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I'm disgusting

Ich bin ekelhaft
von

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Wohaa bald is Weihnachten :D

Und am Freitag der Weltuntergang xD

Wenn die Welt wirklich untergehen sollte, würde ich hier in letzter Sekunde das Ende verraten xD

Ich will euch ja nicht unwissend sterben lassen :D Da ich aber nicht hoffe das das passieren würde, sag ich euch: Es werden noch viele Kapitel kommen xD

Nun denn, viel Spaß hiermit
 

Nikushimi
 

Kapitel 16
 

Sie wachte in ihrem Bett auf. Der Wecker gab keinen Ton von sich und der Morgen war ungewohnt hell. Quälend schälte sie sich aus ihrem Bett und öffnete die Rollläden, aus deren Spalten die verräterische Helligkeit drang. Der Schnee glitzerte in der Sonne und Michelle bemerkte allmählich, dass es keine sechs Uhr morgens mehr sein konnte. Ihr Blick wanderte zur Weckeruhr. Halb zwölf. Ohne Hektik ging sie runter in die Küche und sah sich um. Sie war leer.

Dann ging sie ins Wohnzimmer und ihre Mutter wischte dort Staub. "Morgen, Mama." Ihr Hals war trocken und Michelle konnte kaum sprechen. Ihre Mutter lächelte sie an und nahm sie in den Arm. "Alles gut? Ich habe in der Schule angerufen und gesagt dass du heute nicht kommst." Michelle drückte sich an ihre Mutter.

Sie hatte gestern kaum noch etwas von ihrer Umgebung mitbekommen. Sie hatte gehört, wie Sebastian nach ihrer Mutter gerufen hatte und diese dann ins Bad gelaufen war, ihrer Tochter die Haare gehalten hatte. Sebastian stand die ganze Zeit an der Tür und führte die Befehle aus, die ihre Mutter ihm gab. Als ihr Vater und auch Robin nach Hause kam, wurde sie ins Bett getragen.

Ihr war es gestern nicht gut gegangen. Sie hatte nie einen sensiblen Magen gehabt, aber das hatte alles in den Schatten gestellt. "Ich habe einen Termin bei Doktor Henner gemacht." Michelle stöhnte auf. Sie hasste diesen Arzt. Mehr als alles andere auf der Welt.
 

Sie zog die Handschuhe an und riss die Folien ab. Endlich konnte sie nach einer Woche wieder arbeiten. Letzte Woche durfte sie nicht kommen, da sie Krank geschrieben war. Als sie bei diesem Doktor Henner gewesen ist, hatte dieser festgestellt, dass ihre Übelkeit von zu viel Stress herrührt. Sie hatte eine halbe Stunde seine forschen Fragen beantwortet. Seit diesem Vorfall mit dem Spiegel wussten sowohl ihr Hausarzt als auch ihre ganzen anderen Ärzte- selbst der Zahnarzt- bescheid.

Sie hatte befürchtet, dass sofort solche Fragen kommen, aber sie musste es halt über sich ergehen lassen. Als sie halbwegs gut geflunkert hatte, meinte der Arzt, dass sie Tabletten nehmen müsste um den Stress zu reduzieren. Aus einem Impuls heraus, den sie sich selbst am wenigsten erklären konnte, hatte sie ihren Doktor gefragt, er sich nicht irren würde und sie eher Magen-Darm-Grippe hatte. Widerwillig fragte er sie nach normalen Symptomen.

Lieber hatte sie sich mit Magen-Darm krankschreiben lassen, als Tabletten zu Schlucken und als gestresstes Wrack zu gelten. Frau Osterdorf hatte sich gefreut, als Michelle sie angerufen hatte um zu fragen, ob sie helfen dürfte. Nun stand sie in ihrem Laden und half ihr wieder die Lieferung frischer Blumen zu sortieren. Die Dame war in ziemlichen Stress, denn es waren ein paar Bestellungen für einen Hochzeitsstrauß und Tischgesteck, sowie einen Trauerkranz eingegangen. Michelle übernahm die Aufgabe kleinere Sträuße zu binden.

Ebenso übernahm sie die Kasse, damit Frau Osterdorf problemlos Arbeiten konnte. "Wie geht es dir?" fragte Frau Osterdorf und Michelle erschrak ein wenig. Michelle band neben ihr die kleinen Sträuße, während sie um den Barren mit den Tischgestecken umherlief, hier und dort noch eine Blume hineinsteckte. "Auf jedenfall besser." meinte sie und zuckte mit den Schultern. Einige Sekunden war es wieder ruhig, dann erhob Frau Osterdorf wieder ihre Stimme.

"Du wirkst nicht mehr so glücklich wie letztens... Was ist los?" Michelle starrte ihre Fast-Chefin entgeistert an. Diese hob nur fragend die Augenbrauen. Michelle stotterte ein paar zusammenhanglose Brocken deutscher Sprache heraus dann sah sie zu Boden. "Mädchen, du bist immer so schlecht drauf. Woher kommt das? Du bist doch sonst immer so fröhlich..." sprach sie gutmütig auf Michelle ein. Sie überlegte einen Moment. Frau Osterdorf würde nie Jemanden etwas erzählen, wenn Michelle es ihr sagen würde.

Ohne weiter darüber nachzudenken fragte sie die Floristin, was ihr durch den Kopf ging. "Frau Osterdorf, waren sie schon einmal in zwei Jungen gleichzeitig verliebt?" und Frau Osterdorf gab einen Überraschten Laut von sich. "Och Kindchen, Liebesprobleme? In deinem Alter? Die Jugend ist heute aber wirklich früh dran... Aber ja, das war ich mal." Michelle musste unwillkürlich bei Frau Osterdorfs überforderten Blicks lachen. Dann ebbte das Lachen zu einem Lächeln ab.

"Hatten Sie dann auch das Problem, dass Sie den, den sie niemals haben konnten mehr liebten als den, den Sie haben konnten?" Frau Osterdorf antwortete nicht sofort. Sie ließ auch ihre Arbeitsmaterialien sinken und legte diese auf den Tisch. Nachdenklich betrachtete sie Michelles Gesicht. Ein besorgter Schatten legte sich über ihr Gesicht.

"Kindchen, ich hab schon viele Männer in meinem Leben geliebt und ich habe auch viele gehasst. Einige konnte ich haben, einige nicht. Aber du, du bist nicht wie ich. Du bist sensibler. Also musst du immer eines bedenken: Mit welchen von den beiden wärst du glücklicher?" Sprachlos und mit geweiteten Augen sah sie die Frau vor sich an. Langsam senkte sie wieder den Blick und als Kunden den Laden betraten, ging Frau Osterdorf sie bedienen.

Haltlos fiel Michelle in ihre Gedanken, die wie tosende Brandungen ihre Gefühle zerrissen. Sie wollte sich gar nicht entscheiden. Sie liebte Sebastian ohne Zweifel mehr, aber Kevin konnte sie um einiges glücklicher machen. Wer würde ihr versichern, dass Sebastian ihre Liebe erwidern würde? Und ob sie dann genauso glücklicher wäre? Wer aber würde ihr versichern, dass Kevin sie immer so glücklich machen würde? Und ob das wirklich Liebe war oder nur der jämmerliche Versuch aus dieser widerlichen Haut heraus zu kommen?

Ihr Kopf fing an zu schmerzen. Dabei hatte sie die letzte Woche den Stress so gut von sich fern gehalten. Da keiner sie so wirklich besuchen wollte und ihre halbe Familie kaum anwesend war, hatte sie sich schon fast geglaubt, dass ihr Leben wieder aufwärts gehen könnte. "Michelle, Liebes, würdest du den jungen Herren bitte bedienen?" fragte Frau Osterdorf; der Laden war voller geworden. Die Schultern gestrafft und ein Kopfschütteln später, kam Michelle hinter dem Vorrang hervor, der die Werkbank von der Verkaufsfläche trennte.

"Oh, eure Tiefwohlgeboren?!" Kevin grinste überrascht, während Michelle am liebsten tot umfallen würde. Wenn ihr Leben scheiße war, dann immer volle Ladung. Sie versuchte sich zu fassen, nicht das Frau Osterdorf noch merkte, dass er einer der Jungs war. "Ja, ich und du sollst mich doch nicht mehr so nennen..." Sie wurde rot, als Frau Osterdorf ihren Kopf schief legte, um so ihren Kunden als auch Michelle zuhören zu können. Die nette Frau Osterdorf konnte zwar den Mund halten, war aber mindestens genauso neugierig wie Nadine.

"Verzeihung, aber denken Sie, Sie können mir einen wundervollen Blumenstrauß zaubern? Meine Mutter hat heute Geburtstag und da könnte ich noch einen wundervollen Blumenstrauß gebrauchen." fragte er. Michelle blinzelte einmal, dann schaute sie rüber zu Frau Osterdorf. "Ähm Geck- Kevin. Wie groß soll der denn sein?" Jetzt stutzt Kevin und überlegte kurz. "Naja, mittelgroß? Geht das? Mit so Blumen die heißen irgendwie Gerbara und zwei oder drei Rosen?"

Michelle musste auf einmal grinsen. "Du meinst Gerbera und ja, klar geht das." Michelle wollte gerade fragen, ob sie auch schon den mittelgroßen Strauß binden durfte, wobei Frau Osterdorf ihr schon zuvor gekommen war und ihr schon das Nest in die Hand drückte. Für größere Blumensträuße war es, je nach Art des Straußes, notwendig eine Art Schlaufe aus dünnen Ästen als Gerüst zu verwenden. "Ähm, welche Farben sollen denn die Gerbera und die Rosen haben?" fragte Michelle, nachdem sie das Grünzeug schon hergerichtet hatte.

Kevin grinste ohne zu zögern. "Darfst du entscheiden." Für diese Aussage hätte sie ihm das Halbfertige am liebsten ins Gesicht geschmissen. Es gab nichts Schlimmeres als einer Floristin zu sagen 'Darfst du entscheiden'. Aber Michelle atmete einmal tief durch und sah dann auf die Vasen. Es dauerte keine fünf Sekunden da hatte sie vier gelbe Gerbera und zwei blassorange Rosen herausgeholt. Nach dem prüfenden Blick von Frau Osterdorf konnte sie Kevin seinen Strauß verkaufen.

"Alter, der is ja richtig gut! Wie viel bekommst du für das geniale Ding?" Michelle wurde rot und stammelte etwas von zwölf Euro. Kevin wollte schon gehen, da drehte er sich noch mal um. "Kommst du Montag wieder zur Schule?" Sie nickte. Er strahlte sie an und verabschiedete sich dann. Zeitgleich verschwanden auch die Kunden von Frau Osterdorf, weshalb sie Michelle wieder einen Fünfziger in die Hand drückte und sie wissend anlächelte. "Der Junge sieht aber gut aus, Kindchen. Ich hoffe das dass einer von den beiden ist. Du darfst jetzt übrigens auch wieder nach Hause gehen. Der Ansturm kommt bestimmt nicht mehr."

Mechanisch tat Michelle wie ihr geheißen und fand sich auch bald wieder in ihrem Zimmer in ihrem Haus wieder. Erledigt schrieb sie das Geschehene in ihr Büchlein, dann stellte sie den CD-Player so laut er zuließ. Ihre The Dome Lieder dröhnten durch ihr Zimmer und ein paar Minuten lang ließ sie sich so beschallen, dann nahm sie das Telefon zur Hand und rief Nadine an.

"Thomann?"

"Brauer?"

"Ich hoffe das ich dir das nächste Mal mehr Wert bin, als das du mir sagst du hasst mich und dann zwei Tage später Robin als Boten schickst..."

"Boah, jetzt tu mal nicht so angepisst, du weißt dass das Spaß war."

"Trotzdem, ich bin beleidigt."

"Und was soll ich gegen deinen Sturkopf machen?" fragte Michelle und verdrehte die Augen. Nadine war ihrer Meinung viel zu empfindlich in der Hinsicht.

"Am Montag in Sommerkleid und Sandalen zur Schule kommen." Michelle verschluckte sich an ihrer eigenen Spucke und hustete sich die Seele aus dem Leib.

"Was?! Bist du dumm?!" Einige Minuten war es still und Michelle wartete auf einen Lachkrampf am anderen Ende. Der ausblieb.

"Das Weiße mit den schwarzen Kletterblumen?"

"Ja und deine weißen Sandalen!" Michelle fragte sich ob diese Strafe überhaupt angebracht war.

"Okay. Wenn ich ne Blasenentzündung bekomme, darfst du Nackt im See baden!"

"Abgemacht. Warum hast du eigentlich angerufen?" fragte Nadine, die abrupt einen Schönes-Wetter-Ton angeschlagen hatte. Michelle kramte nach ihrem Schulranzen.

"Ich verstehe die Matheaufgabe von gestern nicht. Robin hat mir auch nicht gesagt, ob du ihm was dazu gesagt hattest..."

"Ne, hab ich nicht. Ich geb dir jetzt erstmal die gelösten Aufgaben durch, ich muss dir das am Montag persönlich erklären. Hör zu..."
 

Michelle hatte alles brav aufgeschrieben, wie Nadine es ihr durchgesagt hatte, dann bedankte sie sich bei ihrer Freundin und legte auf. Geschafft schmiss sie das Zeug von ihrem Bett und ging duschen.

Nadine hatte ihr gesagt, dass sie die Aufgaben von heute auch wieder mitgegeben hatte. Michelle freute sich über ihre Freundin die ihr immer alles hinterher trug. Gedankenversunken ließ sie das Wasser auf ihren Kopf niederprasseln. Morgen war Samstag und sie wusste nicht was sie machen sollte. Sie war die ganze Woche zuhause gewesen und hatte Däumchen gedreht. Selbst ihr Zimmer war picobello sauber.

Sie stellte das Wasser ab und wickelte sich in ihren Bademantel, nahm den Föhn im gleichen Handgriff mit in ihr Zimmer. Sie föhnte sich die Haare und fragte sich, ob Nadine Morgen wieder etwas mit ihrer Mutter unternehmen würde. Ungern erinnerte sie sich an die Bestrafung und seufzte. Sie verstand diese Kuh nicht und stellte den Föhn ab, nachdem ihre Haare wieder trocken waren. In gewohnter Manier legte sie den Föhn wieder in den Flur vor ihre Tür und blickte verblufft auf, als sie ein paar in Socken gehüllte Füße erblickte.

Ihre Gesichtszüge entglitten ihr aufs Feinste, als sie Sebastian erkannte, der etwas unbeholfen dastand und nicht wusste was er sagen sollte. Er hatte seine eine Hand noch immer erhoben, war wohl im Inbegriff gewesen anzuklopfen. Michelle schob den Bademantel unauffällig noch weiter zu als er eh schon war, in der Hoffnung dass Sebastian dieses Bild ganz schnell wieder vergessen würde, falls er überhaupt etwas gesehen hatte dass es zu vergessen gab.

Interessiert hob sie die Augenbrauen an und fragte so beiläufig wie möglich, was Sebastian wollte. "I-ich, äh, soll dir das hier von, äh, Robin geben..." meinte er stammelnd und gab ihr eine Mappe in die Hand. Höchstwahrscheinlich ihre Hausaufgaben von heute. Michelle nickte und sah ihn dann einige Sekunden stumm an. "Noch etwas?" fragte sie und Sebastian schüttelte heftig seinen Kopf. Seine braunen Haare flogen ihm wild um das Gesicht, was Michelle unheimlich süß fand.

Sie zuckte zusammen, als sie ihre Gedanken bemerkte. Sie sagte "Danke" und verschwand blitzschnell im Zimmer. Sie atmete tief ein und aus, in der Hoffnung diesen Gedanken wie ein Kammerjäger die Schädlinge auszurotten. Unbeholfen durchfummelte sie ihren Kleiderschrank um sich Klamotten zu suchen, die folglich überhaupt nicht zusammen passten. Ein in verschiedenen Grüntönen geringelter Pullover und eine lilane Strumpfhose unter einem alten grauen Omarock. Sie musste lachen, als sie sich so im Spiegel sah.

Sie merkte sich den Tipp sich unmöglich zusammenpassende Klamotten zu suchen, um abgelenkt zu sein. Es funktionierte wunderbar. Selbst ihre Mutter musste lachen, als sie das Telefon wieder ins Wohnzimmer gebracht hatte, wo sie mal wieder das Essen vorschälte. Strahlend ging sie wieder hoch in ihr Zimmer ohne zu übersehen, dass Sebastian neben diesem wartete. "Ist noch was?" fragte sie perplex und Sebastian nahm einen Blumenstrauß von seiner Seite.

Sie blieb wie angewurzelt stehen und starrte Sebastian an. Hatte er gerade allen ernstes einen Blumenstrauß in der Hand? Ihr Herz rutschte ihr in die Hose und sie wurde knallrot. Sie wusste nicht was sie tun sollte und hoffte, das er sie nur reinlegen wollte. Woher hatte er diesen Strauß überhaupt? Als er rein gekommen war, hatte er keinen in der Hand gehabt. Ihr kam ein Szenario in den Kopf, wie er sich vor ihr hinkniete und sie anlächelte. Sie schnappte nach Luft und versuchte die Gedanken abzuschütteln. Diese ganze Woche war doch so gut gewesen...!

Sebastian blickte einmal auf den Blumenstrauß und hielt Michelle ihn dann hin.

"Der lag vor der Tür." Ihr Mund klappte auf. Sie wusste jetzt wirklich nicht ob sie erleichtert war, dass der Strauß nicht von Sebastian war oder weil das Szenario in ihrem Kopf unterbrochen war. Sie kam die paar Schritte auf ihn zu, langsam, als würde sie in einem Raubtierkäfig feststecken. Vorsichtig nahm sie ihm den Strauß ab, ganz erpicht darauf, seien Hände nicht zu berühren.

"Da oben ist ein Kärtchen..." Michelle blickte ihn aus großen Augen an. Dieser Strauß war wunderschön und ihre Lieblingsblumen waren darin. Eine Sonnenblume, ein paar Mohnblumen und viele blaufarbene Kornblumen. "Oh Gott, das sind Kornblumen!" Michelle achtete darauf keine von den Mohnblumenblüten zu zerstören, betrachtete den großen Strauß von allen Seiten. "Magst du Kornblumen?" fragte Sebastian mit belegter Stimme, die Michelle wieder vom Strauß aufsehen ließ und sie ihn lange anblickte.

Dann nickte sie.

"Ja, sehr." Dann nickte er und sah betreten zur Seite. "Ja, den... den wollte ich dir nur geben. Nicht das der bei der Kälte kaputt geht." meinte er und diesmal war er derjenige, der Fluchtartig verschwand. Strahlend nahm sie den Strauß mit in ihr Zimmer und sah sich, nachdem sie sich auf das Bett gesetzt hatte, das Kärtchen an.
 

»Was wäre ich für ein Mann, wenn ich nur einer Frau einen Blumenstrauß kaufen würde? Wenn es nur zwei Frauen in meinem Leben gibt, warum sollte die andere also leer ausgehen? So darfst du dich jetzt mit diesem Strauß glücklich schätzen, eine von diesen beiden Frauen zu sein. Ich hoffe er gefällt dir; Die Frau Osterdorf war sich nämlich absolut sicher. Ich wünsche dir ein schönes Wochenende und freue mich darauf, dein wunderschönes Gesicht am Montag wieder zu sehen, meine liebe Michelle.

Gecko.
 

P.S.: Die zweite Frau ist meine Mutter, falls du es vergessen hast ;)«
 

Michelle musste lachen, als sie den letzten Satz las. Wie hätte sie ihren eigen gebundenen Strauß für Kevins Mutter vergessen können? Ein unlöschbares Lächeln umspielte ihre Mundwinkel, dann sah sie sich in ihrem Zimmer um. Der einzige Platz, der dieses Straußes würdig war, war neben ihrem Bett auf der Fensterbank. Sie legte ihn sanft aufs Bett, dann lief sie in die Küche und suchte sich eine Vase die groß genug war für diesen herrlichen Strauß.

Als sie ihn in die Vase stellte, machte sich ein Gedanke breit, bei dem sie grinsen musste. Kevin schien zu viel Geld haben zu müssen, denn diese Blumen waren einige der Teuersten. Sie nahm ihr Handy zur Hand und schrieb ihm eine Dankes-SMS. Dann grinste sie freudig und warf sich rücklings aufs Bett.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Kunoichi
2012-12-28T21:18:09+00:00 28.12.2012 22:18
Ach, das ist ja wirklich sehr süß! ^^ Die zwei wichtigsten Frauen in Kevins Leben. xD" Und Michelle kann so handzahm sein!
Ich fands gut, dass Nadine auch mal die Beleidigte gespielt hat, schließlich kann sie sich nicht alles gefallen lassen.
Oh, und jetzt bin ich echt fast sicher, dass Sebastian irgendwie auch mehr empfindet. So schnell, wie er abgehauen ist und kaum was gesagt hat... Ich hoffe trotzdem weiterhin, dass sich Michelle für Kevin entscheidet. Jetzt weiß man immerhin, dass sie Gefühle für beide Jungs hat. Leider lässt sowas ja nicht einfach grundlos nach und ich bin gespannt, wie du das lösen wirst, wenn die Liebe für einen der beiden abflaut.
Wie immer habe ich kaum Fehler gefunden, außer ein paar Zeit- und Tippfehler, die kaum auffallen. Achte aber ein bisschen mehr auf deine Umgangssprache. In Dialogen wirkt sowas sehr authentisch, aber in Beschreibungen gehört sowas meiner Meinung nach nicht rein.
z.B. "Unbeholfen durchfummelte sie ihren Kleiderschrank um sich Klamotten zu suchen." Da passt "durchfummelte" irgendwie gar nicht.
Ansonsten aber wie immer: Super! ^^
Ich hoffe, du hattest ein schönes Weihnachtsfest und viele tolle Geschenke! ;)


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