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The Power of Four

Alternate Season 4
von

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Durch die Augen einer Toten

„Piper! Phoebe! Ich bin hier!“, schrie Prue aus vollem Hals ihren Schwestern entgegen. Es war schlimm genug, dass ihre Seele ihren Körper verlassen hatte, aber das ihre Schwestern sie nicht sahen, gab ihr völlig den Rest. Immerhin waren sie alle 3 Hexen und haben schon früher mit Geistern zu tun gehabt. Wieso also war sie unsichtbar für ihre Augen?

Sie redeten panisch durcheinander, Leo versuchte sie zu heilen, all das wurde von einem starken Rauschen in ihren Ohren übertönt. Prue musste sich eindeutig an diesen Zustand gewöhnen.

War sie wirklich tot? Aber wo war das Licht, der Engel des Todes und ihre Mutter und Großmutter, die auf sie warteten? So viele offene Fragen wirbelten in ihrem Kopf umher.

„Du musst keine Angst haben, Prue.“ Hinter ihr vernahm sie plötzlich eine ihr sehr vertraute Stimme. Sie drehte sich um und bekam kaum ein Wort heraus: „Mum, Grandma...“ Die zwei Halliwell-Frauen lächelten Prue an. Nun konnte Prue es nicht mehr verbergen, die Tränen nahmen ihren Lauf und sie sackte zusammen. Sofort eilten die Zwei auf sie zu, um sie zu trösten: „Hab keine Angst mein Kind, das ist nicht das Ende.“ Pattys Versuch ihrer Tochter die Situation zu erklären, machte es nicht ganz deutlich und Prue weinte immer noch bitterlich: „Ich will nicht tot sein! Ich wollte noch so viel tun!“ „So könntest du reden, wenn du tot wärst. Aber das bist du offensichtlich noch nicht. Deine Seele hat sich von deinem Körper gelöst, na und, das ist auch schon alles“, fuhr ihre Großmutter mit der Erklärung fort und das mit ihrem typischen nicht vorhandenem Taktgefühl.
 

Immer mehr füllte sich das Halliwell Manor mit Beamten. Deshalb zogen sich die 3 auf den Dachboden zurück, denn Prue war mit den Erklärungen noch lange nicht zufrieden.

„Also, wie könnt ihr behaupten, dass ich nicht tot bin?! Mein Körper wird von einem Leichenwagen weggeschafft!“, Prue konnte nicht an das glauben, was sie unten noch gehört hatte. Patty hob abwehrend die Hände und versuchte Prue ruhig zu stimmen, auch wenn sie eh keiner hören konnte: „Bitte, Schatz. Versteh, dass es wichtig ist jetzt Geduld zu haben. Bald ist es vorbei und du kannst zu deinen Schwestern zurück.“

Prue stoppte das Auf und Abschreiten, was sie schon die ganze Zeit tat, seit sie auf dem Dachboden ankamen. Misstrauisch beäugte sie ihre toten Familienmitglieder und kurze Zeit später wich dieser Ausdruck einem Leuchten der Erkenntnis: „Ihr steckt dahinter!“ Prue war nun wirklich sauer und dieser Satz entfuhr ihr wie ein Schrei. Er hatte die gewollte Wirkung und traf die anderen Zwei wie ein Pistolenschuss. Sie schreckten zusammen. „Was habt ihr getan? Ich kann ja wohl verlangen zu erfahren, was ihr ausheckt. Immerhin bin ich deswegen ein Geist, den meine Schwestern NICHT sehen können!“, Prue schrie sich in Rage. Sie hatte keinen Grund wieso sie leise sein sollte.

Nach einem kurzen Blick aus dem Fenster wendet sich Grandma Penny Prue mit bestimmten Ausdruck im Gesicht wieder zu und erhebt ihre Stimme: „Prue, wir haben keine Zeit für unnötige Diskussion und Schuldzuweisungen. Wir können immer noch Gefahr laufen aufzufliegen, denn es ist unbedingt notwendig, dass dich auch die magische Gemeinschaft für tot hält. Aber wenn du dich nicht zusammen reißt und das tust, was wir dir sagen, dann war alles umsonst.“ Dieser Tonfall erlaubte keine Widerworte und ohne zu zögern folgte Prue ihrer Grandma als diese gezielt den Dachboden verließ.
 

Auf dem Weg ins Erdgeschoss konnte Prue noch einen Blick in Pipers Zimmer erhaschen und beim Anblick ihrer mittleren Schwester wollte sie direkt zu ihr. Allerdings wurde sie am Arm auf direktem Wege nach unten geschleift. Prue hatte bereits aufgegeben zu protestieren und war zu der Ansicht gekommen, dass sie somit vielleicht schneller zu ihren Schwestern zurück konnte.

Unten sah sie dann auch Phoebes traurige Gestalt am Fenster stehen. Zu ihrer Genugtuung steuerten ihre zwei toten Familienangehörigen das Kaminzimmer an.

Prue verspürte ein tröstliches Gefühl ihrer kleinsten Schwester wenigstens etwas nahe zu sein, aber zu wissen, sie nicht trösten zu können verursachte ihr schmerzhafte Stiche im Herzen. Tröstlicher Weise durfte sie feststellen, dass ihre Mutter und Großmutter nicht anders empfanden und doch nicht zu herzlosen Geistern geworden waren.

Nur, dass sie sich nicht ausschließlich auf Phoebe konzentrierten, sondern auf etwas zu warten schienen. Prue musste sich erst einmal etwas umschauen, bis sie das gewünschte Objekt, eine junge Frau, gefunden hatte. Ganz schnell hasteten die anderen Zwei zur Haustür und Prue kam im ersten Moment gar nicht wirklich hinterher.

Diese junge Frau mit ihrer hellen Haut und dem dunklen Haar kam ihr sonderlich vertraut vor. Prue fühlte sich als würde sie in einen verzerrten Spiegel schauen. Von ihrem Anblick wurde sie vollkommen gefesselt, da machte diese plötzlich auf dem Absatz kehrt und wollte schnellstmöglich wieder verschwinden.

„Na los, Prue, wir müssen hinterher! Sie muss beschützt werden“, riss ihre Großmutter sie aus ihrer Träumerei. „Ist sie eine Unschuldige? Dann müssen wir das Piper und Phoebe schnell wissen lassen“, reagierte Prue instinktiv auf die Aufforderung sie zu beschützen. „Nein, keine Unschuldige“, kam es dann ruhig von ihrer Mutter zu ihrer Linken. „Aber wieso soll ich sie dann beschützen?“ Prue war mit ihrem Latein am Ende, die Frauen ihrer Familie wussten wirklich wie man einen auf die Folter spannte. „Prue, sie ist deine kleinste Schwester.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  yinyin248
2020-07-04T15:10:57+00:00 04.07.2020 17:10
Woow Prue ist tot die älteste von den Halliwells. Wie traurig bin gespannt wie's weiter geht als Geist. 😱😭😭Was wird aus Piper und Phoebe? Paige kommt bestimmt zu den neuen mächtigen 3. Sie ist zur Hälfte eine Wächterin des Lichts und eine Hexe. 🥰


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