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Blutmond I

Laureen Dair
von

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Eine Gefahr?

Es war ein Tag wie jeder andere auch, als ein Kind zur Welt kam. Das Neugeborene, ihre Eltern hießen Rubian und Soria Dair, bekam den Namen: Laureen. Laureen durchlebte eine völlig normale und unbeschwerte Kindheit in einem kleinen Dorf. Wie viele Kinder auch, träumte sie jedoch davon, Abenteuer erleben zu können, damit es nicht so langweilig war. Dabei gab es auch so vieles zu entdecken: Blumen, Tiere… die gesamte Natur.

Als Laureen 10 Sommer zählte, änderte sich ihr Leben jedoch. Es war ein Ereignis was sie erschreckte und welches ihren weiteren Lebensweg bestimmen sollte:
 

Der junge schlanke Mann, der bis eben gesprochen hatte, lächelte ganz kurz. Er war so Mitte 20, seine blauschwarzen Haare gingen hinten bis zum Nacken. An den Seiten hatte er jeweils eine Haarsträhne, die ihm bis zu den Schultern gingen. Sein Pony verdeckte die Stirn und eine Strähne ging sogar über sein linkes Auge. Ruhig ließ er seinen Blick schweifen, bevor seine braunen Augen an einer Person neben sich hängen blieb. Kurz nickte Andrej dieser Person neben sich zu. Die Person hatte einen Reiseumhang an und war noch völlig verdeckt. Man konnte außer ihrer schwarzen Kleidung, auf der in blutroter und in silbernen Farben etwas ein gestickt war, nichts zu erkennen. Sie nickte ihm zu und nahm seinen Faden auf, um weiter zu erzählen:
 

Wenn ich mich nun, im nach hinein zurück erinnere, frage ich mich, warum es nicht schon viel früher auffiel. Waren die Ereignisse vor meinem 10. Jahr als Zufälle abgetan worden? Oder waren sie so unscheinbar, dass sie nicht bemerkt wurden?

Wie auch immer, es begann kurz nach meinem 10. Geburtstag…

Während ich mit meinen Freunden fröhlich spielte und herum tollte, tauchten einige ältere Kinder auf, die diesen Platz für sich allein beanspruchten. Wir jedoch dachten gar nicht erst daran, weg zu gehen. Hier war genug Platz für uns alle. Und wenn sie uns so nervend fanden, sollten sie sich etwas anderes suchen. Die Jungs und Mädchen waren so 15 bis 16 Jahre alt und ihnen passte es gar nicht, dass wir nicht brav einen anderen Platz zum Spielen aufsuchten. „Wir sind älter und ihr habt auf uns zu hören!“, kam es leicht wütend. Meine Freunde wollten schon gehen, doch ich blieb stehen. „Und wenn schon. Euch gehört der Platz ja nicht alleine.“ Dadurch war das Thema für mich erledigt gewesen. Für die Älteren jedoch nicht. Eine von ihnen griff nun einen meiner Freunde an, und ließ erst von ihm ab, als dieser vor Schmerzen weinte. Das war nun zu viel für mich. In diesem Augenblick verspürte ich Wut… heiße, feurig hoch lodernde Wut…

Ich hatte das körperliche Gefühl, in mir würde ein Feuer brennen und überspringen. Da ich so auf dieses Gefühl konzentriert war, bemerkte ich nicht, was nun wirklich geschah. Erst als ich einen lauten Schrei voller Schmerz hörte, öffnete ich meine Augen und kam zu mir. Jedoch wusste ich nicht genau, ob ich das wirklich sah. Ich konnte das, was ich dort sah, einfach nicht begreifen. Die Hand des Mädchens hatte Feuer gefangen. Wie aber hatte das passieren können? Feuer kam nicht von alleine und von uns hatte keiner welches gehabt. Es kam zu dem Zeitpunkt auch keiner auf die Idee, das Feuer an der Hand zu löschen. Meine Freunde und ich waren noch zu erschrocken, die Älteren waren davon gerannt und das Mädchen schrie immer lauter vor Schmerzen. Die ganze Situation hätte für sie gewiss gefährlicher werden können, hätte das Feuer auch auf den Rest ihres Körpers übergegriffen. Jedoch blieb es an dieser einen Hand und breitete sich nicht aus. Schließlich waren durch ihre Schreie unser gesamtes Dorf anwesend. Ein Erwachsener, ihr Vater, nahm ihre Hand und löschte das Feuer mit der Hilfe von Wasser am Dorfbrunnen. “Sie ist eine Hexe und wird uns ins Verderben schicken! Wir können uns von ihr doch nicht bedrohen lassen! Diese Hexe ist eine Gefahr für unser aller Leben. Sie wird uns alle töten!“, schrie er wutentbrannt und hatte auch sofort viele Dörfler auf seiner Seite. Ich selber verstand nur noch weniger, warum er so sauer auf mich war. Immerhin hatte ich nichts gemacht. Zumindest dachte ich das zu diesem Zeitpunkt noch.

„Jetzt beruhigt euch doch alle erst einmal…“ ,begann mein Vater, der als einfacher Heiler galt, während dieser sich die Hand des Mädchens ansah.. „Laureen ist ein Kind. Und ihr wisst alle, dass sie uns niemals bedrohen würde. Das ist übertrieben.“ Er seufzte. „Ich streite ja nicht ab, dass Tira unerträgliche Schmerzen gehabt haben muss und als richtig bezeichne ich es auch nicht. Jedoch denke ich, dass Laureens Ausbruch auch einen Grund hatte. Ganz davon abgesehen, dass Tiras Hand nicht mal die kleinste Verbrennung aufzuweisen hat.“

„So wie sie sich eben verhalten hat, ist sie eine Gefahr für das ganze Dorf. Irgendwann wird sie unsere Häuser abbrennen!“, entgegnete der andere hitzköpfig und weiterhin aufgebracht. „Ihr Tod ist für uns am sichersten!“ Ein leises zustimmendes Gemurmel der anderen Dorfbewohner war die Antwort. Hasserfüllte Blicke trafen mich und machten mir Angst.

Nun begriff ich langsam, dass ich scheinbar Schuld an dem Feuer war. Hatte es etwas mit diesem seltsamen Gefühl zu tun gehabt? Immerhin hatte ich uns nur verteidigen wollen. Vielleicht war das ja falsch gewesen… Nein, ich hatte richtig gehandelt. Immerhin hatte sie zuerst angefangen. So hatte ich mein kurzzeitig aufkeimendes, schlechtes Gewissen im Keim erstickt.

Jetzt mischte sich jedoch mal meine Mutter ein. „Ihr wisst, dass Magie in dieser Welt und in unserer Zeit ungewöhnlich ist und geschult werden muss. Wenn man damit umzugehen weiß, ist sie nicht gefährlich. Nur in unseren Tagen ist die Magie selten geworden, zu selten… Ich werde Laureen zu einer Akademie schicken, in der sie lernen kann, damit umzugehen.“ Mit ihrer kurzen Rede hatte Soria es geschafft und die anderen schlossen sich ihrer Meinung an.
 

So wurden schließlich Tira und ein Junge, namens Curatio losgeschickt, um einen Brief zu der weiß magischen Akademie in die entfernte Stadt Somboria zu bringen.

Während sie den Weg nebenher entlang gingen, unterhielten sie sich über alles mögliche und schließlich auch über die Stadt. So ging es die nächsten beiden Tage. Am Morgen des dritten Tages war es sehr nebelig. Man konnte vielleicht gerade mal 2 Schritte weit sehen. Da die Beiden aber endlich zur Stadt kommen wollten, entschieden sie, weiter zu gehen. Als sich gegen Nachmittag schließlich der Himmel wieder aufklarte, hatten Tira und Curatio sich verlaufen. Müde setzten sich die zwei Freunde an den Wegesrand und aßen ein wenig. Dabei diskutierten die Jugendlichen schließlich, wo sie nun lang gehen sollten. Dies artete ziemlich schnell in einen Streit aus. So bemerkte auch keiner die beiden Reiter, die sich ihnen näherten und dem Streit einige Zeit lauschten.

„Seid gegrüßt. Leider kamen wir nicht drum herum, ein wenig von Eurer Diskussion mitzubekommen.“ Die beiden jungen Männer trugen bequeme Reitkleidung aus schwarzem Samt und darüber noch mal einen schwarzen Umhang, in dem seltsame Verzierungen in blutroter Farbe zu erkennen waren. Beide hatten einen schlanken Körper und wirkten freundlich. Der Rothaarige mit den grünen Augen hatte das Gespräch begonnen. Sein Begleiter hatte schwarze Haare und braune Augen.

Als die beiden Jugendlichen die Fremden kurz gemustert hatten, antwortete Curatio. „Wir haben uns auf dem Weg zur Akademie der Kristalle zu Jaspurin verirrt.“

Die Reiter sahen sich kurz an und kamen stillschweigend überein, dass die Jugendlichen vor ihnen recht unhöflich waren, ließen sich jedoch nichts anmerken. Schließlich sprach der Schwarzhaarige: „Nun, das ist kein großes Problem. Aber verratet uns doch bitte, weshalb Ihr diese Akademie aufsuchen möchtet…. Aber verzeiht unsere Unhöflichkeit. Wir haben uns noch gar nicht vorgestellt. Mein Name ist Leon-Aventis zu Schwarzenberg und mein Cousin heißt Eldarion-Orth zu Schwarzenberg.“

Diesmal wirkte Curatio etwas verunsichert, antwortete dann jedoch wieder. „Das hier ist Tira und ich bin Curatio.“ Tira mischte sich ins Gespräch mit ein. „Nun, wir sollen einen Brief zu der Akademie bringen.“, antwortete sie ruhig. Kurz sahen sich die beiden Reiter noch mal an, bevor sie von ihren Pferden stiegen.

„Von hier ist es zwar noch ein Stück des Weges, aber ich denke, wir können euch helfen.“, erwiderte Eldarion und erklärte seinen Gegenüber kurz und einfach den Weg. Leon wartete bis sein Cousin fertig war und strich sich kurz über die Augen. Gedanklich konzentrierte er sich auf das, was er wollte: einen kleinen Schlafzauber.´

Kurz darauf waren Tira und Curatio eingeschlafen. Leon und Eldarion untersuchten die Sachen und fanden schließlich den Brief. Sie öffneten den Briefumschlag und lasen. Den Brief nahmen die beiden Reisenden an sich und steckten den leeren Briefumschlag zurück in die Tasche, wo sie ihn her hatten. Erst dann stiegen sie auf ihre Pferde und ritten davon.

Als die beiden jungen Boten aus dem Dorf wieder erwachten, machten sie sich auf den Weg zu der Stadt und kamen nach zwei weiteren Tagen in Somboria an. Erschöpft suchten sie sich ein Zimmer, um am nächsten Tag zur Akademie zu gehen.

Als sie den Brief am nächsten Tag überbringen wollten, stellte der Leiter der Akademie fest, dass der Umschlag leer war, hörte den beiden verwirrten Jugendlichen aber zu.
 

Während diese beiden einen Umweg geschickt worden waren und auf dem Weg zur Stadt waren, ritten Leon-Aventis und Eldarion-Orth in die Richtung von unserem Dorf.

Dabei machten sie an einem größeren Landsitz Halt und zogen sich um. Nun trugen sie zumindest helle Kleidung.

Einen Tag später kamen die beiden Magier in weißen Roben, welche goldbestickt waren, in unserem Dorf an. Die beiden Männer wurden auch sofort begrüßt.

„Guten Abend, die Herren. Können wir Euch helfen?“

Eldarion nickte lächelnd. „Seid gegrüßt. Mein Name ist Eldarion-Orth von Schwarzenberg und dies ist mein Cousin Leon-Aventis von Schwarzenberg. Wir wurden von der Akademie der Kristalle zu Jaspurin geschickt, da hier eine junge ungeübte Magierin zu finden sein soll.“, stellte er sie beide vor und nannte dazu auch den Grund ihrer Anwesenheit. Der Schwarzhaarige nickte nur und schwieg. Ihm passten diese weiße Gewänder so gar nicht. Beide schwangen sich von ihren Pferden.

„Natürlich. Ich führe Euch zum Haus der Familie Dair. Folgt mir bitte.“, antwortete der junge Mann. Dieser Mann trug ein kurzes Kettenhemd, welches auf ein ledernes Untergewand aufgenäht zu sein schien. Eine Waffe trug er nicht bei sich.

Nach der kurzen Musterung antwortete der Rothaarige: „Natürlich. Seid bedankt.“

Kurz darauf kamen sie bei dem Haus der genannten Familie an und der junge Krieger klopfte an. Eine Frau öffnete. „Hallo, Juran. Was gibt es?“, wurde der 16-jährige gefragt. „Hallo, Soria.“, erwiderte der Angesprochene. „Ich bringe dir Besuch mit. Die beiden jungen Männer kommen von der Akademie.“ Mit diesen Worten verabschiedete sich Juran und verschwand wieder.

Soria wand sich an die beiden Reisende. „Seid gegrüßt und kommt doch bitte herein.“, bat Soria. Leon und Eldarion hatten ihre Pferde bei dem Brunnen gelassen. Sie liefen doch nicht weg und wenn, würden sie auf einen Ruf zurück kommen. „Mein Name ist Soria Dair, Laureens Mutter.“ Soria lächelte freundlich und trat dann zur Seite, um die anderen herein zu lassen. Der Schwarzhaarige erwiderte das freundliche Lächeln und deutete eine höfische Verbeugung an. „Es freut mich Euch kennen zu lernen, meine Dame. Mein Name ist Leon-Aventis zu Schwarzenberg und dies ist Eldarion-Orth zu Schwarzenberg, mein Cousin. Die Akademie in Jaspurin hat uns geschickt und wir würden gerne Ihre magiebegabte Tochter kennen lernen.“

„Das ist kein Problem. Bitte setzen Sie sich doch. Ich denke, Laureen wird bald zurück sein. Kann ich Ihnen in der Zwischenzeit etwas anbieten?“ Die Frau deutete auf einige Stühle, auf die sich die beiden reisenden Magier auch nieder ließen. „Da es schon abends ist und eine längere Reise hinter Ihnen liegt, würde ich mich freuen, wenn Ihr hier übernachten würdet.“

Eldarion schmunzelte. „Das Angebot ist sehr freundlich. Und wir nehmen es auch gerne an, da wir einen längeren Ritt hinter uns haben. Wir würden es begrüßen, wenn wir mit Ihnen und Ihrer Familie zusammen essen könnten. So könnten wir auch Laureen kennen lernen.“ Bei dem letzten Satz sah er kurz zu Leon, welcher auch nur nickte.
 

Zwei Stunden später war ich auch wieder da, da ich draußen ein wenig herum gestreift war. Im Moment aßen wir zu Abend. Ich selber aß nicht viel und war recht still. Das lag zum einen wohl daran, dass ich für einige Zeit vieles aufgeben sollte. Ich wurde von meiner Familie und meinen Freunden getrennt. Und ich wusste nicht einmal für wie lange. Denn wie lange musste man in einer Akademie bleiben?

Mein anderes Problem war, dass mir die fremden Besucher leicht unheimlich waren. Sie verunsicherten mich einfach.

Auf der einen Seite würde ich gehen müssen, was ich eigentlich nicht wollte. Und auf der anderen Seite war meine Neugierde erwacht, da ich mehr über die Magie lernen wollte.

Auf das Gespräch selber hatte ich bisher wenig geachtet. Als ich genauer hinhörte , konnte ich heraus hören, dass es um Tira und Curatio ging.

Eldarion, wie mir der eine vorgestellt worden war, sprach gerade: „Nun. Tira und Curatio sind nicht mitgekommen, da die Akademie der Meinung war, sie sollen sich etwas ausruhen. Und ich denke, es war gewiss die rechte Entscheidung.“

Während Eldarion sich mit meinen Eltern unterhielt, wand sich der Schwarzhaarige mir zu. „Laureen, wie alt bist du denn?“ Neugierig musterte ich Leon. „Warum interessiert es dich?“, kam prompt die freche und unhöfliche Gegenfrage.

„Laureen!“, mischte sich mein Vater nun mit einem strengen Unterton in der Stimme ein. Aber wie so oft überging ich das einfach. Leon selber lächelte nur ein wenig. „Hm… Nun, nenne es doch einfach Neugierde.“ Seine freundliche Art jedoch konnte ich nicht erwidern. Ich wollte es auch gar nicht. Sie waren meine Feinde, denn sie würden mich hier fort bringen. Aber ich antwortete doch noch, wenn auch mit einer großen Verspätung. „10 Sommer.“

Eldarion schüttelte innerlich den Kopf. Ihm war schon klar, dass sie so nicht weit bei mir kommen würden. Nicht so, wie ich eben drauf war. Zu dem Zeitpunkt war mir das noch nicht klar, aber ich wollte sie einfach nicht mögen. Egal wie freundlich und nett sie waren.

So stand ich schließlich auf und ging, ohne ein weiteres Wort in mein Zimmer. Es war recht klein gehalten. Hier stand nur mein Bett und ein kleiner Schrank, wo meine Sachen untergebracht waren.

Als ich mich nun auf mein Bett gesetzt hatte, klopfte es auch schon. Also meine Ruhe bekam ich wohl noch nicht. Zumindest sah es so aus. Als ich nichts sagte, wurde die Tür schließlich geöffnet, und die beiden Magier betraten mein Zimmer. Kurz sah ich zu ihnen, bevor ich sie mit Ignoranz bestrafte. Man merkte es mir wohl an, dass ich es ihnen übel nahm, mich zu der Akademie zu bringen, wo ich doch viel lieber hier bliebe.

„Dürfen wir herein kommen?“, wurde ich aus meinen unbewussten Gedanken gerissen. „Wir würden uns gerne mit dir unterhalten. Wenn du aber lieber alleine sein möchtest, können wir das auch auf morgen legen.“ Wer von den beiden das Wort nun an mich gerichtet hatte, konnte ich nicht mehr sagen, da ich viel zu sehr damit beschäftigt war, die beiden trotz Neugierde zu ignorieren. Als jedoch keine Antwort von mir kam, nickte Eldarion schließlich. „Gut. Dann reden wir auf der Reise. Wir reiten zur neunten Stunde los.“ Damit verließen sie mein Zimmer und ich hatte für den restlichen Abend meine Ruhe, so dass ich über morgen nachdenken konnte. Alles war für mich nun zu plötzlich gekommen.
 

~*~ *~ *~
 

Am nächsten Morgen weckte mich Soria schon recht früh, damit wir alles zusammen packen konnte. Nach einem ruhige Gespräch während des Packens wurde mir langsam auch bewusst, dass dies hier ja kein Abschied für die Ewigkeit war. Ich würde also hierher zurück kommen. So war das ganze doch ein wenig einfacher für mich und die Neugierde gewann die Oberhand. So kühl ich auch am vorigen Tag war, so offen auf alles Neue wirkte ich nun. Nach einem recht schweigsamen Frühstück und einem kurzen Abschied von meinen Eltern, begann die Reise, die recht ereignislos verlief.
 

Die Erzählerin machte eine Pause und trank einen Schluck Wasser aus einem Wasserschlauch. Dann hängte sie diesen zurück an einen Gürtel und zog sich ihre Kapuze vom Kopf. Mit ihren Händen strich sie unter ihre Haare in den Nacken und holte diese aus dem Reiseumhang. Jetzt konnte man erkennen, dass Laureen hüftlange schwarze Haare hatte. Ihre Augen waren von einem warmen Grün, das an die Blätter der Bäume im Frühling erinnerte. Sanft lächelte sie dann auch, bevor sie ihren Reiseumhang abnahm und ihn auf einen Stein legte, auf den sie sich dann setzte. Ihre Begleiter setzten sich neben sie und schwiegen.



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