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Ich bin doch nicht süß ?!

Der Emo und das Knuffelchen
von

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Kapitel 2: Geschenke-Suche leicht gemacht O.o

Schlendern ging ich den Bürgersteig entlang und schaute ab und zu wieder in einen Laden rein. Miha hatte mich heute alleine losgeschickt, für einen Freund ein Geschenk kaufen zu gehen. Dabei hätte ich ihren Geschmack gut gebraucht, ich bin kein großer Fan von solchen Sachen und hatte auch definitiv keine Ahnung davon. Mädchen waren einfach besser darin.

Irgendwann stieß ich auf einen KrimsKrams-Laden und ohne zu zögern ging ich auch direkt hinein. Eine Ansammlung von alten Bildern, Schmuck und jeglichen Schrott fand ich vor mir. Ein etwas älterer Mann an der Theke lächelte mich an und sprach in einem schwer zu verstehenden Ton.

„Was sucht den ein junger Bursche wie du hier drin? Kann ich irgendwie helfen?“

Vorsichtig schlängelte ich mich um ein paar Bücherberge herum und stellte mich vor die Theke.

„Eh...“, stotterte ich,“ Ich suche ein Geschenk für einen Freund von mir und dachte, dass ich hier etwas finden könnte.“ Ich spürte, wie mir Blut ins Gesicht schoss und ich an Farbe gewann.

„Tut mir leid, aber hier wirst du nichts finden. Hier ist das meiste nur Müll und im höchsten Fall nur etwas für richtige Sammler und Fanatiker.“ Er versuchte es nett rüber zu bringen und gab mir zum Abschied eine Kette in die Hand, wobei er sagte :“ Das ist das Einzige was ich anbieten kann.“ Danach verließ ich den Laden, mit dem Blick auf die Kette. Sie war wunderschön, zu schön um sie weiter zu verschenken. Ich nahm mir vor, sie selbst zu tragen. Das Zeichen auf dem Metall schimmerte im Licht Blau und zeigte einen kleinen Wassertropfen, oder wie eine Träne, die gerade fallen würde.

Meine Beine bewegten sich weiter, während ich die Kette im Blick behielt und nicht auf den Weg achtete. Dann musste es ja auch passieren. Ich rannte schnurstracks in jemanden herein. Bevor ich aber nach hinten fallen konnte, wurde ich von zwei starken Armen aufgefangen. Ich holte schnellt Luft.

„T-Tut mir leid.“ Sagte ich sofort. „Ich habe nicht auf den Weg geachtet.“ Der Mann, in den ich hinein gerannt war, verstand es und lief an mir weiter vorbei. Jetzt drehte ich mich um, damit ich meinen heimlichen Retter sehen konnte, doch sofort wollte ich wieder wegrennen.

„Pass nächstes Mal mehr auf wo du hinrennst.“ Corni gab abermals die volle Pracht seines Grinsen zum Vorschein und ich war kurz davor nur noch zu kreischen. Dieser Typ hatte mich eiskalt an der Hüfte festgehalten und tat es immer noch. Ich ging einen Schritt zurück.

„D-Danke das du mich aufgefangen hast, aber ich muss jetzt leider weiter.“

Doch seine Hand griff nach mir und hielt mich fest.

„Darf ich mitkommen.“ Hauchte er mir ins Ohr. Mir sträubten sich die Nackenhaare dabei.

„Als ob. Und jetzt lass mich gehen.“Ich zog an meiner Jacke, damit er sie endlich losließ.

„Och bitte. Ich kann dir auch helfen.“ Er flehte mich regelrecht an. Wieso tat er das nur?

„A-Aber...“, ich verlor sichtlich meine Verteidigung, den er zog mich näher an sich ran,“ C-Corni, n-na gut.“ Kurz danach fand ich mich in seinen Armen wieder, wie er mich umarmte und es dauerte ein paar Minuten, bis er von mir los ließ.

„Danke.“ Er strahlte förmlich und irgendwie musste ich es dann auch.

„Was musst du den besorgen.“ Fragte er daraufhin und schaute fixiert in meine Augen, die ich vor Scharm aber auf den Boden richtete.

„Ich brauche ein Geschenk für einen Klassenkameraden und eigentlich sollte Miha mir dabei helfen, aber sie hat mich alleine losgeschickt. Aber ich habe keine Ahnung was ich kaufen soll.“ Verzweifelt schabte ich ein wenig mit meinem Fuß über den Boden.

„Ich glaube, ich kenne da einen guten Laden, wo du etwas finden wirst.“ Er nahm meine Hand und zog mich hinter sich her. Corni ließ mir keine Wahl, außer brav zu folgen.

Vorbei an Restaurants, Spielzeugläden und Klamottenshops. Durch ein paar Gassen und an der Ruhr vorbei. Wo brachte er mich nur hin. Dann blieb er endlich stehen, wobei ich fast in ihn hinein gerannt wäre. Vorsichtig schaute ich an ihm vorbei und guckte hoch. Es war ein kleiner Laden, aber er sah schön bunt aus. Auf dem Schild stand etwas, in einer komischen Schrift, was ich nicht entziffern konnte, aber das war mir egal. Sofort ging ich rein und schaute mich mit großen Augen um. Ich entdeckte sofort etwas, was passen könnte. Es war eine durchsichtige Tüte, mit jeglichem Süßzeug und auch Seifen und Duft-Sachen drin. Ich nahm sie in die Hand und hielt es Corni hin.
 

„Glaubst du, dass ich das nehmen kann?“ Fragend beobachtete ich ihn. Er schaute sich die Sachen genaustens an und gab ein Nicken von sich.
 

„Das sieht gar nicht mal, so falsch aus. Gut gemacht, Sherlock.“ Er wuschelte meine Haare und lachte. Ich lief dabei nur wieder rot an und grummelte.
 

Gemeinsam liefen wir zur Kasse und ich zahlte das Geschenk, lies noch eine Karte dran befestigen und mit glücklichem Gesichtsausdruck verließen wir das Geschäft.
 

„Danke das du mir den Laden gezeigt hast. Wenn du willst kannst du irgendwann mal mit zu mir kommen, wenn du willst. Das schulde ich dir.“
 

„Ach passt schon. Ich helfe dir doch gerne. Aber ich muss jetzt auch wieder los. Mein Training fängt gleich an. Wir sehen uns morgen in der Schule wieder. Bis dann.“ Er umarmte mich schnell und rannte los. Ich blieb alleine dort stehen und schaute ihm wieder nach. Seine Haare flogen im Wind und es sah einfach nur cool aus. Überhaupt war Corni ein cooler Typ. Ich mochte ihn, auch wenn er manchmal komische Sachen machte. Wer weiß, wie er über mich dachte...



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