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My Girl(s)

Eine Alex O'Loughlin Story
von

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A beautiful day – TEIL 1

Lea schimpfte wie ein Rohrspatz. Auf Französisch! Trotz ihres aggressiven und durchaus feindseligen Ton in der Stimme konnte Alex nicht anders, als ihr förmlich an den Lippen zu hängen. Mit wem auch immer sie gerade telefonierte, er oder sie wurde gerade ziemlich zur Schnecke gemacht. Alex schob sich einen weiteren Löffel Müsli in den Mund und guckte zu den beiden Kindern, die mit am Tresen hockten und sich eifrig über irgendeine Kinderserie unterhielten. Sein Blick wanderte immer wieder zu Lea. Warum nur musste französisch immer so verrucht klingen?

Seit nun mehr vier Tagen lebte Sofia unter Alex Dach und die kleine blühte regelrecht auf. Sie weckte Alex mit einem Strahlen auf den Lippen und bestand stets darauf mit zum Joggen zu gehen – es hatte sich eher in einen gemütlichen Strandspaziergang entwickelt. Sofia war von allem was sie kennen lernte schrecklich begeistert. Muscheln suchen mit Benjamin, Sandburgenbauen mit Alex, Zöpfe machen mit Lea, spielen und toben mit Dusty, kuscheln mit Wizard. Sie hatte es binnen vier Tage geschafft alle in ihrem Umfeld so für sich zu vereinnahmen, dass nur noch das kleine Mädchen existierte. Selbst ‚Scotty‘ – so nannte Sofia Scott – war dem Charme der kleinen Biene verfallen. Ein Lächeln und schon trug er sie auf den Schultern umher oder kaufte ihr sogar ein Eis.

Mittlerweile war es normal, wenn Lea Benjamin mit zur Arbeit brachte und auch, dass sie und ihr Sohn erneut am Frühstück teil nahmen, hatte fast schon was normales. Alex verweilte auf seinem Stuhl, mit dem Löffel im Mund und guckte einfach nur Lea an. Ihr dünnes Blumenkleid schmeichelte ihrer Figur ungemein und natürlich fragte sich der Schauspieler, ob sie absichtlich mit solch aufreizender Kleidung zur Arbeit kam. Bei Annäherungsversuchen wurde er jedoch schnell eines Besseren belehrt: Sie schnippte ihm gegen den Kopf oder zwickte ihm in die Seite. Außerdem konnte es die Kratzbürste nicht unterlassen jederzeit zu sticheln oder ihn zu provozieren.

„Mit wem spricht deine Mum?“, fragte Alex interessiert und lehnte sich etwas zu Benjamin.

„Mit meinem Dad.“, antwortete dieser Schulterzuckend.

Alex nickte.

Armer Kerl. Mit dem wollte er gerade nicht tauschen. Lea schritt auf die Terrasse und ihre Worte überschlugen sich nur so. Als sie den stechenden Blick von O’Loughlin bemerkte, schlug sie die Tür hinter sich zu.

„Sie ist ganz schön sauer.“, runzelte Alex seine Stirn.

„Jaha … Daddy steht in der Zeitung und irgendwie regt sie der Artikel auf.“, verdrehte Benjamin seine Augen. Wo das Problem lag, konnte er natürlich nicht verstehen.

„Ach wirklich?“

Alex wirkte interessiert, weshalb er sich auch sofort die heutige Tageszeitung angelte und darin umher blätterte.

„Das da. Das ist mein Dad.“, stoppte Benjamin bei einem Bild und deutete auf den großen Artikel, der eine ganze Seite für sich beanspruchte.

„Dem Architekt David Dearing gelingt Unglaubliches – Dearing erschafft Glashochhaus.“, las Alex leise und betrachtete das Foto des blinkenden und glitzernden Wolkenkratzers. Der Glaspalast stand Downtown und war ein ganz besonderer und beeindruckender Anblick. Komplette Glasfassaden und davor Palmen.

Lea kam zurück in die Küche und starrte auf den Zeitungsartikel. Alex grinste. „Er hat erwähnt, dass Ihr Exmann in der Zeitung erwähnt wird… ein toller Wolkenkratzer.

„Ja?“, knurrte Lea.

„Ähm … etwa nicht?“, fragte Alex nach. Hatte er etwas Falsches gesagt. Sicher, der blonde Schönling, dessen Foto am Rand prangte war ihr Ex-Mann, aber der Wolkenkratzer war gigantisch.  

Lea riss Alex die Zeitung aus der Hand und sofort guckten die Kinder auf. „Mr. Dearing verbrachte viel intensive Zeit mit der Planung und der Vorbereitung des Baus…“, las Lea vor und starrte Alex dann wieder an. „Es müsste viel eher heißen: MRS. Dearing verbrachte viel intensive Zeit mit der Planung und der Vorbereitung des Baus! Das ist MEIN Projekt!“, fuhr sie Alex lautstark an. Sie rollte die Zeitung ein und verpasste ihm doch tatsächlich einen leichten Schlag auf den Kopf.

„Oh …“, murmelte Alex und blickte schweigend vor sich hin.

Sofia kicherte etwas und stibitzte sich ganz heimlich Alex‘ Tasse um einmal am Kaffee zu nippen. Sogleich nahm Alex ihr die Tasse wieder ab. Er drehte Lea den Rücken zu und doch konnte er den stechenden Blick in seinem Nacken fühlen. Das gefiel ihm ganz und gar nicht. Etwas unruhig hibbelte er auf seinem Stuhl hin und her, sprang schließlich auf.

„Ich geh mit den Kindern zum Meer.“, rief er und schon schnappte er sich Benjamin.

Lea sah ihn mit verengten Augen und zornigen Falten auf der Stirn an. Alex wollte nur noch hier weg, bevor sich das herannahende Donnerwetter über ihn entleerte. Sofia hüpfte auf die andere Seite seines Armes und sofort war er unterwegs in Richtung Tür. Lea stemmte ihre Hände in die Seiten.

„Bis dann Mami!“, rief Benjamin freudestrahlend und winkte ihr noch zu. Entrüstet schüttelte die junge Frau ihren Kopf und starrte Alex einfach nur hinterher. Dieser konnte das Haus gar nicht schnell genug verlassen. Das Temperament hatte Lea eindeutig gepachtet! Furchtbar diese Frau. Da musste MANN ja Angst haben. Alex pfiff noch schnell nach Dusty, bevor er die Kinder auf den Boden absetzte und mit ihnen gemeinsam Richtung Strand passierte. Lea kümmerte sich indes um den Haushalt und konnte ihrem Zorn freien Lauf lassen.

 

Alex vergrub seine Hände in dem warmen Sand und streckte die Beine aus. Seine Hände nach hinten gestützt lag er halb in der Sonne, die er sich auf seinen nackten Bauch scheinen ließ. Mit einem zufriedenen Seufzen legte er den Kopf in den Nacken, atmete zufrieden ein und wieder aus und richtete seinen Blick auf die zwei kleinen Kinder, die gerade wieder ganz eifrig damit beschäftigt waren Muscheln zu finden und zu putzen. Sie tauschten sogar einzelne Muscheln miteinander. Dusty lief durch den Sand, blieb immer wieder neben Alex sitzen und holte sich eine verdiente Streicheleinheit ab.

Alex gähnte zufrieden und blinzelte noch einmal in die Sonne, als auf einmal ein Stück Papier vor seinem Gesicht auftauchte. Er blinzelte, sah nach hinten und erblickte Lea, die mit einem Brief vor seiner Nase herum wedelte.

„Was ist das? Ihre Kündigung? Sagen Sie bloß, ich bin Sie endlich los…“, raunte er.

„So leicht mache ich es Ihnen nicht…“, zuckte Lea ihre Schultern.

„Nun ja, sie sind doch sowieso Architektin.“

„… die keine Anstellung findet und deshalb sich selber und ihren Sohn mit einem Putzjob über Wasser halten muss.“, beendete Lea seinen Satz und fächelte sich mit dem Stück Papier etwas Luft zu.

Sie wanderte an Alex vorbei um kurz nach den Kids zu schauen. Beeindruckend: Sie trugen Caps und waren sogar eingecremt. O’Loughlin war ja doch lernfähig! Außerdem hatte er eine Kühlbox mit Getränken dabei. Wer hätte damit gerechnet, dass ihr Anpfiff vom Vortag doch wirklich Wirkung zeigte. Lea schien durchaus beeindruckt.

Alex schwieg, als sie wieder zu ihm kam und ein Handtuch auf dem Boden ausbreitete.

„Was ist das jetzt für ein Brief?“, fragte er nach einigen Minuten nach.

Lea hatte sich neben ihn gesetzt und das gefaltete Blatt Papier lag neben ihr auf dem Boden. Lea legte ihre Sonnenbrille beiseite, band sich ihre Haare zusammen und schlüpfte aus ihrem dünnen Kleid. Alex Augen wurden größer und größer, denn sie trug nur noch einen knallroten Bikini und jetzt konnte er endlich jedes einzelne Tattoo genauer betrachten. Mit einem süffisanten Grinsen lehnte er sich zurück und begutachtete Lea, die ihn gar nicht weiter beachtete und sich stattdessen eincremte.

„Müssen Sie nicht arbeiten?“, fragte Alex nach und schluckte einmal.

Lea sah über ihre Schulter hinweg zu Alex und zog eine Augenbraue in die Höhe.

„Wollen Sie, dass ich arbeiten gehe? Dann bin ich gleich wieder weg…“

Alex schürzte seine Lippen. Bedauerlicherweise war er gerade viel zu durchschaubar. Ihm lief bei ihrem Anblick ja förmlich das Wasser im Munde zusammen. Er sah demonstrativ auf das Meer hinaus.

„Ausnahmsweise dürfen Sie bleiben und Pause machen.“, murmelte er leise.

„Wie großzügig von ihnen.“, grinste Lea und streckte ihre unglaublich langen Beine aus. Leider viel zu lange Beine. Da konnte das Meer noch so fantastisch ausschauen, er konnte nicht anders, als seinen Blick über die nackte Haut seiner Haushälterin gleiten zu lassen.

„Brauchen Sie Hilfe?“, fragte er mit einem schelmischen Lächeln nach und streckte seine Hand nach dem Sonnenschutz aus. Lea zögerte einen Moment lang, bevor sie ihm die Tube reichte. Alex triumphierte innerlich. Noch einmal warf er einen Blick zu den spielenden Kindern. Er rutschte neben Lea und strich ihr noch ein paar Haarsträhnen zur Seite. Die kühle Creme verteilte sich zuerst auf seinen Fingern, ehe er seine Hände über ihre perfekte Haut gleiten ließ. Er strich die Tätowierungen auf ihren Schulterblättern entlang.

„Sie sind besonders gläubig und konnten sich eindeutig nie für eine Religion entscheiden.“, stellte er fest. Ein Rosenkranz auf dem rechten Schulterblatt und das buddhistische Om im Nacken. Außerdem lugte eine Rose aus ihrem Höschen hervor.

„Das hat nichts mit Religiosität zu tun, sondern viel eher mit der Bedeutung der Tattoos. Genauso wie Ihre Bilder Bedeutungen haben.“, meinte Lea und seufzte etwas auf, als Alex ihren Nacken massierte.

„Sie wissen was meine Tattoos bedeuten? Ich bin beeindruckt, nur meine größten Fans kennen sich damit aus.“, witzelte er etwas.

„Bilden Sie sich nichts darauf ein. Ich bin lediglich ein Fan von Körperkunst, wie unschwer zu erkennen ist.“, meinte Lea.

„Stimmt … ich sehe nicht oft Frauen, die so hübsch verziert sind.“, kam zufrieden über seine Lippen.

Lea warf ihm einen mahnenden Blick zu und sogleich zog er seine Hände zurück, verrieb den Rest der Creme auf seinem Bauch und ließ sich wieder zurück sinken. Ebenso lehnte Lea sich ein wenig zurück und sah hinüber zu den beiden Kindern, die gerade ganz vertieft in ihrem Spiel waren.

„Das hier mag ich übrigens am liebsten.“, stieß Alex schelmisch aus und tippte gegen die Elfe, die nur zur Hälfte aus Lea’s Bikinihöschen hervor spitzte. Sofort schlug sie ihm auf die Finger, woraufhin er lachend seine Hand zurück zog.

Sie griff nach dem Brief und hielt ihm Alex entgegen.

„Was ist das?“, fragte er erneut nach.

„Ein Schreiben vom DNS Labor.“

Sogleich saß Alex kerzengerade und starrte Lea entrüstet an. „Das … der … Vaterschaftstest … die Ergebnisse?“, fragte er heißer nach.

Lea nickte und streckte ihm den Brief weiterhin entgegen…



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