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Überraschungen...

...und ein Kind?
von

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Kapitel III - Eine Krone für den König

Hey, da bin ich wieder.

Ein ganz großes Danke an BellaKiyux3 für ihr Review!

Du hast recht, ich habe nicht unbedingt viel über Sebastians und Ciels Beziehung geschrieben. Das liegt daran, dass sie die gleiche Beziehung haben wie im Manga (noch!). Sebastian ärgert Ciel, Ciel versucht sich zu revangieren. Als Noir (ja, der Kleine heißt so) auftaucht, ist Ciel erstmal total verwirrt, ein bisschen eifersüchtig auch, aber er fängt schnell an den kleinen Dämonen zu mögen. Der Spaß den die Beiden haben, lässt Ciels unterbewusste Eifersucht etwas in den Schatten treten. Er weiß ja noch nicht, dass er ein bischen verliebt ist. Aber das wird er schon noch früh genug merken. Muhahaha... *zwinker*
 

Nun denn, gehen wir es an!
 


 

Das Aufräumen ging gut voran, Noir sortierte die Kleidungsstücke nach Art und ich faltete sie so gut es mir möglich war, bevor ich sie haufenweise zurück in den Schrank legte. Das schwarze Wollknäuel lag wärendessen auf dem Bett und kaute noch immer an seiner Beute.

Hin und wieder schnurrte es. Und jedes Mal wenn es das tat, drehte sich mein kleiner Gast um und fuhr mit der Hand liebevoll über das samtige Fell.
 

Sowohl Gast, als auch Kätzchen schien es im Moment wirklich gut zu gehen, wenn ich das Lächeln des Einen und das laute Schnurren des Anderen als ein Indiz dafür nehmen durfte.
 

Sobald alle Sachen wieder sicher im Schrank verstaut waren und die Tür diesmal überraschend leicht zuging, drehte ich mich zu den beiden um. "So, jetzt sind wir aber fertig. Was hältst du davon zurück in den Garten zu gehen? Ich denke es ist langsam Zeit einen kleinen Happen zu essen, mal sehen was uns danach noch einfällt. Mit leerem Magen denkt es sich so schwer."
 

Noirs Antwort ging in einem lauten Knall unter, der aus dem Erdgeschoss kam. "Bard.", sagte ich und rollte mit den Augen. "Ich fürchte unser Essen ist gerade aus irgendeinem Grund explodiert. Was machen wir jetzt?"
 

Ein leichtes Klopfen riss uns aus unserer nachdenklichen Stille und sogar die Katze sah neugierig auf. Die Tür öffnete sich einen Spalt und Tanaka, mein ehemaliger Butler und jetziger Hausvorstand steckte den Kopf ins Zimmer. Als er mich sah, verbeugte er sich höflich.
 

"Es tut mir Leid, aber das Essen müsste verschoben werden. Ich werde mich persönlich darum kümmern, dass es in einer Stunde serviert werden kann. Ich werde mich sofort auf den Weg in die Stadt begeben um etwas zu besorgen."
 

Ich nickte und Tanaka verschwand sich erneut verbeugend. Dann drehte ich mich zu meinem Gast, der es sich mittlerweile wieder auf meinem großen Bett gemütlich gemacht hatte

"Vielleicht ist es garnicht so schlimm, dass wir nicht essen müssen, was mein Koch zubereitet hat. Es ist auf jeden Fall gesünder." Noir lachte und auch ich fiel mit ein.
 

"Können wir wieder hinaus gehen? In den Garten? Die Blumen waren so schön...", fragte Noir und blinzelte mich mit treuem Blick an. Mein Garten hatte wohl ziemlich Eindruck auf den Kleinen gemacht.

" Du meinst die roten und weißen? Das sind Rosen. Na komm, lass uns gehen." Kaum hatte ich zuende gesprochen, war mein Gast wieder auf den Beinen, hatte sich seine neue Freundin geschnappt, griff nach meiner Hand und zog mich zur Tür hinaus.
 

Im Erdgeschoss angekommen konnten wir das Chaos in der Küche geradezu riechen. Nunja, es roch ziemlich verbrannt.

Als wir das Haus verließen, sog ich die frische Luft tief in meine Lungen und genoss die Wärme, welche in Form von Sonnenstrahlen mein Gesicht streichelte.
 

Mit der richtigen Kleidung war es auch überhaupt nicht mehr kalt und so setzten Noir und ich uns, nachdem ich Finny um eine Decke gebeten hatte mitten auf die Wiese. Die Sonne schien, die Blumen blühten und der blaue Himmel war Wolkenleer. Was wollte man mehr.
 

Noir stand schon nach kurzer Zeit wieder auf und begann einige hübsche Rosen in voller Blüte zu pflücken. Er brach die Dornen ab und verflocht die langen Stiele miteinander, sodass er bald eine wunderschöne Krone aus weißen und roten Rosen gebastelt hatte.
 

"Augen zu.", verlangte er dann von mir und ich gehorchte. Ich hörte das Gras unter seinen Füßen rascheln, als er um mich herumschritt und sich hinter mich kniete.

Etwas leichtes legte sich um meinen Kopf und ich ahnte sofort was es war. Noirs leere Hände als er wieder neben mir saß und ich die Augen öffnete, bestätigten meine Annahme.
 

"Wofür hab ich das denn verdient?", fragte ich neugierig und strich mit der Hand sanft über die Blüten über meiner Stirn. Noir worde ein bisschen rot, rang sich dann aber zu einer scheuen Antwort durch: "Dafür dass du da bist und mich nicht seltsam findest und lieb zu mir bist."
 

Ich zeigte mich erstaunt und glücklich. "Weshalb sollte ich dich seltsam finden?" Mein Gast schluckte nervös und die Fage tat mir sogleich wieder leid. Der Kleine sah so traurig aus, so verlassen.
 

Ich wollte ihn trösten und legte einen Arm um ihn, zog ihn beschützend an meine Brust. Sofort spürte ich, wie er sich gegen mich drückte und mein Hemd feucht wurde. Er weinte?
 

Mein Griff verfestigte sich und ein herzzerreißendes Miauen lenkte meine Aufmerksamkeit auf die kleine Katze, welche vorsichtig mit der Schnauze gegen den Oberschenkel des Jungen, welcher zwischen meinen ausgestreckten Beinen kniete stupste.
 

Noir löste sich langsam ein Stück von mir und strich dem Tier sanft über das Köpfchen. Sie schnurrte aufmunternd und drängte sich zwischen uns, damit sie an Noirs Oberkörper abgestützt sich hinaufrecken konnte um über das Kinn des jungen Dämonen zu lecken.
 

"Nicht traurig sein, ich bin ja da.", murmelte ich und verbesserte mich nach einem Blick auf die Katze, welche mich strafend ansah: "Wir sind ja da. Und wir gehen auch nicht weg."
 

"Wirklich nicht?", fragte Noir hoffnungsvoll und ich bestätigte es ihm. Die verweinten Augen sahen mich an und ich fühlte meine Augen feucht werden. Das blutrot glitzerte so wunderbar und auch wenn ich weinende Menschen eigentlich nicht ausstehen konnte, so fand ich es bei Noir seltsam berührend.
 

Wenn meine Verlobte weinte, dann war das bestenfalls nervig, auch wenn ich sie trotzdem sehr gern hatte. Aber bei Noir fühlte ich anders.

Woran das lag, konnte ich nicht sagen, aber der Kleine war mir in den paar Stunden, die wir miteinander verbrachten mehr ans Herz gewachsen, als ein anderer Mensch es in hunderten Jahren würde.
 

Mein Kleiner war eben etwas ganz besonderes.
 


 


 

Ja, mal ein traurigeres Kapitel. Aber das muss ja auch mal sein. Das Nächste wird wieder lustiger, ich versprechs!



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