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Bestimmt für die Ewigkeit

Klaus x Elena x Elijah
von

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Eifersucht ist selten gut

Kapitel 6: Eifersucht ist selten gut
 


 

„Ich habe etwas Paradoxes erkannt: Wenn man liebt, bis es weh tut, kann es keinen weiteren Schmerz geben, nur mehr Liebe.“ (Mutter Teresa)
 

Elenas Sicht:

„Rück von ihr weg, Salvatore-Junge!“, knurrte Klaus und es tat irgendwie weh, weswegen ich zusammen zuckte.

Ich konnte es nicht genau beschreiben, aber irgendwie hatte ich das schon einmal gehört oder etwas ähnliches.

Ein Schmerz breitete sich in meinem Kopf aus, wie Gift und ich konnte nicht anders als zu schreien, denn es war schlimmer als alles, was ich je erlebt hatte.

Dann wurde alles schwarz und ich war darüber nur dankbar, denn es tat gut.
 

„Rück von ihr weg, Elijah!“, hörte ich Nik auf einmal knurren und zuckte automatisch zusammen.

Mit klopfendem Herzen drehte ich mich zu Niklaus um, den ich noch nie so wütend gesehen hatte, wie jetzt gerade.

Es war, als wäre er ein komplett anderer Mensch.

„Nik, was soll das?“, fragte ich verwirrt und auch eindeutig panisch.

Ich hatte Angst, dass er Elijah etwas tun würde, obwohl ich nicht sagen konnte, woher diese Furcht überhaupt kam.

Soweit ich Niklaus kannte, war sie in keinem Fall gerechtfertigt.
 

Niklaus trat zu uns beiden und zog mich sanfter, als seine Stimmlage war, aus dem Weg.

„Ich will nicht, dass er so nah bei dir ist und noch weniger will ich, dass er dich berührt!“

Ich hatte Angst, dass er bald schreien würde, da seine Stimme immer lauter wurde.

Es war einfach so grauenvoll.

„Wir haben uns nur unterhalten, Niklaus“, versuchte Elijah ihn mit der einzigen Wahrheit, die es gab zu beruhigen, doch er schien nicht darauf zu hören.

Es schien so, als wollte er uns gar nicht zuhören.

Als sah er nur das, was er sehen wollte.

Er war so… verbohrt!
 

Schnell legte ich meine Hände auf seine Arme und er schüttelte mich nicht ab.

Langsam legte sich das wütende Zittern und er sah zu mir, bereit mir zuzuhören.

„Was soll das, Niklaus?

Es ist doch nichts geschehen!

Wir haben uns nicht einmal berührt.“

Dennoch war er einfach von einem auf den anderen Moment aufgetaucht und war ausgerastet, als hätten wir etwas Verwerfliches getan.

Das hatten wir noch nie!

Wenn ich etwas Unsittliches tat, dann nur mit Niklaus und das auch nur weil es so stürmisch war.
 

Er sah mir in die Augen und ich erkannte den Schmerz darin, der mich praktisch ansprang.

„Es macht mich einfach krank, wenn er bei dir ist und besonders so nah.

Dann will ich ihn umbringen!“

Mein Herz schlug schneller. Vor Angst. Einfach nur vor Angst.

Wieso zweifelte ich nicht an seinen Worten?

Wieso erschienen sie mir so ernst?

Wieso machte ich mir Sorgen?
 

„Nik, er ist dein Bruder!“, versuchte ich ihn zu sagen, aber sein Blick sagte mir auch so schon, dass ihm das vollkommen egal war.

Das war schrecklich.

„Aber ich liebe dich, Tatia!“, erwiderte er, als wäre das die Erklärung für alles.

Zögernd legte ich meine Hand in Niklaus und ging mit ihm zurück, wobei ich immer wieder zu Elijah zurück sah, der ebenfalls gequält schien, aber ich hatte solch eine Angst um Niklaus und zu dem was er fähig war.

Er machte mir Sorgen und ich hatte das Gefühl, das er meine Hilfe brauchte und auch meine Liebe.
 

Ich hörte unruhige Stimmen um mich, die meine Kopfschmerzen nur noch verstärkten.

„Au“, fluchte ich und fuhr automatisch mit meiner Hand zu meinem Kopf.

„Wie geht es dir, Ta… Liebes?“, hörte ich ausgerechnet Niklaus Stimme fragen und sie klang auch noch besorgt.

Wie konnte sie besorgt klingen, wenn er mich vor kurzem noch getötet hatte?

Er hatte all das Blut aus meinen Körper gesaugt!

„Geh weg, Niklaus!“, fauchte ich und versuchte den Körper von mir zu schieben, von dem ich glaubte, dass er zu seiner Stimme gehörte.

Ich fuhr mir über die Augen, versuchte den Schlafsand herauszubekommen.

Hatte ich etwa geschlafen?

Dafür fühlte ich mich aber eindeutig zu erschöpft.

Ein erholsamer Schlaf war es wenn dann nicht gewesen.
 

„Wie hast du mich genannt?“

Das war komisch, seine Stimme klang irgendwie heiser.

„Elena, wiederhol das bitte noch einmal“, bat mich Elijahs Stimme. „Wie hast du ihn genannt?“

Ich runzelte die Stirn und fragte mich worauf er hinaus wollte.

Ich schaffte es meine Augen zu öffnen, bisher noch eher schlecht als recht und sah ihm in die Augen.

„Niklaus“, antwortete ich ohne zu zögern und fragte mich, was sie hatten.

Erst dann erkannte ich meinen eigenen Fehler. „Ich meine… Nikl… Kl… Klaus.“

Verdammt!

Wieso fiel es mir so schwer, seinen Namen auszusprechen?

Warum nannte ich ihn bei einem anderen Namen?

Das war doch eigenartig.

Aber irgendwie kam mir der andere Name so viel leichter über meine Lippen.
 

Elijah und Niklaus warfen sich einen Blick zu, den ich nicht deuten konnte, nicht verstand, was sie damit ausdrücken wollte, aber es ging eindeutig um mich.

Verdammt, ich hatte schon wieder als Niklaus von ihm gedacht!

Sein Name war Klaus!

Klaus. Klaus. Klaus.

Ich sollte das am besten zehntausendmal zur optimalen Einprägung wiederholen.

„Elena, erinnerst du dich an etwas?

Etwas was du vielleicht geträumt hast, das du nicht wirklich einordnen konntest, weil du es noch nie gesehen hast?“, fragte mich Elijah sanft und geduldig.

Entschlossen schüttelte ich den Kopf.

„Nein“, antwortete ich und Niklaus sah irgendwie enttäuscht deswegen aus.
 

„Was hast du denn gesehen?“, fragte jetzt mein Bruder interessiert, der neben mir saß.

Ich hatte ihn gar nicht bemerkt, aber nicht nur er war hier bei mir, auch Damon.

„Ich weiß nicht, es war alles ziemlich verschwommen.

Da war ein Streit oder so etwas.

Jemand hat sich gestritten“, befand ich die Situation, allerdings blieb mir unschlüssig worüber und wer es gewesen war.

„Du hast doch gesagt, du hast nichts merkwürdiges geträumt!“, erinnerte mich Niklaus.

Klaus, verdammt nochmal!

„Hab ich auch nicht.

Es war nichts das ich nicht kannte.

Es war wie…“ Das war irgendwie schwer zu erklären und lag auch schon eine Weile zurück.

Ich wandte mich an Jeremy, da er sich vielleicht noch dran erinnern konnte.

„Wie die Träume, die ich als Kind hatte, die dann immer verschwommener wurden und die ich jetzt nur noch bei Albträumen habe“, versuchte ich ihm die Lage zu erklären.

Das war merkwürdig und das erkannte Jeremy auch, das las ich an seinem Gesichtsausdruck ab.

„Das ich schon ewig her…“

So kam mir das auch vor.
 

Die anderen schienen es aber schon wichtig und erwähnenswert zu finden, wie es den Anschein machte.

„Wann haben diese Träume aufgehört?“

Ich runzelte die Stirn, konnte es aber beim besten Willen nicht mehr sagen.

„Nicht von allein“, begann Jeremy zu erzählen, der es offenbar wusste. „Wir waren beim Arzt deswegen, weil sie jede Nacht diese Träume hatte und so Schlafmangel.

Sie bekam Schlaftablette und andere Sachen, aber nichts half.

Es war Bonnies Großmutter, die das Problem mit irgendwelchen Kräutern behob und ich denke auch einen Zauberspruch.

Damals sagte sie zwar es war ein Gebet, aber wenn ich jetzt so nachdenke, war es wohl ein Zauberspruch.“
 

Stimmt, irgendwie erschien das jetzt viel logischer.

Ich erinnerte mich aber hauptsächlich nur noch an die Träume, nicht mehr an das, was um mich herum geschah.

„Dann gingen die Träume weg?“, fragte Elijah interessierte.

Ich nickte zustimmend. „Außer wenn ich Albträume hatte, aber seitdem ist auch alles so verschwommen, früher war es glaub ich klarer.“

Diese Träume waren wirklich schwer einzuordnen.

Zeitdurcheinander.

Zusammenhanglos.

Undurchschaubar.

„Was kam in den Träumen vor?“, fragte nun Klaus.
 

Ich versuchte mich an wichtige Fakten zu erinnern, die ich benennen konnte.

„Zwei Jungen und ein Mädchen, die mit mir zusammen waren.

Einer hieß Pero, der andere Dimitre und das Mädchen Agnes.

Wir waren oft zusammen in einem Fluss baden.“

Elijah und Niklaus sahen sich wieder so an, aber ich versuchte sie zu ignorieren und einfach nur weiter zu sprechen.

„Ein Frau mit liebevollen Augen und ein Mann, der mich in den Arm genommen hatte, wenn ich weinte.

Ich kenne ihre Namen nicht, aber sie waren meine Eltern.

Dann gab es da einen Mann, der Pfeil und Bogen bei sich trug.

Ich erinnere mich an eine Szene, wo er mich küsste, zum Jagen ging und nie mehr zurück gab.

Pero brachte seine Leiche.

Dann war da noch ein kleines Mädchen, meine Tochter, ich nannte sie Michell.

Alles geschah aus meiner Sicht.

Es war wie ein ganzes Leben, das ich erlebte, nur nicht Zusammenhängend.“
 

Ich hatte die Geschichten geliebt, die Träume.

Ich hatte sie gemocht, aber da sie mich so mitnahmen und nicht erholsam waren, befanden meine Eltern sie als etwas Schlechtes und versuchten sie zu unterbinden.

Ich sah zu dieser Zeit auch sehr elend aus, da ich kaum schlaf bekam.

„Wie sahen deine Albträume aus?“

Bei dieser Frage sah mir Elijah in die Augen.

„Feuer“, sagte ich schlicht. „Ein Gebet, ein Stein…“

Alles verschwommen und nichts aussagend. „Schreie“, fügte ich irgendwann noch hinzu.

„Da waren jede Menge Schreie gewesen, von ein und derselben Person.“



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