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Weißer Nebel, Schwarzer Schatten

von

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Sorry das ich erst jetzt hochlade aber mein handy über das ich normalerweise on komme spinnt rum darum musste ich mir anders weiterhelfen >.>

ich hoffe ihr seid mir nicht böse und euch gefällt das Kapi x3
 

lg Cherry
 

Es dauert nicht lange, da haben wir auch schon die Krankenstation erreicht. Logan hat sich auf einem Stuhl nieder gelassen und starrt unbewegt zu Boden, während ich bäuchlings auf dem Bett liege, damit der Arzt meinen geschundenen Rücken behandeln kann.

Seid einigen Minuten herrscht eine unangenehme Stille im Raum, die scheinbar keiner durchbrechen möchte. Erst, als ich dachte, dieses schweigen würde mich verrückt machen, erhob der Doc die Stimme: "Du hättest damit direkt herkommen sollen, du hättest verbluten können." Seine Stimme ist nur ein verständnisloses Murmeln.

"Ich weiß, sowas ähnliches hat Logan mir auch gesagt," gebe ich nur brummend zurück und zucke leicht zusammen, als der Arzt etwas brennendes auf meine Wunde zu verteilen beginnt. Nach weiteren Minuten, die wir Stumm verbringen, erlöst mich der Doc glücklicherweise und ich richte mich wieder auf, während ich mir mein Shirt zurecht zupfe.

"Danke," nuschle ich leise und verlasse gemeinsam mit dem Schwarzhaarigen das Krankenzimmer. "Ich habe mir wirklich sorgen um dich gemacht, das nächste mal musst du mir sowas gleich sagen," brummt er, als die Tür hinter uns ins Schloss gefallen ist.

Einen Moment sehe ich in sein ernstes Gesicht und Schuldgefühle machen sich in mir breit, da ich nicht wollte, das er sich Sorgen um mich macht, weswegen ich zustimmend mit dem Kopf nicke.

Ein schmales Lächeln schleicht sich auf seine Lippen, bevor wir gemeinsam zu der Wohnung gehen, in welcher wir uns ein Zimmer teilen. Der restliche Tag verlief relativ ruhig.

Die Anderen haben mich größtenteils in Ruhe gelassen, während ich meinen trüben Gedanken nachhing, die sich nur um meinen erneuten Kontrollverlust drehten. Gegen Mittag habe ich mich schließlich an ihnen vorbei geschlichen, nur um mich wenig später wieder an dem idyllischem See wieder zu finden.

Seid einer knappen Stunde sitze ich hier rum und beobachte das seichte Gewässer. Erneut schweifen meine Gedanken zu dem Toten Elch ab und erinnern mich unweigerlich an meine kleine Schwester, die auf ähnliche Art den Tod gefunden hat.

Warum muss das immer wieder passieren? Warum kann nicht einmal etwas gut laufen? Warum muss sich immer alles ins schlechte umwenden? Warum muss ich nur so eine schreckliche Bestie sein?

Warum kann ich kein normales, menschliches Wesen sein? Warum muss ein solch grausames Monster in mir wohnen? Ich will doch nicht viel, nur ein einfach Leben, in einer einfachen Stadt. Doch was ist? Ich muss dieses Erbe tragen und damit umgehen.

Meine Instinkte und Kräfte machen mich machtlos und geben mir doch soviel kraft. Es ist zum verzweifeln. Am liebsten würde ich den Kampf gegen die Bestie die mir inne wohnt einfach aufgeben, doch das hatte nur noch schlimmere Folgen.

Ich würde nur noch mehr Opfer fordern. Das könnte ich nicht verantworten, das würde mich nur noch mehr belasten. Genervt schüttle ich den Kopf, um die Gedanken zu vertreiben, als mir eine Gestalt in meinem Augenwinkel auffällt.

Irritiert sehe ich zu meiner Rechten und erblicke Logan, der stumm neben mir im Gras sitzt. Erst jetzt bemerke ich seine ruhige Aura, die mich augenblicklich anzustecken scheint. "Wie lange sitzt du da schon?" äußere ich die Frage, die mir unweigerlich in den Kopf schießt.

Auch er sieht nun in meine Richtung und ein Lächeln stiehlt sich auf sein Gesicht. "Schon eine Weile," brummt er, mit angenehm rauer Stimme und ein warmes Gefühl macht sich in mir breit, das ich nicht recht zu ordnen kann. Eine kaum erkennbare Röte steigt mir in die Wangen, weswegen ich den Blick abwende und stattdessen in den Himmel sehe.

Das sanfte Rauschen der Bäume umspielt uns, wie ein Schlaflied, das alleine die Natur singen kann. Weit entfernt kann ich eine Eule hören, wie sie ihren Teil zu dem Lied beiträgt. Die friedliche Szenerie steht im kompletten Kontrast zu meinem aufgewühlten Inneren, welches sich nur langsam wieder zu ordnen beginnt.

Aus einem unbestimmten Grund glaube ich, das es Logans Anwesenheit ist, die langsam wieder Ordnung in meine Gefühlswelt bringt. "Logan, glaubst du, das ich ein Monster bin?" durchbreche ich nach einigen Momenten die beruhigende Stille zwischen uns. Aus dem Augenwinkel heraus kann ich sehen, wie er seinen Kopf in meine Richtung dreht.

Einen Augenblick scheint er zu überlegen, ehe er zu einer Antwort ansetzt: "Nein, das bist du nicht. Du bist nur einfach noch nicht in der Lage deine Fähigkeiten zu kontrollieren, was verständlich ist, immerhin gehörst du zu einem der zwei mächtigsten Lykanerclans. Glaub mir, du wirst noch lernen, damit umzugehen."

Seine Worte bringen mich zum nachdenken. Ob er recht hat? Werde ich irgendwann damit umgehen können? "Ich habe auch eine Frage an dich," erhebt er nach einem weiteren Moment des Schweigens sein Wort. Fragend sehe ich ihn an, damit er weiter redet.

"Du meintest heute morgen, etwas wie Samenspender und ich frage mich warum deine Eltern diese Schritt gegangen sind. Konnte dein Vater keine Kinder zeugen oder wie?" stellt er die Frage, die er eben angekündigt hat. Über seine Frage erstaunt zögere ich einen Augenblick, ehe sich ein schmales Lächeln auf meine Lippen legt.

"Nicht ganz. Eigentlich habe ich keinen Vater, sondern lediglich zwei Mütter, sie sind lesbisch und verheiratet, haben sich aber sehnlichst Kinder gewünscht.

Darum haben sie sich für eine künstliche Befruchtung entschieden," erkläre ich ihm ehrlich und für einen Moment blitzt Verwunderung in seinen Augen auf, ehe er verstehend nickt und wir wieder schweigend da sitzen.



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