Zum Inhalt der Seite

No Tomorrow...

-- Das Verbrechen lebt --
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

The Clash - Die Kollision

Kapitel 11: The Clash - Die Kollision
 

"Nicht die Umstände bestimmen uns, sondern wir bestimmen unsere Umstände."
 

von Johann Wolfgang von Goethe
 

17:24 Uhr - New York - Aveline Krankenhaus - 3. Etage - Zimmer 306
 

Still sahen sie ihn an, wie er da so friedlich schlief. Die Mitglieder der G68 sprachen kein Wort miteinander. Alle waren anwesend, bis auf Shino, und standen um das Bett von Kiba herum. Shino war nach wie vor nicht an sein Handy gegangen. Normalerweise war dies kein Grund zur Sorge, da dieser manchmal tagelang nicht zu erreichen war. Doch in Zeiten wie diesen, wusste man nie, was als Nächstes passieren könnte.
 

Naruto durchbrach schließlich die Stille und wandte sich an Tenten, welche neben ihn stand und flüsterte ihr zu: "Tut mir Leid, was ich vorhin gesagt habe, die Nerven sind mit mir durchgegangen. War keine Absicht." Tenten lächelte ihn nur aufmunternd zu und sprach ebenfalls leise: "Mach dir keinen Kopf. So etwas passiert mal. Ich hab mich aber auch etwas ungeschickt ausgedrückt."
 

Shikamaru fragte dann Kakashi: "Was sollen wir jetzt tun? Das HYUGA-Anwesen wird nach wie vor bewacht. Die Obduktion von Tokuma hat uns auch keine nennenswerten Ergebnisse liefern können. Shizune meinte, man hätte an seinen Körper keine Spuren finden können, die brauchbar wären." Kakashi schien nachdenklich. Tenten: "Wie siehts eigentlich im Labor wegen der Augen der Leichen aus? Wir haben ja mittlerweile die Leichen von der Fabrik und jetzt die von Tokuma. Lässt sich da eine Erklärung dafür finden, weshalb sie so aussehen?" Shikamaru: "Leider nicht." Naruto mischte sich nun auch ein: "Wo wir gerade über die HYUGA sprechen. Wie sieht es eigentlich mit der Sache aus, die ich euch geschildert habe?" Shikamaru: "Du meinst, dass die HYUGA mit denen du gekämpft hattest, alle unterschiedliche, ich sag mal, "Begabungen" besaßen?" Naruto nickte nur. Shikamaru fuhr fort: "Dazu lässt sich nicht viel sagen. Wir wissen ja auch nicht, ob Tokuma auch eine solche Spezialisierung besaß oder nicht. Sasuke, du hast mit ihm einmal etwas länger gekämpft, ist dir da irgendetwas aufgefallen?" Sasuke: "Nicht, dass ich wüsste. Wenn etwas auffällig an Tokuma war, dann das er keine Schwächen besaß. Er war in praktisch allen, was er tat, gut." Shikamaru: "Was heißt gut? War er etwa nicht stark?" Sasuke: "Das mein ich gar nicht. Er war stark ohne Frage. Nur sagen wir so: Es fühlte sich an, als ob man mit Jemanden Armdrücken würde und dieser seinen schwachen Arm verwendet. Nur das Tokuma auch einen zweiten "schwachen Arm" besaß." Shikamaru: "Daraus lässt sich tatsächlich nicht viel sagen. Normalerweise haben wir immer ein etwas stärkeres Bein und einen etwas stärkeren Arm. Wir können in der Regel so auch nur mit einer Hand schreiben und zwar mit der des stärkeren Armes, da diese Hand besser trainierte motorische Fähigkeiten besitzt. So sind wie nun mal veranlagt. Aber was, wenn Tokuma gar keine solche Verteilung der Kräfte besitzen würde, sodass er sozusagen gleich starke Arme und Beine besitzt...." Kakashi hakte nun ein: "Das bleibt Spekulation. Wir können diese Frage momentan nicht beantworten. Vielleicht werden wir die Antwort nie erfahren. Wir haben allerdings jetzt wichtigeres zu besprechen. Um deine Frage von vorhin zu beantworten, Shikamaru: Momentan sind uns die Hände gebunden. Kiba ist für unbestimmte Zeit außer Gefecht und bei Shino wissen wir nicht einmal, wo er gerade steckt und wann er sich meldet. Ich werde einige meiner Informanten nach ihm befragen. Ihr könnte für heute erst einmal nach Hause gehen und euch den Rest des Tages frei nehmen. Mit anderen Worten, ihr bleibt in Bereitschaft, bis wir wieder etwas Neues wissen." Die Gruppe nickte Kakashi zu. Das war wohl das Vernünftigste. Seit Tagen hatten sie fast keine Pause und waren so gut wie immer am arbeiten. Diese Verschnaufpause würde ihnen gut tun. Kakashi nickte der Gruppe zu und sah nochmal zu Kiba, bevor er dann aus dem Raum ging.
 

Shikamaru: "Nun gut, Leute. Ich mach mich dann auch mal von Acker. Ich geh pennen. Ich werde jede Sekunde dieser Pause auskosten." Mit diesen Worten verabschiedete sich Shikamaru. Tenten sah auf Kiba und meinte dann: "Mir geht es eigentlich ganz gut. Ich brauche jetzt ehrlich genommen keine Pause. Ich geh deshalb ins HQ und geh nochmal einige Unterlagen zum Fall durch." So ging auch Tenten ihrer Wege. Zurück blieben Naruto, Sasuke und der im Koma liegende Kiba.
 

Sasuke: "Und was wirst du jetzt tun?" Naruto dachte einige Sekunden nach und meinte dann: "Hättest du Lust irgendwo was essen zu gehen?" Sasuke sah Naruto leicht überrascht an. Er wollte gerade verneinen, doch dann entschied er sich anders: "Meinetwegen. Wie gehen aber nicht in ein Nudelsuppen-Restaurant." Naruto fing an zu grinsen und meinte ironisch: "Hmm, dann geh ich doch lieber alleine." Sasuke musste schmunzeln. Nach diesen Worten verließen sie das Krankenhaus.
 

18:12 Uhr - New York - China Town
 

In diesen Stadtviertel herrschte wie immer reges treiben. Viele Mensche waren unterwegs. Auf der einen Seite viele Touristen, aber auf der anderen Seite auch viele Einheimische. Die Stimmung war allerdings angespannt. Eine ungewöhnliche Spannung lag in der Luft. Dieses Stadtviertel hatte in den letzten Tagen einige Tote zu beklagen. Die Kriminalität war außergewöhnlich gestiegen. In zwei Stunden würde sich keiner mehr auf die Straßen trauen.
 

Plötzlich leerte sich der Gehweg auf einer Straßenseite. Eine Gruppe von 5 Personen überquerte diesen und alle Passanten machten ihnen des Weg frei. Sie waren vom HYUGA-Clan. In ihrer Mitte ging ein junger Mann mit langen schwarzen Haar. Er trug einen Verband um seine Stirn. Schließlich hielten sie vor einer Bar. Der Mann mit den langen schwarzen Haar, welcher scheinbar der Anführer der kleinen Gruppe war, ging vor und betrat die Bar.
 

Sofort wurde es in der Bar still. Alle schauten die Neuankömmlinge an. Der Barkeeper, welche bis gerade eben ein Glas geputzt hatte, legte dieses auf einen Tisch und wies seinen Kellner an, die Stellung zu halten, da dieser hinten etwas zu tun hätte. Es war dieselbe Bar, welche vor einigen Tagen Sai verwüstet hatte. Es war offensichtlich, dass der Barkeeper nicht besonders scharf darauf war, noch einmal eine solche Erfahrung zu machen.
 

Die 5 HYUGA gingen an den Tresen zu einem Mann, welche gerade aus einem Glas etwas trank. Dieser war scheinbar so betrunken, dass er gar nicht das Erscheinen der 5 bemerkt hatte. Erst als sie um ihn herum standen, bemerkte er, was los war und er wurde mit einen Mal wieder nüchtern. Als dann schließlich der Mann, welcher wohl der Anführer der 5 war, das Wort erhob, war es endgültig still. Nicht mal ein leises Rascheln war zu hören.
 

???: "Dem Boss ist zu Ohren gekommen, dass sich ein Verräter unter unseren Reihen befindet. Ich bin jeden durchgegangen und mir haben einige gesagt, dass du dieser Jemand sein könntest. Sie sprachen von ominösen Treffen." Angstschweiß kam auf der Stirn des Angesprochenen zum Vorschein. Er hob den Kopf leicht an, sodass man seine Augen erkennen konnte.

Er war ein HYUGA.
 

Langsam drehte er sich um und sah den Schwarzhaarigen ins Gesicht. Dann nuschelte er: "Wiie..unmöglich..ich...das kann nicht sein....ich würde niemals...we-wenn ich nur daran denke..wird mir schon schlecht...ich..ich bin kein Ver-Verräter!" Unbeeindruckt sah ihn der Schwarzhaarige an. Dann fing er an zu lächeln und atmete aus. Und er drehte sich langsam um. Der HYUGA, welcher bis eben noch voller Angst war, atmete erleichtert aus. Mitten in seiner Drehung stoppte der Schwarzhaarige allerdings und drehte sich blitzschnell wieder zurück und verpasste seinen Gegenüber eine Faust ins Gesicht. Der Schlag war unüberhörbar. Er hatte ihn die Nase gebrochen, welche kurz darauf nicht aufhören wollte zu bluten. Mit seinen Händen hielt sich der angeschlagene HYUGA die Nase. Er schrie vor Schmerzen. Die andere Gäste, welche bis dahin nur zugeschaut hatten, zuckten stark zusammen, als der Schwarzhaarige zugeschlagen hatte. Sie unternahmen allerdings nichts.
 

???: "Ich weiß, dass du der Verräter bist. Ratten wie dich erkenne ich, ohne ihnen ins Gesicht gucken zu müssen!" Der Schwarzhaarige zückte eine Waffe und sprach weiter: "Es ist schade. Ich hasse es, ehemalige Familienmitglieder zu töten. Erst Tokuma und jetzt du." Der um sein Leben bangende hielt sich eine Hand vor das Gesicht und winselte: "Ich schwöre bei meiner Mutter, ich habe nichts getan. Ich bin....kein Verräter!" Der Schwarzhaarige zuckte mit keiner Miene und hielt die Waffe an den Kopf des mutmaßlichen Verräter. Einzig allein drei Worte sagte er, bevor er abdrückte:
 

"Ich sehe ALLES."
 

18:23 Uhr - New York - Brooklyn - Restaurant
 

Naruto und Sasuke sind schließlich in ein italienisches Restaurant gegangen. Naruto hatte sich Spaghetti bestellt, sehr zu bedauern Sasukes, welcher sich eine Margherita holte. Sie hatten schon fast aufgegessen und kein Wort miteinander geredet. Schließlich war es Sasuke, welcher die Stille unterbrach: "Du wolltest mich sprechen?" Naruto sah ihn mit vollen Mund an und schluckte erst einmal hinunter. Naruto: "Wie kommst du drauf? Ich meinte doch nur, ob du mit essen kommst." Sasukes rechte Augenbraue zuckte gefährlich hoch. Sie schwiegen sich wieder an, bis dann Naruto meinte: "Du hast Recht, ich wollte mit dir reden." Sasuke sah Naruto abwartend an. Naruto: "Wir wissen beide vieles übereinander. Wir beide kennen unsere Vergangenheit. Doch fällt es uns beide schwer darüber zu reden." Sasuke: "Ich habe nicht vor, darüber im Detail zu sprechen." Naruto: "Ich weiß, nur...ich will verstehen, was in deinen Kopf vorgeht. Als wir diese Typen von Bob Dylan mit Kakashi gejagt haben. Da meintest du, als ich dir sagte, dass du ein guter Scharfschütze werden könntest, was dir das denn bringen würde. Wie hast du das gemeint? Du sagtest einmal zu mir, der Grund, weshalb du dem OAC beigetreten warst, war, dass du stärker werden wolltest, um dich am Mörder deiner Familie zu rächen." Sasuke schwieg Naruto erst einmal an und aß ein Stück Pizza. Naruto aß auch weiter. Schließlich sprach dann Sasuke weiter: "Du hast Recht, ich will mich am Mörder meiner Eltern rächen. Wie ich das mache, bleibt mir selbst überlassen. Ich kann dir momentan nicht erklären, weshalb ich kein Scharfschütze sein will." Naruto starrte auf seinen leeren Teller und sagte dann: "Nun gut, wie du willst." Sasuke aß noch sein letztes Stück Pizza. Dann verließen sie das Restaurant.
 

Die Sonne ging langsam unter. Naruto drehte sich zu Sasuke und meinte: "Ich wohne ja nicht weit von hier entfernt. Ich geh zu Fuß nach Hause." Sasuke blieb vor seinen Auto stehen und erklärte: "Gut, ich werde dann auch langsam nach Hause gehen. Etwas Schlaf wird uns allen gut tun." Sasuke öffnete die Tür seines Wagen und stieg ein. Naruto kam von der Beifahrerseite und klopfte am Fenster. Sasuke ließ es dann langsam hinunter und sah Naruto fragend an. Dieser machte sein typisches Grinsen, blickte dann aber Sasuke ernst an: "Du weißt, du kannst dich auf mich verlassen, wenn du Probleme hast." Sasuke sah Naruto genervt an: "Ist das jetzt eine Liebeserklärung an mich, du Nervensäge?" Naruto lächelte verschmitzt und sagte: "Komm gut nach Hause, du Kühlschrank." Sasuke schmunzelte und verabschiedete sich mit einen: "Du auch."
 

Danach fuhr er los und Naruto beschritt dann seinen Weg nach Hause.
 

18:25 Uhr - New York - China Town
 

Die Leiche des HYUGA lag zur Hälfte auf den Tresen. Er hatte verzweifelt versucht den Schuss irgendwie zu entgehen. Keiner sah zur Leiche. Es war nach wie vor absolut still. Der Schwarzhaarige drehte sich von der Leiche weg und verließ den Laden. Die 4 anderen HYUGA folgten ihn. Als die 5 verschwunden waren, gingen dann schließlich erste Schaulustige auf dem Leichnam zu. Ein paar Leute machten Fotos, andere drehten sich wiederum angeekelt weg. Der Barkeeper kam langsam zurück und besah sich die Lage. Er nahm das Telefon zur Hand und wählte die Nummer der Polizei.
 

Draußen stiegen die 5 HYUGA in ein schwarzes Auto ein, welches vor der Bar anhielt. Der Fahrer war ebenfalls ein HYUGA und fragte: "Ist alles erledigt?" Der Schwarzhaarige sprach: "Der Boss wird zufrieden sein, unsere einzige Schwachstelle ist beseitigt. Das OAC kann uns jetzt gar nichts mehr." Der Fahrer: "Sehr gut. Der Boss erwartet Sie bereits mit neuen Anweisungen!" Nach diesen Worten fuhr der Wagen los.
 

18:44 Uhr - New York - Brooklyn - Vor Narutos Apartment - Im Treppenhaus
 

Naruto ging müde die letzten Treppenstufen zu seiner Wohnung hinauf. Er hätte sich von Sasuke fahren lassen sollen. Was hat ihn bloß dazu geritten, zu denken, es sei besser ein wenig zu Fuß zu gehen? Nie wieder würde er etwas so dämliches tun! Was dachte er da grade? Natürlich würde er das!
 

Als Naruto dann schließlich auch die letzte Treppenstufe überstanden hatte, holte er seinen Schlüssel hinaus und sah einen Schatten an sich vorbeihuschen. Verblüfft blickte Naruto diesem nach. Blaue Haare streiften sein Gesicht. Es war eine junge Frau mit einer Tüte in der einen Hand und mit einen Schlüssel in der anderen Hand. Sie ging auf die Wohnungstür des Apartments gegenüber von Narutos zu. Sie steckte den Schlüssel in den Schloss und drehte sich dann mit den Kopf zu Naruto.
 

Diesen Moment wird Naruto wahrscheinlich nie in seinen Leben vergessen. Die blauen Haare, welche ihr über die Schultern wehten, als sie sich umdrehte. Diese schnelle und gehetzte Bewegung. Und vor allem diese weiß-violetten pupillenlosen Augen, welche ihn verwundert ansahen...
 

Kapitel 11 Ende



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  fahnm
2015-03-08T00:00:46+00:00 08.03.2015 01:00
Spannendes Kapitel


Zurück