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Strahlende Wahrheit

von

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As A Friend

Titel: Strahlende Wahrheit

Kapitel: As A Friend

Teil: 4 von 5

Autor: Drakea

Thema: Marvel’s The Avengers

Genre: Short Story, Songfic

Lied: "Live to Rise" von Soundgarden

Altersfreigabe: ab 12 Jahren / PG-13

Wortzahl: 745

Disclaimer: Die Figuren, Handlungsorte, usw. sind nur geliehen und alle Rechte bleiben bei ihren Erschaffer. Geld wird mit dieser Geschichte nicht verdient.
 


 

As A Friend
 

"Rogers sah aus, als ob er dich fressen wollte", stellte Natasha fest, nachdem Captain America die Zelle verlassen hatte.

"Das habe ich auch verdient, bei dem was ich in den letzten Tagen verbrochen habe", antwortete Clint betrübt, als er vor seine Pritsche trat. Hilfsbereit hielt er Natasha seine Hand hin, die sie sogleich ergriff.

"Mach dir keine Vorwürfe. Es war nicht deine Schuld. Lokis Waffe hat dich zu seinem willenlosen Sklaven gemacht."

Mit einem Ruck zog Barton seine Freundin auf die Füße und erwiderte, "Doch."

Er selbst wusste am besten, wie viel Kontrolle ihm über seinen Körper und Geist geblieben war, nachdem Loki sein Herz berührt hatte. Er konnte sich noch genau an diese Zeit erinnern und an die zweifelhafte Überzeugung, dass seine Handlungen richtig waren. Es minderte seine Schuldgefühle auch nicht, dass er seit Natashas Schlag wieder klar denken konnte und wusste wie falsch seine zwischenzeitlichen Ansichten gewesen waren.

"Clint", Natasha hielt seine Hand fest und blickte ihm tief in die Augen. "Dann kenne ich dich besser, als du selbst. An solchen Aktionen hattest du noch nie deinen Spaß. Dazu bist du viel zu gutherzig. Wenn es dich beruhigt kannst du dich bei allen entschuldigen."

Sie ließ die Hand des Bogenschützen los und sein Blick folgte ihr, bis sie das Zimmer verließ.

"Wir sehen uns oben", flötete sie mit einem Zwinkern, als sie in der Tür stand und Clint war sich einmal mehr bewusst, warum man diese Frau auf schwierige Männer angesetzte. Zeitgleich erinnerte er sich wieder an ihre aktuelle Mission und er stürzte zur Tür.

"Natasha! Wo sind meine Sachen?", rief er der Agentin hinterher. Im Vorbeigehen deutete sie auf eine Tür, ging aber, ohne Blick zurück, den Gang entlang weiter.

Kopfschüttelnd folgte Barton ihr ein paar Meter über den Flur, bevor er den übernächsten Raum betrat. Viel befand sich darin nicht, da auch dieses Zimmer als Zelle genutzt werden konnte, falls es nötig war. Hawkeyes Bogen und Köcher lagen auf dem harten Bett. Seine Spezialpfeile waren bereits aufgefüllt worden, als habe jemand darauf gewartet, dass sie benötigt wurden.

Während er sich den Köcher umschnallte, stieß er versehentlich mit dem Knie gegen seine Waffe und der Recurvebogen fiel zu Boden. Als Barton ihn aufheben wollte, bemerkte er, dass dort unten auch seine Handschuhe lagen, von denen er dachte, er müsse in dieser Schlacht auf sie verzichten.

Ausgerüstet und bewaffnet verließ der Agent die Zell, durchquerte die Etage des Helicarriers, bis er zu einer Treppe gelangte und sie zum Flugdeck hinaufstieg.

Er war schon fast in der Halle, welche ihren Treffpunkt darstelle, als er Captain America auf dem Gang begegnete. Rogers sah ihn immer noch zweifelnd an und Barton wusste, dass er ihm weiterhin misstraute, was er ihm nicht verübeln konnte. Selbst für den ehemals manipulierten Agenten klang es zu abenteuerlich, dass ihn ein simpler, harter Schlag aus Lokis Kontrolle befreite.

"Sind Sie bereit?", fragte ihn Rogers, nachdem er seine Musterung abgeschlossen hatte. Barton glaubte etwas Kaltes in den Augen des Captain lesen zu können, doch war er sich dessen nicht sicher.

"Ich möchte mich bei Ihnen entschuldigen", antworte Barton auf die gestellte Frage. Sie wussten beide, dass sich dieser Argwohn zwischen ihnen negativ auf ihre Zusammenarbeit auswirken würde. Und in diesem Kampf durften sie keinen Fehler machen. Zu viel stand auf dem Spiel. "Direktor Fury hat gesagt, wie sehr Sie meine Worte getroffen haben. Zwar stand ich unter Lokis Einfluss, aber ich wusste genau was ich tat." Zögerlich streckte er dem Captain seine Hand entgegen. "Es tut mir Leid, was ich in diesem Keller gesagt und getan habe. Mir ist wieder bewusst, was Freiheit bedeutet und Sie in keiner Weise mit Loki vergleichbar sind. Das einzige wonach er strebt ist Macht, koste es was es wolle. Ich bereue, dass ich zu schwach war und Loki dabei half."

Ein Lächeln schlich sich in Rogers Gesicht. "Seien Sie nicht so hart zu sich selbst, Agent Barton. Niemand gibt Ihnen die Schuld für Ihre Taten."

Captain America ergriff die Hand und schüttelte sie. Er lachte sogar, als Barton bei dem festen Griff das Gesicht verzog.

"Habe ich etwas verpasst?", fragte Agentin Romanoff, als sie um die Ecke bog und die beiden Männer erspähte. Die eisige Stimmung, welche bei ihrer letzten Begegnung herrschte, war verflogen.

"Nein", sagte Rogers und ließ seinen neuen Teampartner los. "Lassen Sie uns lieber gehen, bevor wir etwas verpassen."

Mit großen Schritten betrat Captain America den Hangar, gefolgt von den beiden S.H.I.E.L.D. Agenten.

Grinsend schlug Natasha ihrem Freund auf den Rücken. "Gut gemacht."



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