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Blick in unsere Zukunft

Großvaterparadoxon
von

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Unsere Zukunft

Kapitel 4: Unsere Zukunft
 


 

„Man kommt auch wieder drüber hinweg, wenn man enttäuscht worden ist. Sonst hätten wir uns alle längst aufgehängt, schätze ich.“ (Sarah Dessen)
 

Elenas Sicht:

Zusammen mit Rebekah ging ich hinein.

Ein neuer Schultag, nach einer turbulenten Woche voller dämlicher Veranstaltungen.

Da war Normalität fast schon wieder erfrischend.

Während ich Rebekah ausführlich von Gideon erzählt hatte, verriet sie mir die Gefühlslage ihrer Brüder.

Sie schienen sehr glücklich zu sein und zufrieden.

Da stellte sich für mich die Frage, was sie denn ausheckten, wenn sie solch Gefühle hegten.

„Auf jedenfall wollen sie dir beweisen, dass sie dich lieben.

Oh, ich hoffe auf etwas Romantisches!“

Sie hörte sich ja total nach Caroline an, wo man vom Teufel sprach oder dachte, da kam sie uns auch schon entgegen.
 

Sofort überreichte sie uns einen Zettel und ich ahnte böses.

„Der Jahrzehnte Tanz steht bald an und ich werde ihn natürlich organisieren, wobei du mir helfen wirst Elena.“

Natürlich, ich war mal wieder gleich verpflichtet.

Vom war mein Verweigerungsschreiben?

„Hatten wir nicht gerade erst genug Tänze und so einen Mist?“, fragte ich nach, weil es nur anderen die Möglichkeit gab, Rebekahs Brüdern beispielsweise, mich in ein Gespräch zu verwickeln.

Das musste ich wirklich nicht jede Woche oder so haben.

Obwohl ich mir sicher war, das sie auch so eine Möglichkeit fanden, mich in ein Gespräch zu verwickeln.
 

„Das ist kein Mist!“, begann Caroline in ihrer belehrenden Stimme und ich merkte gleich, wie ich ein wenig gerader dastand.

„Das wird der Jahrzehnttanz.

Ein wichtiges Ereignis und zwar für uns Schüler, das die Erwachsenen so gut wie nichts angeht und uns selbst auf den Weg in dieses spätere Rolle ebnet.

Ich werde das organisieren und ich werde dafür sorgen, dass es der beste Schultanz unserer ganzen Schulzeit wird.“
 

Ich zog eine Augenbraue hoch, weil sie da diesmal noch mehr Energie hineinzustecken schien, als sie es sonst tat und das sollte schon was heißen.

„Guck nicht so, Elena!

Ich brauche das.

Ich brauche diese Ablenkung, die mir zeigen soll, das ich es auch schaffe ohne Bonnies Freundschaft auszukommen.

Die hasst mich nämlich offensichtlich, wie jeden anderen Vampir und da ich mich selbst verteidige, gibt ihr das anscheinend Anlass genug, nichts mehr mit mir zu tun haben zu wollen.

Aber das heißt noch lange nicht, dass ich jetzt schwach bin oder weinen werde.

Ich weine überhaupt nicht, ich brauche nur Arbeit, eine Ablenkung, damit ich mich nicht unter mein Bett verkriechen werde und darüber klage, wie ungerecht die Welt zu mir ist.“
 

Mitleidig sah ich meine Freundin an, der trotz ihrer widerstrebenden Worte, Tränen in den Augen standen.

Ich nahm sie in den Arm und strich ihr über den Rücken.

„Oh, Caroline.

Das tut mir so leid.“

Ich konnte nicht glauben, das Bonnie auch ihr sowas an den Kopf geworfen hatte, wobei ich dachte, dass ihr Hass sich nur gegen mich richtet.

Das war wirklich nicht fair.

„Meine beste Freundin ist nicht mehr meine beste Freundin und jetzt will ich einfach nur diesen dämlichen bescheuerten Tanz so organisieren, dass alle voller Staunen davon sprechen werden“, erklärte sie mir und krallte sich in meinem T-Shirt.

Ich verstand, was Caroline mir damit sagen wollte.

Sie brauchte Ablenkung und bei ihr hieß das nun einmal eine Maske auf zu setzen, fröhlich und heiter zu tun und so lange sich in die Arbeit stürzen, bis sie wirklich Freude daran fand.
 

Ich sah zu Becky, die mir zu nickte.

„Wir werden dir natürlich helfen“, versicherte ich ihr und sie nickte leicht, wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und sah so perfekt aus, wie eh und je.

Enthusiastisch nickte sie. „Wunderbar.

Wir werden dafür sorgen, dass keiner der Schüler diesen Abend vergessen wird!“

Mit diesem heiteren Lächeln, das sie aufgesetzt hatte, ging sie weiter und ich sah ihr mit einem gequälten Lächeln hinterher, sah dann zu Rebekah.

„Glaubst du sie wird wieder?“, fragte Becky skeptisch nach, denn wenn man nur ein wenig hinter die Fassade sah, dann bemerkte man, wie unglücklich Caroline in Wirklichkeit war.
 

Leicht bedächtig nickte ich.

„Schon, aber du weißt was das heißt.

Wir werden einen erstklassigen, nein den besten Jahrzehntetanz organisieren“, erinnerte ich sie an Carolines Worte und ich hatte keinen Zweifel, dass wir das tun mussten.

„Wunderbar!

Ich mag Bälle und Tänze.

Außerdem wird spätestens da die Geschichte zwischen dir und meinen Brüdern weitergehen.

Waren wir nicht auch bei diesem Thema?“, fragte Becky nach und leicht betäubt nickte ich, wandte mich dann wieder meiner besten Freundin zu.
 

Ich machte mir Sorgen um Caroline, aber ich wusste auch, dass ich sie nicht aufhalten konnte, in dem was sie jetzt tat.

Das war ihre Art, sowas zu überwinden.

„Ah ja, ich hatte dir erzählt, das dir die Esel endlich ihre Liebe beweisen wollen.

Danach bist du auf jedenfall von ihren Gefühlen überzeugt!“

Ich atmete tief durch, um ihr von meiner Erkenntnis zu berichten.

„Rebekah?

Das bin ich schon.

Ich glaube es jetzt.

Ich weiß, Elijah und Niklaus lieben mich.“

Ich konnte das einfach nicht mehr leugnen.
 

Rebekah sah mich erst ein wenig überrummelt an, dann Quietschte sie aber auf einmal in einer Oktave, von der ich nicht gewusst hatte, dass sie diese beherrschte und umarmte mich stürmisch.

„Das ist wunderbar.

Jetzt werden wir eine wirkliche Familie sein!“

„Rebekah!“, unterbrach ich sie in ihrer Schwärmerei.

Sie konnte eigentlich noch viel schlimmer sein als Caroline, wenn sie das nur wollte und diese Euphorie von ihr, war mir wirklich fremd.

„Ich hab nur gesagt, das ich es jetzt einsehe, nicht das ich mit einen von ihnen irgendwie zusammen bin oder heiraten werde.“

„Ach, aber so wird es kommen und dann…“

Die ganze Zeit erzählte sie mir, wie toll jetzt alles werden würde und sie ließ sich nicht mehr von diesem Gedanken abbringen.
 

Lächelnd hörte ich ihr zu und bemerkte wie anders Becky war, als zu diesem eiskalten Engel, wie ich sie damals kennengelernt hatte.

Sie wirkte menschlicher, als damals, aber auch ganz anders, zu dem wie sie als Mensch gewesen war.

Zumindest schien sie bei dieser Art glücklich zu sein und das war es, was ich mir für sie wünschte.

Das sie glücklich war.

Deswegen konnte ich sie auch nicht einfach unterbrechen, sondern hörte ihren Schwärmereien von einer glücklichen Familie zu, wie absurd sie auch klangen.

Sie plante unsere Zukunft und ich hörte ihr zu.



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