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Skyfall

Von Templern und Magiern
von

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Let the sky fall


 

"This is the end

Hold your breath and count to ten

Feel the earth move and then

Hear my heart burst again"

 

~*~

  
 

"Ihr müsst das nicht tun."

"Ich weiß. Aber Ihr müsst. Ihr habt Euch entschieden zu gehen und ich bin mit Euch gekommen."

  
 

~*~

 

Er hatte schon immer ein Talent gehabt, an den ungewöhnlichsten Orten und zu den ungewöhnlichsten Zeiten aufzutauchen. Immer. Ganz gleich, wann oder wo oder unter welch widrigen Umständen auch immer.

Aber dass er ausgerechnet hier sein würde - dass er ihn ausgerechnet hier, von all den möglichen und unmöglichen Orten in ganz Thedas, wieder sehen würde, das brachte ihn vollkommen aus dem ohnehin schon instabilen emotionalen Gleichgewicht. Und seine gesamte Welt einmal mehr ungeheuerlich ins Wanken. Wieder einmal.

Seit der Begegnung außerhalb Kirkwalls, seit dem Vorfall mit Wilmod auf dem schmalen Bergpfad in der Nähe des Sunderhügels, seitdem war er merkwürdig rastlos, nicht wissend, ob er diesem... fragwürdigem Gefühl nachgehen oder es lieber weiterhin unterdrücken sollte. Dergleichen vermochte er eigentlich gut, er hatte es bereits lange genug geschafft. Bis jetzt.

Er hätte sich einreden können, dass es ein Irrtum gewesen war, als er meinte, ihn erkannt zu haben, wo er ohnehin abgelenkt gewesen war von seiner Suche nach den vermissten Rekruten und durch den Kampf mit den Abscheulichkeiten.

Es gab viele Magier in Thedas. Zu viele, wie er sich erneut bitter in Erinnerung rief. Und viel zu viele Abtrünnige, besonders in und um Kirkwall. Konnte es da nicht gut sein, dass er ihn einfach aus einem dummen  Impuls heraus verwechselt hatte?
 

Nein, konnte es nicht. Das wusste er selbst besser als jeder andere. Er mochte sich verändert haben, ja, aber unter hunderttausend Menschen heraus würde er ihn dennoch erkennen. Es war lächerlich, geradezu närrisch, aber die Erinnerung an ihn schien sich beinahe eingebrannt zu haben. Sie zusammen mit anderen, bitteren Erinnerungen und vergangenen Ereignissen.

Er selbst hatte sich dazu entschieden, diese Begegnung zu vergessen, zu verdrängen und weiterzumachen wie bisher, aber es war ihm nicht vergönnt gewesen. Natürlich nicht. Es wäre töricht gewesen zu glauben, dass irgendetwas jemals nach seinen Vorstellungen ablaufen würde.

"Es ist seltsam."

Obwohl ruhig und gefasst, war es ihm, als würde die Stimme die Stille wie ein Peitschenknall durchschlagen und ihn aus seinen Gedanken reißen. Ja, es war seltsam, Mehr als das, es war unwirklich. Und es sollte nicht sein. Schon vor einigen Augenblicken hätte er auf dem Absatz kehrt machen und gehen sollen, aber dieser Moment war vorbei gegangen und so stand er wie festgewachsen an Ort und Stelle, rief sich erst jetzt wieder in Erinnerung, dass das hier weder die Galgenburg war, zu der er zurückkehren wollte, noch war es die Kirche, in der er zuvor gewesen war. Das hier war irgendeine schmutzige, nach Fisch und Salzwasser stinkende, im Schatten durchgehend verborgene Ecke an den Docks von Kirkwall. Eine, die er so freiwillig sicher niemals aufgesucht hätte. Und eigentlich schalt er sich einen Narren, dass er es doch getan hatte.

Diese gesamte Situation, dieses Zusammentreffen in irgendeinem Winkel in der Stadt der Ketten war mehr als einfach nur seltsam, dem konnte er uneingeschränkt zustimmen.

Dennoch sah er die Person vor sich aufmerksam und fragend an, nicht wissend, auf welchen Aspekt seine Aussage genau abzielte. Es war viel zu viel seltsam gewesen in den letzten Minuten.

"Wisst Ihr", begann der andere Mann, nachdem er ihn noch einmal eingehend gemustert hatte, "Ihr seht aus wie er, Ihr sprecht mit seiner Stimme, Euer ganzes Gebaren ist seinem ungewöhnlich ähnlich... und trotz allem kann ich nicht glauben, dass Ihr es wirklich sein sollt. Ihr seht aus wie jemand, der sich einfach seine Haut übergezogen hat."

Unsinn. Blanker Unsinn.

Was, im Namen des Erbauers, sollte das bedeuten? Er wusste genau, wen er vor sich hatte, er erkannte den müde wirkenden Magier mit der mit Federn behangenen Jacke, der beigefarbenen Robe und den rotblonden Haaren nur allzu gut, aber sein Gegenüber zweifelte aus irgendwelchen nichtigen und nicht genannten Gründen daran, dass er war, wer er nun einmal war? Mehr noch, dass wahrscheinlich irgendjemand seinen Körper übernommen hatte und dass er demnach wohl nicht mehr sein konnte als... eine Abscheulichkeit?

Erneut stieg diese unergründliche Mischung aus Wut und ... irgendeinem anderen, für ihn im Moment nicht greifbaren Gefühl in ihm auf. Er wusste, wer er selbst war, er wusste, wie er so geworden war und wenn sich jemand kein Urteil darüber erlauben durfte, dann war es dieser Magier, der so unfassbar ruhig im Halbdunkel an der kalten Steinwand lehnte und ihn aus unergründlichen braunen Augen musterte, während er selbst nur ein paar Schritte von ihm entfernt stand und ihn einfach nur anstarren konnte, als wäre er sich noch immer nicht sicher, ob das alles hier nicht nur ein von den Geistern im Nichts geschaffener Traum war.

Oder ein Albtraum, verbesserte er sich in Gedanken. Im Moment ergab nichts, aber auch überhaupt nichts mehr einen Sinn. Er sollte das nächste Boot hinüber zur Galgenburg nehmen und einfach vergessen.

Schlafen und vergessen. Wobei er schon jetzt mit Sicherheit sagen konnte, dass weder das eine noch das andere Vorhaben von Erfolg gekrönt sein würde.

Aber er sollte dennoch gehen. Unverzüglich.

Oder noch eher sollte er seine Pflichten erfüllen und den Magiebegabten vor sich niederstrecken, um ihn mit sich in die Galgenburg zu nehmen, wie es die Kommandantin von ihm erwartete und wie er es sonst bei jedem von ihnen getan hatte, wenn er ihnen begegnet war - oder sie aufgespürt hatte. Aber dieser Gedanke war unverständlicherweise verflogen, kaum, dass er gedacht war. Bei jedem anderen Magier würde er nicht zögern, er würde das tun, was man von ihm erwartete. Aber der Mann vor ihm war nicht jeder andere Magier. War es niemals gewesen. Nicht einmal im Ansatz.

"Nun", durchbrach die Stimme erneut das betretene und unangenehme Schweigen, brachte ihn wieder zurück in die Realität. "Wahrscheinlich seid Ihr es aber doch."

Er antwortete nicht. Was sollte er zu dieser ungemein klugen Feststellung auch sagen? Er brauchte nicht zuzustimmen, er war nicht interessiert an irgendeiner Art der Konversation. Nicht hier, nicht jetzt, nicht mehr.

Am besten niemals mehr.

Alles an dieser Situation war falsch. Sein Hier sein, seine Passivität, seine Unbereitschaft, das zu tun, was eigentlich getan werden müsste. Aber nichts hätte falscher sein können als die Worte, die der Abtrünnige ihm gegenüber im nächsten Moment von sich gab.

"Es ist schon fast schön, Euch wieder zu sehen." Sarkasmus? Wahrscheinlich. Das Lächeln auf dem Gesicht des Magiers ließ nicht erkennen, ob diese Aussage wirklich so ernst gemeint war, wie sie in seinen Ohren im ersten Moment klang. Wie er wohl unterbewusst hoffte, dass sie so klingen sollte. "Ich hoffe, es geht Euch gut, Ser Cullen."

Fast war es ihm, als würde er hören, wie die Barrieren brachen, die er sich so mühsam aufgebaut hatte, als würde er sehen, wie sie wie ein Kartenhaus in sich zusammen stürzten. Und wie alles, was darunter begraben gewesen war, wie ein bei einem Vulkanausbruch nach oben ausbrechen.

Dieser Bastard.

Cullen ballte seine Hände unbewusst zu Fäusten, das metallische Geräusch der Plattenhandschuhe und seiner gesamten schweren Templerrüstung bei der Festigung seines Standes überhörend. Eigentlich hörte er im Moment gar nichts mehr. Kein Meeresrauschen, keine Stimmen, nichts, so laut pochte ihm das Blut in den Ohren. Er wusste nicht, was er zuerst tun sollte, ob er den Magier vor sich packen oder anschreien oder ob er ihn... ob er einfach vor alledem davonlaufen sollte. Zu viel kam in diesem Moment wieder hoch, zu viele verdrängte und vergessene Erinnerungen an das, was einst gewesen war und das, von dem er sich gewünscht hatte, das es hätte sein mögen.
 

~*~

 

"Fragt Ihr das jeden, der hier vorbei kommt?"

Die unerwartete Frage des Schülers überraschte ihn komplett. Einen Augenblick stand er überrumpelt da, ehe er sich wieder einigermaßen fing. "...Verzeiht?"

Der etwas jüngere Mann vor ihm seufzte theatralisch auf und warf kurz die Hände in die Luft, als wolle er sich über die mangelnde Aufmerksamkeit beschweren, die ihm der Templer geschenkt hatte.

"Ich meine, Ihr steht sicher nicht den halben Tag hier im Korridor und fragt jeden, der vorbei kommt, wie es ihm geht?"

Mit einem ungläubigen Blick sah sich der Magier im Flur des ersten Stockwerkes um, betrachtete abschätzig Türen, Fackeln und Wandteppiche, als könnte er sich nichts Schlimmeres vorstellen, als hier zu stehen und zu warten, dass der Tag vorüber ging. Und Cullen wusste, dass besonders diesem Magier der gesamte Turm des Zirkels der Magi zu klein war, tagtäglich auf einer Stelle stehen zu müssen, würde für ihn sicherlich schon eine Art der Folter sein.

"Nein", antwortete Cullen schließlich wahrheitsgemäß, während sich der Magier eine verirrte Strähne rötlichen Haares aus der Stirn strich. Der Templer stellte nicht jedem diese Frage, allein schon aufgrund der Tatsache, dass viele der Schüler einen weiten Bogen um einen Templer liefen (wenn es die Breite des Flures denn überhaupt zuließ), oder ihn nur mit einem abwertenden Blick bedachten oder... weil er sich wirklich keinerlei Sorgen um ihren momentanen Gemüts- oder Gesundheitszustand machte.

Ein Grinsen schlich sich auf das Gesicht des Magiers, der mit dieser Antwort - oder zumindest einer ähnlichen - wohl schon gerechnet hatte. Mit geschickten Fingern nestelte er am Kragen seiner dunklen Schülerrobe, ehe er wieder aufsah und den Templer mit einem schelmischen Blick bedachte.

"So? Dann habt Ihr eine bestimmte Vorgehensweise? Es vertreibt sicher die Zeit, wenn man jedes Mal neue Regeln aufstellt. Wie lauten sie heute? Fragt Ihr jede dritte Person, die vorbei kommt? Alle, die einen Zopf tragen? Oder nur einfach jeden unsagbar gut aussehenden Magier?"

Wieder Schweigen. Wieder war Cullen absolut erschlagen von der Masse der Fragen, die ihm gestellt wurden und die er nicht einmal wirklich beantworten konnte. Mittlerweile sollte er sich wohl an die direkten, schamlosen und zuweilen vollkommen schmerzfreien Verhaltensweisen des anderen gewöhnt haben, aber... dem war nicht so. Ganz und gar nicht. Es gab Dinge, an die gewöhnte man sich wohl nie - oder erst nach einer ziemlich langen Zeit.

"Es... gibt keine Vorgehensweise." Wenn er ehrlich zu sich selbst war, dann fragte er sonst kaum jemanden dergleichen. Aber es kam auch kaum jemand so oft in Bedrängnis und zeitweise auch in selbstverschuldete und gleichsam gesundheitsgefährdende Situationen wie dieser Magier. Eigentlich hatte er noch nie jemanden gesehen, der dies - auf welche Weise auch immer - so zahlreich vermochte. Vielleicht  stellte er ihm auch deswegen nahezu jedes Mal diese Frage, wenn er ihn antraf.

"Hmhm..." Cullens Gegenüber legte den Kopf schief, das Grinsen war noch immer da, während seine braunen Augen den Templer unablässig fixierten. "Dann solltet Ihr das überdenken, ich bin sicher, es würde Euren lahmen Alltag ein wenig aufwerten."

"Anders." Einer der Verzauberer - Cullen meinte zu wissen, dass das Karl Thekla sein musste - trat aus den angrenzenden Räumen und rief den Magier zu sich. Natürlich, wahrscheinlich machten sich Lehrer und Schüler auf zum Unterricht, denn der Umgang mit Magie wollte schließlich ebenso gelernt sein wie der mit jeder anderen Waffe.

Anders blickte noch einmal über die Schulter zu Cullen zurück, bevor er vollkommen aus dessen Sichtfeld verschwand.

"Ihr seid ein sehr seltsamer Templer, Cullen. Fast schon... sympathisch."

Und das war für sehr, sehr lange Zeit das höchste Lob, das jemals ein Templer von diesem Magier hören sollte.
 

~*~

  

"Wenn Ihr mich jetzt fragt, wie es mir geht, dann stecke ich Euer Haar in Brand..."

Für die meisten Magier gab es keine schlimmere Vorstellung, als ein paar Tage und Nächte in den Arrestzellen verbringen zu müssen. Cullen konnte das verstehen. Dieser Ort war alles, was man sich unter einem Verließ vorzustellen vermochte, kalt, modrig und dunkel, voller Ratten und wahrscheinlich auch voll noch schlimmerer Dinge, die verborgen waren in Dunkelheit und Staub.

Für Anders musste es die Manifestation eines Albtraumes sein, war es doch alles das, was er hasste - freiheitsraubend und beengend. Und dennoch war es nicht das erste Mal, dass sich der Magier hier wieder fand.

Seine ersten Fluchtversuche hatte der Erste Verzauberer Irving dem Kommandanten der Templer gegenüber noch als Kindereien und nicht ernst gemeinte Taten verkaufen können, aber Greagoirs Geduldsfaden war kurz und dünn und riss demnach ziemlich schnell. Und die Strafen wurden mit jedem Mal härter.

Trotz alledem und aus für Cullen absolut unverständlichen Gründen heraus versuchte Anders noch immer, das zu erreichen, was ihm der Turm seit Jahren verwehrte. Seine Freiheit. Und das zu hohen Preisen.

Schweigend musterte der Templer den Magier hinter den Gitterstäben, wie er sich an die Zellenwand lehnte und mit stumpfem Blick irgendeinen Punkt fixierte, sicherlich, ohne etwas zu sehen.

"...Ihr wäret nicht der Erste."

Es dauerte einen Moment, aber dann durchbrach ein heiseres Lachen die Stille, echote von den Wänden wieder und schickte Cullen einen unangenehmen Schauer über den Rücken. Wenn er es nicht besser gewusst hätte, wäre er nicht überrascht gewesen, irgendwann ein paar Skelette durch die Gänge schlurfen zu sehen.

"Ein witzelnder Templer, dass es so etwas noch gibt", meinte Anders, offensichtlich höchst amüsiert darüber, sich Cullen als lebende Fackel vorzustellen. Sein Lachen wurde leise und einen Augenblick später legte er sich die Hand in Höhe der Rippen, während er zischend durch die Zähne hindurch atmete. "So viel zum sprichwörtlich gesunden Lachen..."

Allem Anschein nach hatte der Magier nicht mehr genug Kraft und Mana, um seine Verletzungen zu behandeln. Oder aber er hatte das Schlimmste bereits heilen können. Dass Cullens Kameraden, die Anders irgendwo in der Wildnis Fereldens gefunden hatten, nicht gerade zimperlich mit dem körperlich unterlegenen Magier umgegangen waren, konnte man nur allzu gut in dessen Gesicht ablesen. Und an dem blauen Auge, das das Gesicht des jungen Mannes zierte. Nein, sie hatten ihn zwar zurückgebracht, aber unbeschadet war dies nicht vonstatten gegangen.

Cullen schob das wenige Essen, das Anders zugeteilt war, durch die Gitterstäbe, ehe er sich aufrichtete und seiner Anordnung nachging, darauf zu achten, dass der Magier sich ruhig verhielt und keinen Fluchtversuch startete. Als ob das überhaupt gelingen könnte...

"Wie lange darf ich dieses Mal bleiben?", hörte er es hinter sich fragen, während Anders nach dem Essen und dem Wasser griff.

Cullen verschränkte die Arme vor der Brust und starrte betreten zu Boden. Nicht einmal das hatte man ihm gesagt? "Einen halben Monat."

"Wenigstens habe ich dieses Mal amüsantere Gesellschaft", meinte Anders zwischen zwei Bissen. "Außer, ihr wollt dem leuchtenden Vorbild Eurer Vorgänger gerecht werden und mich schlagen und treten und mich mit dem Kopf voran gegen die Wand stoßen und-"

"Anders." Cullen wandte sich halb zu dem Magier um, betrachtete ihn zu gleichen Teilen entsetzt und besorgt. "Ich würde niemals dergleichen tun..."

Der Magier schwieg daraufhin und starrte wieder einen unbestimmten Punkt an der Wand an, ehe er kaum merklich nickte. Cullen wusste nicht, ob er derlei Versprechungen nicht vielleicht schon einmal zu oft gehört hatte, aber dennoch, er würde sich daran halten. Das war ein Versprechen, das er sich selbst gab.

Und das er irgendwann aus vollstem Bewusstsein heraus brechen würde.

~*~
 

"Euer neues Selbstvertrauen steht Euch gut zu Gesicht, Hauptmann der Templer..."

Mit einem Ruck erwachte Cullen aus seiner Lethargie, er hatte nicht einmal gemerkt, dass er die Distanz zwischen sich und Anders mit ein paar Schritten überbrückt und den Magier am Kragen seiner Robe gepackt hatte. Wann hatte er...? Und, was die noch viel wichtigere Frage war: Warum hatte er?

Er löste seine verkrampfte Hand vom Stoff und trat einen Schritt zurück, ohne den anderen Mann dabei anzublicken. Wahrscheinlich wurde er einfach nur verrückt, ließ sich von Dämonen der Vergangenheit einfangen und in den Wahnsinn treiben, jetzt, wo all das, was er zu verstecken versucht hatte, in doppelter Intensität zu ihm zurückgekehrt war. Es wäre ja nicht das erste Mal.

Wieso nur konnte Anders dann so gefasst sein? Als wäre nie etwas geschehen, richtete der Magier seine dunkle Jacke wieder zurecht, betrachtete den unruhigen Templer vor sich dann aufmerksam, wohl darauf achtend, ob er nicht in den nächsten Momenten noch einmal am Kragen gepackt werden würde. Und dennoch erschien er keinesfalls beunruhigt, dem bewaffneten Krieger gegenüber zu stehen. Er hatte lediglich einen kurzen Moment wirklich besorgt ausgesehen, das hatte er trotz allem gemerkt, aber jetzt...? Er war noch immer die Ruhe selbst, während Cullen nicht wusste, wohin er den Blick wenden oder was er überhaupt tun sollte. Es war nicht so, als wüsste er nicht, was er tun könnte, aber keine dieser Optionen sagte ihm wirklich zu, keine war das, was er wirklich wollte - denn das wollte er sich nicht einmal selbst eingestehen. Niemals wieder.

"Warum seid Ihr hier?", fragte er schließlich nach dem nahezu vergeblichen Versuch, seine Gedanken wieder in feste Bahnen zu lenken. Sicherlich spazierte der Magier nicht jede Nacht an den Docks entlang, um die Aussicht auf die von ihm sicherlich verhasste Galgenburg zu genießen oder sich ein paar Ladungen Schiffsgüter anzusehen. Generell sollte besser niemand des Nachts in dieser Stadt unterwegs sein, die eine regelrechte Brutstätte von Dieben und Mördern zu sein schien.

Und zum ersten Mal, seit Cullen den Magier kannte, schien es ihm, zumindest für einen kleinen Augenblick, wirklich die Sprache verschlagen zu haben.

Zumindest schien er nicht hier zu sein, um ihn (oder jeden anderen Templer, der in Richtung Galgenburg unterwegs war) unschädlich zu machen, denn die gesamte Zeit über hatte er keine Anzeichen dafür gezeigt, angreifen zu wollen. Gelegenheiten dazu hätte er sicherlich genug gehabt. Es war, als hätten sie mit diesem Zusammentreffen einen stummen Waffenstillstand abgeschlossen, ohne es wirklich zu bemerken. Und sicherlich war es nicht zu ihrer beider Schaden.

Anders sah ihn noch immer nachdenklich an, als würde er seine Worte abwägen müssen. Aber kaum, dass Cullen wieder zu ihm aufblickte, wich dieser Ausdruck einem belustigten Grinsen, während der Magier die Schultern zuckte.

"Was? Darf man einen alten Bekannten nicht besuchen, mit ihm über alte Zeiten plaudern und ihn fragen, wie es ihm ergangen ist?"

Mit einem leisen Schnauben sah Cullen zur Seite. Nein, man plauderte nicht über alte Zeiten, er hatte keinerlei Interesse daran, über irgendetwas zu reden, das in der Vergangenheit lag, damit hatte er nach langer Zeit endlich abschließen können, und er wollte nicht noch mehr wiedererwecken, das besser begraben geblieben wäre.

Und er wollte wissen, wie es ihm ergangen war. Wie sollte es ihm ergangen sein? Sicherlich nicht "gut", auf gar keinen Fall! Anders war nicht in Kinloch Hold gewesen, als das passierte. Und irgendwo in seinen Gedanken war Cullen dankbar für diesen Umstand gewesen, so dankbar, dass er sich dieses schwachen und dennoch vorhandenen Gefühls beinahe geschämt und sich selbst nicht mehr verstanden hatte, verstieß es doch gegen alles, was die Kirche ihn gelehrt hatte. Aber wenigstens hatte Anders nicht erfahren müssen, wie es gewesen war, die Schreie zu hören und das Blut zu sehen und die Toten und beim Erbauer, er wäre so froh gewesen, wenn er diese Bilder nie, nie wieder vor seinem inneren Augen hätte ablaufen lassen müssen, als wäre all dies erst vor ein paar Stunden geschehen...

"Es gibt nichts, worüber ich mit Euch sprechen wollte, Magier."

Er sah ihn mit dem kältesten Blick an, den er aufzubringen in der Lage war, machte ein paar Schritte weg von Anders, der ihn perplex und vielleicht auch etwas verletzt ansah. Cullen hätte von Anfang an nicht hierher kommen dürfen, er sollte überall in Kirkwall sein, aber nicht hier, nur, weil ein Magier einen Verdacht überprüfen wollte, ob er denn nicht ein alter Freund sein könnte. Selbst, wenn es feige war, er wusste, dass er allem, was folgen könnte und würde, nicht mehr Stand halten konnte, dass er vollkommen die Kontrolle über sich verlieren würde, wenn er auch nur in der unmittelbaren Nähe des Magiers blieb. Er konnte nur fliehen. Vor Anders und vor allem, was mit ihm in Verbindung stand - selbst, wenn es seine eigenen Gefühle waren.
 

~*~

Das freudlose und düstere Lachen hallte im steinernen Treppengang Kinloch Holds wieder.

"Ich sollte Euch dafür belohnen, dass Ihr es bis hierher geschafft habt, jämmerlicher Templer. Immerhin sind Eure Kameraden nicht so weit gekommen..."

Ächzend versuchte Cullen, sich wieder auf die Beine zu bringen, und sich dabei nicht umzusehen. Er wollte nicht noch mehr Zerstörung sehen, nicht noch mehr Tod, nicht noch mehr Blut. Sie waren so weit gekommen, aber vor der Kammer der Läuterung hatte Uldred alle von ihnen getötet, die noch am Leben gewesen waren. Alle, außer ihm. Es war wohl pures Glück gewesen, dass ihn der Zauber lediglich die Treppe hinunter gestoßen hatte. Oder, wie er sich bitter dachte, vielleicht war es auch sein Unglück gewesen. Wenn er nicht wieder auf die Füße kam und irgendetwas tat, dann würde er zweifelsohne das Schicksal seiner Kameraden teilen.

"Welchen Wunsch soll ich Euch denn erfüllen? Ah, vielleicht weiß ich etwas..."

Angeschlagen stemmte sich Cullen hoch, stützte sich auf seinem Schwert ab. Wenn er es nur die Treppe hinauf schaffte, dann würde er Uldred aufhalten können, dann würde er all das beenden können, er würde seine Kameraden rächen können, er würde...

"Warum quält Ihr Euch so?"

Cullen blickte ungläubig auf, als er eine kühle Hand an seiner Wange spürte. Blinzelnd sah er auf, blickte in dieses Gesicht, das er nur allzu gut kannte und von dem er nicht geglaubt hatte, dass er es jemals wieder sehen würde. Er wollte etwas sagen, doch seine Stimme versagte ihm den Dienst, während er fast wieder in die Knie ging und einfach nur voll Unglauben auf denjenigen starren konnte, der da vor ihm stand.

"And-"

"Macht Euch keine Sorgen", hörte er ihn leise sagen und wenngleich die Stimme in Cullens Ohren verzerrt und fast schon unwirklich klang, so kümmerte es ihn in diesem Moment nicht. Die zweite Hand legte sich auf seine Wange, und mit einem beruhigenden und für den angeschlagenen Templer schon fast tröstlichen Lächeln blickte der Magier zu ihm hinunter. "Ihr könntet alles haben, was Ihr wollt. Ihr müsst nur darum bitten."

Es klang so furchtbar einfach. Für einen Moment wollte Cullen wirklich nur die Augen schließen und sich fallen lassen, er wollte sich an seinem Gegenüber festhalten und alles vergessen, was gewesen war. Wenn er es nur wirklich haben könnte... Es wäre so einfach. Zu einfach. Sein Verstand, so verklärt er im Moment auch sein mochte, wusste, dass er niemals das eine haben könnte, das er wirklich wollte. Und demnach war das hier, was auch immer es war, nicht die Realität. Die Realität war schmerzhaft, zerstörerisch und kalt, und auch, wenn es schwer zu akzeptieren war und so sehr es ihn auch schmerzte, so wusste er doch, dass all dies hier eine Lüge war und dass er nicht hierher gehörte und nicht gehören wollte.

Und genau diese Ablehnung schien dieses trügerische Abbild bemerkt zu haben, dessen Lächeln sich mittlerweile zu einem diabolischen - dämonischen - Grinsen verzerrt hatte, während sich die Finger, die noch immer auf seiner Wange lagen, schon schmerzhaft in seine Haut gruben, um ihn auch ja fest an Ort und Stelle zu halten.

"Eure eigene Schuld, kleiner Templer...", schnarrte die Stimme leise und der Tonfall ließ ihn bis ins Mark erschaudern, während die Luft um ihn herum noch kälter wurde. Er würde hier sterben, das wusste er. Er würde enden wie seine Kameraden, ohne auch nur den Hauch einer Chance gehabt zu haben, für sie Rache zu üben.

 

Das war das unabwendbare Ende.
 

~*~

"Nein!"

Er stieß die Hände fort, die auf seinem Körper lagen, noch ehe er überhaupt die Augen aufschlagen oder sich ansatzweise orientieren konnte. Es war purer Instinkt, oder wahrscheinlich noch viel mehr die nackte Angst, die ihn so handeln ließ, ehe sein rationales Denken auch nur eine Chance hatte, die Kontrolle über die momentane Situation zu erlangen.

"Es ist alles in Ordnung." Die ruhige, aber nichtsdestotrotz verwirrt klingende Stimme neben ihm ließ ihn wieder einigermaßen zur Besinnung kommen. Er schlug die Augen auf und schon einen Moment später war ihm trotz der anhaltenden Dunkelheit im Raum bewusst, dass er nicht in Kinloch Hold war, nicht in der Gefangenschaft von Dämonen und Blutmagiern, nicht kurz vor dem Tode, dem er sich so sicher ausgeliefert geglaubt hatte. Das hier war irgendein schäbiges Zimmer mit schäbiger Einrichtung in einer noch schäbigeren Taverne mit fragwürdigem Namen in der Unterstadt Kirkwalls, gegen die selbst der Gehängte Mann eine noble Absteige war.

Und auch, wenn er sich nicht mehr sicher war, wie er hierher gekommen war, so wusste er immerhin noch, dass er hier war, und noch sicherer wusste er, dass er nicht alleine war.

Doch selbst mit der Sicherheit, die ihm dieses Wissen geben sollte, schlug ihm das Herz noch so schnell und hart gegen den Brustkorb, als würde es selbigen jeden Moment durchschlagen wollen.

Verdammte, nicht enden wollende Albträume.

Er setze sich auf, fuhr sich mit der Hand über das schweißnasse Gesicht. Eine Zeit lang hatte er das Gefühl gehabt, es wäre weniger geworden, oder zumindest erträglicher, aber das war wohl ein neuerlicher Irrtum gewesen. Oder die Strafe des Erbauers für... nun, das hier.

"Ihr hättet mir sagen können, dass Ihr ein wenig mehr Raum für Euch benötigt."

Cullen blickte zur Seite, erkannte ein schmales Lächeln auf dem Gesicht des Magiers. Raum für sich... Als ob er diesen benötigt, oder ihn gar wirklich gewollt hätte.

"Das... ist es nicht", begann er dann zögerlich. Es hatte absolut nichts mit ihm zu tun gehabt. Nun, doch, unterbewusst hatte es das. Unfreiwillig. "Es war lediglich ein schlechter Traum. Verzeiht, ich wollte Euch nicht... verstören."

Er war sich nicht sicher, was er alles im Schlaf gesagt oder getan haben musste, er wollte es wahrscheinlich auch gar nicht wissen. Ein Blick in Anders' Gesicht erklärte schon das Wichtigste, denn obgleich er noch immer lächelte, schien er zeitgleich etwas irritiert. Zumindest für einen kurzen Augenblick, ehe er sich vorbeugte und seine Hand über Cullens Wange strich. Dieser war einen Moment versucht, zurückzuweichen, da ihm der Traum noch immer tief in den Knochen steckte, aber gerade noch rechtzeitig rief er sich in Erinnerung, wo sie waren, wer sie waren und dass es keinen Grund gab, irgendetwas zu fürchten - außer vielleicht den Blitzschlag, vor dem die Kirchenschwestern immer gewarnt hatten und den ein jeder als Strafe für allzu unzüchtiges Verhalten zu fürchten hatte.

Nur hatte er mittlerweile so ziemlich jedes ihm bekannte Prinzip über Bord geworfen und bisher war ihm noch nichts dergleichen widerfahren. Vielleicht entsprach doch nicht alles, was die Kirche einem beibringen und weismachen wollte, der vollen Wahrheit.

Und dennoch wusste er nicht, wie es zu alledem hatte kommen können. Viel zu oft fand er sich in den seltsamsten und fragwürdigsten Situationen wieder, die er sich Monate, Jahre zuvor nicht einmal hatte vorstellen können. Er wusste, dass es nicht im Sinne des Erbauers war, dass seine gesamte kirchliche Erziehung und alles, was damit im direkten oder indirekten Zusammenhang stand, gegen dem stand, was er hier tat.

Aber genauso konnte er nicht leugnen, dass er diese Verfehlungen als gegeben hinnahm. Wenn es der Erbauer selbst gewesen war, der ihm eine zweite Chance gegeben hatte, dann wollte er sie nicht verstreichen lassen.

Der Templer blickte erst wieder auf, als Anders wieder zu sprechen begann.

"Vielleicht sollte ich dafür Sorge tragen, dass Ihr am Ende nicht mehr genug Energie habt, überhaupt noch zu träumen."

Die Hände des Magiers schlangen sich um seinen Nacken, zogen ihn näher zu ihm hin, während er - natürlich wie zufällig und absolut unbeabsichtigt - auf Cullens Schoß rutschte, dem Hauptmann der Templer damit ein überraschtes Aufatmen entlockte, ausgelöst durch Worte wie Taten.

"I-Ihr... wir... wie bitte?"

Cullens undeutliches, sinnloses Gestammel und der Umstand, dass die Blässe in seinem Gesicht wohl von einem ziemlich interessanten Rotton abgelöst wurde, ließ den Magier leise auflachen.

"So sehr habt Ihr Euch dann doch nicht verändert", meinte Anders mit einem süffisanten Grinsen, während er die Hand in den kurzen rotblonden Haaren des Templers vergrub und sich so dicht zu ihm beugte, dass Cullen bereits seinen Atem auf den Lippen spüren konnte.

 

Vielleicht, aber auch nur vielleicht, war all das hier das Risiko wert, irgendwann von einem Blitz erschlagen zu werden. Und vielleicht bedeutete vielleicht in diesem Falle ganz, ganz sicher.
 

~*~

 

"Das ist es also."

Es war ihm unmöglich, das Zittern in Anders' Stimme nicht zu bemerken. Er konnte es ihm nicht verdenken, klang er doch genau so, wie sich Cullen im Moment fühlte.

Der Templer nickte lediglich, spielte nervös am Griff seines Schwertes, während sich Anders neben ihm unruhig umsah, als wäre er sich nicht sicher, ob sie nicht doch umdrehen und weglaufen sollten. Aber wohin denn noch?

Anders schien sich damit abgefunden zu haben, sein lautes Seufzen gab Auskunft darüber, dass er hier bleiben und sich allem stellen würde, was auf ihn zu kam. Und es würde viel auf ihn zukommen, sehr viel.

"Ihr müsst das nicht tun, Cullen."

Das hatte er bereits gesagt. Besser gesagt hatte er es ihm diese Worte völlig aufgelöst entgegen geworfen, als er selbst Anders von seiner Entscheidung erzählt hatte.

Dass er ein Leben hatte, eine Aufgabe, eine Verantwortung, dass er all das für jemanden wie ihn nicht einfach so wegwerfen konnte. Dass er nicht mit ihm kommen sollte. Dass es keine Chance zur Flucht gab.

"Ich weiß", erwiderte der Krieger leise und ruhig. Er wusste, dass er sich bereits mit alledem, was folgen würde, abgefunden hatte, dass er es akzeptieren würde. "Aber Ihr müsst. Ihr habt Euch entschieden zu gehen und ich bin mit Euch gekommen."

Umkehren war keine Option mehr.

Die beiden sahen sich an, schwiegen, nur Anders Blick sagte ihm in diesem Moment, wie dankbar er wohl trotz aller Schuldgefühle war, dass dieser - wie hatte er ihn genannt? - unsagbar dumme, sture und zu naive Templer hier war. Bei ihm.

Die kleinen Steine vor Cullens Füßen erzitterten, als dumpfe Schritte im Dunkel erklangen.

"Sie werden bald hier sein."

Anders rieb sich die Schläfen, augenscheinlich darauf aus, mit dieser Geste den Ruf etwas vertreiben zu können. Aber wohl vergeblich, in den letzten Wochen war er immer lauter geworden. Und genau deswegen waren sie hier, um dem Ruf zu folgen, dem jeder Graue Wächter folgen musste - irgendwann.

Irgendwoher kam ein lautes Krachen, als würde Holz in tausend Stücke zerschlagen werden. Nun, damit war die letzte Hoffnung auch zerstört worden, falls es jemals so etwas gegeben haben sollte.

"Wollen wir uns noch einige klischeehafte Worte sagen, ehe wir uns ins Schlachtengetümmel werfen?", fragte Anders mit einem leisen Lachen, während er seinen Stab in den Händen drehte. Cullen sah zu ihm hinüber, und entgegen aller Umstände konnte er sich ein schwaches Lächeln nicht verwehren.

"Es gibt nichts, das Ihr nicht schon wüsstet, Ser Magier."

Nichts, das er nicht schon gesagt hätte. Nichts, dessen sich der Mann an seiner Seite nicht sicher sein konnte. Und Anders sah ihn in diesem Moment so liebevoll an, dass es immer schwerer wurde zu akzeptieren, dass dies das Ende sein sollte.

Aber selbst wenn, so würden sie ihm wenigstens zusammen entgegen sehen.

"Es gibt an der Seite des Erbauers ganz sicher keinen Platz für mich", hatte der Magier vor ihrem Aufbruch gesagt. Und wenn der Erbauer auch nur jemals ein einziges von Cullens Gebeten erhört hatte, dann vielleicht das, in dem er ihn bat, ihm den seinigen auch zu verwehren - falls er denn je einen besessen hätte.

 

"Wisst Ihr", begann Anders leise, als sie die ersten aus der Horde auf sich zukommen sahen, "das klingt wie eine der Geschichten, die sich Varric ausdenken würde. 'Kommen ein Templer und ein Magier in die Tiefen Wege'..."

 
 

~*~

 

"Let the sky fall,

When it crumbles

We will stand tall

Face it all together"
 



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Momachita
2015-04-08T18:09:48+00:00 08.04.2015 20:09
Obwohl ich das Pairing Anders/Cullen noch nie als möglich erachtet habe (und obwohl es verdammt schwer ist, mich auf die Geschichte zu konzentrieren, während mein Cousin durch ein radioaktives Ego-Shooter-Spielgelände tingelt, inkl. aller damit verbundener Schussgeräusche, atmosphärischer Hintergrundmusik und gelegentlicher Flüche) habe ich deine Geschichte sehr genossen.
Cullen und Anders... Du hast Cullens Gefühlswelt wirklich gut eingefangen. Insbesondere wenn man seine Ansichten und seine Veränderung in Inquisition berücksichtigt. Dass Cullen hinter seiner harten Templer-Fassade noch immer ein süßer Butterkeks ist, der dazu auch noch (Liebes-)Gefühle für einen Magier entwickelt, wirkt dadurch nur noch plausibler. Dein gewähltes (AU-)Ende ist dazu absolut stimmig. Eine kleine Hommage an Cullens romantisches und loyales Wesen.
Generell sei noch gesagt, dass dein Schreibstil wirklich gut und flüssig zu lesen ist. Ich finde, sowas sollte nie unerwähnt bleiben. Besonders, wenn es, wie in meinem Fall, die erste Geschichte ist, die man von jemandem liest.

Antwort von: Kathey
08.04.2015 22:08
Huh, vielen Dank für deinen lieben Kommentar! Ich hätte ja nicht gedacht, dass jemand das alte Ding noch mal findet und kommentiert, vielen lieben Dank dafür :)
Das Pairing war auch eins, das ich mir nicht wirklich vorstellen konnte und zu dem mich eine ehemalige Freundin gebracht hat, für die die Geschichte auch war.
Aber es freut mich ungemein zu hören,dass ich Cullens Gefühlswelt gut eingefangen habe und dass er nachvollziehbar wird, gerade das war mir wirklich wichtig in diesem Fall.
Also vielen Dank fürs lesen und kommentieren (trotz der ablenken Nebengeräusche), und es freut mich, dass dir die FF gefallen hat :3


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