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Mikesh, der Weihnachtskater

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Mikesh, der Weihnachtskater

Am Morgen des 24. Dezembers, es war Weihnachten, tappte Mikesh, ein kleiner, rotgetigerter Kater, in das festlich geschmückte Wohnzimmer. Dort stand er. Der Weihnachtsbaum. In Mikesh's Augen war der Baum riesig. Die roten Kugeln, goldenen Sterne und das Lamette flimmerten im Licht. Abends, wenn die Lichterketten eingeschaltet waren, musste der Baum noch mehr funkeln als jetzt. Mikesh's Augen schienen mit dem Baumschmuck um die Wette zu funkeln. In der Vitrine neben dem Weihnachtsbaum stand, neben den unzähligen Kerzen und Engelsfigürchen ein Foto, welches eine junge Frau mit dem kleinen Mikesh zeigte. Die Frau war Mareike, Mikesh's ,,Menschenfreundin''. Diese betrat nun ebenfalls das Wohnzimmer. »Da bist du ja, mein Hübscher.« sagte Mareike, hob Mikesh hoch und kraulte ihn. »Das ist dein erstes Weihnachten. Du bist bestimmt ganz aufgeregt, nicht wahr?« Sie setzte den Kater auf der Ablage des Kamins ab. »Ob du wohl das ganze Jahr über brav warst und heute vom Weihnachtsmann Geschenke bekommen wirst?« witzelte Mareike und stupste Mikesh an der Nase. Der Kater sah Mareike an, als würde er sie verstehen. Dann leckte er sich über die Pfote und wischte sich damit über die Ohren. Mareike lachte, strich Mikesh über den Rücken und verließ das Wohnzimmer. Mikesh putzte sich fertig, rollte sich zusammen und betrachtete den Weihnachtsbaum. Kurz darauf schlief er ein.

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Einige Zeit später wachte er auf, da jemand das Wohnzimmer betrat und dabei genau an ihm vorbei ging. Es war Mareike. Wer sollte es auch sonst sein. Schließlich wohnten hier nur sie und Mikesh selbst. Die junge Frau wuschelte dem Kater durch das rote Fell. Mikesh schnurrte. Mareike erzählte, dass sie mit ihren Freundinnen Schlittschuhlaufen war. Mikesh hatte bisher den ganzen Tag verschlafen. Er gähnte, streckte sich und sprang vom Kamin. Er hatte Hunger und das wollte er seiner Freundin mitteilen. Er lief rüber in die Küche zu seinem Fressnapf. Dieser stand neben der Terrassentür. Also hatte Mikesh Blick auf die verschneite Landschaft draussen. Nachdem Mikesh gefressen hatte, rieb er seinen Kopf an der Terrassentür. Das hies, dass er raus wollte. Er könnte zwar seine Katzenklappe benutzen, aber Mareike öffnete ihm, freundlich wie sie war, die Tür. Der Kater tappte vorsichtig nach draussen. So etwas wie Schnee hatte er schließlich noch so gut wie nie gesehen. Doch schon bald sprang und tobte er in dem weissen Zeug herum. Wieder etwas später wollte er wieder rein. Als er in die Küche tappste, hatte er kleine, weiße ,,Stiefelchen'' an. Wie alle Katzen musste er sich erst einmal putzen. Aus dem Wohnzimmer kam weihnachtliche Musik. Er tappte rüber. Mareike saß auf dem Sofa und sah sich irgendeinen Weihnachtsfilm an. Sie hob Mikesh hoch und setzte ihn auf ihren Schoß. Mikesh machte es sich bequem und rollte sich zusammen. Während des ganzen Films lag Mareikes Hand auf dem Rücken des Katers. Sie streichelte ihn immer wieder.

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Es wurde langsam dunkel, obwohl es erst halb 5 Uhr nachmittags war. Mikesh spielte mit einer der niedrig hängenden Christbaumkugeln. »Nicht, Mikesh.« sagte Mareike und hob den Kater hoch. »Du darfst doch mit keiner der Kugeln spielen. Was würde denn der Weihnachtsmann denken, wenn du eine runterwerfen würdest?« tadelte sie und setzte ihn auf den Kamin. «So. Hier bleibst du jetzt.« Doch Mikesh dachte nicht daran, einfach sitzen zu bleiben. Er folgte Mareike. Diese machte sich gerade für irgendetwas fertig. Wofür, das wusste Mikesh nicht. Jedenfalls zog sie sich ihren beigen Wintermantel an. »Ich bin bald wieder da. Du bist solange brav.« Mareike drehte sich um und ging für die Haustüre hinaus. Mikesh sah seiner Freundin hinterher. Er miaute. Dann tappste er wieder ins Wohnzimmer. Es roch nach Tanne, nach Plätzchen und ausgeblasenen Kerzen. Kurz: es roch nach Weihnachten. Mareike hatte Mikesh mit dem, was sie über den Weihnachtsmann sagte, ziemlich neugierig gemacht. Bekamen wirklich nur diejenigen Geschenke, die brav waren? Und was war dann mit den anderen? Ach, Weihnachten ist ganz schön kompliziert für so einen kleinen Kater. Aber das war ihm momentan egal. Hauptsache, er war mit seiner Mareike zusammen und konnte mit ihr den Heilig Abend verbringen. Das war das schönste für Mikesh. Also machte er es sich auf dem Sofa gemütlich und wartete auf seine Menschenfreundin. Nach einiger Zeit hörte er, wie die Haustür aufgeschlossen wurde. Mareike war wieder zuhause. Sie hatte einige riesige Papiertüten bei sich. Diese lud sie auf dem Sideboard in der Küche ab. Mikesh ging ebenfalls in die Küche. Dort war Mareike gerade damit beschäftigt, Geschenke einzupacken. Moment. Geschenke? War Mareike vielleicht der Weihnachtsmann? Der Stubentiger sah sie neugierig an. Mareike war im Gedanken versunken und merkte nicht, das ihr Kater neben ihr stand. »Jetzt nur noch die Geschenke für Nina, Max, Ben und Carey... ach ja und Nico natürlich.« murmelte sie lächelnd. Mikesh sah ihr interessiert beim Einpacken zu. Dann tappste er wieder ins Wohnzimmer und nahm seinen Platz auf dem Kamin ein. Kurze Zeit später kam Mareike ebenfalls in das Zimmer. Sie stellte eine Schale Plätzchen und sechs Tassen auf den Tisch. »Unsere Gäste müssten bald eintrudeln.« sagte sie zu Mikesh. Dieser miaute so als würde er sie verstehen. Mareike schaltete die Stereo-Anlage ein. Aus dieser kamen verschiedene Weihnachtslieder wie z.B. Feliz Navidad, Last Christmas und andere. Mareike hob Mikesh hoch und setzte ihn neben sich auf das Sofa.

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Etwas später klingelte es an der Tür. Mikesh ließ sich davon nicht stören. Mareike öffnete. Der Kater hörte nur, wie seine Freundin die Besucher begrüßte: Es waren Mareike's Bruder Ben, seine Frau Carey und der kleine Nico. Mikesh kannte und mochte die drei, auch wenn Nico ein richtiger Wildfang war. »Schön, das ihr da seid. Kommt doch rein.« begrüßte Mareike ihre Gäste und führte sie in das Wohnzimmer. Nico lief vor. »Mikesh!« rief der kleine Junge und knuddelte den Kater. Ben, Carey und Mareike kamen auch in das Zimmer. »Schön hast du's hier.« sagte Carey und setzte sich auf das Sofa. Mareike und Ben nahmen ebenfalls Platz. Nico tobte mit Mikesh herum. Mareike hatte ihren Gästen gerade Punsch eingeschenkt, als es auch schon wieder an der Tür klingelte. Diesmal standen Nina, Mareike's beste Freundin, und deren Verlobter Max vor der Tür. »Frohe Weihnachten, Mari.« sagte Nina und umarmte ihre Freundin. Die beiden kamen ebenfalls in das Wohnzimmer und schon war ein heiteres Gespräch im Gange. Mikesh hatte sich derweil vor Nico versteckt. Unter dem Weihnachtsbaum. Mareike holte die Geschenke aus der Küche: Ein kleines Feuerwehrauto für Nico, Konzertkarten und eine Armbanduhr für Ben und Carey, einen Roman für Nina und einen Modellbausatz für ein Flugzeug vom Typ ,,Airbus Beluga''. Alle umarmten und bedankten sich untereinander. Während sich die Erwachsenen unterhielten, spielte Nico mit seinem Feuerwehrauto. Mikesh war neugierig. Er beobachtete das rote Gefährt von seinem Versteck aus. Später gingen die Gäste wieder nach Hause.

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Es war schon relativ spät. Spät und dunkel. Mareike saß in der Küche und las in ihrem Buch weiter. Und Mikesh? Der lag zusammengerollt auf dem Kamin und schlief. Etwas später war Mareike am Küchentisch eingeschlafen. Mikesh schlief ebenfalls. Noch. Der Kater erwachte allmälhlich. Vor ihm schwebte ein goldenes Licht. Obwohl Mikesh so etwas noch nie gesehen hatte, hatte er keine Angst davor. Ganz im Gegenteil. Er war neugierig. Plötzlich verwandelte sich das Licht: Da stand auf einmal ein alter Mann mit einem langen weißen Bart, einer roten Zipfelmütze und einem roten Mantel im Zimmer. Über der Schulter trug er einen riesigen Sack aus Leinenstoff. Das war er. Das war der Weihnachtsmann. Mikesh traute seinen Augen nicht. Der Weihnachtsmann streichelte den Kater und sagte sanft »Frohe Weihnachten, Mikesh.« Dann ging er zum Weihnachtsbaum und holte Geschenke aus seinem Sack. Er drehte sich Mikesh noch einmal zu, hielt sich den Zeigefinger vor den Mund und machte psst. Dann verschwand er wieder. Mikesh wollte wissen, wo der Weihnachtsmann jetzt war. Er lief in die Küche und schlüpfte durch die Katzenklappe. Im verschneiten Garten stand ein herrlich geschmückter Schlitten, der von sieben Rentieren gezogen wurde. Und in diesen Schlitten stieg gerade der Weihnachtsmann. Mikesh lief ebenfalls hin und kletterte unbemerkt hinein. Doch damit hatte der Kater nicht gerechnet: Der Schlitten hob plötzlich ab. Mikesh hob seinen Kopf, sodass der Weihnachtsmann ihn bemerkte »Was machst du denn hier?« fragte er erstaunt, dabei schmunzelte er jedoch. »Du willst wohl wieder nach Hause, wie?« Mikesh miaute kläglich. Doch der Weihnachtsmann musste erst seine Arbeit erledigen. Nach einiger Zeit hatte sich Mikesh an das Fliegen gewöhnt. Es machte ihm sogar richtig Spass. Der Kater sah viele verschiedene Länder: Australien beispielsweise. Oder China. Doch ehe Mikesh sich versah, schwebte der Schlitten wieder über dem Garten von Mareike. »Ich lass dich jetzt runter.« sagte der Weihnachtsmann und lachte. Er setzte dem Kater eine Weihnachtsmütze auf. Mikesh begann zu leuchten und verschwand. Gleichzeitig erschien er im schneebedeckten Gras. Er sah nach oben. Der Schlitten flog weiter und hinterließ eine Spur aus leuchtenden Sternen. Der Weihnachtsmann rief »Ho. Ho. Ho. Frohe Weihnachten euch allen. Bis zum nächsten Jahr« Dann war der Schlitten verschwunden.

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Mikesh schlüpfte durch die Katzenklappe in die Küche. Mareike schlief noch immer. Mikesh rieb seinen Kopf an ihren Beinen und weckte sie damit auf. »Mikesh. Wie... wie spät ist es? Und wo hast du die Mütze her?« fragte sie leicht verschlafen. Mareike sah auf die Uhr. »Halb zehn schon? Zeit für die Bescherung.« Die beiden gingen ins Wohnzimmer. Unter dem Baum lagen unzählige Geschenke. An einigen hingen kleine Schildchen, auf denen »Für Mikesh« stand. »Du warst ja doch brav, mein Kleiner.« lachte Mareike und öffnete für Mikesh eines der Geschenke. Darin waren Mikesh's Lieblings-Leckerlies. Von denen bekam der Kater auch gleich eins. Mareike öffnete die restlichen Geschenke. Darin befanden sich alle möglichen, tollen Sachen. Sie und ihr Kater hatten sichtlich Spaß an diesem Abend. Doch Mareike fiel plötzlich etwas ein »Ah. Heute ist doch der 24. Dezember. Ich hab glatt vergessen, das letzte Türchen des Adventskalenders zu öffnen.« Das tat sie sogleich. In dem letzten Türchen war eine kleine Glasfigur, die eine rotbraune Katze mit einer Weihnachtsmütze darstellte. »Na so was. Das ist ja mein Mikesh.« lachte Mareike und stellte die Figur in die Vitrine zu dem Foto von ihr und Mikesh.
 

Ende.

Ich hoffe, diese kleine Weihnachtsgeschichte hat euch gefallen.
 

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http://www.youtube.com/watch?v=JDhbgS1ISSE&list=WLC82F7A8A78F3AB1F&index=7

Hier ist meine Botschaft für euch zu Weihnachten:

Weihnachten ist die Zeit der Liebe, der Freundschaft und des Teilens. Ihr solltet euren Mitmenschen aber auch dann helfen und zur Seite stehen, wenn nicht Weihnachten ist. Die Geschenke sind zwar auch ganz toll, aber ist es nicht das schönste Geschenk, andere aus ganzem Herzen lachen zu sehen?

Ich wünsche euch allen ein frohes Weihnachtsfest

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