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Brothers

Call of Wild
von

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One

Wenn der einsame Wolf in der Mondlosen Nacht nach seinen Brüdern ruft, heißt dies nichts Gutes. Es gibt nur eins das Du tun kannst.

Lauf.

Um dein Leben.

Denn die Stunden der Nacht sind Stunden der Macht für Reißzahn, Klaue und Pfote.
 

Ein jäher Lichtblitz und ein ohrenbetäubendes Donner grollen rissen ihn aus einem faszinierenden Traum. Leicht verschlafen und wütend darüber auf Unsanfte weise geweckt worden zu sein, taumelte Aiden ins Bad. Verschlafen guckte er mit zusammengekniffenen Augen in den Spiegel über dem weißen Marmor Waschbecken. Sein zerzaustes Silberhaar hing ihm in die Stirn und seine aquamarinfarbenen Augen schauten ihn finster an. „So ein Scheißdreck aber auch“, murmelte er und lies etwas kühles Wasser ins Becken laufen. Nachdem er sich das kühle Nass ins Gesicht gespritzt hatte, schlenderte er schlecht gelaunt ins Wohnzimmer. Der dunkle Parkettboden passte hervorragend zu den kühlen weißen Wänden, die durch das weiche weiße Sofa recht offen und angenehm wirkten. Die schwarzen Akzente, was die Schränke und die Sofakissen angingen, passten gut in den Raum und machten ihn stimmungsvoller.
 

Oder es kam nur einem „Mann von Welt“ so vor. Aiden setzte sich auf die Coach und streckte die langen, muskulösen Beine aus. Er war ziemlich angespannt und legte den Kopf in den Nacken. Langsam aber sicher, ging ihm das ganz gehörig auf den Keks, dass er Nacht für Nacht wach wurde und irgendwann im Laufe des Morgens auf der Coach einschlief und sich eine Speichelfürze auf der Lehne bildete. Er merkte genau in diesen Moment das Er begann wieder wegzudämmern. „Man man man wie soll man da noch seinen Beruf ordentlich machen?!“. Er schloss angespannt die Augen und merkte das es ein Fehler war. Aiden erwachte um 10.46 Uhr als sein Telefone schrill vor sich her klimperte. Ätzend. Er hob den Kopf an und bereute es sofort, als sich ein Schmerz vom Nacken aus, in sein schlaftrunkenes Hirn bahnte. Aiden rappelte sich hoch und sah, wie jeden Morgen eine Pfütze von Rotz und Wasser. Er ging in die recht große Küche und holte ein nasses Tuch und wischte den Flecken weg. „ Erst mal ein Whisky.“ und den genehmigte er sich auch. Das Telefon schellte immer noch fröhlich vor sich hin. Nachdem er das Glas abgestellt hatte, bequemte er sich zum Telefon und begrüßte seinen Bruder.
 

„Kannst du das nächste mal nicht ein bisschen schneller an dein dämliches Telefon ran gehen?“, fragte Aidens Bruder anschließend und fügte noch ein: „Ich kann es nicht ab wenn man mich warten lässt.“, hinzu. „Ja ja, ist ja schon gut..“, kam es danach leicht gereizt von dem Silberhaarigem. „Sag mal, warum rufst du mich eigentlich an?“ Aidens Stimme klang wieder ruhig. Jack wurde still.
 

„ Mann sag was los ist“ Jack schnaubte kurz. "Ok also es wurde an der Grenze zwischen unserem Revier und der von den LightSun Rudel eine männliche Leiche gefunden“.
 

Aiden hielt den Atem an als sein Bruder ihm von der Leiche erzählte. "Eine Leiche? Weiß man schon etwas genaueres?" Jack verneinte. "Leider nicht. Und deswegen rufe ich dich auch an. Wir sollen zum Tatort und die Leiche untersuchen...". "Jetzt gleich?", wollte Aiden wissen, der zwischendurch sein Glas mit Whiskey nachfüllte und daran nippte. "Nein, nächstes Jahr, du Vollpfeife. Natürlich jetzt!" Jack machte eine kurze Pause. "Also ich erwarte dich dort. Und bitte komm nicht allzu betrunken." Jack wusste dass Aiden gerne trank wenn er mal wieder so aus dem Schlaf gerissen wurde. "Ist gut, ich bin ja schon so gut wie unterwegs.." Danach legten beide auf.
 

Aiden nippte nachdenklich an seinem Glas. „So so eine männliche Leiche also.“ Er dachte kurz daran einfach wieder in sein Bett zu hüpfen und sich seinen Träumen hinzugeben, aber er wusste das dies zwecklos war. Jack würde zu ihm fahren und ihn den Arschtritt seines Lebens verpassen und er wusste nicht ob sich das lohnen würde, dies zu riskieren. Als der orangerote Himmelskörper die Wipfel der Bäume erreichte, stieg Aiden aus dem Wagen als er sein Ziel erreichte. Er gähnte herzlich als er die Wagentüre mit einem lauten Scheppern zuschlug. Der Aufschlag war dumpf aber trotzdem erschreckten sich einige der bereits eingetroffenen Mordkommisions-futzis. Er mochte diese Art von Leuten nicht. Sie starrten ihn an während er da stand und zurück starrte. Sollten Sie doch in der Hölle schmoren diese Schmarotzer. Er selbst war ein angesehenes Mitglied seiner Abteilung. Er war Ermittler der Sondereinheit, die das eindringen von Fremdlingen in das Revier untersuchten und verhinderten.



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