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Federschwingen

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Puuuh ... Schon wieder fast vergessen, das Kapitel hochzuladen!
Wenn es nicht mehr im Mai hochgeladen wird, verrücke ich das Ziel eben wieder:
Innerhalb eines Jahres 12 Kapitel.
Ende xD

Viel Spaß beim Lesen ^^ Komplett anzeigen

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„So sei die Zeremonie beendet“, erklang die ruhige Stimme des Mannes mit den silbernen Haaren, „Gute Nacht.“ Und mit diesen Worten entwickelte sich ein Lichtblitz um ihn herum und er verschwand in gleißendem Licht – und mit ihm fünf andere Todsünden.

Lediglich Acedia blieb. Sie sah Nathan an. „Schön, dich wieder bei mir zu wissen“, sagte die Rothaarige und lächelte den jungen Mann an, „Du weißt, was du zu tun hast?“

Er nickte lediglich. „Danke sehr.“

Sie zuckte mit den Schultern und verschwand ebenfalls in hellem Aufleuchten.

Nachdem die sieben weg waren, wirkte das ganze Haus düster und verlassen und dunkel.

Kyrie war sich der Flügel auf ihrem Rücken nur zu deutlich bewusst – genauso wie dem kleinen Lichtchen, das sie plötzlich absonderte. Und Nathan. Nathan hatte ebenso ein Leuchten um sich herum.

Nach einem betretenen Augenblick des Schweigens ließen ihre Eltern sie los.

„Ich bin so stolz auf dich, Kyrie!“, sagte ihr Vater. Sie sah den Mann an. An seiner Stirn begann bereits, sich eine Glatze auszubilden und das verbliebene, ehemals braune Haar färbte sich schon langsam grau. Doch er war noch immer quietschfidel. Johns blaue Augen waren auf sie gerichtet – Stolz sprach aus ihnen. Und das Grinsen, das sich auf seinen schmalen Lippen breit machte, verkündete riesenhafte Freude.

Irgendwie beschämte sie das.

„Du bist ein Engel, mein Schatz!“, fügte ihre Mutter daraufhin hinzu und drückte sie noch einmal fest an sich, „Ein richtiger Engel, Liebling!“ Die kurzen schwarzen Haare drückten sich weich an Kyries Wange, als sie sich der Umarmung hingab.

Ein Engel.

Sie war ein Engel …

Als ihre Mutter sie losließ, wirkte sie um Jahre älter. Müdigkeit zeichnete sich auf den Gesichtern ihrer Eltern ab. Es war auch schon spät …

„Es tut mir leid, dass ich euch solange wach gehalten habe …“, entschuldigte sich Kyrie bedauernd. Es war nicht ihre Absicht gewesen … Aber sie war so verwirrt – und jetzt umso beruhigter, wieder klar denken zu können.

Der Blick ihres Vaters fiel auf Nathan. „Junge, was hast du noch für Aufgaben zu erledigen? Bleibst du weiterhin auf der Erde?“

„Ja, Nathan!“, stimmte ihre Mutter mit ein, „Bleibst du hier? Es würde für Kyrie bestimmt sehr viel einfacher sein, wenn sie sich mit jemandem austauschen könnte oder was auch immer! Und du gehörst doch schon hierher – Ich habe dich so sehr ins Herz geschlossen, mein Lieber!“

Kyrie sah zu ihm – der junge Mann schien peinlich berührt.

War er wirklich ein Engel?

Sie besah sich ihrer Eltern noch einmal. Nicht der Hauch eines Leuchtens umgab sie. Bei Nathan allerdings … Er strahlte viel mehr Licht aus als sie selbst …

„Seit wann … bist du ein Engel?“, hörte sie sich selbst fragen.

„Lass mich nachrechnen - … vierhundertdreiundachtzig Jahre“, entwichen ihm die Worte wie aus der Pistole geschossen, „Und sechs Monate“, fügte er schmunzelnd hinzu

Sie vernahm das erschrockene Einziehen von Luft, das ihre Mutter verursachte. „So alt?“

Er zuckte mit den Schultern. „Vierhundert Jahre werde ich es schon noch machen – ich zähl drauf!“

… Wenn er schon so alt war und nicht einmal halb so viel wie die anderen ausgestrahlt hatte … Wie alt waren dann die anderen Engel?! … Das Leuchten musste doch mit dem Alter zu tun haben … oder?

„Aber hey – anstatt mich weiterhin über mein Alter auszulassen, sollte ich unseren Job erledigen. Du musst morgen immerhin wieder zur Universität, oder?“ Er lächelte freundlich. „Komm, gehen wir in den Himmel! Dann sparst du dir den Schlaf! Eine Nacht im Himmel und du wirst dich fühlen wie … wie …“ Er stockte und schien scharf über einen Vergleich nachzudenken. „Na ja, gut jedenfalls!“, gab er seinen Versuch grinsend auf.

Er streckte ihr eine Hand entgegen – beinahe rechnete sie damit, wieder von Strahlen getroffen zu werden. Allerdings war es nur eine Geste der Höflichkeit. „Komm!“

Sie blickte ihre Eltern fragend an. In den Himmel?

Kurz kam ihr ihre Kleidung in den Sinn. Sie trug doch nur ein Nachthemd! Sie konnte doch nicht in Nachthemd und Morgenmantel … Sie errötete leicht, als sie bemerkte, dass sie in dieser Aufmachung vor Nathan stand.

Aber ihre Scham bekämpfte sie gekonnt. Er hatte sie ja mitten in der Nacht mit sieben Fremden überrascht. … Was geschah eigentlich mit ihrem Nachthemd, jetzt wo ihre Flügel sich durchbohrten …? Sie würde das später klären müssen.

„Du magst zwar erst zwanzig sein und damit sehr viel jünger als deine Begleitung – aber weil es Nathan ist, erlaube ich dir, fortzugehen. Aber morgens um sieben Uhr bist du pünktlich wieder da!“, forderte ihr Vater – halb scherzend, halb ernst.

Sie lächelte. „Danke sehr!“

„Aber pass gut auf! Und dass du dich auch gut benimmst, Kyrie! Und sag mir, wie es da oben aussieht!“, meinte ihre Mutter, wandte sich dann zu Nathan, „Und du passt auch auf sie auf – und du bist hier immer willkommen!“

Er grinste. „Danke sehr! Und natürlich achte ich auf sie!“

Sie umarmte ihre Eltern noch einmal und wünschte ihnen eine gute Nacht. Danach schritt sie auf Nathan zu und legte ihre Hand in seine, die weiterhin ausgestreckt war.

Im nächsten Moment besaß er Flügel.

Ihr Herz drohte an, stehen zu bleiben. Nathan hatte Flügel. Er war tatsächlich auch ein Engel. … Wie … wie … unglaublich!

„Also – du konzentrierst dich jetzt auf den Himmel. Zu zweit werden wir es auch ohne Stütze hoch schaffen. Immerhin hast du noch keine Kraft verbraucht.“ Er zuckte mit den Schultern. „Ich bin mittlerweile zwar auch nicht mehr der Stärkste, aber so viel wird schon noch gehen. Also: konzentriere dich. Du willst in den Himmel!“

In den Himmel? Wie konzentrierte sie sich darauf?

Sollte sie beten? Beten … Das war doch immer eine gute Idee, oder? Vor allem im Bezug auf den Himmel … „Gott“, murmelte sie kaum hörbar, „Bitte lass mich in den Himmel aufsteigen …“ Sie dachte an den goldenen Himmel, der immer wieder über der Stadt lag und ein so schönes Gleißen verursachte, während er die Welt erleuchtete. Ihre Augen presste sie merklich zusammen, um ihre Konzentration zu steigern. So hatte sie den Sportunterricht in der Schule auch überlebt.

Als sie nach einer gefühlten Ewigkeit die Augen wieder öffnete, traute sie diesen kaum:

Um sie herum lagen Felder aus golden beschienen, weißen Wolken, die bauschig wirkten und in ihr den Drang auslösten, sich darauf fallen zu lassen und sich schlafen zu legen. Doch sie war nicht mehr müde – im Gegenteil. Sie fühlte sich hellwach. Voller Kraft.

Plötzlich fiel ihr ein Tor auf, das mitten in die Wolken gestellt war. Es wirkte wie aus Stein – doch wie hätte Stein von Wolken getragen werden sollen? Neben diesem Tor hingen Treppen, die nach oben führten und in bauschigen Wolken endeten. Kyrie schaute über sich – sie war umgeben von Wolken.

War der Himmel etwa wie ein Haus aufgebaut? Ein Stockwerk um das andere – verbunden durch golden bestrahlte Treppen, ausgearbeitet aus Wolken, die einen trugen …

„Ziemlich cool, was?“, fragte Nathan locker, als er ihre Hand losließ, „Willkommen im Himmel, Kyrie!“ Er grinste auf seine typische Art.

Plötzlich realisierte sie, dass dort Nathan vor ihr stand. Nathan. Mit Flügeln. Ein Engel. Sie ebenfalls. Alles war so seltsam – und plötzlich! Zwanzig Jahre lang hatte er sie im Ungewissen gehalten! Und heute? Heute war plötzlich wieder alles gut, obwohl sie in über drei Jahren kaum drei Worte gewechselt hatten? Und das mit Melinda? Glaubte er etwa, sie hätte ihm das alles verziehen, bloß weil er sie zum Engel gemacht hatte?

Scheinbar schien er ihren Stimmungsumschwung zu bemerken. Sein Lächeln verschwand und er runzelte die Stirn. „Du musst ziemlich verwirrt sein …“, stellte er fest, „Und wir blockieren den Eingang. Folge mir.“

Eingang? Sie schaute zurück auf die Stelle, an der sie standen, doch sie erkannte keinen merklichen Unterschied zum Rest des … Bodens.

Er machte auf der Stelle kehrt und ging in Richtung des Tores, das neben der Treppe gebaut war. Dann ließ er sich lässig auf eine Treppe fallen. Kyrie folgte ihm, blieb aber vor ihm stehen. „Du … du musst mir da einiges erklären …“, forderte sie unsicher.

Er lachte kurz auf. „Natürlich! Aber wo soll ich anfangen?“ Er grinste. „Such du aus.“

„Wie wäre es … am Anfang?“, schlug sie zögerlich vor.

Erneut kicherte er kurz. „Wenn das so ist – dann setz dich lieber! Das könnte eine lange Nacht werden.“

Nacht … Schön gesagt. Es war so hell und sie war so unnatürlich aufmerksam und motiviert …

Sie gehorchte ihm und setzte sich auf eine Stufe neben ihm. Sie hoffte, dass sie damit keinem im Weg saß. Als sie sich zurücklehnen wollte, stießen ihre Flügel gegen die Treppe. Sie fühlte, wie sie umknicksten. Sofort richtete sie sich wieder gerade auf und blieb stehen.

Sie wollte sich nicht gleich am ersten Tag rupfen.

Eine Feder blieb auf der Treppe zurück.

„Die erste bringt Glück, sagt man“, erklärte Nathan lächelnd und hob die Feder auf. Er drückte sie Kyrie in die Hand. „Wenn man lange auf sie aufpasst, heißt es, verlängert sie das eigene Leben!“

Perplex starrte sie die Feder, die nunmehr in ihrer Hand lag, an. Sie fühlte sich an wie die eines Vogels. Einfach … wie eine Feder eben …

„Na gut …“, ließ sie sich überreden. Sie würde sie zuhause ablegen. Und gut darauf aufpassen …

„Aber du kannst dich ruhig setzen. Es ist ganz normal, dass sie ausfallen. Aber im Himmel wachsen sie nach – hier regeneriert sich dein ganzer Körper! Wenn du auf der Erde also einen Kratzer abbekommst, kannst du hierher kommen und du wirst geheilt! Hilft auch bei Kopfschmerzen und gegen Müdigkeit, stimmt es?“ Er sah sie wissend an.

Sie nickte lediglich und drehte die Feder gedankenverloren in ihrer Hand.

Das war er also? Der Himmel? Ein Ort des Heilens, des Goldes und der Glückseligkeit? Die Heimat der Engel?

„Es muss ziemlich hart für dich sein, das alles zu verstehen … Ich würde sagen, dass wir uns mit den Trainingseinheiten einfach Zeit lassen. Ich erkläre dir einfach alles nach und nach. Zu vieles auf einmal ist sowieso ungesund für das Gehirn – glaub mir, ich hab das dort unten gelernt.“ Er grinste. „Warum musstest du auch zur Uni gehen?“

„Du bist mir also wirklich gefolgt?“, fragte sie geradeheraus, wobei sie bemerkte, dass sie die Feder ein wenig zusammenpresste. Würde sie jetzt alles über ihn erfahren? Oder zumindest den Großteil?

Er nickte. „So lautet mein Befehl. Ich bin dir von Klein auf gefolgt, hab dich nie alleine gelassen und immer ein Auge auf dich gehabt!“

… Nie alleine gelassen …? Dafür fühlte sie sich aber ziemlich einsam … Aber er hatte recht … Im übertragenen Sinne zumindest.

Sie setzte sich neben ihn. Er war immerzu da. Immer war sein Blick auf sie gerichtet. Er war also ihr Behüter gewesen …

„Ich bin Acedias Assistent, musst du wissen. Und bei deiner Geburt war sie zuständig dafür, einen Assistenten auszuwählen. Es gibt nämlich herausragend wenige Eltern, die ihren Kindern selbst die Wahl überlassen, Menschenengel zu werden oder nicht. Dafür habe ich John und Magdalena immerzu beneidet … Dass sie dir so viel zutrauen …“ Er schüttelte kurz den Kopf. „Respekt, ehrlich …“

„Danke … Ich werde es ihnen ausrichten …“, bot sie ihm an. Ja, es erforderte wohl wirklich Mut, seinem Kind so eine Entscheidung zu überlassen … Wenn das Kind sich dafür entschied, hatte man schließlich ganz andere Verhältnisse, in denen man leben musste. Ein Engel als Kind … „Wie viele gibt es von uns?“

„Zwei“, antwortete er sofort, „Ziemlich selten!“

„… Was?!“, rief sie erschrocken aus, „Wir sind die einzigen beiden Engel!?“

Jetzt war es für ihn an der Zeit, verwirrt dreinzublicken. „… Engel? Nein, nein!“ Er lachte. „Halbengel, meine Liebe! Die Wahl haben lediglich Halbengeleltern! Richtige Engel sind richtige Engel wie … wie Katzen eben Katzen sind oder Vögel Vögel!“ Er wirkte ehrlich amüsiert.

Er sah sie also nicht als richtigen Engel? Nur als … Halbengel.

„Über die genaue Einteilung der Engel werde ich dir demnächst erzählen“, schlug er vor, „Für heute ist es immerhin genug.“

Sie stimmte stumm nickend zu. Sie würde also noch alles erfahren … Über die Hierarchie, das Leben …

„Ich bin also Acedias Assistent und wurde von ihr gesandt, über dich zu wachen. Es gibt immerhin Dämonen, die nichts lieber tun würden, als ein verletzliches Halbengelchen zu bekehren.“

… Dämonen? Es … es existierten …?!

„Sie gibt es wirklich!?“

Er schaute verwundert drein. „Dämonen? Natürlich! Diese dreckigen Biester.“ Er verzog angewidert das Gesicht.

„Sie gelangen auf die Erde?“, fragte sie schockiert nach. Das musste sie unbedingt ihren Eltern erzählen! Sie mussten aufpassen!

„Leider ja – aber sie sind nicht interessiert an reinen Menschen. Also … sind sie schon, aber sie wollen sie nicht wirklich fressen oder so … Warte, lassen wir das Thema lieber sein … Ich rede nicht so gern darüber – zumindest heute nicht. Sagen wir so …“ Er dachte kurz nach. „Zuerst reden wir über meine eigene Person, sodass du keinem Trugschluss mehr unterliegt … Und die richtigen, formellen Sachen erledigen wir an anderen Tagen?“

Er wollte nicht darüber reden? Weshalb? … Na ja, sie würde es wohl oder übel herausfinden … Deshalb bejahte sie. Gut … Mehr über … Nathan herauszufinden, würde auch genügen.

Zwar dachte sie, sie würde ihn zumindest halbwegs kennen, aber … die heutige Nacht hatte ihr schon ziemlich das Gegenteil bewiesen.
 


 

Er hatte Kyrie immer bestmöglich beschützen wollen. Er hatte immer versucht, für sie da zu sein. Er hatte immer geglaubt, alles richtig zu machen – er hatte sie von Menschen ferngehalten. Immerhin hätte jeder dieser Menschen ein verhüllter Dämon sein können. Und ohne seine Flügel hätte er das nicht erkannt, ohne dass es zu spät war. Immerhin konnten Engel ihre magischen Fähigkeiten nur einsetzen, wenn sie eine Verbindung zum Himmel hatten. Hochhäuser, Kirchtürme und Berge waren dafür geeignet. Sie hätten auch einfach ihre Flügel ausfahren können – oder sich ganz in den Himmel begeben können. Doch nichts von dem stand ihm zur Verfügung. Er hatte sich mit seinen falschen Eltern – Chimära und Samuel Princeton - in das Nachbarhaus der Kingstons eingenistet und sie von dort aus beobachtet. Seine Eltern waren zwei freiwillige Engel, deren richtige Namen er nicht einmal kannte. Er hatte nicht sehr viel mit ihnen am Hut gehabt. Sie hatten sich auf Urkunden und in der Öffentlichkeit als seine Eltern ausgegeben – aber es waren einfach irgendwelche Leute. Sein Vater war, glaubte er, sowieso jünger als er selbst …

Aber das machte nichts, solange ihr Aussehen die Menschen täuschte.

Nathan ließ sich in denselben Kindergarten und dieselben Schulen wie Kyrie einschreiben. Er hatte sich mit voller Absicht mit ihr angefreundet, um immer in ihrer Nähe sein zu können. Aber er mochte sie wirklich und hatte die Zeit genossen, die er mit ihr verbracht hatte. Bis nach der Grundschule war alles so schön unkompliziert gewesen … Doch je älter die Menschen wurden, desto seltsamer verhielten sie sich … Und ehe er sich versah, hatte er sich von Kyrie getrennt. Und er hielt sie von den anderen fern. So fern es ging. Er hatte sie alle um sich geschart, um diejenigen herauszusuchen, die würdig waren, mit einem Engel zu verkehren … Doch nie hatte er jemanden gefunden …

Manche Male hatten es einige geschafft, durch die Schutzmauer, die er gedanklich um sie aufgebaut hatte, zu dringen … doch lange hatte das nie angehalten. Und sie wären alle so gewesen.

Viel lieber hätte er all seine Zeit mit jemanden, der so gut und rein wie Kyrie war, verbracht, als mit nur einem dieser verdorbenen Vollmenschen … Er hatte den Einfluss der Dämonen aus nächster Nähe erfahren.

Und er wollte Kyrie um jeden Preis davor schützen.

Aber mit der Zeit … mit der Zeit begann er, seine Rolle zu vergessen. Und er startete damit, ebenfalls das Leben eines Menschen zu führen – seine Situation auszukosten, wo immer es ging. Egal, worum es ging … Er hatte ein Handy bekommen, hatte mit sich mit Mädchen umgeben, hatte sich der süßen Verführung von Wein hingegeben … Doch er hatte dabei niemals dieses eine Mädchen vergessen, wegen dem er hier war.

Kyrie war immer sein oberstes Ziel gewesen. Immer!

Und sie würde es auch hier im Himmel bleiben.

Das war ein Versprechen. Ein Versprechen an sich selbst. Nur Kyrie - niemand sonst!



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Saph_ira
2015-02-20T21:39:52+00:00 20.02.2015 22:39
Schön, mal etwas mehr über Nathan zu erfahren. Wobei ich aus ihm nicht ganz schlau werde.^^ Er hat eine wichtige Aufgabe und verliert sie mit der Zeit, sozusagen, aus den Augen.... Aber gut, dass er anscheinend gerade jetzt das alles nachhollt und ich hoffe, dass er bei ihr weiterhin bleibt - so, wie er es sich selbst versprochen hatte. Und Kyrie scheint jetzt langsam besser zu gehen. Nun mal sehen, wie sie sich weiter entwickelt und sich damit abfindet ein Engel zu sein. :-)
Antwort von:  RhapsodosGenesis
22.02.2015 11:19
Und noch ein Kommentar! Dankeschön! *^*
Ja, Nathan ist ein bisschen ein komischer Vogel ^^'' Und lässt sich sehr leicht ablenken x//D Von pflichtbewusst also keine Spur!
Er hofft das auch :3

Danke für die Mitteilung deiner Gedanken *^* Es ist interessant, das zu hören!
Liebe Grüße
Geni

Und danke noch einmal fürs Kommentieren! Ich freue mich wirklich total darüber *3*
Von:  MarySae
2014-06-11T12:00:23+00:00 11.06.2014 14:00
Hmmm. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was ich von Nathan halten soll O.o
Ja, er scheint wirklich ein netter Kerl zu sein und im Endeffekt macht es auch Sinn, was er getan hat, aber er ist völlig falsch an die Sache rangegangen.
Er hatte Kyrie mehr geschadet, als ihr geholfen...
Er hat ihr absichtlich den Kontakt zu anderen Menschen verboten und sie damit in Einsamkeit und Verzweiflung getrieben. Also, wenn das einen Menschen (Halbengel) nicht für Dämonen anfällig macht, weiß ich auch nicht. :/
Und jetzt macht er einen auf immer-guter-Freund-und-Beschützer und will sich bei ihr einschleimen.
Also ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob ich ihm noch vertrauen könnte. Selbst wenn er langsam mit der ganzen Geschichte rausrückt. Vor allem, da er schon wieder anfängt alles zu unterschlagen (die Sache mit de Dämonen z.B.) :X
Ich bin mal sehr gespannt, wie Kyrie die Sache regelt.

Schönes Kapitel! ^^
vG, Mary


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