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Der Schöne und das Biest

[Sweet Amoris] (Castiel x Kentin)
von

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Heart Beat

Er löste den Kuss und ich blickte ihn mit roten Wangen an. Castiel seufzte leise. „War das zärtlich genug?“ brummte er sofort wieder. Ich senkte den Blick und nickte. „Zumindest... war es überraschend.“ murmelte ich verlegen. Noch immer hämmerte mein Herz panisch gegen die Brust. Ich hatte erst damit gerechnet, dass er mich jetzt anschreien, schlagen oder was auch immer tun würde. Aber nichts dergleichen geschah. Er stand gedankenverloren vor mir und blickte zum Himmel. Er hatte sich von mir gelöst gehabt und den Arm keck in die Hüften gestemmt. „Egal...“ eine abweisende Handbewegung folgte. „Wir sehen uns dann morgen. Bis dann.“ Mit seinem typisch genervten Tonfall wand er sich ab und ging ohne ein weiteres Wort davon. What the hell..... was THIS? Diese Frage ging mir auf den gesamten Heimweg durch den Kopf. Erst sagte er gar nichts, dann küsste er mich und dann...... ging er einfach als wäre nicht geschehen? Meine Finger strichen immer wieder über meine Lippen. Ausgerechnet er war derjenige von dem ich einen Kuss bekomme.. und dann noch der Erste. Ja.. okay Amber, aber dieses Mädchen zählte einfach nicht. Sie war nur eine dumme Gans.. und Gänse gehören nicht zu den Menschen. Manchmal fragte ich mich sowieso, ob sie ein Mensch war. Ich dachte meistens eher an ein – mit Helium gefüllten – Luftballon, damit sie aufrecht gehen konnte. Aber egal.. warum hat er es getan? Warum? Hatte er nicht vorhin noch darauf bestanden, dass er mich niemals küssen würde? Seufzend warf ich mich Zuhause aufs Bett. Mir war so flau im Magen das ich nicht mal Essen konnte. Stattdessen schlief ich nur Augenblicke später ein.
 

Am nächsten Morgen kam Rose zu mir und lehnte sich gegen meinen Spind. „Was ist los? Du siehst bedrückt aus, Kentin“ Ich nickte nur schweigend, verstaute alles und ging. Ich konnte seid gestern kein klaren Gedanken mehr fassen und das wurmte mich. Meine Freundin folgte mir und versuchte aus mir herauszubekommen, was los war. „Komm sag schon... gestern warst du noch so gut drauf und jetzt?“ Seufzend blickte ich sie an. „Meinst du... ich bin wirklich gut genug für diese Rolle?“ murmelte ich leise. Ihre Brauen gingen nach oben und sie legte den Kopf leicht schief. „Was.... wie kommst du denn plötzlich darauf?“ „Ach... ich weiß nicht. Ich.... also... wir müssen uns küssen und ich will... Castiel nicht in Verlegenheit bringen.“ murmelte ich stotternd und unglaubwürdig. Das Mädchen begriff. „Achso, du hast Angst du kriegst was von Castiel auf die Mütze. Mach dir keine sorgen, notfalls geben wir dir 24h Begleitschutz.“ Seufzend wuschelte ich sie leicht durchs Haar. „Manchmal glaub ich auch, du bist als Kind vom Wickeltisch gefallen.“ Schmollend sah sie mich an und ich ging ohne ein weiteres Wort an ihr vorbei in den Klassenraum. Sofort warf ich meinen Rucksack auf den Tisch und bettete den Kopf darauf. Zum 100000x ließ ich die Sache von gestern Revue passieren. Erneut wurde ich rot und in meiner Brust verkrampfte sich alles. Das war absolut nicht das, was ich mir erhofft hatte. Jemand trat zu mir an den Tisch und ich wand den Blick zu der Person. Ich blickte in die augen unseres Schulsprechers. „Rose hat mir gesagt, dass mit dir etwas nicht stimmt. Was ist los?“ „Mit mir ist gar nichts. Ich bin nur der Meinung für die Rolle der Julia einfach nicht geeignet zu sein.“ murmelte ich leise. Nathaniel sah mich an. „Jeder in dieser Klasse ist der Meinung, dass du für diese Rolle perfekt bist. Wenn sich sogar Castiel für dich einsetzt. Du solltest dich nicht immer so in den Schatten stellen. Du bist eine tolle Julia.“ Ich wusste echt nicht, ob er einfach nur seine Pflichten als Schulsprecher nachging oder ob er das ernst meinte. Mein Blick wandte sich nach vorne. „Hmmmm... wenn ihr alle dieser Meinung seid.“ hauchte ich murmelnd. Ein lächelndes Nicken unseres Schulsprechers ließ mich leicht lächeln. „So ist es. Das wird ein wundervolles Stück. Da bin ich mir sicher.“ Er wollte noch etwas sagen, doch in diesen Augenblick ging die Schulglocke und er erhob sich um auf sein Platz zu gehen. „Du weißt, dass du jeder Zeit mit mir reden kannst.“ meinte er noch bevor er zur anderen Seite des Klassenzimmers verschwand. Kurz folgte ich mit dem Blick, dann wand ich mich dem leeren Platz neben mir zu. Castiel war nicht da. Wo er wohl steckte? Wahrscheinlich schwänzte er mal wieder.
 

Wie ich recht hatte, schwänzte er. Das war die Gelegenheit mich heute zu drücken. Nach dem Unterricht packte ich schnell mein Zeug zusammen und verließ ohne weiteres die Schule.
 

*****In der Aula – nach der Schule***
 

„Wo steckt er nur? Hat er sich tatsächlich gedrückt?“ Rose saß auf der Bühne und blickte wartend zur Tür. Heute hatten sie Anprobe. Zumindest Romeo und Julia. Aber das konnte man wohl knicken, wenn sowohl Julia als auch Romeo fehlten. Nathaniel setzte sich genervt zu ihr. „Hmm...... ich frag mich, warum er hinschmeißen wollte.“ „Ich weiß nicht. Ob gestern zwischen den beiden irgendetwas vorgefallen war?“ In dem Moment ging die Tür auf und Castiel trat ein. Er ging auf die beiden zu, stellte seine Tasche ab und blickte sich um. „Ist aber nicht viel los hier. Wo ist der Chaoskrümel?“ Die blauen Augen setzten sich fragen auf den Rotschopf. „Chaoskrümel? Wen meinst du?“ „Na wem wohl... den Julia-Typ.“ Er massierte sich die Schläfen und setzte sich auf den Boden. „Keine Ahnung wo er steckt. Er war heute morgen schon so seltsam. Er wollte hinschmeißen.“ Diesmal war es an Castiel der fragend zu den beiden blickte. „Wie.. er will hinschmeißen?“ Nathaniel zuckte mit den Schultern und Rose ergriff erneut das Wort. „Er meinte es nur. Ist gestern irgendwas vorgefallen zwischen euch?“ Darauf antwortete er gar nicht. Er war bereits auf dem Weg zum Ausgang. „Ich bring ihn her.. und wenn ich ihn herprügeln muss.“ ,schnauzte er nur wutentbrannt. Rose wandte sich zu Nathaniel. „Ich glaub wir sollten ein Krankenwagen rufen.“
 

Ich lag im Bett und hing erneut meinen Gedanken nach. Ich hatte mir eine Rolle Kekse geschnappt und schob sie frustriert in mich hinein. Selbst als unten die Klingel ging, reagierte ich kein bisschen. Erst als ein völlig wütender Castiel gegen die Tür hämmerte und sich dann gegen die Angel lehnte blickte ich auf. „Hey..... hast du nicht was vergessen?“ brummte er und ich schüttelte nur den Kopf. Er kam näher zu mir und blickte mir in die Augen. „Hör zu....... ich habe keinen Bock auf Amber als Julia... also denk gar nicht daran, diese schei** hinzuschmeißen.“ „Aber......“ „Was aber........? Komm sag schon? Bin ich dir nicht gut genug? Hättest du lieber Rose als Romeo oder wärst du lieber Romeo und sie Julia? Werde gefälligst wach, Mann....... Das Leben ist kein Ponyhof... sondern eine Irrenanstalt. Es gibt leider kein ideales Leben vorgeworfen, dass muss man sich selber erarbeiten. Du musst mit mir vorlieb nehmen und DU wirst dieses Stück auch spielen, kapiert?“ Ich war komplett überrannt. Seine Augen blitzten und erneut bekam ich das absolute Herzklopfen. Verdammt, dieser Mistkerl brachte mich so aus der Fassung. Am liebsten würde ich ihn eine reinhauen. „Aber... ich .. bin nicht gut genug als Julia.“ Castiel brummte nur leicht. Dann holte er aus und verpasste mir eine schallende Ohrfeige. Bevor ich diese jedoch realisieren konnte, legten sich seine Lippen erneut auf meine. „Du Idiot... ich will keine andere Julia, verstehst du das nicht?“ hauchte er gegen meine Lippen. „Du bist perfekt. Also.... komm.“ Ich blickte ihn an und hielt mir immer noch total fassungslos die Wange. Er wand sich mit hochrotem Kopf ab. „Alter, sei froh, dass ich gute Laune habe. Sonst hätte ich dein Kopf zu Brei geschlagen.“ Wie nett. Das war der Castiel den ich kannte und ich atmete tief durch. Wenn er sogar herkam um mir zu sagen, dass ich Julia bin.. sollte ich es tun. „Also gut, okay.“ er packte meine Hand und zog mich mit. Ich hatte noch immer in dieser einen unangebissenen Keks, welcher mir meinen gegenüber aus der hand nahm. „Hey, dass ist meiner“ protestierte ich. Er öffnete den Keks, leckte über die Schokolade, machte ihn zusammen und reichte ihn zurück. Schmollend wand ich den Blick ab. „Jetzt.. kannst du ihn selber essen.“ Lachend schob sich dieser den Keks in den Mund. Händchen haltend gingen wir durch die Straßen zurück zur Schule.
 

Keiner fragte, was passiert war. Denn Castiel hatte mal wieder einen bitterbösen blick drauf und niemand wollte sich mit ihm anlegen. Das Mädchen, welches für die Kostüme verantwortlich war, bat mich mitzukommen. Ich folgre ihr in einen kleinen Vorbereitungsraum und setzte mich auf einen Stuhl. Ein weiteres Mädchen kam hinzu und zusammen machten sich die beiden über mich her. Ich bekam ein marineblaues Kleid angezogen. Es war auf schimmernden Satin. Es war Schulterfrei und ich drehte mich ein wenig. Durch den weiten Reifrock wirkte es wie ein Ballkleid. „Es ist natürlich nur das Kleid, was du beim Fest anziehst.“ meinte sie lächelnd. Ich war echt fasziniert. Dann begann das andere Mädchen, mich zu schminken. Ich hasste das Gefühl von Make-up auf meiner Haut. „Wir wollen dir keine Perücke geben, da du voll schöne, glänzende Haare hast.“ meinte sie lächelnd und zeigte mir 3 Haarverlängerungen, die man mit einem Clip in meinem Haar befestigen konnte. Nach gefühlten Stunden betrachtete ich mich im Spiegel. „Oh mein Gott, ich seh aus wie ein Mädchen.“ hauchte ich und die beiden Mädchen gaben sich ein High Five. „Du bist so süß, Kentin. Du hast schöne, helle Haut. Das ist echt wunderschön. Komm zeigen wir es den anderen.“ Sie nahm meine Hand und zog mich aus dem Raum. Die anderen schienen zu Proben. „Meine Damen und Herren unsere Julia.“ alle wandten sich zu mir und ich trat hinaus auf die Bühne. Jeder sah mich an und ich wurde rot. „Oh mein Gott, wie süß“ murmelte Rose fasziniert. Castiel blieb der Mund offen stehen. Ha, er war komplett von der Rolle, fing sich aber sofort wieder. „Ich hoffe du hast keine Boxershorts drunter“ und wand sich ohne weiteres wieder seinem Manuskript zu. Dieser VOLLIDIOT!!!!!!!!!!!



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2014-03-29T21:50:38+00:00 29.03.2014 22:50
Aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaah
Wie geil ist das denn bitte schön?


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