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Der Bluthund

a hound's tale
von

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Unterstellungen

A/N: Nach langer Wartezeit geht es endlich weiter! Viel Spaß!
 

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SANDOR
 

Er hatte reagiert bevor er überhaupt nachdenken konnte. Die Wirkung die er gewollt hatte, hatte er mit Gewissheit erzielt. Shaari sah mitgenommen aus und ängstlich, wie sie mit angezogenen Beinen auf dem Sack hockte und ihn nicht aus den Augen ließ, während sie sich über den schmerzenden Hals rieb, der bestimmt bald einige blaue Flecke aufweisen würde. Das hatte er ja wieder wunderbar gelöst. Aber entschuldigen würde er sich dafür gewiss nicht, auch wenn es ihm irgendwo leid tat. Mitleid half niemandem und ihm schon gar nicht. "Hast du das verstanden?", setzte er hingegen noch einmal deutlich nach mit einer Stimme die unfreundlicher und drohender klang, als er es gewollt hatte.

Shaari aber nickte nur kurz und hustete leise, es würde wohl eine Weile dauern, bis ihr das Sprechen nicht mehr weh tun würde. Manchmal hatte er die Kraft die er besaß kaum unter Kontrolle, demnach hatte er in der Wut fester zugegriffen, als er es vielleicht ursprünglich gewollt hatte. Ihr Hals hatte sich weich und zerbrechlich angefühlt. Sie war das komplette Gegenteil von ihm. Hilfsbereit, zierlich, weich, freundlich und scheinbar nicht nachtragend... wenn man bedachte, was er alles schon getan hatte. Sandor hatte genau genommen ihr Leben ruiniert und bis auf den Zusammenbruch gestern, der wohl auch den Taten von Arnor geschuldet war, hatte sie sich so benommen wie er sie kennen gelernt hatte.

Shaari hatte ihm keine Vorwürfe gemacht, ihn nicht den Dörflern überlassen oder ihn gar raus geschmissen. Wobei letzteres gegen seinen Willen eher eine vergebliche Mühe wäre. Wie so oft stellte er fest, dass sie gegen ihn keine Chance hatte, wenn man den körperlichen Aspekt in Betracht zog, aber auf der anderen Seite wies sie eine Stärke auf, die ihm zu fehlen schien. Genau wollte er das jetzt nicht auseinander pflücken und kehrte den Gedanken vertreibend zum Bett zurück. Murrend legte er sich wieder hin und versuchte wieder ein zu schlafen. Allerdings wollte sich nichts dergleichen einstellen. Gern wäre er nach draußen gegangen, um zu trainieren, aber er hatte sein Bein heute schon genug mit dem Ausritt gefordert, er sollte sich ausruhen.

Er drehte sich leicht zu Shaari, die sich wieder hin gelegt hatte und stumm in die Flammen im Kamin starrte. Offenbar hatte er sich nicht nur selbst um den erholsamen Schlaf gebracht.

"Wo warst du eigentlich?", hakte er schließlich nach und beobachtete sie weiter.
 

SHAARI
 

Sie brauchte eine ganze Weile, um sich wieder zu fangen und nickte nur, als er das sagte. Sprechen konnte sie momentan nicht, als sie es versuchte musste sie husten. Shaari legte sich hin und versuchte das eben Geschehene aus zu blenden, um endlich zu schlafen. Immerhin hatte sie einen harten Tag hinter sich und der Morgige würde vermutlich nicht besser werden. Als er dann wieder ins Bett ging blickte sie ihm kurz nach, bevor sie stumm in die Flammen im Kamin starrte und nachdachte. Morgen würde sie damit beginnen ihre Tiere und die Sachen die sie nicht benötigen würde zu verkaufen. Vielleicht fand sich auch jemand der das Grundstück wollte auf dem sie lebte. Sie brauchte dringend eine Grundlage für einen Neustart, denn es graute ihr, hier den Winter zu verbringen. Inmitten von Leuten, die sie wie eine Aussätzige behandeln würden, es sei denn sie benötigten ihre Fähigkeiten. Zum einen behagte es ihr nicht, sie zurück zu lassen, da sie die Einzige war, die Ahnung von Verletzungen und Krankheiten hatte, zumindest Ahnung die über Hausmittelchen hinaus ging. Zum anderen konnte sie nicht unbedingt auf die Unterstützung der Dorfleute zählen, die hatte sie eindeutig verloren und es war zu riskant hier zu bleiben, da die Gesetzlosen aus Saltpans zu leicht hier her kommen konnten. Sie brauchte einen sicheren Ort, vielleicht konnte sie einige Zeit bei ihren Eltern unter kommen, oder bei einem ihrer Brüder....

Das konnte heiter werden, dachte sie sich düster. Immerhin hatte sie ihre Familie seit Jahren nicht mehr gesehen. Seit sie mit Eldred nach Rivers gegangen war.... Vielleicht sollte sie diese Entscheidung nun bereuen. Shaari hoffte nicht. Eine andere Option hatte sie auf die Schnelle nicht und sie glaubte auch, dass ihre Eltern ihr helfen würden. Immerhin war sie ihre Tochter und sich auch nicht für Arbeit zu schade. Eventuell konnte sie sich in Gulltown dann auch ein neues Leben aufbauen. Seufzend brachte sie sich in eine bequemere Position, sie sollte sich jetzt ausruhen. Etwas später wurde sie aus ihren Gedanken gerissen und sah zu Sandor, der sie nach ihrem heutigen Tag fragte. Kurz runzelte sie die Stirn, dass er jetzt fragte kam unerwartet. Eher hatte sie damit gerechnet, dass er sie völlig ignorieren würde, um still vor sich hin zu brüten oder zu schlafen... oder aber er durchbohrte sie mit finsteren Blicken, was er wahrlich sehr gut konnte. Shaari räusperte sich leise und rieb sich kurz über den Hals.

"Im Dorf. Flüchtlinge aus Saltpans, das von Geächteten und Gesetzlosen angegriffen wurde, sind hierher gekommen. Ich wurde gebeten ihre Wunden zu versorgen.", meinte sie mit noch immer rauer Stimme, dank dem Würgegriff seitens Sandor.

Vielleicht fühlte er sich auch etwas schuldig und versuchte so, wieder etwas bessere Stimmung zu erzielen? Sie konnte es nicht ganz nachvollziehen, aber es sollte ihr recht sein, solange sie nicht über seine Vergangenheit redeten, auf die er offenbar so schlecht reagierte.

"Und an was denkst du jetzt?", ertönte eine weitere Frage von ihm und Shaari zog überrascht die Augenbrauen nach oben.

DAS kam unerwartet. Anscheinend tat ihm seine Reaktion doch leid. Sie erwartete aber keine Entschuldigung von ihm. Allein, dass sie jetzt dieses Gespräch zu führen schienen kam seinerseits einer Entschuldigung gleich. Zumindest schätzte sie das so ein. Dann lächelte sie leicht, vielleicht einen Hauch herablassend, als sie erwiderte: "Daran wie unangemessen deine Reaktion war, als du mich gepackt und gewürgt hast. Das habe ich nicht verdient und das weißt du ganz genau.", sagte sie und sah ihn nun ihrerseits finster an. Shaari lehnte sich damit wieder weit aus dem Fenster und sie musste hart schlucken. Nach wie vor verspürte sie einen kalten Stich der Angst, wenn sie an die raue Kraft dachte, über die er verfügte. Diese Gefühle von Unsicherheit und Angst zeigte sie jedoch nicht nach außen, das würde die Wirkung ihrer Worte völlig zerstören.

Aber offensichtlich musste sie nicht mit einer weiteren derartigen, überzogenen Reaktion rechnen, denn er brummte nur abfällig, warf ihr einen bösen Blick zu und drehte sich dann weg, so dass sie einen guten Blick auf seinen breiten Rücken hatte. Wenn sie es nicht besser wüsste, würde sie glauben er war eingeschnappt. Der Mann überraschte sie immer wieder aufs Neue.
 

SANDOR
 

Diese Erwiderung hatte er nicht erwartet. Entweder sie war dumm, oder mutig, sich ihm gegenüber so zu äußern. Fürs Erste jedoch hatte er genug Schaden angerichtet, weswegen er es bei einem bösen Blick beließ.

Er sollte wirklich schlafen. Noch eine Weile spürte er ihrem Blick im Rücken, bis er sie schließlich langsamer und gleichmäßiger atmen hörte, was ihm versicherte, dass sie eingeschlafen war. Sandor drehte sich wieder um und bedachte sie mit einem prüfenden Blick. Ja, er hatte wirklich genug Schaden angerichtet. Murrend richtete er sich auf und zog sich an, um die Zeit die er mit sinnlosem Herumliegen vergeudete besser zu nutzen. Scheiß auf sein Bein. Das würde die zusätzliche Bewegung schon verkraften. Musste es ganz einfach.

Sandor hatte schon genug Mist im Leben ertragen und genügend Verwundungen überstanden, da würde sich die am Bein nur in eine lange Reihe von Verletzungen eingliedern müssen, entschied er knurrend und trat aus der Hütte, um weitere Übungsabläufe durch zu gehen, bis ihn die Müdigkeit wieder in das Bett treiben würde.
 

Am nächsten Morgen wurde er durch einige laute Stimmen wach, die von draußen in die Hütte drangen. Es waren nicht nur zwei oder drei, sondern eindeutig mehr. Sandor rieb sich über das Gesicht und erhob sich von dem Bett. Er streckte sich kurz, sodass die Gelenke knackten bevor er sich erhob und sich Hemd, Wams und Stiefel anzog. Sein Beidhänder fand auch seinen Platz, bevor er aus der Hütte nach draußen trat.

Die Sonne schien und er wurde kurz geblendet, durch den Schnee der die Strahlen der Sonne reflektierte. Als sich seine Augen daran gewöhnt hatten konnte er das Szenario ins Auge fassen und hob skeptisch eine Augenbraue.

Es hatte sich eine kleine Menschentraube versammelt. Unter ihnen Arnor, wie er an dem dicken Verband um den Kopf erkannte. Wieso konnte der Schleimbeutel nicht an einer Infektion zu Grunde gehen? Das nannte sich Gerechtigkeit...., dachte er und knurrte, was ihm einen erschrockenen Blick einer Bäuerin einbrachte, die ihn gerade erst bemerkt hatte. Die Aufmerksamkeit richtete sich zum Teil auf ihn... und auch Edmund, der an der Spitze der Gruppe, die sich aus Bauern zusammen setzte, stand und laut mit Shaari redete, eher stritt, wandte nun den Blick zum Bluthund, bevor er verstummte.

Dann wandte er sich eindringlicher an Shaari.

"Hast du verstanden? Ich kann dich hier nicht bleiben lassen. Nicht mit ihm. Nicht nach dem was vor gefallen ist. Arnor hat das nicht verdient!", meinte Edmund und sah Shaari an, die wütend drein blickte.

"Ihr glaubt ihm mehr als mir? Habt ihr nicht gehört, was er gesagt hat? Er hat zugegeben, was er getan hat!", empörte sie sich und verschränkte die Arme vor der Brust.

"Das hat er gesagt, damit der Hund von ihm ablässt. Du hast wie alle anderen auch gesehen was er getan hat! Arnor hat ein Ohr verloren! Und ich glaube fast, das Arnor recht hat. Dass du gemeinsame Sache mit ihm da machst! Immerhin hast du ihm nicht geholfen, als er blutend am Boden lag, obwohl das deine Aufgabe ist. Tatenlos hast du dabei zugesehen wie der Bluthund Arnor zugerichtet hat, aber dem Hund hast du geholfen!", der Alte deutete wütend auf Sandor, der knirschend die Zähne zusammen biss.

"Was?!", entkam es Shaari entgeistert, als ihr klar wurde, was man ihr unterstellte, dass man die Taten so drehte, wie man sie haben wollte... dass Arnor Edmund so beeinflusste.

Für Sandor war das nichts Neues und die junge Frau stand allein da... von ihm abgesehen. Die Menschen wollten sie nicht hier haben, denn die Menge wirkte entschlossen und einige nickten zustimmend zu den Worten des Alten, der deutlich das Sagen hatte, wobei man die Rolle des fetten Wirtes nicht unterschätzen sollte.

"Komm, Shaari. Hör auf die Unschuldige zu spielen, jeder hier weiß, dass du die Beine breit machst, damit der Hund Partei für dich ergreift, um die los zu werden, die dir ein Dorn im Auge sind!", zischte eben jener Wirt giftig.

"Ja, du elende Schlampe!", meinte eine Frau aus der Menge spitz und andere murmelten zustimmend. Sie stand auf verlorenem Posten.

Sandor seufzte. Gegen die Menge hatte er eine Chance, wenn er es darauf anlegte... aber nur, weil sie unausgebildete Menschen waren, allerdings waren auch einige kräftige Männer dabei und er würde die Situation nur noch schlimmer machen, wenn er eingriff... und zudem wohl die Behauptungen der Leute untermauern. Der Schwarzhaarige schüttelte nur leicht den Kopf und ging wieder in die Hütte. Er konnte nichts tun was Shaari helfen würde.
 

SHAARI
 

Sie war fassungslos. Wie konnten die Leute die sie schon Jahre kannte nur so gegen sie sein? Wie war das möglich? Wie konnte man das in ihr sehen, ihr diese niederträchtigen Dinge unterstellen? Es war ungerecht und sie presste wütend die Lippen zusammen. Natürlich glaubte man Arnor mehr als ihr... wie könnte es auch anders sein.

Der Gedanke von gestern Abend war nicht verkehrt gewesen... sie musste hier verschwinden. Offenbar waren die Menschen nicht gewillt sie zu dulden, vom Bluthund ganz zu schweigen.

"Nun gut.", erhob sie leicht zitternd die Stimme.

"Ich bestreite die Vorwürfe, die man mir macht. Aber ihr bekommt euren Willen, wenn ihr mir zu einem gerechten Preis meine Tiere und den Hof abkauft, werde ich verschwinden und ihr werdet mich nie wieder sehen!", meinte sie und bedachte dabei Edmund mit einem bohrenden Blick.

"Das ist das was ich fordere und ihr könnt es mir nicht verwehren. Denn ich habe vielen Frauen hier bei der Niederkunft geholfen, vielen Männern bei Verletzungen versorgt und bei Krankheiten Heilmittel zur Verfügung gestellt... immer für einen geringen und gerechten Preis..", sagte sie mit betont deutlicher, klarer Stimme. Sie appellierte an das Gewissen der Menschen hier und hoffte auf ein Machtwort von Edmund.

"In Ordnung.", erwiderte der Älteste und nickte bekräftigend. "So wird es sein. Ein Angebot von jemandem?", warf er sogleich in die Runde.

Arnor sah Shaari mit vor Zorn glühenden Augen an, da er mit der Entwicklung sichtlich nicht zufrieden war. Aber er sagte nichts... was Shaari etwas erleichterte und sie sogleich mit Genugtuung erfüllte.

"Ich nehme alles, wie es ist.", meinte einer der älteren Bauern und nannte ein gutes Gebot, mit dem Gold würde sie etwas über die Runden kommen.

"Rolf, mein Pferd, will ich behalten.", sagte sie noch und erachtete das Gespräch als erledigt, als der Bauer versprach ihr das Geld noch heute zu bringen, im Gegenzug musste sie versprechen am nächsten Tag verschwunden zu sein und der Bluthund in jedem Fall auch. Sie warf der Menschengruppe einen Blick nach bevor sie wieder in die Hütte trat und anfing zu zittern, als die Anspannung von ihr abfiel. Das alles hätte auch schlimmer ausgehen können. Tränen liefen ihr über das Gesicht. Nicht weil sie gehen musste, sondern weil die Menschen hier so von ihr dachten, auf die Worte eines Mannes hin. Shaari hatte bis zuletzt gehofft, dass ihr so etwas erspart geblieben wäre. Nun war es eingetreten und sie fühlte sich verraten und ausgenutzt. Einem Mann wäre das sicher nicht widerfahren. Die Welt war ungerecht. Sie bemerkte Sandor nicht, der sie nachdenklich beobachtete. Sie setzte sich wie benommen auf den Boden und vergrub das Gesicht in den Händen. Jetzt musste sie sich beruhigen, es brachte nichts zu weinen.
 

SANDOR
 

Er hatte alles mit angehört, die Stimmen waren deutlich zu vernehmen gewesen und er blickte zur Tür, als Shaari eintrat und ihn nicht zu bemerken schien, besser sie war mit den Gedanken gänzlich wo anders und schließlich sah er die Tränen in ihrem Gesicht und vernahm das Schluchzen.

Unbeteiligt sah er dem Ganzen zu und wartete eher ungeduldig ab, bis sie sich beruhigen würde.

"Reiß dich zusammen, Frau. Es gibt Schlimmeres.", meinte er schließlich kühl, als sie sich noch immer nicht gefangen hatte und zog sich das Wams über den Kopf, dass am Rücken unangenehm spannte.

Das Nächste was kam, kam absolut unerwartet. Shaari war aufgesprungen mit loderndem Feuer in den verweinten Augen und hatte ihm eine kräftige Ohrfeige verpasst.

Überrascht blickte er sie an und wusste nicht so recht wie er reagieren sollte.

Im nächsten Augenblick konnte er verfolgen wie verschiedene Gefühle durch Shaaris Gesichtszüge wanderten. Von Wut, Überraschung, Erkenntnis über Entsetzen und Trotz bis Angst war alles dabei, bis ei schließlich mit zitternden Händen vor ihm zurückwich, mit einem Hauch Panik und Angst in den Augen, als ihr in allen Facetten gewahr wurde, was sie gerade getan hatte.

Eigentlich hätte Sandor im Normalfall wütend reagiert und hätte jeden geschlagen, der es wagte so mit ihm um zu gehen, wenn nicht gar Schlimmeres. Aber Shaari hatte momentan genug durch gemacht, weswegen der Bluthund lediglich täuschend gleichgültig drein blickte, langsam aufstand und auf die Schwarzhaarige zu ging, die ihn noch immer ansah... allerdings huschten ihre Augen panisch von ihm zur Tür und durch den Raum. Sie hatte Angst, er konnte es beinahe riechen. Ein kleines Lächeln umspielte die Lippen des Größeren, was man nicht recht deuten konnte, bevor er dicht vor Shaari stehen blieb und zu ihr hinab sah. Jetzt konnte sie unmöglich fliehen. Sandor packte ihr Kinn und zwang sie ihn direkt anzusehen, ihm in die Augen zu sehen. "Du entkommst mir nicht, wenn ich das nicht will.", stellte er mit seiner tiefen Stimme klar und er konnte sehen wie ihre Panik wich und wieder Wut und Trotz in ihren Blick trat.

"Mach das nie wieder.", knurrte er ihr entgegen. Er würde es bei einer Drohung belassen... allerdings kam ihm in diesem Moment ein gänzlich anderer Gedanke in den Sinn und eine Regung meldete sich in ihm, die er schon beinahe vergessen hatte. Sein Blick glitt zu ihren Lippen, die Platzwunde war am verheilen... Ruckartig als hätte er sich an ihr verbrannt ließ er los und setzte sich wieder zurück auf das Bett. Sandor schüttelte den Kopf, sodass die Gedanken die er hatte verschwanden. Die konnte er nicht gebrauchen. Dann sah er wieder zu Shaari, die etwas verdutzt da stand und ihn ansah.

"Wo willst du hin?", hakte er nach und sah sie stur an, jegliche Gefühlsregung aus seinen Zügen verbannend.

"Nach Wickenden.... dort kaufe ich mir eine Schiffspassage nach Gulltown, zu meinen Eltern.", erwiderte sie nach einigen Augenblicken zögerlich.

"Ich werde dich begleiten. Als Frau reißt man nicht allein.", war alles was er dazu zu sagen hatte und er würde keinen Widerspruch dulden.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Feuerkopf
2014-08-22T21:52:47+00:00 22.08.2014 23:52
Wäre schön, wenn du weiter schreiben würdest. Die beiden haben eine längere Geschichte verdient.

Gruß vom Feuerkopf


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