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Was man aus sich macht ...

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Kapitel 2 – Heiße Unterwäsche kann wohl auch nicht schaden

Kapitel 2 – Heiße Unterwäsche kann wohl auch nicht schaden
 


 

Vor mich hin nuschelnd lief ich in meinem Appartement auf und ab.

2 Tage

Einer davon war schon vorbei gegangen – ich hatte geflucht, gelacht, geweint und es noch niemandem erzählt. Und mit jeder Sekunde mehr kitzelte es mich in den Fingern Susan anzurufen.

Was würde sie sagen?

Ich wusste was sie sagen würde … genau das war das Problem.

Zum hundertsten Mal griff ich zu Telefonhörer und fing an ihre Nummer zu wählen … ich hatte sie vollständig eingetippt, und als ich schon wieder aufhören wollte, kratzte eine Eule an meinem Fenster. Völlig gedankenverloren ging ich hin und ließ die Schneeeule hinein.

„Ja? Hermione?“, kreischte es aus dem Hörer des Telefons – Fuck.

Susan hatte ich völlig vergessen.

„Ich ruf dich nachher nochmal an.“, sagte ich zu ihr und legte auf.
 

Dann nahm ich der Eule vorsichtig den Brief ab und sah wie sie wieder aus dem Fenster flog.

Mit Schnappatmung öffnete ich das Siegel – mir schwante böses – und erstarrte.

Was wollte der denn schon wieder?

Ich erkannte die schnörkelige Handschrift sofort.

Hatte ich doch gestern erst einen Brief vom Absender bekommen.
 

„Hast du schon Angst?“
 

Stand ganz oben als erste Zeile – blöder Slytherin-Proll!
 

„Ich werde dich nicht entführen, ertränken, vergiften, einer Gehirnwäsche unterziehen, verfluchen (hierfür garantiere ich nicht) oder was du dir sonst noch so vorstellst.
 

Sei nicht so ne Schisserin, Granger!“
 

Pah, dieser … dieser … mir viel gar kein Wort für ihn ein.

Das war ja wohl die Höhe mich Schisserin zu nennen, hatte ich doch mit Harry und Ron genug durchgemacht.

Gerade als ich mich entschieden hatte ihn einfach zu ignorieren klingelte das Telefon in einer Höllenlautstärke.

„Ja?“

„Herm was ist los mit dir? Wenn dus mir nicht sofort sagst, muss ich zu dir kommen und es aus dir rausprügeln!“, Sus konnte sich sehr schnell aufregen.

„Es wäre vielleicht besser du herkommen würdest! Und bring deine Notfallzigaretten mit!“, dann legte ich auf, bevor ich es mir anders überlegen konnte.

Irgendwem musste ich es ja erzählen, nicht das ich verschwand und meine Leiche blieb verschollen.
 

Keine 15 min später klopfte es an meiner Tür.
 

Susan sah wie immer toll aus … und ich fühlte mich schäbig immer noch in den Sachen in denen ich geschlafen hatte, aber für so etwas wie Kleidung hatte ich gerade keinen Kopf.

Apropos Klamotten – was würde ich anziehen wenn ich in die Limousine stieg???

Ich versuchte mich auf Susan zu konzentrieren, sie hatte – den Brief von Malfoy schon in der Hand! Ich befürchtete einen Vulkanausbruch. Doch sie starrte mich nur entgeistert an.

„Sus lass mich erklären!“, versuchte ich eine halbherzige Rettung.

Sie hob nur die Hand um mich zum Schweigen zu bringen, und steckte sich eine von den Zigaretten an. Die andere reichte sie mir.
 

Nachdem sie sich einen Moment beruhigt hatte, fing ich an ihr den komischen Vortag zu schildern.

Susan hörte schweigend zu.

Als ich geendet hatte sagte sie: „Wir müssen dir etwas zum anziehen kaufen!“

Mit einem Grinsen teilte ich ihr mit, dass ich den Gedanken auch schon gehabt hatte, aber eigentlich noch gar nicht sicher war ob ich wirklich mit ihm gehen wollte.

„Hermione Granger … du machst dir Gedanken darüber was du anziehen könntest, natürlich hast du dich schon lange entschieden. Du dürstest mal wieder nach einem Abenteuer. Nur weil das alle anderen nicht sehen können, heißt das nicht, dass ich es auch nicht kann. Zieh dich an! Wir müssen dir was zum anziehen kaufen gehen!“

Auf der einen Seite war es schwer wenn jemand einen so gut kannte, aber in diesem Moment war unendlich dankbar. Sie wusste wer ich war und wie ich sein wollte. Und dafür liebte ich sie.

Ich sprang ins Schlafzimmer, zu meinem spärlichen Kleiderschrank und suchte meine bequemsten Klamotten raus.

„Weißt du was ihr machen werdet?“, frage sie schreiend aus der Küche – Kaffeejunkie!

„Nein!“, brüllte ich zurück, „Er sagte nur einen Einblick in sein Leben. Wer weiß was das bedeutet?“, ich nippte an ihrem Kaffee – eigentlich war ich aufgedreht genug.
 

In der Winkelgasse angekommen, hatten wir als erstes mein Konto geplündert.

Dann schleppte mich Susan zu einem der teuersten Läden.

„Oh bitte Sus, du weißt ich hab in so einem Laden nichts zu suchen. Können wir nicht eher zu topshop oder forever 21?“, da ich mit dem Rücken zum Laden stand, hatte ich nicht bemerkt, dass eine Person hinausgetreten war.

Aber nach Susans Grinsen zu urteilen, hatte ich wie immer im falschen Moment das Falsche von mir gegeben.

„Soll ich euch beraten, Ladies?“, inzwischen kannte ich seine Stimme gut genug um mich nicht mehr zu wundern. Mit einem Zucken jedoch durchfuhr mich die Erinnerung an seinen Kuss in der Disco.

Ich drehte mich schlagartig um.

Er stand nur ca. 1 m von uns entfernt und trug wieder dieses Grinsen mit sich herum.

Wenn ich das in den nächsten Tagen ständig ertragen musste, würde ich es ihm irgendwann vom Gesicht wischen – so viel stand fest.

„Das ist ein vorzügliche Idee, Malfoy, oder zumindest ein Tipp würde schon helfen.“, Susan musste übergeschnappt sein.

Wie konnten sie beide davon überzeugt sein, dass mit gehen würde?

Ich war mir ja selbst nicht sicher.
 

Ich schob Susan an ihm vorbei in das Geschäft ohne ihn auch nur anzusehen. Doch im letzten Augenblick, Susan war schon im Laden, ich noch halb draußen, packte er mich am Handgelenk.

Sein kurzer Blick die Straße herunter blieb mir trotzdem nicht verborgen.

„Kauf auch ein Abendkleid.“, raunte er mir zu.

„Noch mehr Wünsche?“, frage ich sarkastisch und zog skeptisch eine Augenbraue hoch.

„Na wenn du so fragst …“, sein Grinsen würde unverschämt, „Du kommst mit zu meiner Arbeit, also was Businesstaugliches und was für die Abende … ach und Granger? Heiße Unterwäsche kann wohl auch nicht schaden!“, hätte er sich nicht so schnell zum gehen gewandt hätte das eine Ohrfeige gekostet.
 

Susan winkte mich ungeduldig in das Geschäft.

Wir verbrachten den ganzen Tag damit Klamotten zu kaufen.

Am Abend breiteten wir meine ganze Garderobe – neue und alte - in meiner Wohnung aus und packten die Tasche.

Es wanderten einige Blazer und Stoffhosen in den Koffer. Gefolgt von zwei wunderschönen langen Abendkleidern und drei Cocktailkleidern. Einige Jeans und Pullover, Shirts und zu guter Letzt hatte mich Susan wirklich überredet mir sexy Unterwäsche zu kaufen.

Ich wusste nicht wofür ich die brauchen sollte, aber Susan sagte: „Wer weiß ob du und Mr. Sexy nicht doch weiter gehen wollt, als beruflicher Kontakt. Denk dran du wirst gut ne Woche mit ihm allein sein. Und soweit wir wissen ist er allein.“, sie sagte das mit so einem Augenzwinkern, dass mir schlecht wurde.

Es ist ja nicht so, dass ich nie eine Beziehung gehabt hatte – aber es war verdammt lang her.

Und Malfoy?

Also mal ehrlich!
 

Der nächste Tag kam schneller als erwartet und ich musste mich mit Zigaretten beruhigen. Ich hatte einige in meinem Koffer gebunkert und auch in meiner Handtasche.

Eigentlich wollte ich nicht wieder damit anfangen – hatte ich es mir doch erst abgewöhnt, aber solche Umstände erforderten ungewöhnliche Maßnahmen.

Ich war froh, dass wir die Sachen die ich anhatte schon am Abend zuvor herausgesucht hatten, ich wäre im Moment völlig überfordert gewesen.

Meine schwarze Jeans saß knall eng (Susan hatte sie rausgesucht) und mein Lieblingspullover fühlte sich gut auf meiner Haut an – vertraut.

Da auf dem Brief keine Uhrzeit gestanden hatte, tigerte ich in meiner Wohnung von der einen zur anderen Seite.

Als es endlich klopfte war ich so aufgeregt wie noch nie, und konnte auch nicht einordnen warum.

Ich sprach mir selbst Mut zu und öffnete die Tür.


Nachwort zu diesem Kapitel:
und auch schon kapitel 2 ... bin schon an 3 dran ^.^
hoffe auch das gefällt, jetzt gehts ja an eingemachte
xoxo Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  91Cyber
2013-04-18T13:08:52+00:00 18.04.2013 15:08
Mach weiter so aber langsamer ich komm nicht hinter her



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