Glück
Eigentlich hätte es mich nicht wundern sollen. Es war nicht nur typisch für ihn, es war einfach er. Schließlich verließ er sich immer auf sein Glück und sagte man nicht immer, dass sie nicht nur selber Glück hatten sondern auch brachten? Als ich ihn sah, dachte ich kurzzeitig, ja, ich hatte heute Glück.
Dabei hatte ich ihn noch nicht mal berührt. Ob ich ihn berühren könnte? Würde dann etwas von seinem Glück auf mich über gehen? Eine glückliche Berührung? Eine Berührung voller Glück? Oder war ich nur alleine glücklich, dass ich ihn berühren konnte auch wenn es vielleicht nur ein Vorwand war?
Ich hatte mein Glück zur Berufung gemacht. Ich gab etwas von meinem an andere ab. Oft wurde ich berührt, meistens waren es aber nur Händedrücke. Doch er war anders. Allein diese himmelblauen Augen, die mich skeptisch musterten.
Kaiba, willst du etwas Glück von mir? Soll Joey, der Schornsteinfeger, dir Glück bringen? Ich sah seine zögernde Hand, ließ zu, dass sie sich auf meine Hand legte.
Warm.
Das hatte ich nicht erwartet. Und sie zitterte. Ich hatte heute wieder Glück und ich würde es nutzen. Also lehnte mich an ihn und lächelte.
„Kaiba, soll ich dir Glück in der Liebe bringen?“