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Journey to the One Piece

von

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Verbündeter

Da bin ich wieder und ich habe euch auch gleich ein neues Kapitel mitgebracht.

Viel Spaß beim lesen. ^^
 

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2. Verbündeter
 

Nur langsam kamen meine Sinne wieder zu mir, mein Kopf pochte schmerzhaft und mein Körper fühlte sich taub und kraftlos an. Am Rand bemerkte ich, wie der Boden schwankte und schaukelte, wie auf einem Schiff. Ich saß auf einem stabilen Untergrund und war an etwas angelehnt, während meine Arme in einer unnatürlichen Haltung hinter mir verschränkt waren. Ich musste unbedingt herausfinden, wo ich war, ich konnte mich noch daran erinnern, wie ich mich mit diesem Piraten Kapitän gestritten habe und wie wir schlussendlich begonnen haben zu kämpfen. Dann … nun ich spürte einen stechenden Schmerz am Hinterkopf und dann wurde alles schwarz. Mit mühe konnte ich meine Augen öffnen und kniff sie gleich wieder zusammen, das Sonnenlicht blendete mich und tat in den Augen weh. Ok Augen öffnen war keine gute Idee, daher versuchte ich meine anderen Sinne zu schärfen, was sich aber als äußerst schwierig erwies. Ich konnte kaum einen klaren Gedanken fassen und alles tat mir entweder weh oder war taub. Beide Zustände waren nicht berauschend und am liebsten wünschte ich mir beide weg.

Während ich versuchte meine Sinne wiederzuerlangen, bemerkte ich nicht, wie sich Schritte in meine Richtung bewegten. Erschrocken keuchte ich auf, als ich auf einmal voller Wasser war. Ich hustete und spuckte, meine Augen brannten und ich fühlte mich mit einem Mal sogar noch schwächer als gerade eben. „Kapitän, sie ist wach“, hörte ich eine Stimme rufen, während ich versuchte mich zu beruhigen. Mein Herz pochte und schlug viel schneller als sonst und drohte aus meiner Brust zu springen. „Wie schön das unser Gast sich dazu entschlossen hat, wieder unter uns zu weilen“, die Stimme kannte ich und sie ließ meine Nackenhaare aufstellen. Etwas Kaltes und Hartes berührte mich unter dem Kinn und zwang mich meinen Kopf zu heben.

Als ich es schaffte meine Augen zu öffnen, sah ich direkt in das schmierige Lachen des Kapitäns mitsamt seinem vernarbten Gesicht. Sein Zackenschwert war direkt unter meinem Kinn und zwang mich dazu den Kopf oben zu halten, ich wollte mir keine Blöße gegen, weswegen ich ihm direkt in die Augen sah. Und meinen Blick nicht von ihm abwendete. „Du bist ganz schön mutig, du solltest lieber vor Angst zittern und um dein Leben flehen“, sprach er zu mir und übte mit seinem Schwert einen größeren Druck auf mein Kinn aus, so das ich gezwungen war, den Kopf in den Nacken zu legen. „Ich werde niemals vor dir im Staub kriechen!“, knurrte ich durch meine zusammengebissenen Zähne. „Ganz schön mutig von dir Kleines, aber du solltest wissen, wo du zu stehen hast“, er nahm das Schwert von meinem Kinn, nur um es genau vor meinem rechten Augen zu halten. „Ich könnte dir ganz leicht ein Auge ausstechen …, aber das würde nur deinen Wert mindern“, den letzten Teil murmelte er leise vor sich hin und war anscheint gar nicht für meine Ohren bestimmt. Wert? Was zum Teufel redete der Typ da.
 

„Kapitän, ich weiß mir steht es nicht zu so etwas zu fragen, aber wäre es nicht besser sie irgendwo unterhalb des Decks einzusperren?“, fragte ein Besatzungsmitglied. „Grong! Komm her!“ rief der Kapitän. Sofort setzte sich der Gerufene in Bewegung und stand innerhalb von ein paar Sekunden vor dem Kapitän. „Du hast ganz recht, es steht dir nicht zu mich und meine Entscheidungen infrage zu stellen“, sprach er ruhig und sachlich, bevor Grong aber auch nur einen Mucks von sich geben konnte, stach der Kapitän zu. Er rammte sein, noch gezogenes, Schwert in den Bauch von Grong. Seine Augen weiteten sich genauso wie meine, Blut tropfte aus seinem Mund und aus seinem Bauch ergoss sich ein Fluss aus Blut, der sich auf den Boden des Schiffs ausbreitete. „Ich dulde keine Widerworte, von absolut niemanden. Aber damit du nicht dumm stirbst, ich will, dass jemand sie die ganze Zeit im Auge behält und das geht unter Deck nun mal nicht. Und nun … viel Spaß bei den Fischen“, damit zog er seine Klinge aus dem Magen seines ehemaligen Besatzungsmitgliedes und verpasste ihm so gleich einen Tritt in den blutigen Magen. Der Kick war so stark, das Grong nach hinten geschleudert und schließlich über die Reling fiel und mitten ins offene Meer stürzte. „Noch irgendjemand der etwas zu sagen hat?“, er drehte sich im Kreis und betrachtete seine Besatzung, keiner von ihnen wagte es ihm in die Augen zu schauen, sie sahen über all hin, nur nicht zu ihm. „Gut, da wir das nun endlich geklärt hätten“, er drehte sich zu mir und sah mich an. Unauffällig versuchte ich meine Arme zu bewegen, als er auf mich zu kam, der Kerl war vollkommen wahnsinnig. Er hat gerade, ohne mit der Wimper zu zucken, ein Crewmitglied getötet. Ich wollte keine Sekunde länger auf dem Schiff bleiben. Aber ich konnte meine Arme kaum oder besser gesagt gar nicht bewegen, mir fehlte einfach die Energie dazu. „Jeder Fluchtversuch ist zwecklos, Seesteine sind schon etwas Feines“, strahlt er mich an und steckte sein Schwert wieder in seinen Gürtel. Seesteine? Das war ganz und gar nicht gut, Opa hatte mir von diesen Steinen erzählt, Steine mit der Macht des Meeres, sie unterbanden die Kräfte von Teufelskraftbenutzern. Mit einer bösen Vorahnung schaute ich hinter mich und versuchte meine Handgelenke zu sehen. Erst jetzt viel mir auf, das ich mitten an den Mast gekettet war und meine Handschellen, waren nicht normal sie bestanden aus Seesteinen. Scheiße! Flucht konnte ich vergessen, zumindest alleine, ohne Hilfe würde ich die Handschellen nicht abbekommen.
 

Ich wusste nicht, wie viele Tage vergangen waren, seit sie mich auf dieses Schiff entführten hatten, ich wusste nur es mussten einige Tage gewesen sein, wenn nicht gar schon ein paar Wochen. Jeder Tag lief absolut gleich ab, morgens würde der Schiffsarzt kommen und mir zwei trockene Scheiben Brot in den Mund schieben und dazu noch zwei mit Wasser gefüllte Gläser, in dem Wasser waren laut dem Arzt ein paar aufgelöste Vitaminpillen, damit ich keine zu starken Mangelerscheinung aufwies. Das Gleiche passierte abends, einmal am Tag kam der Kapitän mit einem Eimer Salzwasser zu mir und schüttete den Inhalt über mich aus, er war der Meinung, dass es eine reine Vorsichtsmaßnahme war, falls ich es schaffen, würde die Fesseln zu lösen. Der Kapitän, Alino wie ich in Erfahrung bringen konnte, war wirklich der Inbegriff des Bösen er war grausam, brutal und ein Menschenleben bedeutete ihm nichts. Mittlerweile wusste ich auch, was er mit mir vorhatten, er wollte mich auf dem Markt von Balehe als Sklavin verkaufen, ich als Sklavin? Auf gar keinen Fall spätestens bis zum Verkauf wäre ich irgendwie abgehauen. Ich wusste zwar noch nicht wie, aber irgendwie würde mir die Flucht gelingen. Außerdem wusste ich gar nicht, was an mir so besonders sein sollte, außer eben meiner Teufelskraft. Ich hatte schwarze schulterlange Haare, die vollkommen zerzaust waren und ihren eigenen Willen hatten, normale schwarze Augen und auch sonst einen unscheinbaren Körper, mein Busen war klein. Und ich wusste von einigen Leuten das ich auf den ersten Blick, wie ein Junge aussah, aus dem Augenwinkel zumindest, wenn man nicht genau hinsah. Meine Kleidung war auch unauffällig, ich trug ein rotes Top und dazu eine Jeans, die bis zu den Knien ging und natürlich meinen Strohhut, irgendwie war der Strohhut noch bei mir, als ich aufgewacht bin. Zum Glück, ich hätte mir nie verziehen, wenn ich ihn verloren hätte, auch wenn es nicht meine Schuld gewesen wäre.
 

Momentan waren nur ich und eine Handvoll Leute an Bord des Schiffes, der Rest der Besatzung war gerade auf einer Insel und überfiel sie. Ich konnte die Leute schreien hören und der Geruch von Rauch und Feuer stieg mir in die Nase. Es zerriss mich das ich ihnen nicht helfen konnte, aber ich war an diesen Masten fest gekettet und konnte mich nicht bewegen. Verzweifelt versuchte ich mich abzulenken und die sterbenden Menschen zu ignorieren, aber es gelang mir nur teilweise. Nach einiger Zeit hörte ich die Piraten wie sie lachend und grölend wieder zum Schiff kamen, aber sie waren nicht allein. Sie hatten keinen anderen menschlichen Gefangenen wie mich dabei, es war Tiger, ein Tiger in einem riesigen Käfig. Es war ein wunderschöner weißer Tiger, mit türkisfarbenen Streifen und stechend blauen Augen. Er lag in seinem Käfig und schien mit besonnener Ruhe das Geschehen um ihn herum zu betrachten, es war schwer seine Größe festzustellen. Ich würde ihn auf eine Schulterhöhe von mindestens 130 cm schätzen, wenn nicht gar größer, trotz seiner Größe wirkte er momentan ganz und gar nicht bedrohlich. „Stellt den Käfig an die Reling und macht ihn gut fest, ich will nicht das er rutscht!“, befahl Alino seinen Leuten. Sofort machten sie sich ans Werk und zurrten den Käfig mit Tauen an der Reling fest. Ohne einen Ton von sich zu geben, sah der Tiger zu, als wäre es das Normalste auf der Welt. Aber für einen Augenblick sah ich ein Blitzen in seinen Augen, ein Blitzen das bedeutete das er nicht untätig, sondern auf eine Gelegenheit zur Flucht wartete. In ihrem Freudenrausch bemerkte die Crew nichts von dem Blitzen. Der Tiger ließ seinen Blick über das Schiff wandern, über die Crew und schlussendlich blieb sein Blick bei mir hängen, er sah mir in die Augen. Nach ein paar Sekunden legte er den Kopf schief, als wolle er fragen, was ich auf diesem Schiff mache. Ich gab ihm einen bedeutungsvollen Blick und sah die Mannschaft an, die grade angefangen hatte sich volllaufen zu lassen.
 

Es war mittlerweile Nacht geworden, alles schliff, alles? Nein ich war noch wach und der Tiger er hatte sich seit er am Mittag aufs Schiff gebracht wurde nicht vom Platz bewegt, er lag einfach nur da und starrte durch die Gegend. Ich starrte den Tiger und überlegte eine Weile, dann kam mir ein Geistesblitz. „Jaspis“, rief ich aus, leise genug das mich die Mannschaft nicht hören konnte, aber laut genug um die Aufmerksamkeit des Tigers zu bekommen. Er sah mich verwirrt an und hob den Kopf leicht von seinen Pfoten. „Du heißt ab sofort Jaspis, ich kann dich ja nicht die ganze Zeit Tiger nennen. Und was sagst du zu dem Namen?“, fragte ich begierig um seine Meinung zu erfahren. Er hatte den Kopf ganz gehoben und sah mich leicht verdutzt und verwirrt an. Nach ein paar Sekunden neigte er den Kopf leicht nach rechts und dann wieder nach links, als ob er den Namen abwägen würde. Schlussendlich nickte er leicht und schnurrte auch ein kleines bisschen. Sieht so aus als hätte ich einen neuen Freund gefunden und nicht nur einen neuen Freund, sondern auch einen verbündeten.
 

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So das war´s für heute, freue mich über eure Meinung bezüglich des Kapitels.

Ich weiß, es ist noch nicht so viel passiert, aber wir sind ja noch am Anfang.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2013-07-08T10:17:30+00:00 08.07.2013 12:17
Ruffy und ein Tiger, gefangen auf einem Piratenschiff...Ich bin gespannt, wie's weitergeht!
Von:  Piratenqueen
2013-07-08T10:05:04+00:00 08.07.2013 12:05
Ich liebe diese story
und deinen schreibstil
Schreib bitte schnell weiter ich bin schon ganz aufgeregt :D


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