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Three Wishes and the big love

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Es tut mir so leid, dass ich erst jetzt weiterschreibe. Hätte dieses erste halbe Jahr viel Stess um die Ohren. Ich hoffe, trotzdem ihr bleibt mir treu und euch gefällt Die Fortsetzung. Komplett anzeigen

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Kapitel 7

„Ich habe keine solchen Wünsche“, flüstere ich und gehe einen Schritt zurück. Seine Nähe bringt mich … irgendwie durcheinander. „Ich meine, klar habe ich Wunsche – Jemanden zu finden für den ich Alles bin und dazuzugehören. Aber es ist nicht richtig, dass zu wollen oder mir zu wünschen damit es mir besser geht. Damals war ich eine von Ihnen. Damals ...“ fahre ich fort und bin überrascht, dass Sasuke mir die ganze Zeit zuhört.
 

„Du hast doch deine Freunde, du bist nicht allein. Du gehörst doch immer noch dazu.“ Ich sehe Sasuke an und versuche in seinen unergründlichen Augen zu lesen. Aber ich sehe nichts. Absolut Nichts. Keine Gefühlsregung. Einfach Nichts. Ich seufze.

„Nein“, unterbreche ich ihn leise und senke meinen Blick zum Boden. „Bin ich nicht. Ich habe etwas verloren. Ich gehöre nur teilweise dazu, weil Ino und Naruto der High Class angehören. In mir ist etwas zerbrochen, als ich gemerkt habe, dass ich nicht mehr geliebt werde. Verstehst du das? Ich kann mir nicht einfach wünschen wieder vollständig zu sein – du hast doch auch gesagt, dass so etwas nicht lange anhält. Der Wunsch glücklich zu sein, hält nicht vor. Also würde ich wohl oder übel erreichen, dass ich mich wieder vollständig fühle, wenn ich dazugehören würde, statt für alle unsichtbar zu sein. Trotzdem will ich mir nicht wünschen, einfach eine von Ihnen zu sein. Ich bin nicht so arm, dass ich das nötig habe.“

Meine Stimme zittert und ich habe meine Hände zu Fäusten geballt. Wieso versteht er es nicht. Ich schüttle den Kopf. „Ich kann es einfach nicht.“
 

Ein leises Kichern dringt an meine Ohren und als ich den Kopf hebe, fängt Sasuke halt los an zu lachen. Er lacht. Er lacht mich aus. Ich bin spüre Wut in mir hochkochen.

„Schön, dass du mich so lustig findest“, knurre ich ihn an und was macht er. Er lacht weiter und hält sich den Bauch.

„Nein, ich lache nicht über dich. Nur über das was du sagst oder von dir denkst. Hast wirklich eine so schlechte Meinung von dir? Man kann nur Mensch sein. Es ist schlichtweg unmöglich ein defekter oder ein kompletter Mensch sein. Du kannst bloß leben, du gehörst dir ganz allein und niemanden anders und du allein bist auch nur verantwortlich für dein Glück oder deine Zugehörigkeit oder für was auch immer du da bist. Diese ganz Unsichtbarkeits – Zerbrechlichkeits – oder – Ganz – Sache ist etwas, dass so typisch Mensch ist. Das bildet sich der sterbliche Verstand ein. Drei Wünsche werden nicht dazuführen, dass du vollständiger wirst, als wie du es jetzt schon bist.“
 

Eigentlich würde ich ihm gerne etwas entgegenschleudern, ganz nach dem Motto „Was weiß ein Dschinn schon davon, wie man sich in so einer Lage fühlt“, aber es bringt kein Wort über meine Lippen. Ich schaue aus dem Fenster und versuche krampfhaft die Tränen wegzublinzeln, welche sich in meinen Augenwinkeln sammeln. Seine Worte haben mich verletzt und beschämt, weil ich langsam realisiere, dass der Idiot gar nicht so unrecht hat. Mein Blick wendet sich wieder dem Block vor mir zu. Ich atme durch.
 

Sasuke tritt näher. Er atmet tief durch. „Ich habe dich wirklich nicht ausgelacht und ich wollte mich auch nicht lustig machen.“ Ich ignoriere ihn. Er räuspert sich und als seine Hand meine Schulter berührt, zucke ich zusammen. Es ist als hätte mich ein Blitz durchfahren. Doch ich zwinge mich ihn nicht anzusehen.
 

„Bitte sei nicht wütend. Ich muss zugeben, du bist wirklich stark und taff. Du hast einen sehr starken Willen und dafür meinen Respekt. Andere Leute hätten sich schon längst Ihre Zugehörigkeit gewünscht und ihre drei Wünsche in Rekordzeit verprasst, ohne großartig über die Ausmaße nachzudenken. Ich will dir eigentlich nur sagen, dass so ein Wunsch, dich nicht anders fühlen lässt, solange du nicht selbst herausfindest, was dazu gehört, was es ist, das dafür sorgen könnte, dass du dich vollkommen und … dazugehörig fühlst.“
 

Langsam schüttle ich den Kopf und hole tief Luft, bevor ich meinen Blick hebe und ihn direkt in die Augen schaue.

„Du verstehst es eben nicht. Aber wie solltest du auch. Du bist kein Mensch. Du weißt nicht wie wir fühlen und schon gar nicht wie ich mich fühle.“ Ich seufze. „Du sitzt wahrscheinlich in Akatsuki die ganze Zeit nur rum, wo alles und jeder perfekt und vollkommen ist, und … was machst du eigentlich da? Wie hab ich annehmen oder gar hoffen können, dass ausgerechnet Du, Sasuke mich verstehst.
 

Es vergehen mehrere Sekunden in denen wir beide schweigen. Es ist angenehm. Ich bin es leid mich mit ihm zu streiten. Ich sehe ihn an und bemerke, dass er mich mustert. „Ich überbringe Blumen in Akatsuki“, sagt er und setzt sich mit einer eleganten Bewegung neben mich. Überrascht hebe ich eine Augenbraue. „Du bist Blumenbote?“, frage ich nach, nur um mich zu vergewissern, dass ich mich nicht verhört habe.

„Ich bin Floristenkurier – vergiss es, ich hätte es dir gar nicht erst sagen sollen“, knurrt er verärgert. Ein Lächeln schleicht sich auf mein Gesicht und ich beiße mir auf die Lippen um ein Lachen zu unterdrücken.
 

„Lachst du mich nun aus“, zischt er bedrohlich. „Nein, oh nein Sasuke. Bitte sei nicht sauer“, sage ich, wobei ich ein kleines Kichern jedoch beim besten Willen nicht unterdrücken kann. „So habe ich das nicht gemeint. Das ist nur komisch“, fahre ich fort und hoffe ihn damit etwas zu beschwichtigen können. „Du findest mich komisch“, fragt er nach und wieder muss ich ein Schmunzln unterdrücken. „Ehrlich gesagt, ja. Es passt irgendwie so gar nicht zu dir und deiner Erscheinung. Ich bin einfach etwas verwundert. Ich meine Blumen. Warum Blumenbote? Wird es bei Euch in Akatsuki gut bezahlt?“, hake ich nach.
 

Er stützt den Kopf in die Hände und seufzt. Sasuke fährt sich durch die Haare, ehe er antwortet. „Nein das ist es nicht. Es wird nicht gut bezahlt. Um genau zu sein wird es überhaupt nicht bezahlt – für uns ist Geld nichts wert.“ Er sieht mich an. Seine Augen wirken so undurchdringlich wie die tiefschwarze Nacht. „Wir arbeiten nicht für Geld, wir arbeiten, weil wir unsren Job mögen. Ich mag meinen Job, weil ...“, er unterbricht sich und schneidet eine Grimasse. Ich wende mich ihm interessiert noch mehr zu und versuche dadurch ihn zu weitersprechen zubewegen, obwohl ich es bezweifle.
 

„Dschinn verlieben sich nicht und sie tun sich also auch nicht zu Paaren zusammen. So wie ihr, die Menschen, es machen. In Akatsuki sind wir unsterblich, also ist die Liebe für die Ewigkeit schlichtweg … unmöglich oder unrealistisch. Aber dieser Moment, wenn man einem anderen Blumen überreicht und das Leuchten in den Augen dieser Person sieht. Es ist der Augenblick, in dem es nicht wichtig ist, dass der Dschinn, der die Blumen geschickt hat, nächste Woche schon jemand anderen Blumen schickt. Est ist … einfach anders. Es ist eine einzige Sekunde, in der man nicht irgendwer ist, sondern ein Dschinn an den gedacht worden ist und jemand etwas bedeutet. Ich mag es die Blumen zu überreichen, denn dadurch habe ich die Möglichkeit, das alles zu sehen. Das ist einfach alles.“
 

Ich schlucke. Das ist so süß und wenn ich ehrlich bin, habe ich ihm niemals, dass zugetraut. „Hast du schon einmal Blumen verschickt“, frage ich ihn, ohne den Blick von seinen Augen zu lösen. „Nein. Blumen sollte man nur senden, wenn jemand einem, auch wenn es nur kurz ist, aber sehr wichtig ist. Ich habe noch nie jemanden getroffen, der mir so wichtig ist, das es sich lohnt Blumen zu schicken.“
 

Oh. Ich senke den Blick. „Bis jetzt – zumindest.“ Ich hebe den Kopf und spüre wieder diese Gänsehaut bei seinem Blick. Er ist weicher, als zuvor. „Würdest du mir, welche schicken?“, frage ich leise. Im ersten Moment habe ich die Befürchtung, dass er mir nicht antwortet. Sein Gesicht sieht gequält aus. „Ja“, flüstert er zurück. Mir bleibt vor Überraschung der Mund offen stehen. „Welche“, gebe ich genauso leise zurück. Er kommt mir näher und streichelt sanft mit seinen Fingerknöcheln meine Wange. „Dunkelrosa Rosen.“ Ich sehe ihn an, nicht fähig mich zu rühren. Langsam beuge ich mich näher zu ihm. Nur noch wenige Millimeter trennen unsere Lippen von einander. Ich spüre ein merkwürdiges Ziehen in der Magengegend – aber keinesfalls unangenehm. Mein Blick wandert von seinen Augen, die mich zu verschlingen drohen, zu seinen wunderschönen Lippen und wieder zurück. Ein winziges Stück nähert er sich mir weiter. Ich schließe meine Augen und warte und warte … Sein Finger fährt die Konturen meines Gesichtes nach. Über meine Wange, mein Kinn und über mein Lippen. Ich sauge scharf die Luft ein, als mich ein köstlicher Schmerz erfüllt. In meinen Gedanken fehle ich, Sasuke küss mich. Ich spüre seine Lippen an meinem Ohr.
 

„Dunkelrosa Rosen stehen für … Anmut, Bewunderung, Freundschaft …. und Begehren“, flüstert er das letzte Wort so leise, dass ich es kaum verstehen kann. Ich spüre sanfte Lippen auf meiner Wange, dann ein flüchtiges Berühren auf meinen Lippen.
 

Ich warte doch weiter passiert nichts. Ich öffne die Augen und blicke ... ins Leere.

Er ist weg.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  ximi
2014-07-21T13:50:56+00:00 21.07.2014 15:50
Woow ein tolles Kapitel!
Du hast das wirklich wunderbar geschrieben, mir gefällt besonders der letzte Teil.
Sasuke ist also Blumenbote in der Dschinnwelt, das ist echt süss^^
Ich finde si
Antwort von:  ximi
21.07.2014 15:52
Sorry, mein Handy ist echt mühsam xD
Ich finde deinen Schreibstil super und mache mich nun gleich ans nächste Kapi! =D

glg ximi
Von:  fahnm
2014-06-17T21:37:35+00:00 17.06.2014 23:37
Super Kapi^^
Von: abgemeldet
2014-06-16T15:51:29+00:00 16.06.2014 17:51
Wow wow wow :-D
Also das war ja echt ein Hammerkapitel!
Das mit den Blumen war soo die süße Idee und originell auch noch! :-)
Überhaupt der Schluss war gefühlvoll und total schön geschrieben *-*
Freu mich schon aufs nächste Kapitel! ;)
Ganz liebe Grüße
Antwort von:  Kyrana
16.06.2014 18:28
Dem schließe ich mich an:-)
Mach weiter so;)
Antwort von:  Biest90
16.06.2014 21:01
Vielen lieben dank. Hab auch vor jetzt wieder am Ball zu bleiben und öfter etwas on zu stellen.


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