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Three Wishes and the big love

von

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Ich bin verrückt. So einfach ist das. Ich sehe jemanden der gar nicht da ist und blamiere mich vor meinen besten Freunden. Wie peinlich.
 

„Hey hörst du mir überhaupt zu?“, schnauzt mich Ino an. Ich drehe mich leicht zu Ihr. „Die Pause ist zu Ende. Kommst du?“ „Ja ja“, murmle ich leise und blicke noch einmal in die Richtung in der der Fremde noch vor ein paar Minuten,meiner Meinung nach, gestanden hat. Doch da ist niemand. Seufzend wende ich mich meinen Freunden zu und folgen ihnen ins Schulgebäude. Es kommen uns Leute entgegen die winken und lächelnd grüßen. Seitdem Naruto sich als schwul geoutet hat ist es schlimmer geworden. Es ist so, als wäre er in der Familie der Königlichen einen Rang aufgestiegen.
 

Aber ich freue mich für ihn. Er ist ein herzensguter Mensch und immer für einen da. Er hatte solche Angst von den anderen verstoßen zu werden, dass er es ganze 2 Jahre geheim gehalten hat und dann hat er endlich den Mut gehabt, zuerst seinen Eltern und dann der ganzen Schule es zu sagen. Wahnsinn. Ich bewundere ihn dafür und ehrlich ich hatte manchmal auch gern so viel Mut wie er. Vielleicht würde ich mich dann nicht mehr so unsichtbar fühlen. Wer weiß.

Den ganzen Tag über habe ich das Gefühl beobachtet zu werden. Von Ihm. In jedem Raum, in jeder Pause spüre ich seine Blicke auf mir, aber wenn ich mich in die Richtung drehe ist von ihm nichts zusehen.
 

In der Schulkantine hole ich mir einen kleinen Salat und setzte mich an einen Tisch. Während ich in meinem Salat rumstochere, hebe ich den Blick und … . WUMM. Da sind sie wieder. Diese wunderschönen schwarzen Augen. Er starrt mich an … nur mich. Ich schlucke hart. Ich hab das Gefühl zu ertrinken.

„Man ist das ein Tag“, höre ich Naruto sagen und zucke zusammen. Unwillkürlich blicke ich kurz zu meinem besten Freund, bevor ich mich zu dem Fremden umdrehe. Er ist weg. Das darf doch wohl nicht wahr sein. Ich beschließe zur Not doch mal einen Arzt aufzusuchen. Das ist nicht mehr normal. Ich bin nicht normal. Vielleicht ist das auch der Grund, warum Sai mich verlassen hat. Schnell schiebe ich diesen Gedanken bei Seite. So ein Blödsinn. Ich hab noch nie Menschen gesehen, wo keine sind. Ich beschließe nicht mehr länger an diesen Kerl zu denken und sehe aus dem Fenster. Es hat zu regnen begonnen. Also werde ich wahrscheinlich wieder durchnässt nach Hause kommen.
 

Nach der letzten Stunde betrete ich erleichtert den Schulhof. Ich habe sie die ganze Zeit gespürt. Diese Blicke. Ich hatte das Verlangen mich umzudrehen, um zu sehen, ob es mein Fremder ist, aber ich habe meinem Körper verboten diesem Verlangen nachzukommen. Meine Haut fühlt sich an, als würde sie immer noch unter seinen Blicken brennen.

Ich ziehe meine Kapuze über den Kopf und schlängele mich durch die Menge hindurch Richtung Ausgang. Auf dem Parkplatz hat sich bereits eine Schlange mit Autos gebildet und ich kann aus den Augenwinkel erkennen, dass sowohl Naruto als auch Ino, mir aus ihren Wagen zuwinken. Da ich nur knapp 10 Minuten zu Fuß nach Hause brauche, habe ich weder Auto noch bin ich auf einen Bus angewiesen.
 

Ich quetsche mich durch eine Gruppe Acht – Klässler und gehe zügig nach Hause. Das Laufen an der frischen Luft und der Regen, haben mir geholfen den Kopf freizukriegen. Als ich die Tür aufschließe, ist alles ruhig. Meine Mutter ist also noch nicht zu hause. Ich ziehe meine Schuhe aus und hänge meine Jacke an die Garderobe. Danach begebe ich mich mit meiner Tasche in die Küche. Gerade als ich überlege, was ich heute kochen könnte, höre ich das Klicken der Tür. Aha. Meine Mutter ist da. Diese kommt freudestrahlend in die Küche und packt unser Abendessen aus. Chinesisch. Lecker.

„Wie war dein Tag, Schatz“, fragt meine Mutter lächelnd. „Gut, Mum.“ „Und was du jemanden kennengelernt?“, fragt sie hoffnungsvoll. Ich stöhne. Seit meiner Trennung von Sai, fragt sie mich das jeden Tag. Wie nervig. Ich nehme meine Schale mit dem Abendessen und einer Flasche Wasser und verziehe mich in mein Zimmer.

Ich setze mich an meinen Schreibtisch und mache mich über mein Essen her. Seit dem Tod meines Vaters, versucht meine Mutter wirklich alles um mich glücklich zu machen. Ich würde mich freuen, wenn sie endlich jemanden kennenlernen würde. Ich denke sie fühlt sich manchmal schon recht einsam, dennoch scheint sie glücklich zu sein. Nach dem Essen, verkrümle ich mich in mein schönes weiches Bett. Ich brauche dringend etwas Ruhe, der Tag war eindeutig zu … sagen wir speziell.
 

Ich träume. Und was ich träume. Ich träume von nachtschwarzen Augen, ebenso schwarzen Haaren, silbriger Haut und einem Mund … dieser Mund … ich nähere mich im langsam, möchte ihn berühren. Ich streiche sacht mit meinem Finger über seine Lippen. Sie fühlen sich so echt an.

„Bist du dann langsam fertig“, höre ich eine männliche Stimme. Schlagartig bin ich hell wach. Er liegt neben mir, in meinem Bett. Mein Fremder. Ich springe auf und versuche dabei die Decke, die sich um meine Beine geschlungen hat, wegzutreten. „Können wir das jetzt bitte einfach hinter uns bringen“, höre ich seine Stimme wieder. Sie ist atemberaubend schön. Ich versuche zur Tür zulaufen und stürze. Mit einem lauten Knall lande ich auf dem Boden. Das war hart. „Ja, okay ...“, ertönt die etwas belustigte Stimme des Fremden.

Er streckt mir seine Hand entgegen und ohne zu zögern ergreife ich sie. Mit einem Ruck zieht er mich auf die Beine. Mit zitternden Knien bleibe ich vor ihm stehen. Ich will schreien und wegrennen, doch ich kann mich nicht bewegen. Ich bin wie gelähmt. Kann ihn nur ungläubig anstarren. Ich muss träumen. Definitiv.

Er geht langsam an mir vorbei zum Fenster und dreht sich dann zu mir um. Ich lasse ihn keine Sekunde aus den Augen. Als er das so lässig am Fensterbrett gelehnt da steht, verschlägt es mir den Atem.
 

Scheiße sieht der gut aus. Wie ein Gott. In verwaschener Jeans und einem enganliegenden schwarzen T-Shirt, unter dem sich seine Muskeln abzeichnen. Mein Mund wird trocken. Sein Gesicht, sein wunderschönes Gesicht. Hell, silbrig schimmernd und makellos. Er hat hohe Wangenknochen und ein markantes Kinn und er ist größer als ich gedacht hätte.

Er zieht die Augenbrauen nach oben und fragt „Bist du jetzt endlich mit der Musterung fertig?Schön. Dann können wir, ja endlich zu den Wichtigen Sachen kommen.“ Ich bewege mich immer noch nicht und bin unfähig etwas zu erwidern.

„Hast du nun endlich einen Wunsch, oder nicht?“

In dem Moment wird mir klar, das ich nicht träume. Ich schreie.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Montegirl
2013-10-05T21:20:14+00:00 05.10.2013 23:20
Echt ne schöne Story.Dein Schreibstil gefällt mir. Mach weiter so.

Antwort von:  Biest90
06.10.2013 00:57
Danke.
Von: abgemeldet
2013-10-05T13:51:50+00:00 05.10.2013 15:51
Haha :D
Super Kapitel! Du hast die Szene in Sakuras Zimmer echt witzig rüber gebracht :D
Du schreibst toll, weiter so! :)
Freu mich schon aufs nächste Kapitel ^-^
Antwort von:  Biest90
05.10.2013 16:39
Freut mich das es dir gefällt! :D


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