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Nagi-chans first love-2

zensiert
von

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"Crawford, darf ich dich mal was fragen?" "Was ist denn?" "Na ja, was hältst du von Urlaub? Wir könnten doch auch mal Ferien machen." "Ferien? Ich weiß nicht recht. Wie stellst du dir das vor? Jeder alleine? Das könnte ich nicht gutheißen. Ich kann Yasashi nicht einfach alleine irgendwo hin lassen." "Nein, so mein ich das nicht. Ich würde gerne Urlaub machen. Ihr könntet doch auch zusammen wohin fahren. Ich mach dann meine eigenen Pläne." "Du willst alleine weg? Warum? Wohin?" "Ich kenn da jemanden... der hat mich eingeladen und ich hab gesagt, dass ich die Person besuchen komme, aber die Person lebt im Ausland und einen Tag wäre da nicht lange genug, da allein der Flug zu ihr schon fast einen Tag dauert. Und da könnten wir doch mal alle Urlaub machen. Ihr macht das was ihr wollt und ich fliege zu der Person. Ich glaub du verstehst mich." "Nagi, hast du etwa eine Freundin?! Du weißt doch, Beziehungen außerhalb von Schwarz sind nicht gut. Sie bringen nur Probleme mit sich. Hast du das etwa schon vergessen. Du selbst müsstest doch genau wissen, wie schmerzlich Liebe sein kann." "Aber Crawford. Ich weiß es doch und ich verspreche dir diese Probleme wie damals wird es nicht wieder geben. Ich habe gelernt. Ich weiß genau was ich zutun habe. Ich bin nicht dumm. Bitte! Du weißt doch genau was es ist jemanden zu lieben. Bitte!" "Wo er recht hat, hat er recht. Wir sollten ihn die Chance geben." "Schuldig! Misch dich da nicht ein! Ich weiß was ich zu tun habe! Nagi, ich erlaube es dir. Wir machen Urlaub. Du musst dich aber bei uns melden wenn du angekommen bist. Aber wo sollen wir bloß hin?" "Was hältst du von Deutschland, Brad? Dann kann ich endlich wieder meine Heimat sehen und ihr werdet alles sehenswerte begutachten können." "Nein, Deutschland ist keine so gute Idee. USA. Ja, die guten alten USA. Warum sollten wir nicht dort hin? Dort gibt es vielmehr zu sehn als in Deutschland." Die USA? Da konnte unmöglich Crawfords ernst sein. Er würde alles verderben und am Schluss würden sie auch noch heraus bekommen, dass Nagi zu Omi fuhr. "Nein! Nicht die USA. Das ist eine schlechte Idee, Crawford. Ich meine... dort ist es so überfüllt und ihr könnt euch nicht richtig erholen. Fahrt doch nach England. Dort ist etwas von beiden Ländern." "Warum willst du nicht das wir in die USA fahren, Nagi? Aber England klingt wirklich gut. Dann muss ich gleich ins Reisebüro und uns ein paar Kataloge holen. Soll ich dir was mitbringen? Du willst ja schließlich auch weg." "Nein. Ich hab mich schon informiert. Ich muss nur noch bestellen und dann kann es losgehen. Wenn es gut läuft kann ich schon morgen los. Viel zu lange musste ich warten. Fast ein Jahr..." "Man lässt keine Lady warten! Hast du verstanden?! Eine Dame muss man gut behandeln und auf keinen Fall lässt man sie warten." "Was verstehst du schon davon, Schuldig?! Und ich bin ja bloß nicht gegangen, weil ich gesagt habe, dass ich euch nicht einfach im Stich lassen kann." "Wie nobel von dir. Aber was hast du ihr denn noch alles gesagt? Ich hoffe du hast kein Wort über Schwarz verloren." "Keine Sorge, ich hab nichts über euch gesagt. Ich hab besseres zu tun als mit ihm über euch zu reden." "Ihm? Ich glaube unsere Vorlieben haben zu sehr auf ihm abgefärbt. Na ja, das hätte man sich eigentlich auch denken können, da seine erste Liebe auch ein Kerl war." Nagi lief ganz rot an. "Ach, halt die Klappe! Und woher willst du überhaupt wissen, dass Omi meine erste Liebe war. Ich war da schließlich schon 15." "Als ob 15 ein hohes Alter wäre..." "Lass mich! Du bist doch sowieso zu dumm um mich annähernd zu verstehen." Er lief ich sein Zimmer, schaltet den Computer an und wählte sich ins Netz ein. Auf einer Reiseagentur-Seite buchte er den ersten Flug zu Omi, aber er buchte trotzdem ein Hotel, obwohl in Omi ja eingeladen hatte. Dann machte er sich ans Packen

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"So Leute, ich verschwinde jetzt. Im 4 Wochen bin ich wieder zurück." "4 Wochen?! Ich hab gedacht es würde bloß die Hälfte dauern. Findest du es nicht etwas lang?" "Nein. Ganz im Gegenteil. Vielleicht ist es auch ein bisschen kurz. Ich könnte auch länger bleiben." "Noch länger?! Nein! 4 Wochen reichen erst mal. Vergiss nicht uns anzurufen. Ich hab mein Handy dabei. Ich hoffe du auch." "Ja. Ich hab's. Keine Sorge ich hab nichts vergessen. Ich hab sogar den Laptop dabei. Ihr könnt mich also erreichen, wenn ihr mich braucht. Ich hoffe mal, dass wird nicht der Fall sein. Ich will nämlich meine Ferien genießen." "Ich hoffe auch mal, dass wir dich nicht brauchen werden. Verwende deine Fähigkeiten niemals-" "-In der Öffentlichkeit. Man könnte dich enttarnen und versuchen zu töten, denn Kritiker hat überall seine Spitzel. Und wenn du einen Spitzel findest, versuche ihn so unauffällig wie möglichst zu beseitigen. Ich weiß, Crawford. Du hast mir das schon hundertmal gesagt. Ich bin kein Kind mehr. Ich bin 19 und kann gut auf mich selbst aufpassen. Ich hab schließlich auch meinen eigenen Tod vorgetäuscht und bin 4 Jahre untergetaucht. Kein Mensch hat gewusst, dass ich noch am Leben war. Ihr auch nicht." "Du hast recht, aber pass gut auf dich auf. Wir möchten dich gern an einem Stück wieder zurück haben. Pass wirklich gut auf Kritiker auf. Wir sollten so viele wie möglichst ausschalten, wenn es geht. SZ sollte nicht von ihnen angefochten werden. Sie sollen unsere Ziele nicht stören." "Ich werde aufpassen. Niemand wird uns in die Quere kommen. Ich bin gewappnet. Mach dir keine Sorgen." "Soll ich dich zum Flughafen fahren? Ist doch besser als ein Taxi zu bestellen und zu zahlen." "Schuldig, auf einmal so nett? Ich will euch wirklich keine Umstände machen." "Ich fahr dich gerne. Es ist doch das erste mal, wo du fortgehst. Na ja, ich meine in Urlaub fährst. Da sollte man dich doch unterstürzen." "Wenn es dir keine Umstände macht, dann gern."

Schuldig trug Nagis Koffer zum Wagen. Nagi war es gar nicht mehr gewohnt, dass man so überfreundlich zu ihm war. Alles hatte sich normalisiert. Es war so als ob er nie fort gewesen wäre. Nur noch für SZ war er Dan. Für alle anderen war er wieder Nagi. Er hoffte niemand würde herausbekommen, dass er nach Amerika folg um Omi zu treffen. Sie würden dann bestimmt das Schlimmste denken. Nagi lag es fern sie zu belügen, aber er konnte nicht anders. Auch wenn Crawford, Schuldig und Farfarello ihn verziehen hatten , waren sie nie einverstanden, dass er sich in Omi verliebt hatte und für ihn alles aufgegeben hatte. Sie hegten immer noch einen reisen Groll gegen Weiß.

"Was hast du?" "Was?! Ach, es ist nichts. Ich hab nur etwas nachgedacht." "Über was denn, wenn ich fragen darf?" "Na ja, weißt du was aus Weiß geworden ist? Sie sind einfach so verschwunden. Keiner weiß was über ihr verbleiben. Ob sie vielleicht noch bei Kritiker sind und ob sie noch 'Verteidiger der Gerechtigkeit' sind. Keiner weiß es..." "Darüber denkst du nach!? Sie sind jedenfalls aus der Bildfläche von SZ verschwunden. Mehr interessiert mich an denen auch nichts und dir sollte es auch so gehen. Sie sind damals einfach weg. Sie haben sich für dein Schicksal einen Dreck interessiert. Sie hätten dich ganz einfach den Tod überlassen. Sie sind widerlicher Dreck, der unter einem Schuh klebt. Du solltest dich echt nicht für die interessieren." "Denkst du wirklich? Feinde wird man nicht einfach los. Was wäre denn wenn sie hier wieder aufkreuzen?" "Dann vernichten wir sie. Keine Gnade..." "Du hasst sie, nicht wahr?" "Ja. Sie haben sich einfach aus dem Staub gemacht. Ihnen war es egal was aus dir wird, Hauptsache ihr lächerliches Leben wird gerettet." Nagi wagte es nicht ein Wort zu sagen. Hatte Schuldig etwa recht? Aber er hatte doch gesagt sie sollen verschwinden und Omi in Sicherheit bringen... Er hatte doch gesagt sie sollen gehen... Aber was wäre wenn Schuldig wirklich recht hatte und sie sich nur um sich selbst kümmern wollte? "Vielleicht... Ich weiß es nicht. Ich will es auch ehrlich gesagt nicht wissen. Ich will die Sache einfach nur vergessen. Lass uns so weiter machen als wäre nichts passiert." "Nagi..."

Der Wagen hielt. "Du musst jetzt aussteigen. Du willst doch deinen Flieger nicht verpassen. Und dein Freund wartet auch auf dich." "Er ist nicht mein Freund. Du weißt doch, Mörder haben kein Recht auf Liebe. Und ich bin ein Mörder." "Jeder hat das Recht zu lieben, aber wer weiß ob man die Kraft dazu hat. Ich wünsche dir viel Spaß und schreib uns mal ne Postkarte und ruf an." "Werde ich machen. Tschüss." Nervös betrat er den Flughafen. Als er das letzte Mal hier war, hatte er Omi verabschiedet. Was würde Omi sagen wenn er einfach so aufkreuzen würde? Er hatte ihm nicht bescheidgegeben, dass er kommen würde.

Nagi flog erster Klasse. Und als sie landeten war er noch nervöser, als er vorher schon war. Er war in einem fremden Land und kannte sich nirgends aus. Erst einmal fuhr er ins Hotel um seine Sachen abzuliefern und sich auszuruhen. Doch ausruhen konnte er sich nicht so recht. Er musste ständig an Omi denken und wollte ihn sehen. So machte er sich auf den Weg zur Adresse, die Omi ihn gegeben hatte.

Zu seiner Überraschung war es ein Blumenladen. Als er ihn betrat begrüßte ihn ein nettest Mädchen. Es hatte lange schwarze Haare, die es zu zwei Zöpfen geflochten hatte. "Hallo! Kann ich dir irgendwie helfen?" Noch einmal zur Vergewisserung schaute Nagi auf den Zettel, aber er war nicht falsch. Es war die selbe Adresse. "Ähm... ja. Ich suche jemanden." "Wen den? Das Geschäft gehört meinen Bruder und seinen Freunden. Sie sind leider nicht da. Sie müssen einen Auftrag erledigen. Soll ich jemanden von ihnen etwas ausrichten?" "Ich suche Omi. Gehört auch ihm der Laden?" "Ja. Wie gesagt, er ist mit den anderen weg um einen Auftrag zu erledigen." "Da bin ich aber beruhigt, dass ich hier richtig bin. Ich komme nämlich aus Japan und bin hier total fremd. Ich wusste nicht so recht wo ich war." "Das kenn ich. Wir sind alle hier aus Japan plötzlich hier her gezogen. Du musst wissen, dass mich mein Bruder einfach so geschnappt hat und gesagt hat wir müssen weg." "Ich weiß. Sie mussten das Land verlassen. Es war zu gefährlich, musst du wissen. Ich habe ihnen damals dazu geraten zugehen." "Hey, du! Was redest du da mit meiner Schwester? Ich glaube kaum, dass du dich mit ihr über Blumen unterhältst." "Ran! Es ist nicht so wie du denkst. Es ist ein Freund von euch aus Japan. Er hat sich doch nur mit mir unterhalten." "Aya, ich will nichts davon hören. Du weißt doch wie Männer so sind." "Entschuldigung, darf ich auch mal was sagen?" Nagi fühlte sich vollkommen übersehen von den beiden und ihrer Streiterei. "Was ist denn noch?" Ran schaute Nagi an und erschrak. "D-d-d-d-d.... du! Das ist doch unmöglich! Du bist doch tot! Das ist nicht möglich! Du bist nicht real!" "Ich bin nicht tot! Sehe ich etwa so aus? Ich bin nicht tot und will es auch nicht in der nächsten Zeit werden. Was für ein toller Dank, wenn man einen das Leben gerettet hat, als ein unreales Ding bezeichnet zu werden..." "Das ist aber nicht möglich! Es stand doch in der Zeitung, dass du tot bist." "Ich bin aber nicht tot! Ich bin noch ganz lebendig. Ich bin hier um Omi zu besuchen. Er hat mich eingeladen." "Und wann soll er dich denn eingeladen haben? Kurz bevor du dich von Dach gestürzt hat?!" "Nein. Als er in Japan war. Also wo ist er?" Nagi schaute sich prüfend um. "Er ist noch draußen." "Aaaaaahhhhhhhhhhhhh!!!!!!!!!" Ein lauter Schrei war zu hören. "D-d-d... da... Siehst du das auch?! E-e-i.. ein Geist..." "Ich bin kein Geist. Ach, ich geb's auf. Ihr werdet mir ja sowieso nicht glauben, dass ich nicht tot bin." Er lies schmollend sich auf einen Stuhl nieder, der im Laden stand. "Nagi!" Omi hatte den Laden betreten und fiel ihm um den Hals. "Omi, du erwürgst mich ja noch." Omi lies locker. "Warum hast du dich nicht vorher gemeldet, dass du kommst. Ich hab schon gedacht, du hast mich vergessen, weil du mich nicht einmal angerufen hast." "Ich könnte dich doch nie vergessen, aber es war viel zu gefährlich. Wer weiß was Crawford gemacht hätte. Ich hab ihnen gesagt, dass ich Urlaub brauche und dann noch einen Freund besuche. Oh, da fällt mir was ein. Ich hätte anrufen sollen, wenn ich angekommen bin." Nagi verlies den Laden und holte sein Handy raus. Er wählte die Nummer. "Ja?!" "Crawford, ich bin's. Ich bin angekommen. Ich hab ganz vergessen euch anzurufen. Tut mir leid. Ich muss jetzt leider aufhören. Tschüss." "Ja, gut. Pass auf dich auf." Er ging wieder in den Laden. Jetzt waren alle Mitglieder von Weiß versammelt. "Ich kann es einfach nicht fassen, dass du noch lebst. Den Sturz von einen Dach..." Ken betrachtete ihn ganz genau. "Ich lebe aber. Das war alles nur ein Trick. Ich habe meinen Tod vorgetäuscht, aber mittlerweile war das ganze sinnlos. Na ja, nicht völlig sinnlos. Ich lebe ja immer noch." "Warum? Warum soll es sinnlos gewesen sein?" Nagi misstraute ihnen noch. Nur allein Omi vertraute er von ihnen. Er blickte zu Boden. "Ich muss wieder los, Omi. Wir sehen uns morgen wieder?" "Ja. Aber du kannst auch hier bleiben. Genug Platz haben wir ja." "Ich glaube, dass wäre keine so gute Idee. Ich gebe dir die Adresse und die Zimmernummer von meinem Hotel." Nagi schrieb Omi die Angaben auf einen Zettel und streckte sie ihm entgegen. "Ich bin noch total fertig vom Flug und außerdem will ich euch keine Last sein." Omi nahm den Zettel entgegen, dabei bemerkte Nagi das ihm etwas am Arm schmerzen musste. "Omi, was ist? Bist du verletzt? Zeig her." Er krempelte den Pullover hoch und sah eine Fleischwunde. "Was hast du denn gemacht? Ihr arbeitet noch für sie..." "Nagi, versteh mich doch. Es ist nicht so wie du jetzt denkst." "Doch so ist es. Ich weiß, dass man nicht so einfach Kritiker oder auch SZ entkommen kann. Ist man einmal ein Mitglied bleibt man immer eins. Warum machst du das überhaupt noch? Du hast das nicht nötig. Du bist kein schlechter Mensch. Aber du darfst nicht so weiter machen." "Ich mache es für alle Menschen, die mit je etwas bedeutet haben. Sie sollen nicht unter dem Bösen leiden." "Das Böse?! Du kennst das Böse nicht. Du kannst es nicht aufhalten. Niemand kann es. Und ich hab gedacht es wäre anders als damals. Wie konnte ich nur so dumm sein?" Nagi wand sich von Omi ab. "Es ist doch nicht so wie damals. Nagi, ich liebe dich doch..." "Glaubst du, die Liebe kann sich gegen zwei große Mächte auflehnen, die sich gegenseitig vernichten wollen? Glaubst du wir können uns dagegen wehren?" "Die Liebe ist stark. Lass uns doch SZ und Kritiker vergessen. Was kümmert uns jetzt noch Schwarz und Weiß, da wir jetzt zusammen sind." "Du hast recht. Aber pass trotzdem auf dich auf, Omi. Ich will nicht das dir was passiert. Ich muss los. Bis morgen." Nagi verlies den Laden. Er hoffte nur, dass SZ Schwarz nicht sagen würde, wo sich Weiß aufhielt. Er bangte um Omi. Er wollte nicht, dass ihm etwas passierte.

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Nagis Handy klingelte und er wachte auf. "Hallo?!" "Nagi, ich bin's Crawford. Ich habe gerade einen Anruf bekommen. Du sollst dich heute mit der in den USA aktiven Gruppe von SZ in Verbindung treten. Sie haben wohl mitbekommen, dass du dort bist. Ich weiß auch nicht warum, aber pass gut auf dich auf. Du darfst niemanden sagen, dass du Nagi bist. Du weißt doch für SZ bist du immer noch Dan." "Was? Ich soll mich hier mit Mitgliedern von SZ treffen? Ich bin doch aber im Urlaub. Hast du das ihnen nicht gesagt? Hab ich denn nicht auch das Recht auf ein bisschen Privatleben und Erholung?" "Es tut mir leid, aber denen ist es egal ob du im Urlaub bist. Meld dich lieber bei ihnen. Ich schicke dir die Adresse gleich per Email. Sie haben darauf bestanden, da du jetzt schon dort bist könntest du denen dort gegen ihr derzeitiges Problem helfen. Ich weiß nichts genaues. Ich kann dir nur sagen, dass die Organisation Finster heißt." "Danke. Macht euch schöne Ferien. Ich werde jetzt wohl keine mehr haben. Ich werde hier bestimmt viel Ärger haben. Ich ahne schon etwas. Tschüss." Nagi schaltete das Handy ab. Er wusste zwar nicht warum er sich bei Finster melden sollte, aber er vermutete, dass es mit den Vorfall zutun hatte, der Omi gestern hatte. Wie konnte er nur denken das SZ ihn im Urlaub in Ruhe lassen könnte? Wie hätte er auch nur denken können, dass er eine schöne, stressfreie Zeit mit Omi verbringen hätte können?

Er musste jetzt Omi anrufen und ihm absagen, aber verängstigen wollte er ihn nicht. Darum verschwieg er lieber die Gründe. "Omi? Ich bin's. Es tut mir leid, aber ich kann heute nicht. Ich ruf dich später noch mal an, wenn ich Zeit hab." "Oh, schon gut. Ich warte dann auf deinen Anruf." "Ich weiß noch nicht, ob ich anrufen kann. Mir ist plötzlich ein Termin dazwischen gekommen. Ich hab den Anruf gerade er bekommen. Ich habe so gehofft wir könnten einmal etwas zusammen unternehmen... Jetzt werde ich sogar im Urlaub gestört. Mach dir keine Sorgen. Ich versuche anzurufen. Tschüss." "Ja, tschüss." Omis Enttäuschung war in der Stimme zu hören, aber Nagi wollte ihn nicht in Gefahr bringen.

Ein Taxi brachte ihn zur Adresse, die ihn Crawford geschickt hatte. Es war eine luxuriöse Villa. Er betrat sie, aber niemand war zusehen. "Hallo? Ist jemand da?" Eine Frau kam eine der Treppen runter. Sie hatte lange rote Haare und trug einen weißen Hosenanzug "Ja. Was kann ich für Sie tun? Sie müssen wissen dies ist Privat-Besitz und hier sind keine Gäste erwünscht." "Ich habe diese Adresse von einen Kollegen geschickt bekommen. Ich nehme an, dass ich hier richtig bei Finster bin. Mein Name ist Dan Miller." "Oh, entschuldigen Sie. Ich dachte Sie wären ein ungewollter Besucher. Ich bin sehr erfreut darüber, dass Sie als Unterstützung von SZ geschickt worden sind. Mein Name ist Dunkel. Kommen Sie bitte mit. Ich werde sie zu den anderen führen." Dunkel führte ihn die Treppe hoch in ein großes Speisezimmer. Dort stand ein langer Tisch an dem 3 weitere Personen saßen. 2 Männer und eine Frau. "Leute, das ist Dan Miller. Er ist von SZ geschickt worden. Er ist Mitglied von Schwarz. Ich glaube wir können noch einiges von ihm lernen, wenn er bei Schwarz ist." "Pff... Warum wird Schwarz immer so in den Himmel gelobt? Sie sind genau so Mitglieder von SZ wie wir. Sie sind nicht besser als wir. Denkt doch mal an den Vorfall mit diesen Nagi bei ihnen. Haben wir jemals so einen Vorfall gehabt? Nein!" "Sei still, Black. Du bist doch bloß neidisch und eifersüchtig." "Ich bin nicht eifersüchtig und neidisch auch nicht. Ich habe es bloß satt, dass sie besser behandelt werden. Das hat alles gar nichts mit den Vorfall zwischen mir und Schuldig zutun." "Was für ein Vorfall?" Einer der Männer schaute Black, wie die Frau mit den blonden Haaren hieß an. "Ach, nichts. Du musst nicht alles wissen. Das ist eine Sache zwischen mir und Farf..." Abrupt sagte sie kein Wort mehr. Nagi stand bloß da und wollte jetzt auch wissen was für ein Vorfall war. Irgendetwas mit ihr, Schuldig und Farfarello, wie er vermutete. "Mit wem? Sag schon." "Das geht dich nichts an, Hate. Das ist meine Sache. Sag doch auch mal was, Fake. Sag ihm doch mal, dass es meine Sache ist." Der Junge mit den braunen Haaren hob den Kopf und senkte ihn aber wieder sofort. "Entschuldig, bitte. Aber dürfte ich mal erfahren, warum ich eigentlich hier bin? Man hat mir nur gesagt, ich soll euch bei euren derzeitigem Problem helfen." "Ach, ja. Wir haben zur Zeit Probleme mit Weiß. Sie stehen uns jedes mal im Weg und mit derzeit verfügbaren Mitteln fällt es uns schwer uns zu behaupten. Er gestern wurden wir von ihnen angegriffen. Uns gelang es aber einen von ihnen eine Wunde zuzufügen, die nicht so leicht heilen wird, da sie mit einen speziellen Messer mit Wiederhacken zugefügt wurde." Nagi war ganz entsetzt. Was hatten sie bloß Omi angetan? "Und was soll ich da für euch tun?" "Na ja, wir haben gedacht, da Schwarz Erfahrung mit Weiß hat könntest du uns helfen." "Tut mir leid, aber die Zeit als Schwarz gegen Weiß kämpft ist schon lange her und da war ich noch nicht Mitglied." "Siehst du, wir sind nicht auf sie angewiesen. Wir sollten Weiß alleine erledigen. Wir brauchen keine Informationen von Schwarz. Wir wissen, doch genug über sie. Warum machst du da so einen Aufstand? Lass mich sie vernichten. Ich brennen doch schon drauf." Black hatte genau so einen großen Hass gegen Weiß wie Schuldig. Sie wollte auch alles daran setzten Omi zu vernichten, wie Schwarz. "Nein. Wir können trotzdem deine Hilfe gebrauchen. Du bist doch Kampferfahren?!" "Eigentlich bin ich Computerspezialist. Wenn ihr jemanden zum Kämpfen brauch solltet ihr euch lieber an Schuldig oder noch besser Farfarello wenden." Black schien auf einmal anders zu sein. Liebenswürdig gestimmt. "Farfarello... Dunkel, ich hab eine Idee. Warum holen wir nicht einfach Schwarz ganz rüber? Das wäre doch viel besser. Weiß würde dann doch voll in die Röhre sehn. Komm schon!" "Hmm... Du könntest recht haben. Ich werde dann mal gleich anfragen. Ich glaube da würde es keine Probleme geben. Und Dan könnte seine Kollegen wieder sehn und mit ihnen was unternehmen." Mit Schuldig, Farfarello, Yasashi und Crawford eine Stadtrundfahrt machen und noch viel mehr Aktivitäten?! Das konnte doch nicht ihr Ernst sein. Nagi war hergekommen um mit Omi seine Zeit zu verbringen und sie würden dann alles in Gefahr bringen. "Dunkel, warum alle Mitglieder von Schwarz? Holt lieber nur die Kampfexperten." Fake schien es auch nicht sonderlich zu gefallen, dass alle von Schwarz kommen sollten. "Du hast Angst. Ich weiß, dass du deinen Bruder nicht sehen willst. Er denkt ja du bist tot, aber die Situation erfordert das. Und auch SZ, das deinen Bruder im Ungewissen lies, wird einverstanden sein. Bestimmte Situationen erfordern bestimmte Opfer." "Er wird mich bestimmt nicht erkennen. Es ist ja schon 10 Jahre her. Und er war damals 5, aber ich heiße es nicht gut." Fake stand auf und verlies das Zimmer. War er der Bruder von Yasashi? Aber seine Familie war tot. Sie war bei einem Autounfall gestorben. Konnte das möglich sein?

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"Omi? Ich bin's. Ich hab schlechte Nachrichten." "Was ist den los? Sag schon Nagi." "Ich weiß gegen wen ihr kämpf und es wird langsam zu gefährlich für euch." "Was?" "Ich konnte nicht kommen, weil Crawford mich angerufen hat, dass ich zur einer Gruppe von SZ gehen sollte die hier in den USA agiert. Und jetzt wollen sie, dass Schwarz herkommt um ihnen gegen euch zu helfen." "Das ist doch nicht dein Ernst?" "Leider doch- Es tut mir leid. Ich hätte dir heut morgen schon sagen sollen, was ich machen, aber ich wollte dich nicht beunruhigen. Finster plant eure vollkommene Vernichtung." "Woher weiß du das von Finster?" "Ich hab dir doch gesagt. Ich musste vorhin zu ihnen. Schwarz wird bald hier aufkreuzen und ihnen helfen. Ich weiß nicht mehr was ich tun soll. Alles wiederholt sich! Es wird genauso wie damals..." Nagi brach zusammen und fing an zu weinen. "Nagi, bitte weine nicht! Es wird nicht so. Ich komm vorbei. Warte auf mich. Ich komme gleich." Omi legte auf. Nagi war verzweifelt. Crawford hatte ihn vorhin eine Email geschickt und ihm mitgeteilt, dass sie schon morgen ankommen würden um Finster zu unterstützen. Die Hoffnung auf schöne Ferien mir Omi zusammen waren zerstört. Jetzt musste er alles daran setzen, dass ihm und Omi nichts passierte.

Omi öffnete die Tür. Nagi saß auf dem Bett. "Nagi! Du siehst so fertig aus. Leg dich ein wenig hin! Du sollst mir doch nicht krank werden." Er setzte sich neben Nagi aufs Bett und streichelte ihm liebevoll über die Wange. "Wie soll ich mich jetzt ausruhen, da ich weiß, dass du in Gefahr bist. Ich will nicht das dir etwas passiert. Ich werde dich beschützen. Omi, wenn dir etwas geschehen sollte werde ich es mir nie verzeihen. Wenn du dein Leben verlieren solltest, sei gewiss ich werde meins dafür geben, dass du zurückkehren kannst." "Rede keinen Unsinn. Wenn ein Mensch tot ist kann er nicht mehr zurück. Aber es wird nicht so weit kommen. Keiner von uns beiden wird sterben." Nagi saß ganz ruhig da. "Doch, man kann zurückkehren. Ich werde dich zurückholen, egal wie gefährlich das für mich ist. Mein Leben für deins." "Du kannst einen Menschen zurück ins Leben holen?" Ungläubig schaute Omi ihn an. "Ja, aber es ist sehr gefährlich. Der Preis könnte mein Leben sein, aber für dich würde ich es riskieren. Ich könnte es nicht ertragen, wenn du tot wärst." "Nagi, ich will nicht, dass du dein Leben für mich riskierst." "Egal was du sagst, es wird nichts daran ändern. Omi, ich liebe dich." Ihre Lippen berührten sich und ein langer inniger Kuss entstand. Omis Hand glitt unter Nagis T-Shirt und streifte es ab. "Omi... Ich so was noch nie gemacht." "Das macht nichts. Du musst es einfach nur fühlen." Wieder küssten sie sich. Nagis Hände glitten Omis Körper entlang. Er wollte jetzt nur noch Omi spüren. All seine Probleme waren ihm jetzt egal. "Willst du es auch wirklich?" Nagi küsste ihn und legte ihn sanft aufs Bett um. "Ja. Ich will es. Ich will es so sehr..." ___________________________________________________________________________
 

Es war früh am Morgen als Omi das Hotel verlies. Nagi wollte sichergehen, dass er nicht auf Crawford und die anderen stoßen würde. Kaum zwei Stunden später, als Yasashi an seine Tür klopfte. "Hallo, Nagi! Ich finde es toll, dass wir jetzt zusammen die Ferien verbringen. Du nicht auch?" "Na ja, es sind keine Ferien mehr. Wir müssen arbeiten. Eine schreckliche Arbeit..." "Arbeiten? Crawford meinte wir machen Urlaub." "Nein. Man hat euch hergeholt, damit ihr Finster helft." "Finster?! Kenn ich nicht. Wobei sollen wir ihnen helfen?" "Bei der Vernichtung von Weiß." "Was? Aber das kannst du doch nicht!" "Ich weiß, dass ich es nicht kann, aber es ist so. Du wirst hier aber eine angenehme Überraschung erleben, im Gegensatz zu mir. Ich habe hier diese unangenehme Überraschung erlebt. Warum kann nicht auch ich mal schöne Ferien haben? Ich wollte doch nur ein paar schöne Stunden mit ihm verbringen... Aber jetzt geht das nicht mehr..." "Was für eine Überraschung? Und mit wem wolltest du eine schöne Zeit verbringen?" "Ach, das ist nicht so wichtig. Du solltest jetzt lieber wieder zu den anderen. Wie ich dich kenne hast du noch nicht ausgepackt. Auf mach das!" "Ja, ist gut." Yasashi späht an Nagi ins Zimmer vorbei. "Hattest du gestern Abend noch Besuch?" Nagi lief knallrot an. "W-w-wie kommst du denn auf die Idee? Auf geh zu Schuldig und nerv den." "Deswegen komm ich drauf." Yasashi wies auf Bett, das noch total verwüstet war. "Was?! Nagi hatte heut Nacht Besuch?!" Schuldig war neben Yasashi aufgetaucht und drängte Nagi ins Zimmer. "Das muss aber wild gewesen sein... Das traut man dir gar nicht zu! Und wie war's?" Nagi stand mit knallroten Kopf da und musste zusehen wie sich Schuldig über das Bett beugte. "Jetzt reicht es! Raus!" Grinsend ging Schuldig an ihm vorbei. "Bis später! Du kommst doch zur Besprechung?" "Mmmh... Ich weiß es noch nicht. Es ist schwierig für mich..." "Das sollte es aber nicht sein. Denk daran, sie haben dich einfach in Stich gelassen." Schuldig und Yasashi verließen das Zimmer. Nagi schloss die Tür hinter ihnen. Danach machte er sich daran das Bett wieder in Ordnung zu bringen.

Es war ungefähr zwei Uhr als Nagi runter zu den anderen in Lobby ging. "Hallo!" "Du scheinst aber sehr gut drauf zu sein." "Was meinst du damit?" "Na ja, nur so. Schuldig hat gesagt, du hattest heute Nacht Besuch." "Und wenn es so wäre würde es euch doch nichts angehen! Können wir dann gehen? Ich hab besseres zu tun als meine Ferien mit so einen miesen Auftrag zu versauen." "Na dann, lasst uns gehen. Wir wollen dir doch nicht die kostbare Zeit stehlen. Ach, Yasashi. Du weißt du musst jetzt Nagi mit Dan anreden. Wir sind nicht mehr untereinander." Yasashi nickte. Crawford hatte zwei Taxis bestellt, da sie nicht alle in eins passen würden. Und dann war er wieder dort, in der Villa von Finster. Alles schien genau so zu sein, wie am Tag zuvor.

"Ah, guten Tag meine Herren! Wir haben sie schon erwartet. Wenn ich mich vorstellen darf, mein Name ist Dunkel. Ich bin die Chefin von Finster." Dunkel streckte Crawford die Hand entgegen und schüttelte seine. "Sehr angenehm. Ich bin Brad Crawford. Und das sind- " "Schuldig, Farfarello, Yasashi Kenuske und Dan Miller, den ich ja schon kennen lernen durfte, ich weiß. Sie müssen wissen wir sind nicht so ganz uninformiert. Und es wäre doch eine Schande, wenn ich sagen darf, die beste Unterorganisation von SZ nicht zu kennen. Wenn sie mir jetzt bitte folgen würden. Ich werde sie den anderen vorstellen." Wieder einmal führte Dunkel Nagi (und auch die anderen) in den großen Speisesaal, doch diesmal waren nicht alle da. Nagi bemerkte, dass Black fehlte. "Also, das sind Hate, er hat ein unglaubliches Talent unsere Feinde gegeneinander aus zu spielen;" Der Mann mit den schwarzen Haaren nickte. Schuldig warf ihn ein überlegenen Blick zu. Er selbst spielte gerne mit den Gedanken von Menschen und beeinflusste sie liebend gerne. "Und das ist Fake, unser jüngstes Mitglied. Er erarbeitet uns die Pläne für die Aufträge. Da fehlt doch jemand. Wisst ihr wo sie schon wieder steckt?" Hate zuckte mit den Schultern. "Was weiß ich. Wahrscheinlich ist sie wieder dran jemanden zu quälen." "Ich hab ihr doch vorhin gesagt, dass es wichtig ist, wenn Schwarz eintrifft und sie da sein soll. Bitte verzeihen Sie mir. Unsere Black hat schon ihren eigenen Willen. Sie kann etwas seltsam sein." Nagi bemerkte, dass Farfarello beim Nennen von Blacks Namen zusammengezuckt war. Er lehnte sich leicht zu Nagi rüber und flüsterte ihm ins Ohr: "Sag mal, wie sieht den diese Black aus?" "Wieso willst du das wissen?" "Nur so. Sag schon." "Sie ist blond, ihre Haare gehen bis zu den Schulter und schon gut gebaut. Ich würde sie so 1,70m schätzen." "Könnte es sein, dass sie nicht so gut auf Schuldig zu sprechen ist?" "Ja, aber warum weißt du das? Sie war gestern richtig zornig und hat über Schwarz geschimpft, aber dann wollte sie unbedingt, dass ihr kommt. Es war sogar ihre Idee." Dann stellte dich Farfarello wieder richtig. Plötzlich wurden die Türen des Saales geöffnet und Black trat ein. Sie trug nur schwarz, bis auf einen kleinen weißen Anhänger, der Nagi schon gestern aufgefallen war. "Komme ich etwa zu spät? Tut mir leid, aber ich hatte noch was zu erledigen." Schuldig wich einen Schritt zurück. "Du!! Was hast du hier zu suchen?!" "Es ist auch schön, dich arrogantes Arschloch, hier zu treffen. Sei froh, dass wir Kollegen sind, sonst hätte ich dich schon längst getötet." Das reichte selbst Schuldig und er wollte ihr schon an die Gurgel springen, aber Farfarello hielt ihn mit einer Armbewegung zurück. "Warte. Du solltest nicht so empfindlich sein. Rühr sie nicht an." "Farfarello... aber warum? Das ist doch nicht dein Ernst!" "Doch. Wir sind Kollegen. Wir gehören alle zu SZ, da sollten wir Streitigkeiten vorweg lassen." Schuldig lies locker. "Du hast recht..." Black lief mit erhobenen Haupt an ihnen vorbei und so fern Nagi es erkennen konnte zwinkerte sie Farfarello lächelnd zu. Äußerst merkwürdig, da sie gestern noch ganz anders über Schwarz gesprochen hatte. Warum der Sinneswechsel? Lag etwa Farfarello daran? Das wollte er sich mit besten Willen nicht weiter vorstellen. Und warum war sie so schlecht auf Schuldig zu sprechen? Was hatte er ihr getan?

Doch Nagi hatte jetzt andere Probleme. Er musste hier raus, und zwar sofort. Er hielt es nicht länger aus. All die Lügen und Falschheit drückte auf ihn ein. Er wollte weg. Er wollte zu Omi und ihn in Sicherheit währen. "Crawford, ich muss raus. Ich kann nicht mehr..." "Geht es dir nicht gut? Sag doch." "Ich muss raus hier. Ich halte es nicht mehr aus. Ich muss weg." Es fing an sich alles zu drehen. Nagi wusste nicht mehr was geschah. Ein Fieberwahn hatte ihn gepackt und er brach zusammen. "Was ist los mit ihm? Geht es ihn nicht gut?" Schuldig beugte sich über ihn und fasste ihn an die Stirn. "Er glüht. Er muss sofort ins Bett. Sollen wir wieder ins Hotel zurück?" Besorgt schaute er Crawford an. "Das ist wohl das Beste. Bring du ihn zurück. Ich werde noch hier bleiben. Wir sollten unsere Besprechung nicht stören lassen. So viel hängt davon ab." Schuldig hob Nagi auf und ging die Treppe runter. Dunkel begleitete ihn. "Wenn ihr wollt könnt ihr ihn in ein Bett von uns legen. Das macht uns keine Umstände." "Sehr nett von euch, aber ich glaube er ist besser aufgehoben, wo er sich wohl fühlt." "Aber warum soll er sich hier nicht wohl füllen? Wir sind doch Kollegen." "Ich fürchte um ihn. Um ehrlich zu sein, traue ich euch nicht. Ganz besonders Black nicht." Dunkel schmunzelte. "Das Vertrauen muss man sich erst aufbauen, aber ich verstehe sie, ich verstehe dich. Ich fahr euch. Kommt mit. Ich werde euch schon nicht irgendwo hinfahren, wo ihr nicht hin wollt." Sanft legte sie ihre Hand auf Schuldigs Arm. Er nickte und folgte ihr.

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Nagi wachte auf und lag in seinem Bett im Hotel. Er war allein. Keine Menschenseele war bei ihm. Sie würden alle zusammen sitzen und darüber sprechen wie sie am besten Omi töten könnten, aber das konnte er nie und nimmer zulassen. Warum war er ausgerechnet jetzt in so einer Situation zusammengebrochen. Er musste wissen was da vorging um Omi zu schützen. Er zog sich an und öffnete leise die Tür. Doch er konnte nicht weg. Vor der Tür standen Crawford und Schuldig, die sich unterhielten. "Ich mache mir Sorgen um ihn. Findest du es richtig, dass er bei der Aktion mitmachen soll? Du weißt doch was er für den Kleinen von ihnen empfunden hat. Und um ehrlich zu sein, weiß ich nicht warum er hier hergekommen ist. Warum verheimlicht er seinen Freund so sehr, wenn er nicht der von damals ist?" "Glaubst du wirklich, er würde den selben Fehler noch mal tun?" "Ich weiß nicht, aber er hat vorhin im Schlaf gesprochen und er sagte immer wieder er müsse zu ihm. Zu wen weiß ich auch nicht, aber warum wollte er unbedingt alleine hier her kommen? Da stinkt doch was." "Du solltest ihn mehr vertrauen. Er wird seinen Teil des Planes schon betragen. Ich werde jetzt zu ich, gehen und ihm mitteilen, was er machen soll." "Ich vertraue ihm ja, aber ich weiß nicht so recht. Was wäre wenn? Er hat mich dem letzt gefragt, ob ich wissen würde was aus Weiß geworden ist und was wir machen würden, wenn sie wieder aufkreuzen. Findest du das nicht seltsam. Ich hab mir da nicht all zu viel dabei gedacht, aber unter der Tatsache, das Weiß hier in den USA sind. Denk doch mal nach." "Du hast selbst gesagt, dass du nicht weißt wen er gemeint hat. Es könnte doch nur ein unglücklicher Zufall sein. Ein Zufall, ja das ist es." "Du kannst dir doch nicht einreden, dass es nicht seltsam ist. Was ist wenn es kein Zufall ist? Was ist dann? Kannst du ihn einfach so töten? Du weiß, dass wir es machen müssten, Brad." "Ich weiß, was wir dann machen müssen, aber noch ist es nicht soweit. Du musst mich nicht darüber belehren. Ich habe immer noch nicht das Bild vergessen, wie er damals vom Dach fiel und dann da unten lag, als sei er tot. Ich hab es wirklich gedacht. Und dann ist er wieder gekommen. Er hat sich verändert. Er glaubt, ich merk es nicht, aber er ist nicht mehr der Selbe und wir sind auch nicht mehr die Selben. Wir haben uns alle verändert, aber er ist ganz anders. Er arbeitet im Blumenladen. Am selben Ort an dem er uns alle betrogen hat. Er meint ich merke nicht, dass er immer noch am diesen Omi hängt. Als ich gehört hab, dass er eine neue Liebe hat dachte ich, dass er endlich die Sache abgehackt hat. Er ist anders." "Auch wenn er anders geworden ist, ist er immer noch der gleiche Mensch. Er bleibt unser Nagi. Du kannst ihm doch nicht verübeln, dass er sich entschieden hat dort zu arbeiten. Es war vielleicht auch ein Zeichen für und, dass er es war. Vielleicht hat es zu seinen Spuren damals gehört." "Ich befürchte doch auch das Selbe wie du." Crawford lehnte sich niedergeschlagen an Schuldig. Sie hatten Recht mit dem was sie gesagt hatten. Nagi war hier wegen Omi und er hatte gewusst auf was er sich eingelassen hatte. Die Gefahr war ihm egal, wenn er bei ihm war, wenn er ihn fühlte. Die beiden verschwanden. Jetzt war es seine Chance zu verschwinden. Kein anderes Mitglied von Schwarz war zu sehen und er konnte ohne Mühe das Hotel verlassen.

Als Nagi am Laden ankam war er schon geschlossen, aber er wollte nicht wieder gehen und er klingelte. Aya ging zur Tür. "Ah, hallo Nagi! Komm doch rein. Omi ist oben in seinem Zimmer. Ich bing dich hin. Geh es dir nicht gut? Du siehst so schwach aus." "Es geht schon. Ich will jetzt nur Omi sehen." Aya führte ihm die Treppe hoch und blieb vor einem Zimmer stehen. "Dort ist er drin. Aber ich fürchte seinem Arm geht es schlechter. Ken ist bei ihm." Er betrat das Zimmer. Omi saß auf dem Bett, neben ihm Ken, der ihm den Arm verband. "Nagi! Ich dachte schon du meldest dich heute gar nicht mehr." Nagi lächelte Omi liebevoll an. Er war fast am Ende seiner Kräfte. Das Fieber war vermutlich wieder gestiegen. "Ich lass euch dann mal alleine." Ken schloss die Tür hinter sich. "Dein Arm, geht es wieder besser. Es sieht schlimm aus. Du solltest dich schonen." "Du sagt gerade was von schonen. Du siehst doch aus als ob du gleich umkippen würdest. Aber es geht schon." "Du hast vielleicht recht. Ich sollte mich schonen, aber ich bin gekommen um euch zu warnen. Crawford und die anderen sind angekommen und sie haben sich mit Finster zusammengeschlossen um euch zu vernichten. Sie wollen euren Untergang." "Leg dich hin. Du siehst echt übel aus." "Omi, du kannst die Tatsache nicht unter den Teppich kehren. Es ist gefährlich für euch etwas gegen sie etwas zu unternehmen. Ich kenne die Wahrheit und ich fürchte sie, wie die Lügen, die mich umgeben. Ich will nicht, dass dir etwas passiert!" "Nagi... Ich kann doch nicht aufhören für die Sachen zu kämpfen, an die ich glaube. Leg dich hin." "Nein! Ich werde mich nicht hin legen! Ich kann es nicht glauben. Du weißt was dich erwartet und du will trotzdem nicht aufhören zu kämpfen?! Wo bleib dein Verstand? Deine Vernunft? Omi, du darfst dich nicht der Gefahr aussetzen! Ich will das nicht! Ich würde sterben, wenn ich erfahren würde, dass dir etwas passiert ist." "Du bringst dich doch auch dauert im Gefahr! Warum tust du das? Was machst du hier? Wo bleibt da deine Vernunft und dein Verstand?" "Ich bin hier, weil ich dich verdammt noch mal liebe! Ich hasse mich schon dafür, aber ich liebe dich. Ich bin verrückt nach dir, verrückt nach deinen Küssen. Wenn du bei mir bist kann ich vergessen, was für ein schlechter Mensch ich bin. Ich kann vergessen was ich bin, was ich mache." Omi schloss ihn in seine Arme. "Ich liebe dich doch auch. Du bist kein schlechter Mensch. Lege den Mantel des Vergessens über deine Taten. Das Einzige was im Moment zählt ist, dass wir zusammen sind. Lass uns vergessen zu was wir sind und was wir tun. Ich liebe dich. Ich liebe dich so sehr, aber ich kann nicht einfach aufhören zu kämpfen." Liebevoll küsste er ihn auf die Wange. "Nagi, du glühst ja. Du hast hohes Fieber. Leg dich hin. Du hättest wegen mir nicht herkommen sollen, wenn du so krank bist. Warte ich hole einen Eisbeutel." Omi verfrachtete Nagi in sein Bett und verschwand dann um Eis zu holen. 5 Minuten später kam er wieder damit zurück. "Ich hab Eis mitgebracht. Machen sie sich keine Sorgen um dich?" "Ich weiß nicht. Ich bin einfach gegangen. Ich bin aufgewacht und war allein, nachdem ich zusammengebrochen bin. Ich glaub, sie vermuten etwas. Sie werden mich zur Rede stellen, aber ich werde euch nicht verraten. Mir ist es egal, was mit mir passiert, wenn du in Sicherheit bist." Omi setzte sich neben ihm und legte ihm den Eisbeutel auf die Stirn. "Warum bringst du dich wegen mir so in Gefahr? Als ich gedacht habe du wärst tot, wollte ich am Anfang nicht weiterleben, aber ich dachte, dass du dies nicht wolltest. Ich hab nur für dich gelebt. Dann hab ich Izumi kennen gelernt und er hat mich an dich erinnert. Ich wollte dir wieder nah sein, du warst das Einzigste was für mich zählte und mir war es egal ob mir was zu stoßen würde, wenn ich tot wäre, hab ich gedacht, wäre ich d wieder bei dir. Und als ich dich wieder gesehen hab war ich total verwirrt, aber glücklich. Und als du abgestritten hast, dass du es bist war ich entsetzlich traurig, was so als ob du wieder gestorben wärst. Ich hatte dich schon wieder verloren. Du hast mir gesagt, ich soll dich vergessen, aber da hast du was unmögliches von mir verlangt. Nie hätte ich dich vergessen können, aber ich dachte da du mich nicht mehr liebst ist es besser dich aufzugeben. Ich war so glücklich als du gesagt hast du liebst mich und mir war alles egal. Nagi, ich liebe dich und ich will dich nie wieder verlieren! Egal was passiert, wir werden das schon schaffen. Vertrau mir. Wir werden das schon schaffen..." Liebevoll küsste er ihn und für Nagi war sein Fieber nicht mehr so schlimm. Es war fast wie weggeblasen. "Omi, ich will dich auch nicht wieder verlieren. Ich will, dass wir für immer zusammen sind. Lass uns irgendwo hingehen, wo uns keiner kennt und ein neues Leben beginnen. Weit weg von Schwarz, Weiß und SZ." "Wir können vor unseren Problemen nicht weglaufen. Sie werden uns immer verfolgen. Zu gern würde ich sie einfach wegwischen, aber das liegt nicht in unserer Macht. Ich liebe dich. Du kannst deine Familie, deine Freunde, doch auch nicht einfach so in Stich lassen. Ich kann das auch nicht. Wir werden das schon irgendwie hinkriegen. Irgendwie werden wir das schon schaffen. Nichts auf der Welt kann uns trennen. Wir gehören zusammen. Wir werden das schon schaffen..." "Omi... Wir werden das schon schaffen..." Nagi fiel in einen langen, tiefen Schlaf. Omi blieb bei ihm um nach ihn zu sehen.

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Es war mitten in der Nacht, als Nagi wieder aufwachte. Omi saß immer noch neben ihm. Er hatte einen Block und einen Stift in der Hand und er schrieb irgendetwas. "Oh, du bist aufgewacht. Ich wollte dich nicht wecken. Du sahst so niedlich aus, als du geschlafen hast. Ich kann mir nichts Süßeres vorstellen." Liebevoll lächelte er Nagi an, sodass Nagi ganz rot wurde. "Hast du überhaupt nicht geschlafen?" Omi nickte. "Wegen mir?" "Du bist echt süß, natürlich wegen dir, du Dummerchen. Warum sollte ich sonst noch wach sein und bei dir am Bett sitzen." "Na ja, weil ich dein Bett blockiere..." "Du blockierst es doch nicht. Du bist krank und solltest dich ausruhen." "Ich fühl mich, aber schon besser. Du solltest dich hinlegen und ich sollte gehen." "Ich werde es nicht erlauben, dass du gehst! Du bist immer noch krank! Du bleibst schön liegen. Wenn nicht, muss ich dich eben zwingen." Nagi fand es so süß und lächerlich zu gleich, dass er lachen musste. "Warum lachst du? Das ist mein Ernst! Du lachst zum erstenmal, seit ich dich kenne. Das steht dir viel besser, als deine ernste Miene." "Ernste Miene?! Ich hab keine ernste Miene! Ich sehe einige Dinge nun mal aus einem eigenen Blickwinkel. Das ist keine ernste Miene. Crawford hat manchmal eine ernste Miene, aber ich doch nicht." "Ach, nein. Manchmal schaust du so finsterrein, dass man glaubt du hättest noch nie was Gutes in deinen Leben erlebt." "Doch, etwas Gutes ist mir passiert." "Und was soll das sein? Du bist doch fast der negativste Mensch, den ich kenne." "Du. Du bist mir passiert." Zärtlich gab er ihn einen Kuss. "Vielleicht bist du doch nicht so negativ. Ich hab vielleicht ein bisschen übertrieben." "Ich liebe dich, Omi. Und nichts wird je was daran ändern. Ich liebe nur dich allein..." "Nagi... Warum müssen wir nur soviel durch machen?" Nagi hob die Bettdecke und lieb Omi zu sich ins Bett. Liebevoll kuschelte er sich an ihm und bot ihm Wärme, die Wärme, die er so lange vermisst hatte, die er in seiner Kindheit nie bekommen hatte. Dann schliefen sie beide ein.

Es war morgen, als Nagi von Omi geweckt wurde, als er versuchte unbemerkt aufzustehen. "Omi, was ist los?" "Entschuldige! Ich wollte dich nicht aufwecken. Ich muss runter in den Laden. Ken wird sich aber um dich kümmern." "Ken!?" "Ja. Ihm macht es nichts aus bei dir zu bleiben." Nagi nickte. Ihm war es unangenehm, in der Nähe von Ken zu sein. Er konnte das schreckliche Ereignis nicht vergessen, dass mit ihm zu tun hatte.

Omi verlies das Zimmer und Ken kam rein. Es war wie ein Stich ins Herz für Nagi. Er setzte sich in eine Decke gehüllt aufs Bett und schaute aus dem Fenster. Er beobachtete die Menschen, wie sie die Straße entlag gingen und fröhliche Gesichter machten. Ein langes Schweigen. Ken saß auf einen Stuhl bei der Tür. Er wusste nicht so recht was er machen sollte. Nagis Schweigen machte ihn nervös. "Du magst mich nicht, hab ich recht?" Nagi blieb stumm nur ein leises "Hmm..." war zuhören. "Hab ich dir was getan?" Stille. "Warum redest du nicht mit mir? Was ist?" "Du hast mich vielleicht vergessen, aber ich dich nicht." "Was? Ich habe nicht vergessen, dass du uns gerettet hast." "Nein. Das mein ich gar nicht. Wir haben uns früher schon einmal kennen gelernt. Ich kann dieses Ereignis nicht vergessen. Es ist überhaupt der Grund, warum ich zu Schwarz gegangen bin." "Was meinst du? Ich versteh dich nicht." "Hast du die Nonne vergessen. Die Nonne im Waisenhaus... Du hast sie getötet. Du hast sie umgebracht. Ich hab es gesehen. Du hast es vor meinen Augen getan. Danach hat sich Crawford sich um mich gekümmert, weil er es ihr versprochen hat. Du hast sie getötet..." "Was? Du hast es gesehen?" "Ja. Ich hab es gesehen. Das Waisenhaus ist zusammen gebrochen. Ich hab es zerstört." "Aber wie? Wie ist es möglich, dass du das Waisenhaus zerstören konntest." "Ich habe Fähigkeiten, die für euch unvorstellbar sind. Ich bin kein einfacher Junge, kein einfacher Mensch. Du hast es vergessen, aber ich kann es nicht. Die Bilder werden mich mein Leben lang verfolgen." "Du musst verstehen, sie hat die Kinder zum töten angestiftet. Es war eine Mission. Wir wollen die Welt von schlechten Menschen befreien." "Schlechte Menschen... Warum befreist du die Welt nicht von mir? Ich bin auch ein schlechter Mensch und ich gehöre zu Schwarz. Du hasst sie. Hab ich nicht recht. Du denkst sie sind an allem Schlechten schuld, aber das stimmt nicht. Die Menschen führen sich selbst Schmerz zu. Dafür brauchen sie Schwarz nicht. Wir streben nach eigenen Zielen." "Omi liebt dich und außerdem, bin ich nicht davon überzeugt, dass du ein schlechter Mensch bist. Hättest du uns sonst damals gerettet?" "Ja, Omi liebt mich und ich ihn auch, aber wer sagt dir, das es damals keine schwache Stunde von mir war? Ich hätte euch andere einfach sterben lassen können." "Du bist nicht so ein Mensch. Ich glaube so weit kann nicht dich einschätzen." "Omi bedeutet mir viel und ich würde nie etwas tun, was ihn verletzt. Ich kann es nicht haben, wenn er besorgt. Es schmerzt mich." "Omi ist um dich besorgt. Warum steigst du nicht einfach aus?" "Ich kann nicht einfach aussteigen. Ihr könnt es vielleicht, aber für mich würde es den Tod bedeuten. Man kann nicht einfach aus SZ aussteigen. Das geht einfach nicht. Selbst hier zu sein, ist schon Gefahr. Niemand darf erfahren, dass ich hier bin. Sie vermuten schon etwas. Und ich fürchte um Omi. Versprich mir, falls mir etwas zu stoßen sollte, bring Omi weg. Irgendwo hin und lasst die Sache auf sich beruhen. Nie wollte ich ihn in Gefahr bringen. Die Zeiten haben sich geändert, seit dem ich Omi zum erstenmal geküsst habe kann ich es nicht mehr ertragen, wenn ihm Leid widerfährt. Verspech mir ihn weg zu bringen und nie wieder etwas über mich zu sagen!" Ken nickte. "Ich werde ihn wegschaffen, falls dir etwas zustoßen sollte. Aber ich fürchte Omi würde es nicht verstehen." "Mit der Zeit wird er schon verstehen. Danke. Ich muss jetzt gehen. Man wird mich schon längst vermissen. Ich will euch nicht unnötig in noch mehr Risiken reinziehen." Nagi schaute ihn an und lächelte. Dann stand er auf und verlies das Zimmer und lies Ken alleine zurück.

Beim Rausgehen traf er auf eine rothaarige Frau, die bei seinem Anblick erstarrte. "Schwarz... Du bist von ihnen geschickt worden. Ich kenne deine wahre Identität, Dan Miller. Hier wirst du kein leichtes Spiel haben. Sag, was hast du angestellt. Wen von ihnen hast du etwas angetan?" "Mit Erlaub, meine Dame. Ich habe niemanden was getan. Mir liegt es fern Weiß Schaden zu zufügen. Das können sie auch ihren Vorgesetzten bei Kritiker sagen. Dies war ein reiner Freundschaftsbesuch." "Manx! Was gibt es denn? Nagi! Du solltest doch noch im Bett liegen bleiben. Mit einer Grippe ist nicht zu spaßen!" Omi war aufgetaucht. "Nagi?! Sein Name ist aber Dan Miller! Er gehört zu Schwarz! Ist dir nicht klar in was für einer Gefahr du dich befindest?" "Nein, Manx. Ich befind mich in keiner Gefahr. Es stimmt, er gehört zu Schwarz, aber er wird uns nichts tun und er heißt auch nicht Dan Miller, sondern Nagi, Nagi Naoe." "Aber Nagi Naoe ist gestorben! Ich selbst hab seine Leiche gesehen. Ich war unter den Passanten. Und ich habe Informationen dabei, dass Schwarz hier ist und er Dan Miller ist." "Es mag sein, dass ich für sie Dan Miller bin, aber das bin ich auch für SZ. Nur sie und meine Freunde wissen, das ich Nagi bin." "Wen meinst du mit deinen Freunden?" "Omi, Schwarz und nun ja, auch Weiß. Für die anderen bin ich gestorben. Und sie haben recht, Schwarz ist hier in den USA und wollen Finster helfen, aber ich will es nicht. Ich bin eigentlich hier hergekommen, weil ich von Omi eingeladen wurde und ein wenig Zeit mit ihm verbringen wollte, aber man hat mir dazwischen gefunkt. Man hat mich dazu berufen Finster zu unterstützen, aber als ich ihnen nicht weiter helfen konnte, wollten sie unbedingt Schwarz hierher holen. Ich wollte Urlaub machen." "Das ändert aber nichts daran, dass er ein Mitglied von Schwarz und SZ ist." "Ich an ihrer Stelle würde mal stark überlegen, wegen wen ich überhaupt erst Mitglied von Schwarz wurde." Wütend schnaubte Nagi davon. Diese Frau verstand von gar nichts etwas und mischte sich schon in sein Leben ein. Sie wusste noch nicht mal warum er all die tat.

Ken war raus in den Flur gekommen. Alle Mitglieder von Weiß und Manx hatten sich versammelt. "Ich weiß auch nicht warum er so ausgerastet ist." "Ich aber." "Du Ken?! Was hat er dir erzählt. Er verabscheut uns, aber er sagt und tut nichts gegen uns, weil er dich liebt, Omi. Du bedeutest ihm sehr viel." "Aber warum verabscheut er uns?", wollte Yohji wissen. "Erinnert ihr euch noch an die Nonne und das Waisenhaus?" "Ja, warum?" "Nagi lebte in diesem Waisenhaus und er musste ansehen, wie ich diese Nonne getötet habe." "Er hat es gesehen?" Omi schien ganz entrüstet. "Ja. Aber er hat dir gegen nichts erwähnt. Er will dich nicht leiden sehen. Er ist sehr besorgt um dich. Du musst ihn verstehen, warum er dir nichts gesagt hat." "Die ganze Zeit hab ich nicht davon gewusst... Es ist alles meine Schuld, dass es so weit gekommen ist. Es ist meine Schuld, das er bei Schwarz ist und wir das ganze durch machen müssen. Alles ist nur meine Schuld..." "Du sollst dir nicht die Schuld dafür geben. Es ist nun mal gekommen, wie es gekommen ist. Du bist nicht daran schuld. Keiner weiß, was passiert wäre, wenn wir die Frau nicht aufgehalten hätten. Vielleicht wäre alles noch viel schlimmer." "Vielleicht..."

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Es war Mittag und Nagi war wieder am Hotel angekommen. Er hoffte nur, dass er jetzt niemand von den anderen über den Weg laufen würde. Sein Zimmer war leer und keiner erwartete ihn. Vielleicht hatte er die ganze Sache falsch eingeschätzt und man hatte ihn gar nicht vermisst. Er schaute nach, ob ihm jemand eine Nachricht hinterlassen hatte, aber es war keine da. Wieder spürte er die Einsamkeit in seinem Herzen. Er vermisste Omi und wollte bei ihm sein, aber er konnte es nicht riskieren. Gestern war er schon ein viel zu großes Risiko eingegangen und er fühlte Reue dafür.

Stunden vergingen und Nagi war immer noch alleine. Kein Zeichen von den andern. Sie wollten ihn wahrscheinlich nicht sehen und waren enttäuscht von ihm, da er einfach ohne ein Wort gegangen war. Aber würden sie ihn dann nicht suchen? Er kam sich verlassen vor. "Nagi, warum machst du dir überhaupt solche Sorgen? Hast du wirklich gedacht, dass sie dich mögen und das sie sich um dich sorgen? Alle haben dir nur Hass entgegen gebracht. Hast du wirklich gedacht bei ihnen ist das anders? Sie sind nur an deinen Fähigkeiten interessiert. Sie haben sich nicht gefreut dich wieder zusehen, sie wollen nur deine Fähigkeiten. Du bist ihnen egal. Sie spielen dir nur was vor. Du hast niemanden der dich liebt! - Nein! Das ist eine Lüge Omi liebt mich! Er liebt mich und die anderen mögen mich auch! Sie sind bestimmt auf der Suche nach mir. Die mögen mich! - Glaubst du das wirklich? Glaubst du das er dich lieben kann? Du bist ein schlechter Mensch. Du hast so was gar nicht verdient. Du bist ein Mörder! Niemand kann einen Mörder lieben. Du bist Abschaum und niemand will was mit dir zu tun haben! Niemand mag dich! NIEMAND! - Nein! Lüge! Das ist eine Lüge! Omi liebt mich! Er tut es! Und Schuldig, Crawford, Yasashi und Farfarello mögen mich! Sie sind meine Familie und sie mögen mich! Das ist eine Lüge! - Armer, kleiner Nagi. Du versuchst dir etwas einzureden, was nacht stimmt. Niemand mag dich und Omi liebt dich nicht. Er nutzt dich nur aus. Er will nur Informationen über Schwarz und SZ, damit ihm und seinen, ach so lieben, Freunden nichts passiert. Er ist auch ein Mörder. Er kann gar keine Liebe empfinden. Du bist doch bloß ein Mittel zum Zweck für ihn. - Nein! Er ist nicht so ein Mensch! - Und warum weißt du dann so wenig über ihn? - Ich weiß genug über ihn, dass ich ihn liebe. Hör auf mir ständig so schlimme Dinge einreden zu wollen. Ich will nichts mehr hören! - Klein-Nagi, will seine kleine Traumwelt behalten. Oh, wie süß. Wenn du dir die Wahrheit nicht eingestehen willst, kann dir keiner helfen. Denk doch was du willst! Aber sei dir gewiss, alle werden dich verletzten, ausnutzen und dann wieder fallen lassen, so wie es immer war. Man nutzt dich nur aus. Dich mag niemand!" Stille. Im Nagis Kopf war das Streitgespräch verstummt. Er fing an zu weinen. Was wäre wenn der eine Teil von ihm recht hatte? Was wäre wenn er von allen nur ausgenutzt wurde?

"Nagi! Da bist du ja! Wir haben uns schon Sorgen gemacht. Wir haben dich überall gesucht. Wo warst du? Du weinst ja..." Schuldig stand in der Tür. "Geh! Lass mich allein! Ihr wollt mich sowieso nur ausnutzen. Ich interessiere euch doch eigentlich nicht. Ihr braucht mich doch nur um euren tollen Plan durch zuführen." "Was redest du da? Natürlich interessiere ich mich für dich. Du bist so was wie ein Sohn für mich. Rede keinen Unsinn." "Und wenn ich wie ein Sohn für dich bin, wie kommt es dann, das du so wenig über mich weißt?!" "Ich weiß doch viel über dich. Wer hat das dir denn ins Ohr gesetzt?" "Ich brauche niemand anderes um das festzustellen. Du vertraust mir nicht. Ich hab euch reden hören. Ich bin ein Mörder. Ich habe es nicht verdient zu lieben und geliebt zu werden." "Warum sagst du das?" "Ich werde immer nur ausgenutzt. Niemand will Nagi, oder auch Dan. Sie sehen nur die Fähigkeiten. Darum seid ihr doch überhaupt hier. Weil ich Dunkel gesagt habe, dass ich kein Kampfexperte bin. Dann haben sie euch geholt und meinen Urlaub zerstört. Immer nur Hass. Die Bilder lassen mich nicht los, Schuldig. Ich sehe sie, wie sie tot daliegt und wie mich Crawford geholt hat. Ich sehe sie." Nagi musste bitter schlurfen. Der Tag war einfach zu viel für ihn. "Du siehst die Nonne, nicht wahr? Deine Ziehmutter aus dem Waisenhaus." "Ja. Aber ich kann nicht mehr für ihren Tod hassen. Ich hasse sie nicht mehr dafür." "Wen? Wen hasst du nicht mehr?" "Immer nur Hass... Ich hasse nicht mehr die Mörder. Ich verachte sie zwar immer noch, aber ich kann sie nicht mehr hassen. Glaubst du wirklich, dass ich euch verraten werde?" Schuldig legte seinen Arm um ihn. "Es ist schon gut. Ich unterstelle dir nichts. Du bist noch jung und hast fast noch dein ganzes Leben vor dir. Jetzt wisch dir erst mal die Tränen aus dem Gesicht." "Magst du mich überhaupt?" "Natürlich mag ich dich und die anderen alle auch. Und jetzt lass uns was essen gehen." "Ich hab keinen Hunger. Geh du zu den anderen. Ich muss noch mal wo hin. Ich weiß noch nicht wann ich wieder komme." "Gehst du wieder da hin, wo du gestern auch warst? Dort wo du warst muss man heilende Hände haben, da du wieder fit bist." "Ja, ich geh wieder dort hin. Dort wo meine Liebe liegt. Mach dir keine Sorgen. Mir geht es jetzt schon wieder besser." Schuldig reichte ihm eine Mappe. "Hier. Das wird der Plan sein. Wir werden Finster unterstürzen, wie es von SZ hieß." Nagi nickte und öffnete die Mappe. Sie wollten Weiß in eine Falle locken. Nagi sollte ihnen die Botschaft überbringen, dass sie Geiseln hätte und wenn sie die Menschenleben nicht riskieren wollten sollten sie zu einer genannten Adresse kommen, wo sie schon erwartet wurden. Yasashi und Fake waren ausgelassen worden. Sie waren ihnen wohl zu jung und zu unerfahren. "Schuldig! Warte mal. Yasashi, könntest du ihn mal zu mir schicken. Ich hab mit ihm zu reden." "Na ja, O.K. Es ist aber nicht wegen dem Plan?" "Nein. Nicht des wegen." Niedergeschlagen blicke er auf dem Plan. Schuldig verschwand und 10 Minuten später kam Yasashi in sein Zimmer. "Du wolltest mit mir sprechen? Geht es dir wieder besser?" "Ja. Ich bin fast schon wieder gesund. Ich wollte über dich reden. Was hältst du von diesem Fake?" "Ich weiß nicht was ich von ihm halten soll, aber er kommt mir irgendwie seltsam bekannt vor. Was meinst du?" "Ich habe mitgehört, dass er über dich gesprochen hat. Erinnert er dich an jemanden?" "Das klingt vielleicht etwas lächerlich, aber irgendwie schon ein bisschen an meinen Bruder Kira. Lach jetzt nicht." "Ich werde ganz bestimmt nicht lachen. Er wollte nicht, dass du herkommst, musst du wissen. Dunkel meinte darauf, dass er dich nicht wiedersehen will, da du denkst er sei tot. Ich will dir das bloß sagen, damit du nicht im Ungewissen bist. Und das du dann wenigstens wieder eine Familie hast, einen großen Bruder. Du weißt schon, was ich meine." "Aber du bist doch so was wie ein großer Bruder für mich und meine Familie ist jetzt Schwarz." "Ja, Schwarz ist unsere Familie, aber für wie lange. Was machst du nach Schwarz? Ich weiß nicht wie lange ich noch bei euch bleiben kann." "Was redest du da? Du bleibst noch lange bei uns." "Yasashi, weißt du überhaupt gegen wen wir, ich, kämpfen sollen?" "Nein. Es hieß immer ein gemeinsamer Feind." "Ich sag es dir. Wir sollen gegen Weiß kämpfen. Du weißt auch wahrscheinlich, was dies für mich bedeutet." "Du siehst ihn wieder... Was sollst du tun?" "Nichts schweres, aber ich bin mir sicher, das man mich überwachen wird, ob ich es wirklich tu. Ich soll sie in eine Falle locken. Ich soll sagen, dass wir Geißeln haben und das sie zu einer bestimmten Adresse kommen sollen um ihre Leben nicht zu riskieren. Sie wissen, dass wir, ihr, mit Finster gemeinsame Sache macht." "Woher wissen sie es?" "Du darfst es niemanden sagen, aber sie wissen es von mir. Schuldig hatte ganz recht, ich bin nur hier um Omi wiederzusehen. Ich bin nur wegen ihm hier. Ich kann ihm nicht tun. Und ich würde es auch nicht aushalten, wenn er in Gefahr ist. Du weißt, was es bedeutet?" "Ja, du wirst sterben. Aber wenn einer der anderen ihn tötet?" "Das würde ich niemals zulassen. Und wenn es passiert wäre, würde ich etwas sehr gefährliches tun, was möglicher Weise mein Leben kostet. Ich würde ihn zurückholen." "Zurückholen? Heiß das du kannst Tote wiedererwecken?" "Das ist sehr gefährlich. Ich weiß nicht ob ich es schaffen würde, aber eins ist sicher, ich würde es wenigstens versuchen. Mein Leben für seines, wird es auf jeden Fall heißen und dies mal kann ich nicht schon wieder untertauchen und meinen Tod vortäuschen. Es darf aber nicht rauskommen, wer ich wirklich bin, das würde euch auch noch in Gefahr bringen. Ich werde euch verraten. Verzeih mir." "Du liebst ihn wirklich... Ich werde nichts sagen. Du kannst dich auf mich verlassen. Ich werde dich vermissen." "Danke." Nagi verlies das Zimmer mit Yasashi. Er machte sich wieder auf den Weg zu Omi. Er musste ihm von dem Plan erzählen und besprechen, wie sie es am besten anstellen sollten, es glaubwürdig zu gestallte, damit die Observierung von ihm es dann wirklich abkauften. Als er ankam war niemand zu sehen. "Hallo!? Ist jemand da? Hallo?" Niemand antwortete. Das war schon merkwürdig. Wenigstens Aya müsste da sein, aber keiner kam. Er schaute sich um und entdeckte eine Treppe, die vorrausichtlich in den Keller führte. "Hallo?! Ist hier unten jemand? Hallo?" Er ging die Treppe runter. Es war ein dunkler, muffiger Raum, in dem nur ein schwaches Licht brannte. Niemand war da. Nagi ging wieder hoch, aber diesmal zu den Zimmern. Wenn sie gegangen wären, hätten sie doch wenigstens die Türen abgeschlossen. Und dann überkam ein schrecklicher Gedanke. Was wäre wenn man ihn reingelegt hatte und Weiß schon in eine Falle gelockt hatte? Es wäre alles seine Schuld. "Omi! Omi!" Panisch rannte er in Omis Zimmer. Sein Herz atmete auf. Omi saß am Schreibtisch. "Omi, es ist schön dich zu sehen. Ich dachte schon dir wäre was passiert." "Warum?" "Unten war niemand und ich hab niemanden gefunden." "Oh, nein! Ich hab vergessen den Laden abzuschließen. So ein Mist! Tut mir leid, dass ich dich nicht gehört habe, aber ich war so in meine Arbeit vertieft." "Was machst du?" Omi schien sichtlich nervös zu werden. "Du machst einen Plan gegen Finster und Schwarz, hab ich nicht recht?" "Nun ja,..." "Ich versteh schon. Ich bin gekommen um mit dir zureden. Ich weiß was sie vor haben. Sie wollen euch in eine Falle locken. Du darfst nicht darauf eingehen. Ich soll euch zu einer Adresse locken, in dem ich sage, dass sie Geißeln haben. Ihr würdet aber in euren Untergang laufen. Du darfst nicht drauf eingehen." "Und was ist dann mit dir? Sie werden dir die Schuld geben, dass ihr Plan schief gegangen ist und du könntest wohlmöglich..." "Sterben. Ich weiß, aber du darfst nicht drauf eingehen. Ich bitte dich. Das ist das beste für dich und deine Freunde." "Stimmt es, dass du zu Schwarz gegangen bist, weil du gesehen hast, wie wir..." "Er hat es dir erzählt, nicht wahr? Ja. Die Bilder verfolgen mich immer noch. Aber mach dir keine Vorwürfe. Es ist nicht deine Schuld. Du kannst nichts dafür..." "Doch ich kann was dafür! Ich war doch auch dabei... Ich hab bei dieser Mission teilgenommen..." "Ich mache euch keine Vorwürfe mehr. Es ist nun mal so gekommen. Lass dir das Herz nicht schwer machen. Ich lass es mir ja auch nicht mehr. Sie werden mich bestimmt überwachen, wenn ich euch die Botschaft bringe. Also lasst euch nichts anmerken. Ihr dürft trotzdem nicht dort hingehen. Sie lügen doch nur. Du darfst nicht hingehen. Ich bitte dich." "Na gut. Aber ich kann nicht für die andern sprechen und wenn sie gehen, gehe ich auch." "Ich verstehe deine Entscheidung, aber vergiss nicht, was ich dir im Hotelzimmer gesagt habe." "Würdest du das wirklich tun?" Nagi nickte. "Ja. Für dich würde ich es tun. Ich weiß, dass ich meine Freunde verrate... Du darfst sie nicht töten. Ich bitte dich, sie sind meine Familie. Sie sind das Einzigste was ich habe, abgesehen von dir." "Nagi, du verlangst etwas von mir, dass ich wahrscheinlich nicht tun kann. Sie gehören zu SZ." "Dann musst du auch mich töten! Ich gehöre auch zu SZ." "Bei dir ist es doch was anderes." "Nein! Es ist eben nichts anderes! Ich habe genau wie sie für SZ gemordet. Ich bin ein Mörder! Ich bin einer von ihnen." "Nein. Du bist nicht so wie sie. Du hast uns geholfen, mehr als einmal. Und ich liebe dich." "Ich liebe dich auch, aber woher willst du wissen, dass ich nicht so bin wie sie. Du kennst sie nicht. Du kennst sie nur, wenn sie ihren Job tun." "Du bist anderes! Das weiß ich genau! Du kannst nicht so sein, wie sie! Sie haben meinen Onkel und Ôka getötet! Du hast das nicht getan." "Mit der Sache mit deinem Onkel, wie du ihn nennst haben wir nichts zu tun gehabt. Das war dein Vater! Das mit deiner Schwester, war ein unglücklicher Zufall." "Das mag sein, aber das ändert nichts daran, wie viel Leid ich erfahren musste." "Schiebst du jetzt die Schuld auf uns, dass du nicht ein glückliches Leben hattest. Du weißt nicht, was ich erfahren musste und daran ist nicht Schwarz schuld. Such dir keinen Sündenbock. Akzeptier es. Niemand kann jetzt noch was daran ändern. Es geht nicht!" "Du hast recht. Ich kann ihnen nicht die Schuld geben. Es ist nur so schwer..." Er nahm Omi in den Arm. "Ich weiß. Ich weiß..."

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Ein Handy klingelte. "Ja?!" "Nagi, du musst sofort wieder zurück. Es wird langsam Zeit für den Plan." "Ich verstehe. Die Sache soll wirklich durchgezogen werden?" "Ja. Ich weiß, dass es dir schwer fallen wird, aber es muss so sein. Vergiss nicht, was sie dir angetan haben. Schüre diesen Hass." "Ich weiß. Ich komme gleich. Wohin? Ans Hotel?" "Ja. Wir werden gemeinsam fahren. Bist du auch wirklich bereit dazu?" "Mir bleibt keine andere Wahl. Bis gleich, Crawford." Er legte auf. "Es ist soweit. Ihr wisst was zutun ist?" Omi nickte. "Gut, dann gehe ich. Ich liebe dich." "Nagi, geh nicht zurück. Das Risiko ist zu hoch." "Nein. Ich kann nicht anders. Du weißt was zutun ist. Vergiss das nicht." Nagi stieg in ein Taxi ein und fuhr zu seinem Hotel, wo er schon erwartet wurde.

"Du hast lange gebraucht." "Nicht zulange. Können wir?" "Bist du sicher?" "Lasst uns gehen. Ich werde die Sache durchziehen." Er schaute Yasashi an, der seinen Blick mied. Hatte er etwas verraten? "Yasashi?!" "Ist es wahr, was du mir gesagt hast?" "Was?" "Das Fake..." "Hab keine Angst. Ich hab dir die Wahrheit gesagt. Alles was ich mitbekommen habe." "Von was redet ihr?" "Yasashis einer älterer Bruder ist noch am Leben. Es ist Fake." "Aber woher weißt du das?" "Ich hab's gehört. Sie haben sich darüber unterhalten, als ihr noch nicht da wart. Gehen wir?" "Ach, ja. Gut." Zwei Taxis fuhren vor und sie wurden zur Villa von Finster gebracht. "Los geht's! Jetzt werden wir sie endgültig vernichten. Bist du auch so aufgeregt wie ich, Nagi?" "Nein. Warum aufgeregt? Ich weiß nicht, wie ich es definieren soll. Es ist so komisch..." "Vergiss doch mal den kleinen Mistkerl. Ich weiß, dass du sehr viel für ihn empfunden hast, aber du musst an die Mission denken." "Ach, wirklich? Weißt du das? Du weißt, doch gar nichts, Schuldig. Ich... Ach, vergiss es. Es tut mir leid." "Was?" "Es ist nichts. Nur so. Es tut mir leid." Yasashi sah einwenig besorgt aus. "Hab keine Angst. Mir wird nichts passieren. Noch nicht... Und du bleibst schön hier und passt auf dich auf. Ich will nicht, dass euch was passiert. Es wird alles gut." "Ein wahres Wort von dir." Schuldig legte seine Hand auf Nagis Schulter. Sie betraten die Villa, wo sie schon erwartet wurden. Finster hatte schon ihre Einsatzkleidung an und auch die anderen schienen zu allem bereit.

Dunkel ging auf Nagi zu. "Du weißt doch, was du zutun hast, Dan. Wenn hier alles schief geht, ist die Mission gescheitert. Du muss ihnen nur die Nachricht übergeben und dich dann ins Einsatzgebiet begeben und sie dort erwarten. Ich schätze sie werden sich erst einmal fertig machen, also bleibt uns genügend Zeit. Wir werden dir Deckung geben und dich im Auge behalten. Jetzt kann so gut wie nichts mehr schief gehen." "Ja, so gut wie nichts..." "Weißt du warum wir dich ausgewählt haben, um die Nachricht zu überbringen?" "Ich schätze mal, weil ich Nagi Naoe sehr ähnlich sehe und einer von ihnen eine persönliche Bindung zu ihm hatte." "Du bist sehr schlau. Sie müssen so einfach blind in die Falle laufen. Omi, so heißt der eine, wir innerlich so aufgewühlt sein, dass er sich nicht mehr richtig auf seinen Einsatz konzentrieren kann. Wir wissen, dass sie den Auftrag von Kritiker bekommen haben uns auszuschalten und das sie in Kenntnis sind, dass ihr hier seid. Wir werden dich jetzt zu Weiß bringen, Dan." Nagi folgte Hate und Black, die ihn zum Laden fuhren. Er musste erst einmal tief durchatmen, bevor er ausstieg und klingelte. Nichts durfte jetzt schief gehen. Kein Fehler durfte passieren, sonst wäre er tot. Sein Herz schlug schneller. Sollte er es wirklich tun? Er schaute hinter sich, wo Black und Hate, in sicherer Entfernung, nickten. Unschlüssig und nervös drückte er auf die Klingel. In seiner Hand hielt er den Zettel mit der Adresse, wo sich Weiß hinbegeben sollten. Omi ging an die Tür. Würde er sich an den Plan halten?

"Nagi!? Nagi, bist du es? Das kann doch nicht sein! Du bist doch tot!" Anscheinend hielt er sich an das Abgesprochene und fiel ihm um den Hals. "Ich hab dich so vermisst. Wieso hast du dich nicht gemeldet? Die ganze Zeit hast du mich alleine gelassen und dann kreuzt du einfach so auf. Komm rein." Nagi schüttete den Kopf. "Warum? Wieso bist du sonst da, Nagi? Sag doch endlich was. Oder hat es dir die Sprache verschlagen?" "Ich glaube, du meinst jemand anderen. Ich bin nicht Nagi Naoe." "Aber woher kennst du dann seinen Namen? Bist du sein Bruder? Du siehst genau so aus wie er. Aber ich hab immer gedacht, das er ein Einzelkind war." Nagi musste schmunzeln. "Ich bin auch nicht sein Bruder. Der, den du meinst, ist tot! Ein Verräter. Ich dachte du weißt, wer ich bin. Du hast doch Informationen von Kritiker bekommen. Hast du darin nicht gelesen wer ich bin, Weißi-Boy?" "Ich weiß nicht was du meinst!" "Es hat einen bestimmten Grund, warum ich hier bin, bei so einen Abschaum. Du willst mich vielleicht für dumm verkaufen, aber mir ist es nicht entgangen, das einer deiner Freunde oben am Fenster steht und nur darauf wartet mich zu erledigen. Du weiß zu wem ich gehöre. Ich bin bei Schwarz. Die werden dir vielleicht noch bekannt sein. Wir möchten das ihr zu dieser Adresse kommt. Wir haben zusammen mit Finster Geiseln genommen und wenn ihr ihre Leben nicht aufs Spiel setzen wollt, solltet ihr auch dort um 10 auftauchen, wenn nicht sehen wir uns gezwungen sie alle zu töten. Alle! Keine Ausnahme. Und ihr wollt bestimmt nicht, dass auch das Blut 'Unschuldiger' an euren Händen klebt." Nagi lächelte kühl und reichte ihm den Zettel. "Von was redest du überhaupt, Nagi? Ich weiß, das du es bist. Ich werde dich doch nicht vergessen. Du bist nicht so kühl. Was haben die mit dir angestellt?" "Wie oft soll ich es dir noch sagen? Ich bin NICHT Nagi Naoe, der kleine Verräter. Sein Gedenken soll in Schande fallen! Und der nennte sich ein Mitglied von Schwarz und SZ. Einfach lächerlich! Das ist doch nicht auszuhalten! Verliebt sich in dich! In seine Auftragsperson, wie widerlich! Das kriegt man doch das Kotzen! Ich rate euch zu kommen! Du und deine Freunde wissen was sonst passiert. Und sag deinem Freund, es würde ihm leid tun, wenn er auf mich schießt. 1. Er würde damit gar nichts bezwecken, da er mich sowieso nicht treffen würde; 2. Er würde dafür büßen, den ich kann es nicht leiden, wenn man mich umbringen will und 3. Ich bin doch nicht so dumm und komme alleine." "Warum bringt ihr uns dann nicht auf der Stelle um?" "Das ist mir auch ein Rätsel, aber ich führe nur Aufträge aus. Ich kann nichts dafür. Und wo bliebe dann der Spaß? Wir sehen uns dann. Bis später, Weißi-Boy. Und außerdem, das rosa T-Shirt steht dir sehr gut. Nur man könnte dich leicht für ein Mädchen halten." Nagi lies seinen Blick an ihn runter schweifen und grinste gehässig. Omi funkelte ihn böse an. Vielleicht hatte er jetzt ein bisschen übertrieben... Dann machte er kehrt und ging wieder fort zum Auto. Dort wurde er schon von Black und Hate erwartet, die sich auch dorthin begeben hatten. "Wie du mit ihm gesprochen hast, fand ich echt gut. Und dann noch die Bemerkung über sein T-Shirt... Ich hab mich echt in dir getäuscht. Ich hab bis dahin gedacht, dass du eher ein netter Kerl bist, der zurückhaltend ist, aber da ich jetzt das gesehen hab." Hate grinste ihn frech an. Es passte schon zu seinem Charakter, dass er über so was lachte. Nagi fühlte sich ganz schlecht, da er nicht gerade freundlich zu Omi war, aber es musste doch echt wirken. Der Wagen fuhr los und er betrachtet die Umgebung ein wenig.

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"Und? Gab es irgendwelche Probleme?" Schuldig schaute ihn erwartungsvoll an. "Nein, alles ist so gelaufen, wie wir es geplant haben. Nichts ist schief gegangen." Jetzt strahlte Schuldig über das ganze Gesicht. "Das freut mich! Dann sollten wir uns auch fertig machen. Die Zeit wird auch langsam knapp." Nagi nickte stumm. Er fühlte sich mies. Er wollte einfach nur raus aus der ganzen Sache. Er hatte sie alle betrogen und niemand ahnte auch nur, dass Weiß nicht auftauchen würde, dafür hatte er gesorgt. Die ganze Sache war mit ihnen abgesprochen. Yasashi war wahrscheinlich der Einzige, der auch noch was von der Sache wusste. Hatte er es den anderen gesagt und diese hatten ihn in eine Falle gelockt? Würde Yasashi ihm so was antun? Bestimmt nicht.

Er setzte sich auf das Sofa und versank in Gedanken, bis sich Crawford sich zu ihm setzte. "Geht es dir nicht gut? Ist es immer noch das Fieber?" "Ich hab kein Fieber mehr und krank bin ich auch nicht." "Was ist es dann? Weil du ihn wieder gesehen hast? Liegt es daran? Du kannst mir doch alles sagen. Du bist wie ein Sohn für mich." "Nein. Du verstehst nicht. Es liegt nicht daran, dass ich Omi wieder getroffen habe. Es ist alles so schwer. Ich weiß nicht, ob ich damit fertig werde. Ich schaff das nicht mehr." "Gewissensbisse? Die brauchst du nicht. Du weißt doch, was du von uns gelernt hast. Und es würde mir schwer fallen, dich noch mal zu verlieren." "Ein Mörder hat kein Gewissen. Alles wird einmal enden. Wie lange soll es noch so weiter gehen? Es ist so schwer... Ich weiß nicht, ob ich es diesmal schaffe." "Du siehst immer noch das alte Gesicht in diesen Omi. Das ist aber nicht so. Er hat dich vergessen. Ihm liegt nichts mehr an dir! Nagi ist für ihn gestorben, aber für uns bist du hier." "Ich sehe kein altes Gesicht in ihm. Aber ich weiß nicht, ob ich wirklich für ihn gestorben bin. Er hat mich erkannt. Er wusste wer ich war. Ich hab versucht es anders aussehen zulassen. Ich war nicht ich, ich war Dan." "Hast du Angst davor Dan zu werden?" "Ja. Er ist ganz anders als ich und tut Sachen, die ich nie tun würde." "Ich vertraue dir. Du wirst es schon schaffen. Du wirst Weiß für alles bezahlen lassen und du wirst den Tod deiner Muter rächen. Deswegen bist du doch erst zu uns gekommen, hab ich nicht Recht?" "Damals war das so. Crawford..." "Ja, was ist?" Nagi überlegte. Konnte er seine Familie wirklich einfach so verraten? "Ach, es ist nichts. Bitte pass auf dich und die andern auf." "Da ist doch irgendwas. Ich kenn dich doch. Sag es mir. Ich will nicht, dass du so ein Gesicht ziehst. Ich kann das nicht haben." "Vergiss es. Ich bin nur fertig, das ist alles." "Wirklich? Du-" "Wir sollten gehen. Es wird langsam Zeit und wir müssen uns noch in Position bringen." Dunkel hatte sie unterbrochen und Nagi fand es erleichternd.

Draußen auf dem Gelände der Villa hatten sie sich positioniert. Nagi war auf den Dach zusammen mit Schuldig. Sollte er vielleicht auf ihn aufpassen und darauf achten, dass er keine Fehler machte oder Omi half? Nagi war es gleich. Denn erhoffte Omi würde sich an den Plan halten und nicht herkommen. Doch seine Hoffnung war umsonst. Omi kam trotzdem. Er hatte sich nicht an den Plan gehalten. Er war ein zu guter Mensch um die Geiseln einfach ihnen Schicksal zu überlassen. Sie hatten doch ganz genau gewusst, das es eine Falle war. Warum waren sie dann doch gekommen? Crawford hatte ihnen ein Zeichen gegeben um sich runter in die Eingangshalle zu begeben um Yasashi und Fake zu schützen, die sich immer noch im Haus befanden. "Da unten sind sie! Sie gehen auf den Raum zu, in dem sich Yasashi befindet. Wir müssen sie aufhalten." Nagi nickte und gemeinsam mit Schuldig sprangen sie vom Geländer runter vor die Tür. "Nagi! Was machst du denn hier?" "Es tut mir leid, aber ich kann euch nicht hier rein lassen. Ihr hättet nicht herkommen dürfen." Omi starrte ihn an und Schuldig neben ihm grinste vor sich hin. "Was soll das heißen?" "Omi, es ist zwecklos. Er hat dich verraten. Du hättest ihn nicht trauen dürfen." Ken hatte seine Hand auf Omis Schulter gelegt. "Ihr könnt hier nicht rein. Ihr würdet sonst Unschuldige töten. Das kann ich nicht zulassen!" Nagi konnte Yasashis Stimme hören. "Wir Unschuldige töten?! Das glaubst du doch selbst nicht! Wir sind hier um Unschuldige zu retten. Ihr seid hier die Mörder Unschuldiger." Yohji hatte einen Draht aus seiner Armbanduhr gezogen, eine tödliche Waffe, mit der er schon viele getötet hatte. "Ich warne dich im Guten! Du kannst hier nicht rein! Ich kann dies nicht zulassen!" "Was redest du überhaupt noch mit denen, Nagi? Du könntest sie leicht ausschalten!" Schuldig hatte sich zu ihn gewand. "Ich weiß, aber ich tu es nicht. Ich gebe ihnen eine faire Chance. Geht jetzt von hier weg. Ihr könnt tun und lassen was ihr wollt, aber in dieses Zimmer könnt ihr nicht!" "Nagi! Was ist da draußen los? Was macht ihr denn?" Yasashi wollte anscheinend wissen, was sie da vorspielte. "Hab keine Angst, Yasashi! Ich werde dich beschützen. Dir und deinem Bruder wird nichts passieren, darauf kannst du dich verlassen. Du darfst dich aber nicht einmischen, egal was passiert! Du darfst nichts unternehmen. Bleib einfach da drin." "Wer ist da drinnen?" Omi schaute ihn verzweifelt an. "Ich sage es euch noch einmal. IHR KÖNNT DA NICHT REIN! Verstanden?" "Nagi, wer ist da draußen? Sind sie gekommen?" "Ich hab dir doch gesagt, das dir nichts passiert. Setzt dich da drin wieder hin und warte ab, bis alles vorbei ist. Wen uns etwas zustoßen sollte, gehst du mit deinem Bruder irgendwo hin, wo euch keiner kennt. Vertraut niemanden und sagt auch keinen wo ihr hingeht. Wenn ihr hier raus seid, geht nicht mehr zurück! Lasst die Vergangenheit hinter euch! Tu das, was ich nicht konnte." "Mach nicht so viele Worte. Mach sie einfach fertig!" Schuldig drängte ihn mehr und mehr. "Was soll ich tun? Ich kann das doch nicht so einfach!" "Du kennst den Auftrag! Tu es!" Weiß war anscheinend eine Nebenrolle für sie geworden. Diese Situation nutzte Aya aus und sprang mit gezogenen Schwert auf Schuldig zu. Was sollte Nagi tun? Schuldig sterben lassen? Aber er konnte das nicht. Er hob die Hand blitzschnell und Aya wurde gegen die Wand geschleudert. "Verschwindet hier! Ich warne euch!" Schuldig stand ganz verdutzt da, dann legte er seine Hand auf Nagis Schulter. "Danke, Kleiner. Ohne dich wäre ich jetzt tot. Lass uns mit diesen Würstchen aufräumen!" Er zog seine Waffe aus seinem Mantel. "Warte!" "Nagi, warum tust du das?" "Du hättest nicht herkommen sollen, Omi, wie ich es dir gesagt habe, aber man kann dir sturen Esel nichts sagen. Verschwindet hier!" Omi starte ihn nur an. Er verstand nichts. "Nagi..." "Ich kann es nicht zulassen, dass jemand meine Familie töten will. Verschwinde!" Aya rappelte sich in zwischen wieder auf. Yohji schaute ihn besorgt an. "Hey, Kleiner! Du kannst ihn doch nicht einfach so gegen die Wand schleudern! Omi hätte dir nie trauen dürfen." "Sei still, Yohji! Wir lassen diesen Raum. Unsere Mission ist es nicht einen Raum mit zwei Kindern aufzuspüren." Omi wendete sich zum gehen ab und Weiß lies von ihnen ab und verschwand wieder. "Warum hast du sie nicht einfach fertig gemacht, Nagi?" "Ist dich egal. Wir haben sie von Yasashi abgebracht, jetzt sollten wir wieder hoch." Beide gingen wieder auf ihre Position, Schuldig gab Crawford ein Zeichen, dass Yasashi sicher wäre.

"Was war das untern? Warum hast du sie nicht einfach werggepustet? Das ist doch gar nicht so schwer für dich!" "Ich weiß, aber wir sollten nur Yasashi und Fake beschützen." "Aber wir sind hier um sie zu erledigen." "Ich weiß." "Warum hast du das dann nicht getan?" "Weil ich es nicht konnte!" "Warum denn nicht?" "Ich hab Omi genau ins Gesicht gesehen, würdest du Crawford so töten?" "Ich und Crawford töten?! Bist du noch ganz?" "Also sprich nicht so. Ich konnte es einfach nicht. Dazu hat er mir zuviel bedeutet." "Nagi... Und was ist mit seinen Freuden? Die kannst du doch jetzt fertig machen oder?" Schuldig konnte ihn immer zum Lachen bringen und so begann er zu kichern. "Hey! Das hab ich erst gemeint!" "Da hab ich kein Problem damit."

Ein Schrei war zu hören. Ein Schrei einer Frau. Er musste von Dunkel stammen, denn diese fiel von ihrer Position, auf einen Baum, runter. In ihrer Schulter steckte ein Pfeil. Hate rannte ihr zu Hilfe herbein, doch eine dünne Drahtschnur schlang sich um seinen Hals. Er versuchte sie zu lösen, aber vergeblich. Er sackte zusammen und bewegte sich nicht mehr. Er war tot. "Hate, hat's erwicht. Solle wir runter zu ihnen?" "Nein. Wir sollen hier bleiben. Wir gehen erst runter, wenn sie einen von uns angreifen:", sagte Schuldig kühl. "Willst du ihnen nicht helfen?" "Nein. Sie sind schwach. Haben keine Fähigkeiten, die wir benötigen. Wir haben den Auftrag bekommen sie auszuschalten, wenn alles vorbei ist, aber so ist es doch viel leichter und mit Weiß kommen wir auch so klar, dafür brauchen wir sie nicht."

Wieder schrie Dunkel auf, dann Stille. Auch sie war tot. Jetzt waren nur noch zwei von ihnen übrig, aber einer war Yasashis Bruder. Wollten sie ihn auch töten? "Was ist mit Yasashis Bruder?" "Yasashi kennt den Auftrag. Er kennt seinen Auftrag." "Wollt ihr ihn wirklich seinen eigenen Bruder töten lassen?" "Er wird ihn ausführen." "Das könnt ihr doch nicht machen! Er würde sich das nie verzeihen!" "Dann hindere ihn daran, bevor es zu spät ist. Ich weiß gut wie er sich fühlen muss. Tu ihn das nicht an. Außerdem ist Fake noch jung, wir könnten ihn noch gebrauchen." Nagi rannte runter. Er hoffte er wäre noch nicht zu spät. Er riss die Tür auf. "Yasashi!" Verdutzt schaute er ihn an. Er saß zusammen mit Fake auf dem Sofa. "Nagi?!" "Du darfst deinen Auftrag nicht ausführen! Das würdest du dir nie verzeihen!" "Aber es ist doch mein Auftrag..." "Wir brauchen Fake noch. Du darfst ihn nicht töten, außerdem ist er dein Bruder." "Was? Du solltest mich töten? Ich verstehe... Finster war ihnen zu schwach. Sie hatten nicht so außergewöhnliche Kräfte wie Schwarz sie haben." "Das ist auch jetzt egal. Ihr bleibt hier drin und verhaltet euch still. Yasashi, dein Auftrag hat sich geändert. Du wirst ihn nicht töten."

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Nagi war zurück zu Schuldig gegangen, der das ganze Geschehen mit kühler Mine betrachtete. Black wehrte sich heftig gegen Aya, der versuchte ihr für ein und alles mal den Gar auszumachen. Nagi schaute Schuldig besorgt an, denn er wusste, dass sie sich bald in das Geschehen einmischen würden und, dass Schuldig keine Gnade zeigen würde.

Omi hatte sich inzwischen eingemischt. Alles ging so schnell, dass Nagi nicht alles mitbekam. Black hatte sich Omi geschnappt und stach auf ihn ein. "Nein! Omi!" Er versuchte runter zu Omi zugelangen, doch Schuldig hielt ihn fest. "Lass mich los! Hast du nicht gehört? Lass mich zu ihm!" "Sei nicht dumm, Nagi. Wenn du ihn jetzt hilfst, kann ich nichts mehr für dich tun." "Würdest du mich einfach so töten? Könntest du das? Lass mich gehen!" Nagi riss sich los und rannte zu Omi. In der Ferne hörte er noch Crawford rufen. "Nagi! Nicht! Du weißt doch was es bedeuten würde! Tu es nicht!" Doch nichts und niemand hätte ihn jetzt noch umstimmen können. Seine Augen verfärbten sich rot und seine Kräfte stiegen ins Unermessliche. Black wurde fortgeschleudert und rührte sich nicht mehr. Die Tränen flossen über sein Gesicht. Er beugte sich zu Omi hin, der kaum noch atmete. "Nein, Omi. Du darfst nicht sterben. Zu mir das nicht an. Ich kann nicht leben ohne dich." "Nagi-kun... Ich bin so froh, das du hier bist." "Sprich nicht. Du musst dir deine Kräfte sparen." "Was ist mit deinen Augen los?" Nagi versuchte die Blutung zu stillen, doch er schaffte es nicht. Er schloss sie Augen und noch mehr Tränen flossen über sein Gesicht. Als er die Augen wieder öffnete hatten sie ihre alte Farbe wieder. "So gefallen sie mir besser. Hör doch auf zu weinen. Ich will nicht, dass du wegen mir weinst." "Omi... Du darfst mich jetzt nicht verlassen! Ich will nicht das du stirbst! Weißt du noch, was ich dir gesagt habe?" "Ja. Du hast gesagt, dass du dir nie verzeihen würdest, wenn mir etwas passiert und, dass du mich sogar aus den Tod holen würdest." Nagi konnte nicht aufhören zu weinen und auch jetzt liefen Omi Tränen über die Wange. "Ja. Das stimmt. Ich liebe dich! Verlass mich jetzt nicht. Du darfst nicht sterben." "Du sollst weiterleben, Nagi-kun. Ich will nicht, dass du wegen mir stirbst." Sanft küsste er Omi. "Ich werde nicht wegen dir sterben. Ich sterbe, weil ich es will. Durch dich wird aber immer ein Teil von mir weiter leben." "Nein. Du sollst es nicht tun. Du hast noch so viel vor dich..." "Nein. Heute ist der Tag gekommen, am dem ich gehen muss." "Hör auf so zu reden, du alter Pessimist. Ich liebe dich doch, du Dummerchen und ich will nicht das du es tust." "Nichts in der Welt kann mich umstimmen. Bevor ich gehe, will ich nur noch einmal deine Lippen spüren." Omi atmete schwer und er wusste, dass sein Lebensende fast gekommen war, aber er wollte nicht, dass Nagi für ihn sein Leben gab. "Tu es nicht... Nagi-kun... Tu es nicht, weil ich dich liebe. Du darfst so was nicht für mich tun..." Sanft berührten sich ihre Lippen. "Ich... ich... lie... liebe dich, Nagi-kun..." Dann war Stille. Omi rührte sich nicht mehr. Es konnte doch nicht wahr sein, dass er wirklich tot war. "NEIN! Omi! Nein! Bitte nicht!" Nagi blickte zu den anderen von Weiß auf, die um sie herumstanden und auch weinten. "Geht weg! Wenn ihr jetzt hier bleib, könnte ich euch versehentlich töten." Seine Augen verfärbten sich wieder rot. "Wenn alles vorbei ist kommt zurück. Ihr holt ihn dann und bringt ihn weg, wie ihr versprochen habt. Und jetzt geht!" Er hielt den leblosen Körper von Omi in den Armen. "OOOOOOOOOMMMMMMMMMMIIIIIIIIIIIIIII!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! NEIIIIIIIIIIIINNN!!!"

Die Erde bebte. Eine ungeheure Kraft wurde freugesetzt. Weiß machte sich so schnell wie sie konnten aus dem Staub. Sie befolgten Nagis Anweisung. Eine riesige Energiewelle wurde freigesetzt. Es folgte eine gewaltige Detonation, bei der die ganze Villa in Trümmer zerlegt wurde. Im Zentrum Nagi, der immer noch Omi in den Armen hielt.

Stille. Nichts rührte sich mehr. Nicht einmal ein Vogel wagte es zu zwitschern. Regen begann zu fallen. Aya, Ken und Yohji waren zurück zu Nagi und Omi gegangen. Nagi lag leblos am Boden und bei Omi schien es genau so. Hatte er es nicht geschafft? Doch dann regte sich wieder Leben in Omi und er stand auf. "Was ist passiert?" "Omi! Du lebst!" Ken fiel ihn vor Freude um den Hals. "Ich... ich lebe ja. Nagi! Was ist mit Nagi?! Wo ist er?" Ken wendete sich von ihm ab, dann erblickte Omi Nagi. "Nein! Ich hab ihn doch gesagt, dass er es nicht tun sollte! Warum? Nagi, warum nur?" Wieder flossen Tränen über sein Gesicht und vermischten sich mit den Regentropfen. "Er hat sein Leben für deins gegeben. Komm. Lass uns gehen. Er hat gewollt, dass wir dich wegbringen." Omi krallte sich an den leblosen Nagi fest und schüttelte ihn. "Wach auf! Tu nicht so! Ich weiß, dass du nur so tust. Genauso, wie beim letzten Mal. Da hast du auch nur gespielt. Hör auf mit dem Scheiß! Ich mein es ernst! Steh auf! Nagi! Hör auf damit! Naaaaaaagggiiiiiiiiiiiiii!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!" Yohji legte seine Hand auf Omis Schulter. "Es ist sinnlos. Er tut nicht so. Diesmal ist es echt. Komm. Wir müssen los, bevor Schwarz hier noch auftaucht. Dann war nämlich sein Opfer umsonst." "Wie kannst du nur so was sagen? Er kann nicht tot sein! Nagi, bitte hör auf damit. Das ist echt kein Spaß mehr. Komm schon! Yohji... Aya... Ken..." Er küsste Nagi noch einmal und dann wurde er von den anderen weggebracht.

In der Dunkelheit bewegte sich Schatten. Crawford, Schuldig und Farfarello kamen. Mit Entsetzten sah Crawford auf Nagi. "Wie dumm er doch war. Er hat sich überschätzt." "Das kannst du nicht sagen, Farfarello. Überschätzt ganz bestimmt nicht, wenn er sich überschätzt hätte, würden wir hier noch Omi auffinden. Er hat ihn wieder erweckt. Selbst ich hab das nicht für möglich gehalten. Er hatte ungeheure Kräfte. Er war nur wegen ihm hier. Das weiß ich jetzt. Warum haben wir ihn nur erlaubt hier her zukommen? Es ist alles unsere Schuld..." "Such die Schuld nicht bei dir, Brad. Du kannst nichts dafür. Er hat diesen Weg gewählt. Wir konnten ihn nicht aufhalten. Das war der Wille des Schicksals." Schuldig versuchte ihn zu Trösten. "Ich hab es gesehen, aber wollte es nicht wahr ich hab gedacht die ganze Sache klärt sich von selbst. Ich hab ihn gesehen, wie Black ihn getötet hat, aber als sie tot war dachte ich es wäre vorbei. Doch jetzt liegt er genau so wie in meiner Vision da. Ich hätte es verhindern können..." "Nein. Lass dir das Herz nicht schwer machen." Schützend nahm er Crawford in den Arm und führte ihn weg. Und niemand bemerkte, dass ihm eine Träne über die Wange floss.

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2003-08-28T22:18:11+00:00 29.08.2003 00:18
Einfach Genial!
Die Ende fand ich schon etwas traurig *heul*
aber sonst war die Story sehr gut!


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