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The stories of the 80's

von

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KAPITEL 2 -Lass mich nicht im Regen stehn, Regen mag ich nicht

Eines Abends, nach seiner Bandprobe, kam Jan wie immer zu mir. Dieses Mal kam er mit einem freudigen Gesichtsausdruck heim.

"Was denn mit dir los? Die Probe war heute wohl besonders gut, hä?" ,neckte ich ihn.

"Kann man so sagen, dennoch wars für eine Partei nicht so angenehm."

"Wieso? Was ist denn passiert?"

Jan setzte sich auf mein Sofa und ich gab ihm was zu Trinken.

"Wir haben Bernd rausgschmissen." Er grinste mich fett an.

"Oh... Der Arme..."

"Ja. Naja. Er konnte nicht wirklich singen und da war das nicht vermeidbar. Ein neuen Sänger haben wir auch schon. Roman Stoiloff." Den hatte Jan mir damals im Linientreu auch vorgestellt.

"Och nee..." Jener gehörte zu der Sorte, mit denen ich mich nicht verstand. Nicht nur, weil er so unglaublich hässliche Freundinnen hatte, sonder auch weil er mir einfach extrem unsympatisch war. (Hey, you Ekelpack!)

"Du musst ihn ja nicht treffen." Jan legte seinen Arm um mich, lehnte sich mit mir im Arm an.

"Aber ehrlich gesagt... Glaube ich nicht, dass das lange gut geht..." Huch, was war denn da los?

"Hö?" ,fragte ich nur.

"Ja, Dirk und Ich verstehen uns immer besser und wenn er mich zum Bus begleitet, dann spinnen wir immmer rum. Von der großen Karriere und dem großen Geld. Berühmte Popstars eben." ,erklärte er, anscheindend etwas wehmütig.

"Ist doch toll!" ,sagte ich.

"Ja schon, aber die Anderen werden nicht sehr erfreut darüber sein..."

Ich setze mich auf.

"Warum nicht? Ich versteh nicht, vorauf du hinaus willst." Auch er setzte sich jetzt gerade hin und nahm meine Hände.

"Wir, also Dirk und Ich wollen eine neue Band machen. Ohne die anderen Beiden von Soilent Grün. Unser eignes Ding halt. Wir haben auch schon einen Namen, aber der ist geheim bis das beschlossene Sache ist!" ,dabei sah er mir ernst entgegen.

"Jan." ,ich lächelte, "Egal, was ihr mit eurer Band macht, ich werde immer auf deiner Seite sein und zu dir stehn!"

Jetzt lächelte er auch wieder, umarmte mich, nur um mich dann zu küssen.

"Danke!"

"Nicht dafür, Süßer."
 

*
 

Am Tage sahen Jan und Ich uns nicht wirklich oft. Er musste sein Abitur schreiben, ich arbeiten gehen. Immerhin hatte er es bis zum Abi geschafft. Nicht so wie ich, die gerade so die Zehnte durchgestanden hatte.

Dafür nutzten wir die späten Abende beziehungsweise die Nächte um so mehr. Jan erzählte mir in diesen auch immer mehr von den Plänen für die neue Band. Doch den Namen verriet er mir dennoch nicht und auch Dirk hielt die Klappe. Einmal versuchte ich, meinen Charme *hust* spielen zu lassen, doch auch da hielt Jan, mit großer Anstrengung, dicht.

Wenn wir tagsüber mal Beide frei hatten, gingen wir meistens raus, denn das Wetter wurde besser oder wir lagen den ganzen Tag faul, naja, rum. In der Zeit, in der wir draußen waren, trafen wir uns oft mit Dirk und ich freundete mich auch immer mehr mit ihm an. Ich durfte jetzt sogar live miterleben, wie sich die Zwei eine Popstarkarriere zusammen sponnen. Wenn wir damals gewusst hätten.
 

*
 

Irgendwann im Mai, es war eine lange Zeit seit unserer ersten Begegnung vergangen und wir waren immer noch frisch verliebt, verkündete Jan dann, dass demnächst zum "Tanz in den Mai" das Abschiedskonzert von Soilent Grün über die Bühne gehen sollte.

Zu diesem hatte ich mit einer Freundin aus der Backstube, die Jan und Dirk auch kannten, einen riesigen grünen Kuchen gebacken. Dieser trug die Aufschrift "Na endlich" ,wobei ich, ausgenommen von Jan und Dirk, die einzige war, die den wirklichen Hintergrund dieser Aufschrift kannte. Das Konzert wurde echt legendär. Eine Gruppe namens "WFC" war auch dabei. Drei junge Fraunen hatten es sich zur Aufgabe gemacht, alle Jungs/Männer zu "testen". Mit Biggi klärte ich gleich erst mal, dass Jan von den Tests ausgeschlossen ist und ich ihnen auch ganz bestimmt nichts über unsere Bettgeschichten erzähle. Sie willigte mit einem grummeln ein. Tja Süße, wer zuerst kommt, malt zuerst. War schon immer so.

An diesem Abend unterrichtete Jan mich dann zum ersten Mal über seine Pläne, eine drei monatige Reise zu machen.

"Waaaas?" ,fragte ich noch mal nach, villeicht hatte ich mich ja nur verhört.

"Ich möcht weg fahren. In Urlaub..."

"Und das drei Monate?!"

"Ja... Ich hab mein Abi und ich hab einfach mal Lust, wegzufahren..."

"Ach Jan..." ,ich lehnte mich gegen ihn, wir saßen zusammen draußen auf einer Mauer vor dem SO36.

"Ich weiß, dass das etwas plötzlich kommt, aber..." Er suchte nach den richtigen Worten, fand sie aber anscheinden nicht.

"Hey, das ist in Ordnung. Ich denke, ich hätte nach dem Abi auch das Weite gesucht." Ich lächelte.

"Und, wenn du das willst, werde ich wohl damit klar kommen müssen." Jetzt dreht ich mich auf seinem Schoß um und sah ihm in die Augen.

"Ich werde dich trotzdem immer lieben, auch wenn uns tausende von Kilometer trennen." Gerührt umarmte mich Jan jetzt.

"Und ich dachte, du reißt mir den Kopf ab oder flippst total aus." ,nuschelte er dabei gegen meine Halsbeuge. Ich schob ihn sanft von mir weg.

"Kennst du mich denn so schlecht?"

"Das ist es nicht, aber in solchen Situationen kann sich der Charackter schnell mal ändern."

"Hast auch wieder recht. Solang du nicht ständig weg bist, ist das in Ordnung. Reisende soll man ja schließlich nicht aufhalten."

Nun küsste Jan mich. Erst sanft, dann fordernder. Wir gingen zurück ins SO36 verabschiedeten uns und fuhren dann heim. Diesmal schliefen wir bei Jan. Schliefen ist jetzt übertrieben, denn es war schon fast so, als ob Jan morgen schon fahren würde und wir deshalb gebührend Abschied feierten.

Irgenwann kam Jan dann die Idee, dass ich ja mitfahren könnte, doch ich musste ablehen.

"'Tschuldige Schatz, aber ich habe echt kein Geld. Und bei meinen Eltern fragen. Nee, kannste auch vergessen. Tut mir echt leid!" ,erklärte ich ihm.

"Schade, ein Versuch wars aber wert."
 

Doch bevor die Reise starten sollte, wurde erst ein mal der Plan der neuen Band verfolgt. Die Mitglieder standen fest: Jan- Gitarre; Dirk- Schlagezug; Hans Runge von Frau Suurbier sollte den Bass übernehmen und ein gewisser Max Müller, der mit Dirk befreundet war, sollte singen. Nun verriet mir Jan auch endlich den Namen der Band und als ich ihn dann erfuhr, fiel ich erst mal vor Lachen vom Sofa.

"Nicht euer ernst?! Die Ärzte?! Haha, geil!" Jan beobachtete mich vom Sofa aus, wie ich auf dem Boden lag und erst einmal Luft holen musste.

"Jaa. Die Ärzte. Findest dus nicht gut?"

"Doch, der Name ist super. Schön ulkig und wer singt noch mal? Max Müller? Heist der wirklich so? Ist ja voll der Klischee Name."

"Jaa. Er heist wirklich so." ,genervt rollte Jan mit den Augen. Er lag über den Rand des Sofas gebeugt und sah zu mir, die immer noch auf dem Boden lag. Ich legte meine Hand an seine Wange.

"Ich find das wirklch super.Und so wie ich dich und Dirk jetzte auch kenne, werdet iht superreiche Rockstars werden und jeder im Land würde Die Ärzte kennen! Euer Ruf würde sogar bis in die DDR reichen."

Mit einem schlichten Danke rollte sich Jan jetzt vom Sofa und kam auf mir zum Liegen. Sein Körper lastete angenehm schwer auf meinem und er begann, mich zu küssen. Das konnte er auf jeden Fall schon wie ein Rockstar.

Hätte ich nicht auf dem Boden gelegen, hätten meine Knie spätestens jetzt, wo Jan begann, mich zu streicheln, versagt. Ich stöhnte in den Kuss und presste mich enger an ihn, wollte ihn spüren.
 

Noch bevor Jan wegfahren wollte, machten sie mit Die Ärzte schon ein paar Proben. Jan erzählte mir, dass weder zu der Ersten noch zu den anderen Proben dieser Max Müller aufgetaucht sei. Das machte ihn recht wütend, doch ich meinte, dass er sicher zu den Proben nach Jans Urlaub kommen würde.
 

*
 

Der große Tag war da. In ein paar Stunden würde Jan mit dem Flugzeug auf nach Frankreich machen. Für Frankreich hatte er sich im letzten Moment noch entschieden. Im warsten Sinne des Wortes, denn bis vor fünf Tagen wusste er noch nicht einmal, wohin die Reise gehen sollte. So eine Engelsgeduld wünsch ich mir auch, wie er hatte. Wer plant schon seine drei monatige Reise innerhalb von fünf Tagen?! Also bitte, ja?!

Wir standen also am Berliner Flughafen und warteten auf Jans Flug. Je näher die Zeit kam, bis er sich verabschieden musste, destso mehr wollte ich, dass er nicht geht. Als sein Fug dann ausgerufen wurde, stand ich mit Tränen in den Augen an ihn gekuschelt.

"Ich werde dich vermissen!" ,schniefte ich gegen seine Brust.

"Ich dich auch, mein Schatz." ,nuschelte er in meine Haare.

"Ich liebe dich!"

"Ich dich auch!" Wir gaben uns einen langen Abschiedskuss und ich winkte ihm nach. Drei Monate, ich glaubte zwar nicht, dass ich das aushalten würde, doch ich war erst mal voller guter Dinge.Ich konnte ja immer an ihn denken. An unsere gemeinsamen Nächte. DIE Letzte gemeinsame Nacht. Ja, ich glaube so ließe es sich aushalten.

Jan hatte mir auch versprochen, immer schön Briefe zu schreiben. Der erste erreichte mich schon vier Tage nach seiner Abreise. Natürlich schrieb er, dass er mich vermisse, aber auch wie schön es in der Normandie sei. Ich hatte früher mal Französisch in der Schule und konnte mich gerade noch so dran erinnern, wo die Normandie war. Nein, Spass. In Französisch war ich als einziges gut. Allgemein hatte ich bei Sprachen keine Probleme, aber ich war viel zu faul.

Während Jan abwesend war, hatte ich trotzdem genug zu tun. Weil eine meiner Kolleginnen langfristig krank wurde, wurde mir mein zweiter freier Tag gestrichen und ich musste jetzt sechs Tage die Woche arbeiten. Leider hatte ich keine Möglichkeit, das Jan zu berichten, da er ja nie länger als zwei drei Tage an einem Ort war und so heulte ich mich bei Dirk aus. Dieser lies es tapfer über sich ergehen. Manchmal schickte Jan zusätzlich zu seinen Briefen noch Postkarten, die dann auch Dirk und die Anderen lesen durften. Damit die auch wussten, dass alles in Ordnung sei. Die Briefe, die ich heute sogar noch besitze, sollte echt niemand ausenstehendes lesen... Deswegen will ich das hier auch nicht weiter ausführen.
 

An den Nachmittagen traf ich mich oft mit Dirk und wir philosophierten ein bisschen über die neue Band. Manchmal ging ich auch mit in die diversen Dissen und Kneipen mit, doch das war nicht wirklich meins, zumal es oft großen Drogenkonsum gab, womit ich echt nichts am Hut haben wollte.
 

*
 

Kurz bevor die drei Monate zu Ende gingen, kam noch ein Brief, in dem dies zu lesen war:
 

"Liebste Henrike,

bald sind die drei Monate um und die Reiselust hat mich noch einmal gepackt. Ich habe mich kurzfristig dafür entschieden, in Richtung Süden zu fahren und vielleicht sogar noch die spanische Grenze zu überqueren. Mal schauen, wie schnell ich voran komme.
 

Ich hoffe, dir gehts gut und dass du unser Widersehen genauso sehnlichst erwartest wie ich. Denn wenn ich dann endlich wieder zu Hause bin [hier kommt dann der schonmal erwähnte Teil, den lieber niemand lesen sollte =)].
 

Ich liebe dich! dein JAN"
 

Anbei dieses Briefs war noch ein wunderschönes Foto, das Jan und im Hintergrund das Meer zeigte.

"Boah... Noch nach Spanien..." ,stöhnte ich. Ich hiffte nur, dass ihm nichts passierte.
 

Am nächsten Tag unterrichtete ich Dirk auch noch von der Weiterreise, doch dieser schüttelte nur den Kopf und sagte: "Ach Jannie. Lässt hier einfach deine Freundin bei den irrsten Menschen, die es gibt und machst Urlaub. Aber er war schon immer so. Du darfst ihm das nicht übel nehmen."

"Nein, tu ich nicht. Ich hab halt bloß Angst..."

"Ach was, der passt schon auf." Dirk legte seinen Arm um mich und ich glaubte ihm.
 

*
 

Endlich. ENDLICH!!! Jans Flug stand an der Anzeigetafel. Der Flieger sollte in 10 Minuten landen. Aufgeregt tippelte ich auf meinem Platz rum. Ich freute mich, wie verrückt, ihn endlich wiederzusehen.

Die Maschine landete und ich hielt nach dem Durchlass ausschau nach ihm. Da kam er. Mit seiner Größe überragte er alle und er schien, auch mich zu suchen. Quietschend hüpfte ich ihm schon fast entgegen.

"Jaaaan!!! Da bist du endlich, oh ich hab dich so vermisst!!!"

Er ließ seinen Koffer und Rucksack fallen und nahm ich in dem Arm, schwenkte mich ein mal die Runde rum und setzte mich dann wieder ab. Er gab mir einen langen Kuss, vergrub dann sein Gesicht in meinen Haaren und wisperte: "Ich dich auch!"

Ich streichelte ihn und so standen wir einige Momente einfach so mitten in der Menge da. Irgenwann bemerkte ich dann: "Puuh du stinkst ja." ,gespielt hielt ich mir die Nase zu.

"Ja, es war ein anstrengender Tag."

"Na dann fahren wir jetzt heim und gehen schön duschen..." Mit einem lasziven Lächeln ging ich voran und Jan folgte mir ganz freiwillig.
 

Nach unserer "Dusche" gingen wir erst einmal zu Dirk, um bescheid zu geben, dass Jan gut zu Hause angekommen war. Er statte auch seiner Mutter und Schwester einen Besuch ab, aber ohne mich. Ich hatte mich von Anfang an geweigert, mich vorstellen zu lassen. Nicht wegen Jan, ganz im Gegenteil, aber... Ich wollte es einfach nicht. Und das verstand er auch. Ich hatte ihm auch erlaubt, von mir zu erzählen usw. doch das mit dem Kennenlernen, dafür wollt ich mir Zeit nehmen. Mit Erwachsen war ich nämlich nie wirklich gut klar gekommen und ich wollte keinen schlechten Eindruck hinterlassen. Seine Schwester Julia kannte ich trotzdem schon. Wir hatten sie ein Mal zufällig getroffen. Jan meinte sie fände mich total toll und ich soll doch mal vorbei kommen. Ach Kinder...

"Aber du wirst nicht drum herum kommen, meine Mutter zu treffen..."

"Ja, ich weis." ,seufze ich, "Aber ich will mir dafür genug Zeit nehmen und das nicht zwischen Tür und Angel machen. Ich hab Ahnung warum, aber Erwachsene können mich nicht leiden. War schon in der Schule so..."

"Ohh, komm her. Mich konnten die Lehrer auch nicht immer leiden. Immerhin hatte ich seit der Vierten immer einen Tisch allein, weil ich nur Scheiße gebaut habe und in Mathe bin ich fast jede Stunde rausgeflogen, weil ich jedes Mal lachen musste, wenn die Lehrerin das Zimmer betrat."

"Cool. Alleine sitzen musste ich nicht immer, aber rausgeflogen bin ich auch jeden zweiten Tag." Wir mussten beide lachen, zu schön war die Erinnerung an die Schulzeit.
 

Jan kam am frühen Nachmittag nach Hause. Ich öffnete freudig die Tür als es klingelte. Davor standen Jan und seine Schwester. Die begrüßte mich freudig.

"Hallo Hennie!!!" ,rief sie und warf sich mir an den Hals.

"Hey Kleine, was machst du denn hier?" ,fragte ich und drehte mich einmal mit ihr im Arm im Kreis.

"Sie wollte unbedingt mitkommen." ,meinte Jan, betrat die Wohnung und gab mir einen Kuss. Die Kleine lief in der Wohnung umher und begutachtete alles.

"Und was sollen wir jetzt machen?" ,fragte ich Jan. Dieser hob die Schultern.

"Ich habe keine Ahnung." ,gab er zu. Ich überlegte. Was kann man mit einem Mädchen von 11 Jahren machen? Es war Juli, also Sommer und mir fiel nichts besseres ein, als dass wir ins Freibad fahren können. Das erzählte ich Jan und er war begeistert von der Idee

"Julia?", rief er seine Schwester, die gerade aus dem Fenster heraus Menschen beobachtete. "Wollen wir mit Hennie baden gehen?"

"Jaaaa!" Sie kam hoch erfreut angelaufen. Also fuhren wir ins Freibad.

Ich packte schnell meinen Bikini ein und Jan seine Badehose. Da wir nicht noch einmal zu Julia nach Hause fahren wollten, beschlossen wir, dass sie ja auch nackt baden gehen kann.
 

So verbrachten wir den ganzen Nachmittag im Freibad und planschten mit Julia. Diese war hellauf begeistert und Jan auch. Auch wenn sie nicht den gleichen Vater hatten, sahen sie sich doch ganz schön ähnlich und hatten auch einen sehr ähnlichen Charackter. Das fiel mir besonders auf, als Jan mich untertauchte und ich versuchte danach das gleiche zu machen, wie er. Natürlich bekam ich es nicht hin und Jan und Julia kugelten sich vor Lachen.

Irgenwann legte ich mich dann auf unsere Decke und beobachtete die Zwei, schloss dann die Augen und sonnte mich. Nach nicht allzu langer Zeit fiel ein Schatten auf mich und ich öffnete die Augen. Jan stand über mir, grinste mich an. Dann setzte er sich auf meine Hüfte und beugte sich zu mir, nur um mich dann zu küssen. Dann rollte er sich von mir und nahm mich in den Arm. So beobachteten wir jetzt zu Zweit die kleine Julia, die gerade eine Freundin getroffen hatte. Auch gut, da hatten wir mehr Zeit für uns.

Am Abend brachten wir Julia nach Hause und Jan hatte mich überzeugen können, dass ich mitkomme. Jetzt stand ich ziemlich nervös vor der Haustür, die Jan gerade aufschloss. Seine Mutter und sein Stiefvater wohnten in einem anschaulichen Ein-Familien-Haus in Frohnau.

"Mama, ich bringe Julia nach Hause!" ,rief er in die Stille des Hauses und schloss hinter mir die Tür. Kurz darauf hörte man Schritte die Trepper herunter, dann stand ein Mann am Ende.

"Jan, wo wart ihr so lange?" ,fragte er scharf. Der Angesprochene schob sich sofort vor mich und Julia. Trotz, dass Jan größer war und vor mir stand, machte der Mann mir Angst und Julia sah auch nicht sehr begeistert aus.

"Wir waren mit Julia baden." ,sagte Jan ruhig aber bestimmt.

"Soso, na dann. Julchen du gehst jetzt schön in dein Zimmer und sag deinem Bruder und seine Begleiterin auf Wiederseh'n!"

Julia verabschiedete sich von mir und Jan und tramplte dann die Treppe rauf, vermutlich in ihr Zimmer.

"Wo ist Mama?" ,fragte Jan nun, wo er sich sicher war, dass Julia außer Hörweite war.

"Das kann ich dir nicht sagen Junge. Sie ist vorhin weg. Und ich empfehle dir, dass du dich jetzt mit deiner Freundin auch verziehst und das nächste Mal redest du vorher mit MIR, bevor du irgendwas mit Julia machst, kapiert?" Jan rollte daurafhin nur die Augen und ging wortlos mit mir an der Hand aus dem Haus. Ich rief noch "Tschüss!", bekam aber nur ein Knurren als Antwort.



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