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Verwandte Seelen" oder "Die Wette

von

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Der Super Saiyajin

Als Son Gohan dann bewiesen hatte, das er sich besser konzentrieren konnte, wenn er ausgeschlafen war, beschloss Piccolo es immer so einzurichten. Son Gohan konnte das nur recht sein. Da er nun immer munter war und eigentlich nie schlechte Laune hatte, verstand er sich auch gleich besser mit Piccolo. Er murrte nicht mehr, wagte es jedoch langsam Piccolo ins Gesicht zu sagen, wenn ihm etwas nicht passte. Das wiederum fand Piccolo sehr praktisch, nun konnte er endlich sehen, was er anfangs falsch gemacht hatte. Außerdem machte Son Gohan immer größere Fortschritte. Vegeta hatte zwar nur mit Son Goku gewettet, doch einen gewissen Stolz hatte schließlich auch Piccolo. Er wollte auf keinen Fall, dass Son Gohan auf dem Kampfsporttunier aussah wie der letzte Anfänger. Piccolo hatte nur ein einziges Problem. Wie sollte er Son Gohan beibringen, zum Super Saiyajin zu werden? Er war sich ziemlich sicher, das der Junge keine Chance bei dem Wettkampf haben würde, wenn sein Bruder und Trunks sich in solche verwandeln würden. Doch wie sollte er ihm das erklären? Hatte er einen Super Saiyajin überhaupt schon mal gesehen? 'Wohl kaum, warum sollte Son Goku sich vor den Kleinen in einen verwandeln? Und diese Chi Chi würde es ohnehin nicht erlauben.' Während er so an einen Baum gelehnt grübelte, machte Son Gohan schon mal ein paar Aufwärmübungen. Er war bester Laune, so wie immer und er freute sich schon regelrecht auf das Training. Doch irgendwie wurde er das Gefühl nicht los, das Piccolo heute nicht auf die Zeit achtete. Wie lange sollte er denn hier noch stehen und Dehnübungen machen? "Alles in Ordnung Piccolo?" Piccolo schreckte hoch, verlor seinen letzten Gedanken und schaute verwirrt Son Gohan an. "Was hast du gesagt?" Son Gohan zögerte. Hatte Piccolo ihn einfach nur nicht verstanden oder war er ärgerlich, wegen der Frage? "Ich wollte nur wissen, ob alles in Ordnung ist. Ich steh da jetzt bestimmt schon ne halbe Stunde und du kommst noch nicht." Er deutete auf die Lichtung, wo er bis eben noch seine Übungen gemacht hatte. "Tut mir leid, hatte dich total vergessen." "Vergessen? Das kauf ich dir nicht ab!" Er grinste Piccolo an. "Ach ist doch auch egal, los wir fangen mit dem Training an." Piccolo entfernte sich von Son Gohan und ging zur Lichtung. Son Gohan musste laut lachen und lief ihm hinterher. Es war das erste Mal, das er bemerkt hatte, dass Piccolo die Worte ausgingen. "Wir machen heute einen etwas anderen Trainingskampf. Du sollst versuchen, eine Stunde gegen mich zu kämpfen, am Ende darfst du aber nicht tot umfallen, also wirst du deine Kräfte sparsam nutzen müssen." "Geht klar Chef!" Son Gohan konnte es kaum erwarten. Piccolo guckte ihn etwas skeptisch an. Sicher, er hatte keine Zweifel, dass Son Gohan das durchstehen würde, aber er war doch wenigstens der Ansicht, dass das schon ein Stück Arbeit war. Und das war es auch, das musste Son Gohan schon nach 20 Minuten zugeben. Er hatte sich am Anfang zu sehr verausgabt, hatte Piccolo zwar einige Male sehr gut getroffen, aber um so mehr steckte er jetzt ein. Während er versuchte, sich zusammen zu reißen, rief Piccolo ihm immer Sachen wie "Wo bleibt deine Deckung?", "Pass auf deinen Rücken auf!" "Schlaf nicht ein!" oder "Kennst du das Wort Offensive?" Piccolo reizte ihn immer weiter, denn er erinnerte sich wieder an Son Gokus erste Verwandlung in einen Super Saiyajin. Damals war dieser ziemlich wütend gewesen. 'Vielleicht wird Son Gohan auch irgendwann mal wütend und verwandelt sich dann zufällig...' Und Son Gohan wurde wütend, doch scheinbar nicht genug, denn er schaffte es nicht, sich zu verwandeln. Auf der anderen Seite ließ er seiner Wut auch nicht freien Lauf, Piccolo hatte schließlich nur gesagt, er solle durchhalten und nicht, er solle ihn besiegen. So verlief der Kampf relativ ereignislos. Mal teilte Piccolo aus, dann wieder Son Gohan. 'Eins muss man dem Kleinen ja lassen, er ist wirklich schnell geworden.' Piccolo grinste in sich hinein. 'Hat er wenigstens etwas von mir gelernt.' Als die abgesprochene Stunde vorüber war, waren beide erschöpft und hundemüde. "Morgen gibt's das ganze noch mal in Grün." sagte Piccolo kalt. "Meinetwegen." Son Gohan setzte sich erstmal. Er war total fertig. Er hätte nie gedacht, dass ein Trainingskampf so schlauchen kann. 'Was soll's!' Er ließ sich nach hinten fallen, lag somit mit dem Rücken im grünen Gras und versuchte seine Atmung unter Kontrolle zu bekommen.

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Am nächsten Tag, sie hatten schon die Hälfte der vereinbarten Zeit um, hatte Son Gohan sich seine Kraft besser eingeteilt. Heute würde er nicht so vorlaut sein und seine ganze Kraft in den Angriff stecken, um dann nicht mehr genug für die Verteidigung zu haben. Wie auch am Tag zu vor versuchte Piccolo Son Gohan zu reißen, ihn wütend zu machen. Doch auch heute wollte Son Gohan gar nicht wütend werden, er wollte einfach nur durchhalten. So verlief alles recht eintönig. Mal musste Son Gohan vieles einstecken, dann wieder Piccolo. Nach 45 Minuten des Trainingskampfes, riss Piccolo langsam der Geduldsfaden. "Gar nicht wütend, dass du soviel einstecken musst?" In diesem Augenblick traf er Son Gohan recht heftig in der Magengegend. Son Gohan schluckte, unterdrückte den Schmerz. "Wer ruhig wütend, lass deine Wut raus, schlag mit aller Kraft zu oder bist du ein Schwächling?" Das hatte gesessen. Son Gohan hatte so hart trainiert, wie konnte Piccolo ihn nur als Schwächling bezeichnen? Irgendwas stimmte da nicht... Doch Son Gohan hatte keine Zeit mehr vernünftige Gedanken zu fassen. Er war wütend, wirklich wütend. "Ich rackre mich hier doch nicht nur zum Spaß ab!" noch während er das sagte, fing er vor Wut an zu schreien. Seine Stimme klang über die Baumkronen des Waldes und noch weiter. Piccolo nahm ein wenig Abstand, während Son Gohan sich krümmte und einfach nur noch schrie. So geriet der Kampf für einige Sekunden ins Stocken. "Ich werd's dir zeigen, ich werd dir beweisen, dass ich kein Schwächling bin!" Noch bevor er dies ganz ausgesprochen hatte, stürmte er auf Piccolo zu. Doch Piccolo war vorbereitet und hielt seine Deckung. So traf Son Gohan höchstens die Arme von Piccolo, was wiederum ja nicht so schlimm war. Was Son Gohan in seiner Wut nicht mitbekommen hatte, war etwas, das Piccolo ein Stein vom Herzen nahm. Mit ihm kämpfte nicht länger ein kleiner Bengel mit schwarzem Haar und schwarzen Augen. Seine Haare hatten sich Gold-Blond verfärbt, seine Augen türkis. Piccolo war zufrieden. Nachdem die letzten 15 Minuten nun auch noch vergangen waren, fühlte sich selbst Piccolo total erschöpft. Son Gohan sank auf dem Boden zusammen und blieb eine Weile liegen. Sein Oberkörper hob und senkte sich rasch. Er hatte wieder den Normalzustand angenommen. Als Piccolo einige Male kräftig Luft geholt hatte, ging er zu Son Gohan rüber. "Ich bin stolz auf dich." Son Gohan schaute ihn an. "Aber ich bin doch total fertig und das sollte ja eigentlich nicht sein." "Das kommt mit der Zeit noch, aber du hast heute etwas geschafft, wovon ich glaubte, dass wir nur davon träumen könnten." "Hä?" "Erzähl mir von dem Kampf." "Was soll denn der Mist? Du hast doch MIT mir gekämpft, du müsstest wohl genauso gut wissen, was passiert ist, wie ich!" 'Wenn nicht sogar besser...' "Mag sein, aber erzähl mir von deinen persönlichen ... Mh..." Er überlegte, wie er es formulieren sollte. "Eindrücken." "Eindrücke? Naja..." 'Was soll das denn? Seit wann zählen Eindrücke beim kämpfen.' Son Gohan hatte das Gefühl, das Piccolo sich über ihn lustig machte. "Also der Anfang verlief besser als gestern, ich war nicht gleich so k.o. und konnte mir die Kraft einteilen. Aber als du dann angefangen hast, mich Schwächling zu nenne, - warum hast du das eigentlich gemacht?" "Taktik, erzähl weiter." "Wenn du meinst." Son Gohan zuckte die Schultern. "Wie auch immer, nach einer Weile, war ich ziemlich wütend. Das hat mich total aus der Fassung gebracht. Irgendwann könnt ich nicht mehr, ich musste die Wut einfach rausschreien." Piccolo nickte nur. "Naja, irgendwie hab ich mich danach stärker gefühlt, als ob ich auf ganz neuartige Energiereserven zurückgreifen konnte. Doch als der Kampf dann zu Ende war, war dieses Gefühl wieder weg und ich hab mich schlapper gefühlt denn je und ..." "Das reicht, danke." Piccolo lächelte. "Weißt du, wie du zu diesen "Energiereserven", wie du sie bezeichnest, gekommen bist?" Son Gohan schüttelte gespannt den Kopf. "Mh, lass es mich so formulieren, hättest du in der Nähe einen Spiegel gehabt, so hättest du dich wahrscheinlich nicht wiedererkannt." Son gohan stutzte. "Was soll das denn heißen? Wie sah ich denn aus?" "Eine andere Haar- und Augenfarbe und eine andere Aura, die sich wie ein Feuerkranz von der gewöhnlich abzeichnet, um es genauer zu sagen..." "Ein Super Saiyajin? ICH?" Piccolo war etwas verwundert, fing sich aber sogleich wieder. 'Wusste er also doch etwas davon...' "Warum nicht? Du bist der Sohn eines Saiyajins. Auch wenn du zur Hälfte Mensch bist, so kannst du dich trotzdem verwandeln." "Das ist ja der Wahnsinn, wenn das Papa sieht!" Er fing an zu jubeln und herum zu tanzen. "Schluss mit den Albernheiten. Weißt du noch in etwa, wie du es gemacht hast?" "Die Verwandlung?" Piccolo nickte. "Vergiss es nicht. Ab morgen üben wir das, bis es für dich nicht mehr so anstrengend ist, ok?" "Jawohl, Sir!" Son Gohan fing wieder an zu lachen, sodass Piccolo nur noch den Kopf schütteln konnte. 'Kinder...'



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