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Die Entdeckung der Unendlichkeit

Dum spiro spero
von

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Oderint dum metuant


 

. D u m . S p i r o . S p e r o .

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. H e r m i o n e . & . S e v e r u s .

Oderint dum metuant. - Mögen sie mich hassen, solange sie mich fürchten.
 

Was ging hier nun vor? Severus Snape erhob sich aus seinem Sessel und war der Auffassung, schnell einen weiteren Rundgang zu tätigen, da der erste keine Straftäter und nervige Schüler mit sich brachte, noch weniger eine gewisse Löwin, welcher er eigentlich suchte. Er fand sie nicht. Der Halbblutprinz wusste, das sie in Hogwarts heimlich umherschlich. Nun war es an der Zeit herauszufinden, was die junge Frau zu verbergen hatte und jede erdenkliche Möglichkeit in Betracht zog. Aber eines machte ihm große Sorgen, da es war kaum auszudenken war, was alles geschehen würde, sollte dieser Fall von Fluch wirklich ihr innewohnen und eintreten! Es war der Zauberspruch, der fatal, gar zerstörerische Auswirkungen erzielen musste und wahrlich ihre Seele zerstören würde. Inwuietum cor nostrum, donec requiescat in te - Conditio sine qua non. Das war das Schlimmste, was geschehen konnte. Er wusste nur durch Zufall von Bellatrix Lestrange, was der dunkle Lord dadurch gebar, in der finstersten Stunde seiner erniedrigten Not, alleinig durch die konzeptionierte lebenstaugliche Erschaffung weitere Horkruxe. Unruhig ist unser Herz, bis es ruht in dir - unerlässliche Bedingung! Das konnte nicht möglich sein? Der Tränkemeister war damals von ausgegangen, das der dunkle Lord diesen Fluch an Nagini angewandt hatte, als letzter seiner Horkruxe! Dennoch, musste er sich soeben fragen, was es mit Hermione Granger und den Portraits auf sich hatte. Welchen Zusammenhang bestand hier, und welche irrationalen Fehler hatten Albus Dumbledore und er übersehen, das Miss Granger solche Qualen erleidet, mitunter ihrer eigenen Pein.
 

Hinzukommend musste er gestehen, das er in seiner Laufbahn schon einiges getan habe, zusehen müssen und selbst einige Aufträge befehligen musste durch den dunklen Lord, doch was Miss Lestrange der kleinen Gryffindor antat, hatte ihn allemal erschrocken. Diese Geschehnisse im Malfoy Manor waren ihm neu. Der Halbblutprinz wusste nur, das das goldene Trio im Malfoy Manor gefangen war, aber nicht unter welchen Bedingungen, da es zum gegebenem Zeitpunkt nicht von Bedeutung war. Soweit er mitbekam in ihrer Erinnerung, musste das nur der Anfang einer langen Qual gewesen sein. Er wusste, das Bellatrix erst stunden später mit ihrem widerlichen Verlangen nach Misshandlungen an Schlammblütler zu den treffen in seinem Manor erschienen war, aber das Sie, Miss Granger, darunter zu leiden hatte, diese Information war ihm fremd. Man berichtete ihm anderes … . Wie lange hatte Miss Granger also auszuhalten? Was war noch geschehen? Die unnachahmliche Suche nach Hermione Jean Granger verlor sich immer mehr in seiner Zeit, daher murmelte er entschieden einen Findungszauber und folgte dann anschließend dem kleinen hellblauen Flimmern vor ihm. Sein Tempo beschleunigte sich umgehend. Ein merkwürdiges Gefühl breitete sich in seinem Herzen aus, seine Atmung beschleunigte sich und seinen Instinkte fuhren alle Schilde nach oben. Er sah, wie der flimmernde Lichtkegel nach draußen geleitete, wo das Wetter zeitweilig umschlug und ein donnerndes Gewitter tobte sich meilenweit um Hogwarts herum aus. Peitschender Regen mit einer Kälteperipherie schlugen in seinem Gesicht, tranken seinen Umhang binnen Sekunden nass und die Sicht nach vorne wurde schleierhaft. Die Finsternis würde anbrechen und alles in Dunkelheit verschlingen.
 

Am Schwarzen See angekommen, erkannte er, wo sie sein musste. Der Lichtkegel verschwand in die Dunkelheit der See, sehr tief, bis das Licht in sich erlosch. Am Rande des schwarzen Sees erkannte er ihre Kleidung, die sie zuvor ausgezogen haben musste, damit ihr Gewicht sie nicht nach unten zog und ihr Leben so nicht in Gefahr setzte. Ein weiterer Zauber und er wusste um ihren zustand, fand jedoch keine eindeutige Antwort, welche ihn gänzlich beunruhigte. Ohne groß darüber nachzudenken, erhob er seinen dunklen Zauberstab und geleitete das Wasser in zwei Richtungen und teilte so die See. Der Tränkemeister konnte sie immer noch nicht ausfindig machen, worauf er knurrte. »Was hat das Gör sich den dabei gedacht?«, fluchte er und schaute sich um. Dann bereitete er sich auf einen Sprung vor und befand sich nur wenig später schwebend in der Tiefe. Severus Snape spürte nun, wie das Wasser ihn langsam umkreiste und einschloss, wobei er selbst einen Zauber um sich gelegt hatte, das ihm im Umkreis von zwei Meter kein Wasser berühren konnte. So hatte er weiterhin Bewegungsfreiheiten und lief langsam schwebend in die schwarze Ebene. Merklich angespannt und voller Konzentration erreichte der Halbblutprinz eine ungeahnte und düstere Tiefe des Sees. Wieder konnte er das Flimmern erkennen, auch dort, wo es sich nicht mehr regte und den aktuellen Standort von Miss Know-It-All deutete. »Wo ist Sie nur?« Kaum hatte er sich das gefragt, erkannte er die bleiche Gestalt im Wasser treiben. Sein Herz pochierte schmerzlichst, sein Atem stockte und doch blieb ihm seine kontinuierliche Geistesgegenwart und Intelligenz, um mit dieser Situation umzugehen. Doch wie viel Zeit blieb ihm? Bei der Gryffindor angekommen, verlor er merklich seine Geistesgegenwart. Seine Motorik reagierte ohne Befehl und tat sein möglichstes, während sein erfrorenes Herz pulsierende Rotationen wandelte und ihm Leben einhauchte, dort, wo es längst nicht mehr sein sollte. »Miss Granger?«
 

Bevor er die Kontrolle verlieren würde, übte er lebensnotwendige Maßnahmen an der sterbenden Frau aus. Er musste schnellstmöglich Handeln, noch bevor ihr Leben verwirkt sei, so ergriff er erneut seinen Zauberstab und wendete einige Zaubersprüche gegen sie aus, die für ihre Genesung gewinnbringend wären. Ihr Puls war kaum noch vorhanden, sowohl Herzschlag, als auch ihre Atmung, welches ihm Angst bereitete. Er musste schnellstens zur Krankenstation und Poppy benachrichtigen und schickte somit einen Patronus voraus. Bevor er noch Zeit verlieren würde, packte er die junge Frau vorsichtig auf seine Arme und trug sie zurück ins Schloss. Sie war gänzlich durchnässt, eiskalt und kein Geräusch entkam ihr, was dem Halbblutprinzen etwas erschreckte. Als würde Hogwarts seine dringende Not erkennen, öffnete es von alleine die Toren und Türen, bereitete ihm den Weg zur Krankenstation. »Halten Sie durch, Miss Know-It-All«, fluchte er.
 

× × × ×

»Komm auf den Punkt!«, drang eine tiefe Stimme durch die Krankenstation und Madame Pomfrey blickte ihn argwöhnisch an. Musste Poppy immer lange Reden halten, statt fachlicher Kompetenz mit diagnostischer Resonanz und redaktionellen Tatsachen? Severus Snape stand abseits von der Medizinhexe und dem Grund seiner Anwesenheit. »Ich möchte wissen, was nun ist und schweife nicht wieder ab. Alles andere findet keine Bedeutung!« Sein Blick verfinsterte sich sekündlich, dennoch spürte der Tränkemeister, das dies hier bei Poppy keine übliche Wirkung erzielte. Sie wiederum stemmte ihre Arme auf ihre Hüften und pustete ihre erröteten Backen auf, ehe sie begann ihm eine Predigt zu halten. »So mein Junge, jetzt hörst du mir mal zu«, womit sie ihm wütend und gleichzeitig besorgt näher trat, »ich kann und werde dir nicht sagen können, was passiert ist und was es damit auf sich hat. Ich bin wirklich froh, das du Miss Granger gefunden hast, dennoch müssen wir abwarten, bis sie wieder aufwacht. Mein Diagnosezauber zeigt keine Wirkung, als sei etwas in ihr, das alles verhindert. Ihr Körper kuriert sich selbst, lässt keinen Zauber zu und schützte sich vor jeglicher Magie von außen. Uns bleibt also abzuwarten, bis sie erwacht. Mehr können wir nicht tun.« Severus schwieg. Er wusste, wie es um Miss Granger stand, dennoch konnte und wollte er nicht mehr warten. Er wollte antworten, das war dass, was sein Ego verlangte und ihn nicht zu ruhe kommen ließ. Wollte sie sich selbst umbringen? Schlimmer noch, und diese Tatsache beunruhigte in genauso: Hat sie jemand umbringen wollen? Aber anhand ihrer zurückgelassenen Kleidungstücke musste er feststellen, das dem nicht so sein konnte. Fragen über fragen kursierten in seinen Gedanken und raubten ihm seinen Schlaf. Seit mehreren Tagen erlag die Löwin im komatösen Zustand und wollte partout nicht aufwachen. Madam Pomfrey erhob wieder ihre Stimme und legte beruhigend eine Hand auf seine Schulter. Der Tränkemeister zuckte kurz zurück und wartete. »Gedulde dich einfach. Mein Zauber bewacht Miss Granger und sorgt dafür, das ihr nichts passiert. Wir können nichts tun. Die Schulleiterin wird auch gleich hier sein und wieder nach Informationen verlangen und auch ihr werde ich das gleiche sagen müssen. Tut mir leid, Severus, aber mehr können wir nicht machen.«
 

Ein knurren entfloh seiner Kehle und in üblicher Manier rauschte Severus ohne ein weiteres Wort davon und verließ in zügigen Schritten die Krankenstation. Es war bald Zeit zum Mittagsessen, bemerkte Severus und verspürte keinen Appetit, worauf er am liebsten seinen Weg in die Gemächer eingeschlagen hätte, es jedoch nicht konnte. Er musste wieder zurück zu seinem Unterricht, welchen er zeitweilig verlassen hatte und nun seine Schüler kontrollieren würde. Fraglich, ob die Siebtklässler ohne ihm, als Lehrerschreck einen Aufsatz über giftige Zauber und ihre Auswirkungen schreiben konnten, mit einem dazu passenden Gegentrank. Murrend und leise zischend berührte Severus seinen linken Unterarm. Es tat weh. Alleinig diese Tatsache beunruhigte ihn maßgeblich und beraubte ihm seiner Ruhe, wertvolle Zeit und seiner kontraproduktiven Gedanken. Er fühlte und spürte sein Todesmahl von der Sekunde an, als er Miss Granger aus der See rettete und sein Zauberstab zischte und funkte zu diesem Zeitpunkt in ungewöhnlicher Präzision. Dennoch, und das verwirrte und verängstigte ihn zugleich, war die Tatsache, das kein Mahl zu erkennen war, sondern eine andere Form von Brandmarkung. Ein Lebensbaum und eine Schlange, lebendig und gefährlich, verfangen mit ihm unbekannten Runen und Schriftzeichen. Kein Totenkopf war zu sehen, nichtsdestotrotz beängstigte ihn diese Tätowierung. War der dunkle Lord wieder da? Sollte das möglich sein? Hermione Granger musste dafür der Auslöser sein und hatte diesbezüglich noch einige Fragen zu beantworten. Er sollte noch hinzukommend Recherchen betreiben, doch vorerst müsste er Potter und seine primitive und nervenaufreibende Evolutionsbremsen von Gryffindor-Schüler Unterrichten, mitsamt seinen Slytherins. Seine Laune sank bis zum Siedepunkt seiner Gemütsskala.
 

Mit Wut beladen und willkürlicher Missgestimmtheit lief er wieder in sein Klassenzimmer, welches er nur für wenige Minuten verlassen hatte, und somit die Schüler eigenständig alleine waren. Man fürchtete ihn üblicherweise, einige erzitterten bei jeder höheren Oktave seiner Stimme und mieden seinen durchdringenden Blick. In üblicher Präsent seiner Macht stolzierte Severus engstirnig um die Tische herum und begutachtete flüchtig die misshandelten Aufsätze. Kein einziger war ansatzweise richtig beschrieben, noch annähernd als »A,- für Annehmbar« zu benoten. Das würde also wieder ein langer Tag werden, bemerkte Severus müde. Er seufzte. »Miss Forbes«, dozierte der Professor und blickte einer verunsicherten Gryffindor in dessen hellen Augen. »In welcher Temperatur sollte dieser Trank gebraut werden und welche nicht repräsentatives Ergebnis passiert, wenn man ihrem Aufsatz glauben schenken mag?« Die Schüler hielten den Atem an, kein einziger würde die ihrer einer Antwort schenken wollen oder den Mut vollends entgegen bringen. Ihr Schweigen gab ihm mehr Antwort wie ihre Aussage es vermutlich bestätigen würde. »Schreiben Sie mir bis zum kommenden Unterricht einen Pergamentbogen von fünf Seiten über die Handhabung ihrer Ausführung, dessen Konzentrat, als auch Konsistenz von diesem Heiltrank, und die richtige Einweisung und naturgemäße Verwendung ihrer Einsatzberechtigte magische Textur.«

»Aber das können Sie doch nicht machen?«

»Fünf Punkte Abzug, Mister Potter.« Er spürte den Hass und die Angst seiner Schüler. »Fünf Rollen? Wir haben ein großes Quidditch-Spiel morgen und auch..«, doch weiter kam er nicht, da Severus Snape ihm fletschend weitere Punkte abzog und verlangte, das die Schüler endlich und in völliger Stille zum Mittagsessen erschienen. Damit beendete er seinen Unterricht.
 

»Was wollen Sie noch Potter?«

»Mich wegen Hermione erkundigen. Wie geht es ihr? Warum lässt Madam Pomfrey keinen Besuch zu?« Vereinzelt pulsierende Venen in seinem Körper zuckten merklich und warteten auf einen Absprung für die Explosion. Der Junge, welcher überlebte und den dunklen Lord besiegte, konnte ihn alleinig durch seine Anwesenheit seine Stimmung vermiesen. Potter war mutig hier nach Informationen zu verlangen, doch welche Hoffnungen machte er sich? Ein freundschaftliches Verhältnis konnte er nun wirklich nicht erwarten, egal was er für ihn Tat, wenngleich es andere Beweggründe gab, Potter am Leben zu erhalten. »Ich bin keine Muggelhotline oder Tagesprophet. Nun verschwinden sie aus meinem Klassenzimmer!«

»Aber wieso sind Sie so? Können wir nicht normal miteinander umgehen?« Severus horchte intensiv in sich hinein und fragte sich augenblicklich, ob er sich nicht noch ein Virus eingefangen haben mag oder einen Fluch abgekommen habe. Wieso musste der Bengel nur so eine solche Abnormität verlangen und erfragen wollen? Der Halbblutprinz erhob sich aus seinem Stuhl und lief um seinen Schreibtisch, um dann Harry Potter am Umhang zu packen und ihn eigens aus seinen Raum zu schmeißen. Doch er wehrte sich ärgerlicherweise und blickten mit seinen Augen flehend und hoffnungsvoll in seine, doch ohne Erfolg. »Erwarten Sie keine Nettigkeit oder ansatzweise freundschaftliches Verhalten. Nun verschwinden Sie!« Die letzten Worte spie er wütend hinaus. Sollte er ihn nur hassen, damit könnte Severus wenigstens umgehen.
 

Am späten Abend befand sich Severus in einer geheimen Bibliothek unterhalb des Büros der Schulleiterin, einem geheimen Refugium von Albus Dumbledore und somit kostbarstes Besitztürmer über Wissen aus aller Welt. Viele seltene Exemplare und darunter auch eines, welches Severus damals Albus überreichte. Notizen über den Zauber »Inwuietum cor nostrum, donec requiescat in te - Conditio sine qua non« von Tom Marvolo Riddle. Nie wäre ihm der Gedanke gekommen, das dies ein möglich fluchbeladener Zauber sein könnte und somit ein mächtiger hinzu. Severus erinnerte sich, das der dunkle Lord ihm mal erklärte, ganz im geheimen, warum er manchmal lateinische Wörter als Zauberspruch verwendete: »Severus, mein treuer Gefährte, erkennst du es nicht? Magie bezieht viele Quellen, um Maß an Kraft gewinnen zukönnen und vermehrt sich in ihrer hauptsächlichen Quelle. Es ist die Sprache! Zaubersprüche hat man gekürt, um schneller und effizienter sein Ziel zu erreichen, dennoch lässt sich im vollen Satz im Lateinischen mehr Präzision und Perfektion erreichen, stärkere Fusionen und eine zusätzliche Macht durch ihre Ursprache. Seltenes unterfangen und eigene Kreationen verleiten noch intensivere schwarz-magische Flüche und verabreichen mehr Chaos und blinde Demagogie.«
 

Der schwarzhaarige Zauberer blickte unruhig auf das Buch. Sollte Bellatrix wirklich diesen einen und wirklich komplexen Zauber an Miss Granger angewandt haben? Sollte Lestrange diese Macht besessen haben? Er musste umgehend herausfinden, ob der dunkle Lord nicht doch seine Finger im Spiel hatte. Vielleicht hatte Bellatrix Lestrange nur den Zauber gesprochen, doch vielleicht hat ihn der dunkle Lord selbst die dazugehörigen Maßnahmen unternommen und selbst dafür gesorgt, das dieser Fluch in ihr eindrang. Severus Snape rank schwer nach Luft und schloss für wenige Minuten seine Augen. Was würde der Zauber nur alles anrichten können?
 


 

× × × ×

Hogwarts (School for Witchcraft and Wizardry), 21st Century | September 29
 

»Schön dich zu sehen, mein Junge«, erhellte eine sanftmütige Stimme das Büro der Schulleiterin. »Verschwinde, alter Mann!«

»Na, na, wer wird den so gut gelaunt sein?«, flötete Albus amüsiert. Er konnte heimlich beobachten, wie Severus täglich McGonagalls Büro in Beschlag nahm, ohne das es Minerva selbst mitbekam. Zu solch unmöglichen Nachtzeit lag sie längst im Schlafgemach. »Du bist Tod, also verhalte dich auch so.« Der schwarzhaarige Tränkemeister war sichtlich genervt und wollte nur seine Ruhe haben. Immer, wenn er hier die Bücher aus seinem Refugium nachts empor holte, um sie dann zu lesen, besuchte ihn Albus Dumbledore wieder, wollte dennoch entgegen seiner Neugierde keiner seiner Fragen beantworten. Severus hätte die Bücher auch in seine Gemächer mitnehmen können, doch der dazugehörige Elan fehlte ihm. Insgeheim, und das würde er nicht zugeben wollen, konnte er sich selbst noch nicht einmal eingestehen, war, das er dankbar um die kurzen Gespräche mit Albus sei. Auch, wenn sie über Sinnlose und unwichtigen Fakten debattierten, sofern sie miteinander kommunizierten. Somit war Severus aktuell nervös und entnervt über die Anwesenheit des alten Mannes. Warum konnte oder wollte er seinen Fragen nicht beantworten? Wo war das Problem? Im Endeffekt konnte er nichts machen, das wusste Severus zu gut und ignorierte das Plappern des ehemaligen Schulleiters. Zumindest versuchte er es, gelang im nur sehr erschwert. »Das mit Miss Granger ist wirklich schade. Sie ist sehr reizend und wahrhaftig eine Frau geworden. Findest du sie nicht auch attraktiv? Sie passt wunderbar zu dir, wenn ich überlege inwiefern ihr euch ähnlich seid. Eure scharfsinnige Intelligenz und klare Sicht für Fakten, eure Sturheit... .«
 

Der Tränkemeister meinte sich zu verhören? Versuchte der alte Zauberer im Portrait sie für ihn schmackhaft zu machen? Hier ging eindeutig etwas schief und Severus blickte verstört in die Augen, welcher fröhlich aus der halbmondförmige Brille blickten und sah, wie er unschuldig mit der Schulter zuckte. »Du bist noch so jung. Nun ruhe dich aus. Gestatte einem alten Mann sein Reden und seine Fantasien, aber eines muss ich..«, plötzlich brach der ehemalige Schulleiter ab und blickte neugierig zu ihm herüber. Severus spürte seinen blick und beobachte wie seine Augen einen Punkt fixierten. »Interessant«, murmelte Albus in seinen langen Bart hinein und runzelte angestrengt seine Stirn. Severus Snape verstand und wollte direkt erfahren, was er darüber sagen konnte. »Das Mahl an deiner Haut ist ein Symbol Salazar Slytherins. Ein Fluch … . Seit wann hast du dieses Merkmal?«

»Warum sollte ich auf deine Fragen eingehen?« Albus Dumbledore überging seinen verbitterten Ton. »Nun, es ist nur eine Geschichte ohne Wahrheit und doch fern von Lügen, ohne Sinn und doch mit Logik vereint, worin über einen Fluch mit solch einem Mahl berichtete wurde. Dieses Buch existiert wahrscheinlich längst nicht mehr oder befindet sich in fremden Händen. Das Tagebuch von Godric Gryffindor. Ich besaß es kurzzeitig, bis es mit gestohlen wurde. Nun, darin wird berichtet, das die Tätowierung mit einen Schwur verbunden ist, welcher angeblich Fluch und Segen zugleich sei, verbunden mit einem Ring. Gesprochen wurde der Zauber, um jemanden Leben zu Schützen, unumstritten mit welcher Macht, so erhaben, das kein anderer jene Person schützen kann. Man Opfert sein Herz, verbunden durch Liebe.«

»Liebe?« Jetzt war Severus perplex. Wieso sollte diese Brandmarkung durch Liebe entstanden sein? Er liebte nur eine einzige Frau und diese war seit Jahren Tod, stellte er schmerzlichst fest und blickte noch immer ruhelos in das des porträtierten Zauberers. Das Mahl erschien jedoch durch die Berührung von Miss Know-It-All und lieben tat er sie sicherlich nicht. »Es ist nun soweit. Du bist also ihr Auserwählter …, interessant. Damit habe ich nicht gerechnet und das sagt schon einiges … . Es wird einiges ändern«, murmelte Albus in seinen Bart hinein. Was ging hier vor?
 

Severus Snape entfernte sich von seinem Platz und lief auf den ehemaligen Schulleiter zu. »Wovon sprichst du?« Der alte Mann im Portrait schloss seine Augen, ehe er zu einer Antwort ansetzte. »Severus, meine Junge, höre mir gut zu. Der Lebensbaum an deinem Arm wird irgendwann knospen und erblühen, bis die Blüten wieder herabfallen. Noch sind seine Äste kahl, doch mit der Zeit wird er Wachsen und Sterben. Dann ist ihre Zeit abgelaufen.«

»Ihre Zeit?«, unterbrach er Albus. »Miss Granger lebt bis zur Letzten gefallenen Blüte, und du kannst das nicht verhindern. Doch achte, das Sie sterben muss, das wird durch diesen Fluch abverlangt und lässt sich nicht verhindern. Der Fluch achtet nicht auf gut oder böse, noch auf schlechtes oder rechtes. Er nimmt.« Sein Blick war eisern und der Halbblutprinz erkannte, das es ihm ernst war. »Die Schlange symbolisiert dein Wesen. Du musst den Baum am Leben erhalten und ihn beschützen, solange, bis Sie zum Sterben bereit sein wird.« Severus war verwirrt. Erst will der ehemalige Schulleiter, das er Miss Granger beschütze, sie vor dem Tod und Zerstörung ihrer Seele bewahrte und jetzt sollte er zusehen, wie sie sterben würde? Was ging ihr vor? »Sie muss Sterben, Severus, sonst wird er überleben, erneut … .«

»Wer?«

»Tom Marvolo Riddle.«
 


 

× × × ×

»Verflucht, verflucht, verflucht«, schimpfte Severus, als er wild im Schloss umherlief. Wie sollte er mit dem Wissen ruhig schlafen können? Was konnte er tun? Wie konnte der dunkle Lord überleben? Miss Granger sollte schleunigst erwachen und ihm alles offenbaren. Wann würde sie endlich erwachen? Dann fiel ihm etwas ein, womit er Minerva und Poppy sehr verärgern würde. Doch, das wusste Severus, bräuchte er Informationen die Lebensnotwendig waren, damit kein weiterer Krieg entstehen würde und Hermione Jean Granger hatte antworten. Severus Snape blieb abrupt stehen und atmete im ruhigen Zyklus. Er brauchte Schlaf, einen speziellen Zauber und die dazugehörige Ruhe, damit er in ihren Geist eindringen könnte, sofern er es schaffen würde. Etwas ihn ihr verhinderte alles Außenstehende etwas gegen sie zu Richten, aber vielleicht war dies genau der Punkt. Doch was würde er in ihrem komatösen Zustand erkennen? War Hermione noch sie selbst?


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hallööle, lieb Leutchen,

hier gehts so langsam voran :D Ich arbeite zumindesens daran, das es flotter geht ~ go fight
Hoffe es hat euch gefallen X3

Liebe grüße Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Bamon
2015-04-19T18:00:49+00:00 19.04.2015 20:00
Ich bin total geblättet haha :=)
WOOW wirklich. was passiert nun?
Von:  SkykoCherry
2015-04-12T10:47:41+00:00 12.04.2015 12:47
Ein wunderschönes Kapitel was süchtig macht weiterlesen zu wollen *^*


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