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Mariahs Fate

von

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Prolo oder Katzen landen immer auf den Füßen

Hallihallohallöchen!!!
 

wer diese fanfiction liest sollte vorher UNBEDINGT!!! (<- ganz wichtig ^^) Dark Future gelesen haben

denn Mariahs Fate ist eine Sidestory, die zwar irgendwie ganz eigen ist, aber immer wieder etwas in Dark Future hineinrutscht.

Außerdem werden hier einige fragen geklärt, die in Dark Future aufgetreten sind.

z.B. woher wusste Mariah, dass Jings Kai ist, ohne dass es ihr die Bladebreakers erzählt haben ???
 

naja ich laber und laber und laber, hier der erste teil ^^
 


 

Maraihs Fate
 

Ihr Atem ging keuchend und, obwohl sie das Gefühl hatte, dass sich mit jedem neuen Zug Tausende von stählernen Klingen schmerzend in ihre Lunge bohren würden ,beschleunigte sie abermals das Tempo und der Abstand des monotonen Klack - Klack ihrer Schuhe verkürzte sich rapide.

Ein schneller Blick zur Seite signalisierte ihr, dass ihr ihre Verfolger an den Versen klebten. Erneut wand sie den Blick über die Linke Schulter und sah wie einige schwarze, mit dem Schatten der engen Häuserschluchten zu verschmelzen scheinende, Gestalten ihr folgten. Zehn, vielleicht zwanzig. Sie hätte es mit dieser Zahl gut aufnehmen können, aber da sie nicht wusste, wie viele dieser Vermummten noch in der Finsternis des Labyrinths aus Abzweigungen und Schächten auf sie warteten, wollte sie weder das Risiko eingehen ihre Tarnung auffliegen zu lassen, noch ihren Bruder und damit die letzte Hoffnung für das versklavte Hongkong im Stich zu lassen. Allerdings hatte sie durch ihre zählungs- Aktion nicht darauf geachtet in welche, der unzähligen Abzweigungen, sie denn nun einbog und fand sich daher prompt in einer Sackgasse wieder. Schon hörte sie hinter sich dass vertraute Surren vieler Blades, das unaufhaltsam schnell näher zu kommen schien. Was nun? Entweder sich stellen oder... ja, was war eigentlich oder? Na klar!

Ihr überdurchschnittlich gutes Sehvermögen bei Nacht half ihr, schnell die Feuerleiter zwei Meter über dem Boden anzuvisieren. Sie ging etwas in die Knie, spannte ihre Muskeln an und die so angestaute Energie entlud sich in einem olympiareifen Sprung nach oben. Mit katzengleicher Eleganz und Geschwindigkeit zog sie sich an der untersten Sprosse, wie an einem Barren hoch und schlich auf Samtpfoten die metallene Leiter weiter hinauf.

Unter ihr vernahm sie, wie etwa 15 messerscharfe Blades gegen die Wände der Häuser prallten und dort, wo sie eben noch bis kurz vor einer halben Minute gestanden hatte, die Luft zerfetzten.

"Wo ist sie?", drang eine, durch das Gerät vor ihrem Mund, verzerrte und metallen klingende Stimme aus der Dunkelheit, "bis vor eben stand sie doch noch hier". Wut und Enttäuschung war der Stimme zu entnehmen. Eine andere, etwas tiefer tönende Stimme mischte sich dazu.

"Sie kann noch nicht weit sein. So nah , wie heute sind wir schon mal an sie heran gekommen, aber sie ist wie eine Katze! Immer entwischt sie uns!".

"Ruhig", der erste ergriff wieder das Wort und besah sich prüfend in der engen Häuserschlucht. Hier gab es keine Fluchtmöglichkeit, außer, "nach oben!".
 

Ein sichelförmiger Mond tauchte die Dächerwelt ihrer jetzt traurigen, schmutzigen und blutenden Heimatstadt in ein kaltes Licht. Normale Augen könnten hier nur Schatten und Umrisse erkennen, aber sie war da von anderem Kaliber. Als sie den Blick hob reflektierte sich das Mondlicht und ließ ihre schlitzförmigen Pupillen wie die Augen einer Katze leuchten.

Weiter. Sie ermahnte sich selbst in Gedanken, dass sie doch schon wieder einen Augenblick zu lange verharrt hatte um ihrer malträtierten Lunge etwas Erholung zu gönnen. Ausruhen konnte sie sich auch noch später, wenn sie erst einmal in Sicherheit war.

Mit einem Seufzen verfluchte sie sich und ihre Unfähigkeit, als sie das Huschen schwarzer Schatten hinter sich spürte. Sie waren ihr also weiterhin gefolgt.

"Stehen bleiben!", schrie ihr jemand hinterher, sie rang sich nur ein schwaches Grinsen ab. Der Kerl dachte doch nicht allen ernstes, dass sie anhalten würde, nur weil so ein dahergelaufener Möchtegern Kopfgeldjäger meinte ihr befehlen zu können. Das konnte niemand! Wenn es zwei Dinge in ihrem Leben gab, für die es sich, ihrer Ansicht nach, zu sterben lohnte, dann war es zum einen, das Leben ihres Bruders zu retten und zum anderen, wenn sie tatsächlich einmal lebend in die Klauen von Biovolt fallen würde, ihre Freiheit zu bewahren. Frei war man auch im Tod, das hatte ihr jemand schmerzvollst beigebracht.

Sie war am Ende, des flachen Daches angekommen, machte jedoch keinerlei Anstallten anzuhalten, sonder sprang im vollen Lauf über die etwa 3 Meter breite Häuserschlucht. Ein Wagnis ja, aber zu schaffen, besonders für sie.

"Ja spinnt die denn?", hörte sie eine Stimme schreien. Schwächlinge! Und so was nennt sich das starke Geschlecht! Das ich nicht lache!

Von den ehemals 18 Verfolgern hatten nur drei den Sprung über die Kluft gewagt. Sie schoben ihre Brillen mit den Restlichtverstärkern über die Augen und versuchten verzweifelt den Schatten in den Schatten der Dächer auszumachen.

"Verdammt, wenn uns die 7 schon wieder entwischt", zischte der, der zuvor als zweiter gesprochen hatte. Sie war ihnen schon so oft durch die Lappen gegangen. Im Gegensatz zu den anderen Rebellen, die auf der ganzen Welt aktiv waren und eher vom Netz oder gesicherten Standorten aus zugriffen, zogen die Mitglieder dieses Widerstandes die offene Konfrontation und das persönliche Duell vor.

Nach ihrem Bruder war sie die unangefochtene Numero Uno, jedenfalls hier. Sie hatten auch schon Gerüchte von einem anderen Rebellen gehört, der noch fähiger sein sollte als diese Katzen, aber das konnten sie sich beim besten Willen nicht vorstellen. Wer weiß? Vielleicht stand ,der Gehängte' aus der Ferne ja in Verbindung mit ihren Raubtieren! Er trug ebenfalls das Zeichen eines Tigers. Aber egal, sie waren hier um DIESEM Kätzchen die Krallen zu stutzen, nicht um sich über irgendetwas aus dem Ausland Gedanken zu machen.

Erneut verfluchte sie sich im Stillen. Jetzt stand sie am Rande einer breiten Schlucht. Von diesem Haus, bis zum Gegenüberliegenden waren es gut und gerne 5 Meter, selbst für sie fast unmöglich.

"Keine Sorge, bald haben wir sie, da vorne kann sie nicht mehr weiter. Und wenn wir Glück haben erwischen wir sogar ihr Bit Beast", meinte der Ältere mit der tieferen Stimme. Und tatsächlich, kaum waren sie um das nächste Hindernis herumgetreten sahen sie auch schon, wie sei sich mit angsterfülltem Augen erschrocken zu ihnen umdrehte. Doch irgendetwas beunruhigte ihn, etwas, das in ihrem Blick lag. Was war es? Etwa... Überlegenheit?

Der Wind riss eine kleine Wolke von dem Mond und ihre Augen schienen in dieser fantastischen Dunkelheit aus Grau und Schatten zu glühen. Ihr Mundwinkel verzerrten sich zu einem spöttischem Grinsen und sie drehte sich ganz zu ihnen um.

Sooft er dieser Frau begegnete, er war immer wieder fasziniert von ihr. Er ersehnte und fürchtete sich gleichzeitig vor dem Tag, an dem ihr stummes Duell in einen wilden Kampf ausbrechen würde.

Sie sagte nichts, sondern legte den Kopf etwas schief, als würde sie sie genauer betrachten wollen.

Endlich löste sich die Starre seines Partners und der Ruf drang schallend durch die Nacht. "Feuer!".

Flammen umzüngelten die Blades als sie auf das zerbrechlich wirkende Wesen zuschossen, doch ihre Augen schienen nur noch mehr zu leuchten. Mit einem katzenhaftem Lächeln ließ sie sich sanft, mit ausgebreiteten Armen, nach hinten fallen.

"NEIN!", schrie Kharon und stürzte zu dem Rand des Daches, doch als er nach unten sah, umfing nur kalte Schwärze seinen Blick.

"Komm, wir haben noch eine Chance ihre Leiche zu bergen", meinte der Jüngste ihrer kleinen Gruppe.

"Nein", mit einem nicht zu definierendem Blick stand er auf und wand sich um, "wir können nur darauf hoffen, dass wir Mariah noch einmal zufällig finden. Denn das war es. Zufall. Diese Frau ist nicht tot!", fuhr er den deutlich kleineren Mann an. Der war erst vor etwa einer Woche zu ihnen gestoßen, er schien ihnen aus Russland geschickt zu sein, was hieß, dass die Chefetage ihre Fehlschläge und Aktivitäten von Biovolt Hongkong durchaus verfolgten.

Leise flüsterte er noch, mehr zu sich selbst, "Katzen landen immer auf den Füßen".
 

und? ich hab mir wahnsinnige Mühe gegeen

war total anstrengend

Katzennest

HI^^
 

ich hab mich entschlossen das hier schneller hochzuladen als geplant
 

ich schwanke noch: soll ich Dark Future erst beenden und danach alle Geheimnisse hierin lüften oder gleichzeitig den Ablauf bestimmen...

fragen über fragen...
 

schön, dass es doch einigen lebensmüden gefallen hat ^^
 

das hier wird verflucht viel und megaaaa trauriiihhiiig!!! *sniff*
 


 

"Wer wagt es an das Tor der Geächteten zu klopfen?", drang eine tiefe und düstere Stimme hinter dem schweren Eichenportal an ihre Ohren.

Wie das ganze hier her kam und von wem es erbaut worden war, wusste niemand mehr. Fakt war allerdings, dass sich etwa 34 Meter unter er eigentlichen Kanalisation noch weiter Abwasserläufe befanden. Das alte Wassersystem des mittelalterlichen Hongkongs. Und irgendwer hatte neben den Kanälen und Tunneln noch eine Tempelstadt unter der Erdoberfläche gebaut. Die mindestens 1000 Jahre alte Anlage hatte die Ausmaße einer kleinen Stadt und bestand aus zahlreichen Zimmer, Türen und eben so vielen Geheimschächten. Vor dem riesenhaften Hauptgebäude war ein großer Platz, der für einen kleineren Marktplatz gereicht hätte und viele kleinere Springbrunnen. Wenn am Morgen das Licht einfiel glitzerten sie in ihrer ganzen Pracht um die Wette. Durch etwa hundert Schächte, die direkt nach oben führten, wurde das Tageslicht geschickt aufgefangen und durch Spiegel so geleitet, dass es den ganzen Gebäudekomplex erhellte.

Mariah und Lee hatten diese Tempelstadt schon als kleine Kinder entdeckt und sich während der Jagd auf die White Tigers hier versteckt. Als sie sich wieder an die Oberfläche gewagt haben, trugen sie die Verwundeten und jene die bereit waren sich ihnen anzuschließen hier hinunter und so wurde dies der Unterschlupf für die Rebellen. Das Katzennest, wie der Codename für den, glücklicherweise, noch unbekannte Aufenthaltsort des Widerstandes war.

"Ich bins Mariah", zischte sie, immer noch völlig außer Atem. "Die Herrscherin", fügte sie noch hinzu und biss die Zähne zusammen.

"Mariah!", mit freudigem Gesicht öffnete ihr Gary das Tor. "Wir haben uns schon Sorgen gemacht und wie es aussieht waren diese nicht unbegründet", sagte Jon, der hinter Gary hervorgetreten war, spitz und wies auf ihr blutende Schulter. Mariah winkte ab.

"Ist nur ein Kratzer, verheilt schnell. Wo ist mein Bruder?".

"Wo soll er denn großartig sein? Er trainiert natürlich", das alte und in Falten gelegte Gesicht Jons verdüsterte, sich bei dem Gedanken, dass Lee sich schon wieder verausgaben würde. Mit dem Finger wies er ihr, eigentlich unnötigerweise, die Richtung. Mariah bedankte sich mit einem knappen Nicken und durchquerte raschen Schrittes den Platz vor dem Hauptgebäude.

Dort angekommen kniete sie erst einmal nieder und verharrte einige Sekunden vor dem Bildnis der Ahnen.
 

Lee saß schweißgebadet auf dem Boden des Dojo. Der in den Boden eingelassene Arenaring war verkratzt und wies einige Schrammen auf. Galeon kreiselte noch einige energiegeladenen Runden.

Sein Blick glitt zu dem schwarzen Blade und blieb daran haften. Das Training hatte ihn viel Kraft gekostet und er musste erst einmal einige Minuten verschnaufen, doch kaum hatte er die Augen geschlossen um tief und gleichmäßig zu atmen, vernahm er das altbekannte Klicken eines Starters und kurz darauf das Surren eines Blades.

Dieser Blade hatte ein taktisches Surren, sein Surren hatte einen fast schon melodischen Unterton, er kannte nur eine, die so gut mit ihrem Bit Beast kommunizierte.

"Mariah", er sah auf. Sie hatte sich müde an die Wand gelehnt und fing geschickt Galox auf, als diese gemeinsam mit Galeon aus dem Ring flog.

Besorgt trat er zu ihr und nahm sie schützend in den Arm, mit kritischem Blick betrachtete er die Wunde an ihrer Schulter.

"Was ist denn da passiert?", doch erneut meinte sie. "Nur ein Kratzer".

Mariah streifte ihre schwarze Jacke ab und warf sie in ihrem Wohnzimmer auf einen Stuhl, Lee setzte sich hinter sich aufs Sofa und verarztete ihre Schulter.

"Du solltest besser aufpassen"; von ihr kam ein wütendes Schnauben. Er war ja auch nicht viel besser, manchmal dachte sie, dass er Verletzungen, Knochenbrüche und Fleischwunden irgendwie brauchte.

"Hier", damit hielt sie ihm kalten Blickes eine Disc unter die Nase. "Was ist das?", wollte er neugierig wissen. "Keine Ahnung, sah aber verdammt wichtig aus, darum hab ichs noch mitgehen lassen". Lee nahm ihr die Disc, mit der fein säuberlich gedruckten Aufschrift ,Deck', aus der Hand.

"Sonst ist alles gut gegangen?", seine Stimme konnte die Sorge vor ihr nicht verbergen und das ließ sie schmunzeln.

"Ja, der Chip ist an den Großrechner von Biovolt Hongkong, dem 3ten Portal angeschlossen und der wird verdammt schwer zu finden sein".

"Gut, ich wollte ja schließlich nur die Beste mit so einem Auftrag betrauen. Ich werde nachher der Alchimie Bescheid sagen. Kommst du morgen früh mit?", er tupfte nun etwas Alkohol auf die Wunde, was sie zusammenzucken ließ und die Luft scharf zwischen den, vor Schmerz zusammengebissenen, Zähnen einzusaugen.

"Ja, natürlich", ihre Stimme ging mit einem mal schleppend und langsam, ganz tief. Morgen früh würden sie sich für einige Stunden der Gefahr des offenen Landes aussetzten. Jedenfalls bis sie Hongkong zwei Meilen hinter sich gelassen hatten. Dann könnten sie ohne Probleme ans Meer gelangen und auch zu der Klippe hinter dem kleinen Dorf kommen, dort, wo ihr Bruder begraben lag.

Er war der erste gewesen, der von Biovolt getötet worden war und nun freier war, wie irgendeiner der Lebenden. Ray war vor fast genau 4 Jahren von Boris, dem jetzigen Direktor von Biovolt, nachdem Voltaire ermordet wurde, erschossen.

Er hatte sich wie die meisten, der großen Blader geweigert sich dem Programm zu unterziehen. Mariah hatte ihn geliebt wie einen Bruder. Nicht mehr viel erinnerte sie an den einst stolzen und großen Krieger des Tigers von damals. Fotos, Kindheitserinnerungen, seine Sachen, alles mussten sie zurücklassen. Es klang vielleicht kindisch, aber am liebsten hätte sie sein Stirnband, es war einfach unweigerlich in ihrem Gedächtnis mit Ray verankert und half ihr am besten sich an ihn zu erinnern.

"Du siehst müde aus", meinte er und stand auf, nachdem er einen fein säuberlichen Verband um ihre Schulter gewickelt hatte.

Sie lächelte verlegen, "ist nicht so schlimm, es war nur sehr, sehr anstrengend". Lee lächelte sie an und gab ihr einen kleinen Kuss auf die Wange, "schlaf gut Schwesterherz".

Als er sich umdrehte konnte sie ganz genau die dunkel blauen Striche quer zwischen seinen Schultern erkennen. Das Zeichen eines Löwens. Jeder, der ein Bit Beast ihres Clans besaß, wurde von ihm für das Leben gekennzeichnet. Lee hatte Galeons Mal erhalten als auch sein Bit Beast zu ihm kam. Die Striche sahen aus wie Tätowierungen, wenn man allerdings mit den Fingern darüber fuhr, fühlten sie sich an wie Narben. Aus der Ferne betrachtet sahen sie aus, als hätte eine große Raubkatze sie mit ihren Pranken gestreift.

Ray hatte seine direkt im Nacken, sie waren von einem dunkleren grün und nur, wenn er seinen Zopf nach vorne fischte, konnte man sie ansatzweise unter den schwarzen Haaren ausmachen.

Stöhnend erhob sie sich und schob die Tür zu ihrem Zimmer beiseite. Eigentlich hatte sie diese luxuriöse alte Samuraigemach gar nicht gewollt, aber es war ihr praktisch von den Rebellen aufgedrängt worden und das konnte sie ja schlecht ablehnen.

Eine unglaubliche Müdigkeit ergriff Besitz von ihr. Träge zog sie ihr Shirt und ihre enge Hose aus und ließ sich ins Bett fallen. In die warme Decke gekuschelt schlief sie ein.

Ein Traum ergriff sie mit kalter Klaue und hielt sie unbarmherzig in seinem eisernen Griff...
 

Wo war sie hier? Augenscheinlich eine Disco, auch hatte sich ihre Kleidung verändert, sie wusste noch ganz genau, dass sie nur in Top und Slip zu Bett gegangen war, doch jetzt trug sie ein silbernes sehr leichtes und sehr offenes Top und ihre schwarze Hose. Der Drink in ihrer Hand, ein richtiger Campari Sunrise mit Crashice, war schon zur Hälfte geleert worden.

Verwundert sah sie sich um. "Mariah?", der junge Mann vor ihr beugte sich mit Sorgenfalten auf der Stirn zu ihr hinunter, sie hatte ihn noch nie gesehen, doch meinte sie wage seine Stimme zu kennen.

"Was?!", fuhr sie erschrocken auf und trat einen vorsichtigen Schritt zurück, um der nicht zu übersehenden Nähe etwas zu entfliehen. Sie mochte es ganz und gar nicht, wenn jemand, dessen Stimme sie nur zu kennen glaubte, ihren persönlichen Sicherheitsabstand zu Menschen verletzte.

"Geht es dir gut? Du hast gerade so abwesend gewirkt", fragte er mit sanfter Stimme. Sie glaubte in dieser Stimme zu ertrinken, entweder stieg ihr der Campari zu Kopf oder die Stimme des durchaus gutaussehenden jungen Mannes.

"Ähm.. ja.. ich gehe mich nur etwas frisch machen", sie versuchte ihre deutliche Unsicherheit und Nervosität mit gespielter Freude zu übertünchen, doch die Falten ihres Gegenübers vertieften sich noch etwas.

Kurzerhand drückte sie ihm ihr Glas in die Hand und schlängelte sich an ihm vorbei. An der Bar stieß sie kurz mit einem Mann zusammen, der ihr nur ein knappes und barsches "Hey! Passen sie doch auf!", hinterher warf.

"Verzeihung", sie drehte sich noch einmal zu dem Mann mit dem russischen Akzent um und gefror augenblicklich zu Eis. Der Kerl hatte sich seit fast 4 Jahren in seiner Abtei in Russland verschanzt, wieso kreuzte er hier in einer Szenedisco auf? Unter Tausenden hätte sie Boris genau erkannt, doch nun schob sich ein breiter Rücken vor ihr Blickfeld und sie war gezwungen zur Tanzfläche zu schauen, um nicht übertrampelt zu werden.

Da bekam sie große Augen, denn dort hüpften Tyson und Max ausgelassen auf dem, durch bunte Strahler erhellten, Parkett herum. Aber warum sahen sie noch aus wie 14 Jahre? Sie musste irgendwie von der Vergangenheit träumen oder Gegenwart und das was wohl vor 4 Jahren passiert ist, überschnitt sich hier! Aber wo zum Teufel war denn schon wieder ,hier'?

Tyson, Max und Kenny hatten, nachdem sie endlich wieder ein Lebenszeichen von ihnen gehört hatten, erzählt dass sie in Sydney von Boris angegriffen wurden. Demnach musste das hier wohl die Australische Metropole vor 4 Jahren sein und sie... Prüfend richtete sie den Blick an sich hinunter, doch eindeutig eine erwachsene Frau, zarte 19 Jahre jung... sie musste durch ihren Traum.. Ja, genau das war es! Ein Traum! Aber es fühlte sich so echt an. Schnell rammte sie den Fingernagel in ihren Daumen. Schmerz, also träumte sie doch nicht.

Verzweifelt ließ sie den Blick schweifen, in der Hoffnung ihren Begleiter zu finden und ihn fragen, was das hier bedeuten solle. Doch sie sah das, womit sie am wenigsten gerechnet hatte. Wenn sie gedacht hätte, nichts könnte ihr Leid, das sie in den letzten Jahren erlebt hatte, nicht vergrößern, dann brach ihr maßloser Selbstbetrug in diesem Augenblick zusammen. In einer kleinen Laube, etwas abseits der Tanzfläche saß Kai. Das allein verwirrte sie schon unglaublichst, denn angeblich war der ja tot! Sie war kaum mehr fähig den kleinsten Finger zu rühren. Mariah hatte zwar immer daran gezweifelt, dass Kai es sich so einfach gefallen ließe, so unspektakulär die Löffel abzugeben, aber trotz ihres Hoffens hatten sie kein Zeichens seines Überlebens erhalten.
 

ich muss mich noch irgendwann überwinden die ganzen steckbriefe von dark future hierher zu kopieren...

seufz.. ich sehe arbeit...

Shadows

Aloah!!

*hulatanzt*
 

übermorgen ist notenschluss, dass heißt, dass ich gar nich mehr zu lernen brauch !! *träller*

naja, hab ich eh seit einer woche schon nemme gemacht *geständnis*
 

hier gehts weiter ^^
 


 


 

Erschrocken stellte sie fest, dass kleine Tränen sich in ihren Augenwinkeln zu sammeln schienen, durch heftiges Blinzeln versuchte sie sie zu verscheuchen. Doch der Anblick Rays, wie er sich an Kais Schulter schmiegte, war einfach beinahe zuviel für sie.

Natürlich hatte sie davon gewusst, Ray hatte sich ihr anvertraut und sie gönnte es ihm von Herzen, aber allein ihn wiederzusehen. Ihn, wo sie doch immer von der Angst geplagt wurde ihn zu vergessen, in ihrer Nähe zu spüren, ersetzte alle Fotos, die sie von ihm hatte. Mariah wollte auf ihn zurennen, doch kaum hatte sie die ersten Schritte getan, fuhr etwas kaltes und glattes, wie ein Pest beladener Windhauch, ein dunkler Fluch, an ihrem Gesicht vorbei und ließ ihre Beine zu Stein werden.

Sie konnte nur als stumme Beobachterin zusehen, wie Kai aufschrak und sich verwirrt umsah, bis sein entsetzter Blick an der Bar und an Boris kleben blieb. Tyson und Max tauchten ebenfalls bei ihnen auf. Ein kleines Streitgespräch, das Kai für sich entschied brach vom Zaun. Schnell verstummte Tyson und Ray dirigierte sie zur Hintertür.

Die Tür schwang zu und ihre Starre löste sich. Ohne noch einen weiteren Gedanken zu verschwenden rannte sie ihnen hinterher. Als sie nach draußen kam sprinteten die Bladebreakers gerade in eine Seitengasse. Sie bog ebenfalls ein und sah, wie die 5 Jung sich Boris und den SnkapSnapern gegenüber sahen. Mariah beobachtete, wie sie sich trennten. Unentschlossen blieb sie stehen, sollte sie Tyson, Max und Kenny folgen oder Ray und Kai?

Sie entschied sich für Zweiteres, doch hatte sie zulange überlegt und Kai und Ray waren außer Sicht- und Hörweite.

Unsicher rannte sie durch die Gassen, bis sie von einer Flammenwand umschlossen wurde. Mit einem erstickten Schrei rettete sie sich vorwärts vor den Flammen. Als sie den Blick hob, sah sie, dass sie mitten in einem Kampf gelandet war.

Kai kniete sich mit entsetzen Augen zu seinem zertrümmerten Dranzer, Boris und seine Helfer kämpften mit den Flammen, die es irgendwie nur auf sie abgesehen haben, und Ray trat schnell zu Kai. Er rappelte ihn hoch und sie liefen weiter.

"Ray!", rief Mariah, als die beiden kurz anhielten. Obwohl sie nur zwei Meter von ihnen entfernt stand, schienen sie sie weder zu sehen noch zu hören.

Mariah folgte ihnen weiter bis sie zum Meer kamen, doch nicht nur Mariah sondern auch Boris.

Nun geschah alles sehr schnell. Driggers Energie schoss in den Nachthimmel, Boris zog eine Waffe und schoss.

In ihrem Körper breitete sich ein glühend heißer Schmerz aus. Verwirrt blickte sie auf ihre Hand. Sie war blutverschmiert.

"Was?", geschockt bemerkte sie, dass sich ihr silbernes Oberteil dunkelrot färbte.

Mit panisch keuchendem Atem rannte sie Kai und Ray hinterher, der Einzige, der ihr das hier alles erklären konnte war Ray und wie Sandkörnchen in einer Uhr oder Blutstropfen aus einer Wunde, lief ihr die Zeit davon.

Stöhnend vor Schmerzen blieb sie stehen, Ray kippte nach vorne in Kais Arme.

"Ray.. nein bitte nicht..", keuchte Kai.

Rays Gesicht war schmerzverzerrt und er sah Kai unentwegt in die Augen, "Kai.. es tut so weh.. tut mir leid... dass ich dich alleine.. lasse..", Kai konnte erkennen wie er mit dem Tod um diese letzten Worte rang.

Dann schlossen sich kurz Rays Augen und als er sie wieder öffnete schien aller Schmerz aus seinem Blick verloren zu sein, sanft sah er Kai an und lächelte schwach.

"Wein nicht. Nicht wegen mir. Ich will dir danken, dass das Letzte was ich sehen darf dein Gesicht ist, doch will ich keine Tränen darin sehen", Ray sprach mit erschrocken fester Stimme.

"Du hast es versprochen", flüsterte Kau kaum hörbar, "du hast gesagt, dass du mich nicht alleine lässt, du hast es sogar geschworen".

"Ich weiß. Es tut mir leid, aber ich werde mein Versprechen nicht brechen, versprochen", da lächelte er schwach, doch musste er gleich darauf husten und etwas Blut klebte ihm an den Mundwinkeln.

"Tut es sehr weh?", wollte Kai wissen. Er hatte schon immer das Talent gehabt die Falschen Fragen zu stellen.

"Nein, mach dir keine Sorgen, mir geht es gut. Vergieße keine Träne. Du bist mein Kai, der starke Kai", flüsterte er nun nur noch.

"Aber ich will nicht stark sein, ich will auch nicht alleine sein", gestand er ihm.

"Du wirst nicht alleine sein, ich werde bei dir sein und ich werde auf dich warten, denn ich ... liebe.. dich.. Kai", dann schloss er, zufrieden darüber, dass er diesen letzten Satz noch vollenden konnte, mit einem Seufzer die Augen und erschlaffte in Kais Armen.

Mariah spürte einen gigantischen Klos in ihre Hals. Heiße Tränen rannen ihr über die Wange, die Schmerzen und den hohen Blutverlust schien sie gar nicht mehr zu bemerken.

"Ray", flüsterte sie liebevoll, kniete sich neben ihn und sah zu Kai.

"Wie rührend", höhnte eine Stimme nicht weit von ihm entfernt. Kai war viel zu traumatisiert um in Wut zu geraten. Er nahm Drigger und Rays Stirnband, das an ihm klebte vom Boden hoch und richtete sich auf, wobei er Rays Kopf sanft auf den Asphalt bettete.

"Wenn du fertig bist, kannst du ja jetzt endlich mit mir kommen. Kai ich biete dir das Vergessen an", sagte er freundlich und bot ihm die Hand an. Kai wich zitternd zurück. "Du würdest dich an nichts mehr erinnern können. Keine Schmerzen, keine Erinnerungen nur seliges Vergessen!".

"Nein", sagte er nur und wich noch weiter zurück, bis zum Rand des Straße, die im Meer endete. Es tat ihm weh Ray so liegen zu lassen, aber irgendwie spürte er, dass er nicht ganz alleine war, jemand, den er nicht zu sehen vermochte, war bei ihm. Er tastete in seiner Hand und bemerkte erstaunt, dass er den Abwehrring seines treuen Dranzers immer noch in der Hand hatte.

"Ich komme wieder Boris, bis dahin soll dich diese Narbe immer an mich erinnern!!! Zum Teufel mit deinem Vergessen!!", schrie er und schmetterte ihm den Ring entgegen. Boris konnte nicht mehr ausweichen und das schwere Geschoss traf ihn im Gesicht. Zeitgleich ertönten einige Schüsse. Ein heißes Brennen machte sich in seiner linken Schulter bemerkbar und von der Wucht des Aufpralls glitt er taumelnd nach hinten und stürzte ins Wasser.
 


 

gähn, bin zu müde noch was zu schreiben, aber...

ich lass die hoffnung nicht fahren! irgendejamdn wird es bis hier hin schaffen ^^

nur ein traum?

die kleinschreibung beim titel ist absicht, nur so zur nebeninfo
 

fahr gleich in urlaub, darum hier ein gan großes leckerlie

ich werde viiiiiiiiel zeit zum schreiben haben -.-

was ich hier nicht alles für euch tue
 


 


 

Mariah hielt den Atem an. Boris regte sich etwas und stöhnte schwer, dann kamen zwei Männer in Schwarz und hoben ihn hoch, sein Gesicht war vor lauter Blut kaum zu erkennen.

Wie lange sie noch da neben Ray gesessen hatte, wusste sie nicht mehr. Irgendwann müssten ja auch Tyson und Max auftauchen.

"Komm", jemand legte ihr die Hand auf die Schulter. Erschrocken drehte sie sich um und sah in Rays Gesicht.

"Ray?", hauchte sie ungläubig, langsam stand sie auf, er war immer noch einen halben Kopf größer als sie. Sonst hatte er sich nicht verändert.

Starr und gelähmt blickte sie in seine Augen, Augen die die Ewigkeit erblickt haben. Mariah wusste nicht ob sie lachen, weinen oder einfach nur weiter da stehen sollte.

"Du lebst? Muss ich nicht mehr einsam sein", in ihrer schwachen Stimme schwang Hoffnung mit und in seinen Augen loderte ein kurzer Schmerz auf als er diese Hoffnung zerschlagen musste. "Nein, aber du warst nie einsam. Ich habe deine Tränen gezählt und du hast Lee, es gäbe keinen besserem, dem ich die Aufgabe, meine kleine Schwester zu beschützen, anvertrauen würde". Ja, das war Ray, er hatte immer zu Lee gesagt, dass er doch auf sie aufpassen solle.

"Warum blute ich und warum hast du mir das gezeigt?", Mariah wollte endlich klären was hier um sie geschah, denn die Farben um sie herum hatten sich bereits gedreht und gewandelt, sie saßen sich in dem alten Dojo ihrer Familie, in ihrem Heimatdorf auf dem Boden gegenüber.

"Weil wir wie Bruder und Schwester sind. Den Schmerz den ich hier erlitten habe, hast auch du gespürt und nein, ich habe dir das nicht gezeigt, du hast es ganz alleine gefunden", erklärte er ihr mit sanfter Stimme.

Mariah erinnerte sich, wie ihre Großmutter schon einmal einen Geist beschworen hat und sie heimlich gelauscht hat. Dessen Stimme hat ganz nah an ihrem Ohr geklungen und doch, als würde man über einen Ozean reden. Rays Stimme dagegen war normal, wie sie sie in Erinnerung hatte, dann musste sie hier irgendwo sein, wo sie ganz nah entweder am Himmel oder an der Hölle war.

"Gefunden? Wie hab ... wie hab ich das gemacht?".

"Weiß ich nicht, es ist dein Traum", er zuckte mit den Schultern. Eine Geste, wie Mariah fand, die seinen mystischem Flaire einen erheblichen Knacks gab, spöttisch verzog sie den Mundwinkel etwas, er lächelte sie schuldbewusst und sanft an.

"Also doch nur ein... Traum", stellte sie murmelnd fest, als sie mit ihren Gedanken wieder zurückkam.

"Nicht ganz ein Traum", widersprach ihr Ray, "eher eine Art Vision. Näher an der Realität und an dem Schattenreich zugleich. Weißt du noch, wie Großmutter immer genau wusste was uns bedrückte oder weh tat? Es gab immer Frauen in unserem alten Clan, du hast Galox ja, mehr oder weniger, von Großmutter erhalten, sie hat dich als würdig empfunden das Erbe weiterzuführen".

"Und du?", ihre Stimme zitterte vor unterdrückter Tränen, "bist du.. wahr... real.. greifbar?".

"Nicht wirklich, es kostet mich viel, sehr viel so mit dir zu reden und mit jedem unserer Worte wird meine Kraft schwächer. Aber ich bin real... und wahrhaftig in deiner Nähe, jedenfalls soweit du es zulässt". Rays Lächeln war müde, unendlich müde. Auf einmal hörte Mariah erneut die zwei Schüsse, dann sah sie wie Drigger einen Sprung bekam und das Bit Beast fauchend und beschämt aus dem Chip floh.

"Ray?". Er hatte sich erhoben und schob die Tür auf, sie sah, dass sein Rücken, an der Stelle, wo die Kugel ausgetreten war, sich ein roter Fleck aus Blut bildete. Anscheinend hatte ihn ihr Gespräch sehr viel Anstrengung abverlangt. "Bleib hier!", rief sie, doch er sah sich nicht einmal mehr um.

"Das kann ich nicht. Du lebst, ich bin Tod. Pass auf die auf Mariah. Pass auch auf ihn auf, dies ist der Anfang... vom Ende...".

"Ray!", sie war schon aufgesprungen, doch der plötzlich aufflammende Schmerz in ihrer Wunde ließ sie kurz zurück gleiten . Mit allen Kräften die Mariah aufbieten konnte, stand sie auf, die Hände schützend und mit schmerzverzerrtem Gesicht auf die Quelle des Blutes gedrückt, riss die Tür auf und versuchte der Spur aus roten Flecken am Fußboden zu folgen. Doch ihr eigener Schmerz betäubte sie und ließ sie immer wieder stolpern und straucheln. Sie wusste, wenn sie hier sterben würde, würde sie auch außerhalb des Traumes sterben.

"Ray.. Ra... y... RAYYY!!!".
 

"IAAAAHHH!!!".

"MARIAH!".

"RAYY!!!!". So sehr es sie auch erstaunte, der, der sie festgehalten hatte, lockerte den Griff um ihre Handgelenke, doch nur um sie an den Oberarmen zu fassen.

"Mariah! Hörst du mich? Mariah!", Lee war verzweifelt, ihr gelben Augen schienen direkt durch ihn hindurch zu sehen. Wie die Augen eines Blinden oder jemandes, der sich ganz in seine eigene Welt zurückgezogen hat.

"Schau mich an! Hörst du? Schau mir in die Augen!! Mariah!". Endlich festigte sich ihr Blick, sie schüttelte den letzten Funken Apathie ab und sah entsetzt in seine tränenverschmierten Augen. Sie sah es selten wenn Lee weinte, es musste einen verdammt wichtigen Grund dafür geben um ihn so aus der Fassung zu bringen.

"Mariah! Hörst du mich?", er rüttelte sie grob um zu verhindern, dass sie wieder abglitt. "Lee", keuchte sie vollkommen außer Atem. Ihm schien die Stimme zu versagen, denn er drückte sie nur schluchzend an sich. Ratlos und immer noch vollkommen perplex blieb sie steif, bis höllische Qualen kurz in ihrem Bauch sein schienen.

Mit einem hohen Schrei stieß sie ihn von sich. "Ma... Mariah was..?", er verstummte, denn sie starrte mit blanken Entsetzen auf ihre Finger, die eben unter ihrem Top hervorkamen. Sie waren triefend vor Blut.

Schnell sprang sie auf und rannte in das angrenzende Badezimmer.

"Mariah ?", ihr Bruder wirkte völlig ratlos als er ihr folgte. Mariah hatte das Shirt nach oben gezogen und besah sich panisch ihren Bauch.

"Du hast es doch auch gesehen? Lee? Das Blut?", schrie sie ihn an. Lee wussste zwar, dass sie manchmal richtig austicken konnte, aber das hier war fast schon zu viel. Außerdem beunruhigte ihn das, was er auch wirklich sah. Nämlich ihre Blutverschmierte Hand.

"Was ist passiert?", fasste er sich endlich und trat näher auf sie zu. Lee ergriff sanft ihr Hände und stellte den Wasserhahn an. Ganz lauwarmes Wasser. Beruhigend stellte er sich hinter sie und wusch ihr das Blut von den Fingern und von dem Handteller.

"Ich hab nur geträumt", flüsterte sie. Jetzt, wo Lee ihr half und sie beschützte, wurde sie ruhiger und verdeutlichte sich die Einzelheiten der Vision.

"Nur?", höhnte er, "was hast du denn ,nur' geträumt?". Doch ihr Schweigen sprach Bände. "Von Ray, nicht wahr? Du hast es ja laut genug geschrien".

"Ja. Wusstest du, dass Großmutter.. ach nicht so wichtig", sie versuchte beschwichtigend und betont lässig zu klingen, doch angesichts des Schreckens war dies nicht mehr so gut möglich.

Lee drehte sie um und sah ihr ernst und streng in die Augen. "Was hast du geträumt?". Mariah senkte den Kopf und lehnte sich an seine Brust.

"Von Ray. Er war mit mir zusammen in unserem alten Dojo. Ich habe seine Schmerzen gespürt als er erschossen wurde. Er hat mir gesagt, dass Großmutter mich als würdig empfunden hat, das Erbe weiterzuführen, was immer das auch zu bedeuten hat. Und ich soll auf mich aufpassen, denn das hier sei der Anfang von einem Ende". Währen diese erzählt hatte kullerten einsame Tränen ihre Wange hinunter und benetzte Lees T-Shirt.

"Schhhh", Lee rieb ihr beruhigend über den Rücken, "du hast ja nur geträumt. Also nimm dir das nicht so zu Herzen". Doch nun stieß Mariah ihn etwas von sich und sah ihn empört an.

"Das war nicht nur ein Traum. Ray hat es Vision genannt und du weißt, dass Großmutter immer wusste was uns weh tat. Ray hat das auch gesagt". Sorge lag in seinem Blick, als müsse er hilflos mit ansehen, wie seine geliebte kleine Schwester wahnsinnig und verrückt wurde.

"Mariah", begann er langsam und eindringlich, "du weißt, dass Ray tot ist? Ich weiß, dass es für dich ein großer Schock war, deinen zweiten Bruder zu verlieren, aber auch an mir ist es nicht spurlos vorbeigegangen. Du darfst dir so etwas nicht einreden! Hör auf mich und vergiss diesen Traum so schnell wie möglich!".

"Und das Blut?", fuhr sie ihm energisch dazwischen, "woher soll das Blut kommen? Sieh mich an, ich habe keinerlei Verletzungen und meine Tage hab ich auch nicht. Das war Blut, das aus einer großen Wunde floss. Lee! Das musst du doch merken! Da war irgend etwas! Hast du etwa alles vergessen, was man uns gelehrt hat?". Mariah sprach auf die Lehren ihrer Großeltern an. Schon früh hatten sie ihn, Mariah und Ray in die perfekte Koexistenz zwischen dem Blader und dem Bit Beast eingeführt und sie allerhand über Geister, Dämonen, Götter und noch dergleichen gelehrt. Oft aus staubigen und vergilbten Bücher. Mariah hatte einmal eins in Italienisch gelesen, der Autor war ein seltsamer Mann mit dem Namen M. Polo.

Lee war nie sonderlich begeistert davon gewesen, jetzt viel ihm aber ein, dass ihre Großmutter Mariah immer gepredigt hat, dass man, wenn man mit einem wachsamen Bit Beast kämpft, lernen kann mit ihm zu musizieren. Was heißt, dass durch diese ,Musik', zu der nur weibliche Blader fähig sind, warum auch immer, viel entdeckt werden kann. "Wenn du lernst mit deinem Luchs zu spielen, dann kannst du sehen was in der Vergangenheit war, in der Gegenwart ist und in der Zukunft sein wird, aber jetzt genug für heute. Sieh, deine Brüder warten schon auf dich!". Lee erinnerte sich mit einem Mal an diese Stelle in seinem Gedächtnis.

Energisch trat er einen Schritt auf sie zu, was sie, die kurz wieder in Gedanken schwelgte, erschrocken aufblicken ließ.

"Ich soll vergessen haben was man uns beigebracht hat? Vielleicht, aber nur weil ich andere Dinge schnell lernen musste. Zum Beispiel, wie man hier überlebt!".

Sie funkelte ihn zornig an und bevor sie ansetzen konnte ihm eine Antwort entgegen zu pfeffern, wand er den Blick schon seufzend zu Boden. Mariah konnte einen wirklich fertig machen und gerade hatte er sie ziemlich in ihrer Würde gekränkt. Das konnte sie rasend machen.

"Entschuldige, du hast mir nur so einen Schrecken eingejagt", nuschelte er. Sie hielt mitten in der Bewegung inne.

"Erst höre ich einen Schrei, dann renne ich zu dir ins Zimmer. Und da liegst du dich windend, im Fieber und überall war Blut, es schien aus deinem Mal zu sprudeln", er deutet kurz auf die hellen Striche quer über ihren Bauch. Sie waren von einem zarten Pink, wie sie bei ihm Dunkelblau und bei Ray grün gewesen waren. "Als dann auch noch dein Herz aufgehört hat zu schlagen.... Mariah, ich habe wirklich Angst um dich gehabt! Und jetzt sagst du mir, dass Ray mit dir gesprochen hätte. Bitte versteh doch auch mich, ich will nicht, dass du so endest, dass nur noch Trauer und Hass dein Leben bestimmen". Mariah schluckte, sie musste das Gehörte erst einmal verdauen. Ihr großer Bruder gestand ihr, dass er Angst hatte, um sie. Seine Augen schienen sagen zu wollen: ,geh nicht, ohne dich bin ich verloren'.

"Es war ja auch nur ein Traum, verzeih, aber er war so real, weißt du was ich meine?". Er nickte und sie kuschelte sich in seine Arme. Schützend schlang er sie um seine kleine Schwester. Wie zerbrechlich sie doch war, wie wunderschön. Und nun schien zu dieser Schönheit wohl noch etwas Mysterium hinzugekommen sein. Der Mann, der sie einmal erobern sollte, musste von ganz besonderem Holz sein, dafür würde er sorgen.
 

Als Mariah am nächsten Morgen die Augen aufschlug, sah sie zuerst, dass sich jemand neben ihrem Bett auf dem Boden bewegte. Ach ja richtig. Lee hatte gesagt, er würde heute Nacht in ihrem Zimmer schlafen, für den Fall, dass sie einen erneuten Alptraum hatte.

Sie sah aus dem Fenster über den Balkon. Draußen war es noch sehr dunkel, aber bald würden die ersten Lichtstrahlen durch die Decke brechen.

Ihre Gedanken glitten wieder zu dem Traum. Lee hatte gesagt, dass ihr Herz für eine kurze Zeit nicht mehr geschlagen hätte, also musste es doch eine Verbindung zwischen ihrer Vision und der Wirklichkeit geben. Aber war das wirklich nicht nur Wunschdenken? Sie vermisste Ray mehr als sie zugeben wollte. In den letzten 4 Jahren wäre er ihr eine unglaubliche Stütze gewesen.

Sicherlich bildete sie sich das nur ein. Natürlich. Visionen gab es schließlich nicht. Vielleicht Träume, die ab und zu ein déjà - fu hervorrufen, aber sicherlich nicht in die Zukunft blicken. Jetzt, nachdem sie eine traumlose Nacht darüber geschlafen hatte, kam ihr das ganze sehr vage und sie sich unglaublich dämlich vor.

Mit einem Seufzer und einem Kopfschütteln versuchte sie die lästigen Gedanken los zu werden.

"Komm schon Faulpelz", damit stieß sie ihn mit dem Fuß an. Lee gab nur ein Knurren und Gemurmel von sich, dann drehte er sich einfach auf die andere Seite.

"Na dann nicht".
 

déjà - fu ist 100%ig falsch geschrieben, aber da ich noch nie französisch hatte kann mans mir glaub ich nicht verübeln odda?

*grin*

Karten des Tarots

*soifz*

danke peruke

ich und mein nicht verhandenes Französisch

(aknn kein wort, nur ja und nein und apfel, ach ja und kartoffel ^^)
 

hier hab ich noch ne überraschung *grinzel*
 


 

"Ausweis?!", befahl die tiefe Stimme des großen und wie ein Schrank wirkenden Mannes. Unhöflich und grob streckte er einfach die rechte Hand fordernd aus. Mit einem unwillentlichen Knurren, das versehentlich ihrer Kehle entwich, klatschte sie ihm mehr oder weniger das Papier entgegen. Beschwichtigend legte ihr Lee die Hand auf die Schulter.

Der Wachmann, der hier an den Grenzen Hongkongs patroulierte, musterte sie argwöhnisch und verglich ihr Gesicht scharf mit dem des Passes.

"Lou Xian?", fragte er langsam und stach ihr mit seinem kalten Blick fast ein Auge aus.

"Probleme Hovan?". Mariah erstarrte. Die Stimme, die hinter dem unhöflichen Kerl aufgetaucht war kam ihr so bekannt vor. Sie war sich sicher sie schon einmal gehört zu haben und zwar in ihrem Traum.

Kharon trat nun aus dem Schatten und besah sie sich genauer, ebenso wie sie ihn in Augenschein nahm.

Er war groß, sehr groß, fast einen Meter größer als sie selbst, hatte ein kantiges Gesicht und tiefe braune Augen.

Mit einem Schlag wusste sie auch woher sie diese Stimme kannte, noch vor ihrem Traum in der gestrigen Nacht. Es war die Stimme des Mannes, der sie gestern noch so hartnäckig über die Dächer Hongkongs verfolgt hat.

Sie traf also hier, an einer Kreuzung, auf ihre schlimmsten Feinde. Ironie des Schicksals.

Aber ein lustiges Schicksal, bin gespannt was das noch wird.

Ihr Anblick brannte sich für immer in sein Gedächtnis ein und es waren.... ja, es waren ihre Augen, die ihn nie mehr losließen. Stolze Haltung, schlank, ein wunderschönes Gesicht, lange Haare mit einem vielleicht etwas zu krassem Pink und gerade mal 19 vielleicht sogar 20 Jahre alt. Irgendwo hatte er sie schon einmal gesehen, aber der dunkle Schal, den sie bis kurz über die Nase gezogen hatte, erschwerte ihm ihr Gesicht genauer zu erkennen.

"Nein, nein, nichts. Pass nur auf, dass die kleine Ratte Bryan nicht vorbei kommt", knurrte der Ältere.

Kharon nahm nun ebenfalls ihren Ausweis in die Hand und sah sie scharf an.

"Zeig mal", damit strichen seine Finger ihr den schwarzen Stoff vom Gesicht. Lee hielt den Atem an, er konnte es ganz und gar nicht leiden wenn jemand ihr Gesicht kannte. Normalerweise verlangten die Wachmänner niemals, dass sie ihr Gesicht zeigte, hier musste es sich augenscheinlich um einen Lüstling handeln. Empört sah er in das Gesicht Kharons, der nur Augen für seine kleine Schwester zu haben schien.

Lee räusperte sich lautstark und legte gewichtig seine Hand auf Mariahs Schulter, "ist denn jetzt alles in Ordnung?".

Kharon sah ihn zuerst verwirrt an, dann verdüsterte sich seine Miene etwas als er Mariah den Ausweis wiedergab.

"Hier bittschön. Kommen... äh kommen sie öfters hier vorbei?". Sie begann zu lächeln, schelmisch und verführerisch zugleich. Männer. Aber wenn sie zu schnell an der Angel waren machte es keinen richtigen Spaß mehr, doch nur um Lee zu ärgern, was sie bevorzugst den ganzen Tag über tat, nickte sie freundlich.

"Ja, heute Abend kommen wir von unserem Ausflug zurück". Mariah spürte mit Genugtuung wie Lee sich bei diesen zart geflüsterten Worten verkrampfte.

"Na dann", er nickte freundlich und ließ sie passieren.

Mariahs spöttisches Grinsen und Lees beleidigte Miene änderten sich kein bisschen, bis sie zum Ziel ihrer kleinen Reise kamen.

Eine Klippe die nach Süden führte, direkt am Meer.
 

Hongkong war zwar früher ein wunderbar blühende Stadt gewesen, aber nun war sie nur noch, genauso wie der Rest der Welt, schmutzig und mit Blut getränkt.

Verächtlich zog er die Nase kraus und inhalierte unwillentlich den Gestank von Tod, Pest und Verwesung. Er ging nicht gerne nach Hongkong oder China überhaupt, zu viele Erinnerungen, doch was er suchte war auf dem ganzen Globus rar geworden und hier ergötzte sich der Schwarzmarkt noch regen Handelns.

Unbeirrt von den vielen Leidenden und Sterbenden am Rande der Gassen, wie sie sich in die Häusernischen krochen, schritt er weiter seines Weges. Unbeirrt, ja, aber keinesfalls ungerührt, prüfend blickte er sich um und schlug den Kragen seines langen schwarzen Mantels höher in den Nacken.

Lange würde Jings hier sicherlich nicht bleiben wollen. Nur ein kurzes Treffen mit dem Magier und hopp zurück nach Kambodscha. Er wusste nicht was ihn dazu bewogen hat noch etwas herumzuschlendern, das war ganz und gar nicht sein Stil.

Ja, früher ja, mit ihm, aber heute war es nur noch ein Huschen von Schatten zu Schatten, selten trat er ins Licht. Es musste schon etwas außergewöhnliches sein, damit er sich hinauswagte, sein Gesicht preisgab und sich in das Kreuzfeuer seiner Verfolger begab.

Viele hatten es auf seinen Kopf abgesehen. Kein Wunder, er war momentan, nach dem Tod und dem Turm, der meistgesuchte Verbrecher auf diesem Planeten. Die Nummer drei auf der internationalen Fahndungsliste von Biovolt. Obwohl dieser Wisch Papier schon veraltet war, richteten sich viele Kopfgeldjäger immer noch danach.

Die Rote Liste, wie sie fast liebevoll in inneren Kreisen genannt wird, wurde kurz nach der Übernahme Biovolts erstellt.

Michael, der Turm und Nummer 1 der Roten Liste, zum Beispiel war bei Gott kein schlechter Kämpfer, doch reicht er nur knapp an Robert, den Tod, heran, der wiederum als 2 eingetragen ist.

Wie sie die Dreier Konstellation von Sonne, Mond und Stern, die ja Biovolts größtes Problem in Europa waren, nur so grottenfalsch verteilen konnte, konnte Jings entweder auf maßlose Dummheit oder menschliches Versagen zurückführen. Beides war für ihn so ziemlich das gleiche.

Oliver in Paris, der Mond und Verwalter der gesammelten Daten des Widerstandes, war als Nummer 6 eingetragen.

Johnny, der Stern, der ja immer nur in London oder Glasgow zuschlug, im Gegensatz zu Oliver in der offenen Konfrontation, ist der 5. gefährlichste Rebell. Eine durchaus angemessene Einstufung, wie Jings fand.

Aber der Gipfle ist Enrico, es muss die Sonne sehr gekränkt haben, dass er durch den Zeitverlust, die seine Genesung in Anspruch nahm, nur als Nummer 11 in Betracht gezogen wurde.

Langsam ließ er sich im Kopf noch einmal alle Mitglieder des Widerstandes anzeigen. Er hatte ein fabelhaftes Gedächtnis, er vergaß nie etwas, niemals.

Wenn es Biovolt gelingen würde, seinen Kopf zu knacken, würden die Rebellen einer nach dem anderen Verloren sein.

Jings bleib stehen und sah desinterresiert in den Schatten, spuckte in eine schmierige Pfütze zu seinen Füßen und sprach, "ich bin hier, Magier. Du stiehlst meine Zeit".

"Ungeduldig wie eh und je, Gehängter", drang eine Stimme aus dem Schatten und eine Gestallt, die Jings zweifelsohne schon zuvor aufgefallen war, löste sich von der Wand und trat nun in das matte Licht der Gasse, welche nur vom sichelförmigen Mond im Zenit über ihnen erleuchtet wurde.

"Ich habe den Betrag Magier, ich hoffe Biovolt hat noch einiges an Vitasiakum im Lager oder", ohne ihn eines seiner kalten Blicke zu würdigen, warf er ihm ein Bündel Geld zu. Sein Gegenüber fing es geschickt auf und durchblätterte es, bis er schließlich auf das stieß wonach er gesucht hatte.

"Dieser Gewichtsring ist gut, exzellente Arbeit, er wird mir helfen mein Leben im Falle des Falles zu schützen". Jings grinste kurz, das Geld interessierte den Magier nur wenig, Nebensächlichkeiten, die nicht schaden konnten, er brauchte Jings um Teile für seinen eigenen Blade zu beschaffen, der allen Biovolt Blades standhalten konnte.

"Hast du sonst noch etwas für mich? Einen Rat? Wenn ja, rück schnell damit raus, denn unser nächstes Geschäft steht bereits in den Startlöchern", meinte er als der die kleine Tüte auffing.

"Gemach, gemach, ich habe dir schon oft gesagt, dass du nicht so hetzten sollst Gehängter", Jings konnte das spöttische Grinsen, das ihn fast zur Weißglut trieb, regelrecht riechen, obwohl es in der Dunkelheit der Gasse schlecht auszumachen war.

"Ich brauche die Pläne für das Voltaire Tower in New York", sagte er schnell ohne weiter auf den Magier zu achten. Der sog nun hart die Luft zwischen den Zähnen ein, geduldig und fragend sah er ihn nun doch in die Augen. Sein Gegenüber wünschte sich er hätte es nicht getan. Hass. Trauriger, lodernder, alles verzehrender Hass und ein unstillbarer Durst nach Rache war darin zu erkennen. Und Trauer, eine Trauer, die einen an dem tiefsten Grund seiner Seele zu berühren schien. Diesem jungen Mann war das zweite Ich, seine andere Hälfte, sein Leben bereits vor vier Jahren genommen worden. Der Magier konnte es wie Jahresringe an einem Baum zählen. Jede Sekunde hatte einen tiefen Schnitt in diese blutenden Augen getan.

"Die hab ich nicht", meinte er knapp und unwirsch. Jings konnte nicht so recht einschätzen ob es aus Frustration heraus kam oder ob es einfach eine Lüge war.

"Und ich werde auch nicht dran kommen können. Ein Kerl namens Chef hat sie gezogen und seit dem können nur 3 Menschen noch darauf zu greifen. Und obwohl ich ... es ist mir nicht erlaubt", also doch Frustration.

"Wo finde ich diesen Chef?", eine kleine Vorahnung hatte sich schon in ihm manifestiert.

"Am Rande von Tokyo, in einer kleinen Villa auf den Hügeln. Der Kerl ist auch ein verdammt hohes Tier im Widerstand...", er hielt kurz inne. Obwohl diese beiden Einzelkämpfer hier das Codesystem der Rebellen benützen und auch darin eingetragen waren, hatten sie doch herzlich wenig mit den übrigen am Hut. Beide waren sich in so weit ähnlich, dass sie sich selten in die Angelegenheiten andere einmischten und sich in kein Team eingliedern ließen. Nicht viel, aber es verband.

"Die Alchemie. Du musst aufpassen. Er lebt nicht allein da. So weit mir bekannt ist halten sich dort auch noch die Kraft und die Liebenden auf. Wenn du Informationen brauchst, die kann ich...", doch Jings hatte schon abwehrend die Hand gehoben.

"Bemüh dich nicht, ich...", doch er stockte. Alarmiert riss er den Kopf nach oben und sah gespannt an die Ränder der Dächer. Etwa 5 Meter über ihnen zeichnete sich eine springende Gestallt vor dem großen Mond ab, lange Haare flatterten hinterher. Drei weiter folgten, offensichtlich Spezial Kräfte, der Panzerung und Ausrüstung nach zu schließen.

Mit einem knappen Nicken verabschiedete er sich von dem Magier, der auch schon fast wieder in den Schatten zurückgeglitten war.

Seine Schritte hallten wieder und das Echo seines Herzens wurde immer und immer wieder in seine Ohren geworfen.

Er wusste zwar, dass sie nicht hinter ihm her waren, zweifellos war ihr Opfer ein Mitglied der Katzen, was hieß, dass die Kerle entweder schon längst tot waren oder aber noch nach der Katze suchten und dabei konnten sie ihn versehentlich erwischen.
 

und?

zufrieden????

oiiiiii *rumhüpfwieneirre*

kai kai kai kai kai kai kai kai kai kai kai kai kai kai kai kai kai kai kai kai kai kai kai kai kai kai kai kai kai kai kai kai kai kai kai kai kai kai kai kai kai kai kai kai kai kai kai kai kai kai kai kai kai kai kai kai kai kai kai kai kai kai

ich glaub ich hab ihn so richtig schön düster getroffen odda?



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Kommentare zu dieser Fanfic (36)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Quasimodo
2004-04-19T12:36:57+00:00 19.04.2004 14:36
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAHHHHHHHHHHHHH!!!!!!!!!!!
Mir ist grad was aufgefallen! Ich hab noch gar keinen Kommi geschrieben, und dass obwohl ich sie schon vor ewigen Zeiten gelesen habe!!!!! *schluchz* *auf die Knie fällt*

Verzeih mir! Das Kapitel war echt super! Du hast Kai echt super getroffen! Schreib mal schnell wieder weiter!
mirror
Von:  Stasy
2003-11-15T19:48:57+00:00 15.11.2003 20:48
DAUMEN HOCH!
Von: abgemeldet
2003-10-11T10:01:47+00:00 11.10.2003 12:01
ja, ja, den kai hast du echt voll gut getroffen!!!
mach büdde schnell weidda!!!
*nicht warten kann*
liZ
Von: abgemeldet
2003-10-09T06:40:18+00:00 09.10.2003 08:40
Wow, Kai hast du echt super hingestellt, richtig geil!^^
Mach bitte ganz schnell weida!!!!!!!!!!!!!!!
LG Mariah15
Von:  JoeyB
2003-10-07T16:03:52+00:00 07.10.2003 18:03
Wow, das kapitel war weieder echt super!!!
nur eine frage: wieso hat der kerl gesagt, dass nur die ratte bryan nicht durhc ihre netze gehen darf?
ist bryan etwa gut geworden? *hoff*
Bitte shcreib ganz shcnell weiter!!!
ich will (bei dark future) wissen, was passiert!!!!
Bye
Gerbil
Von: abgemeldet
2003-10-05T12:22:41+00:00 05.10.2003 14:22
naja okay, bin zwar schon wieder nicht erste (wieso musst du auch immer neue CHappies hochladen, wenn ich net da bin..), aber zweite ist auch okay!
Tja, was lässt sich über dieses Chappie sagen, außer das es einfach supi war? Nix, also es war einfach supi *g*
Ich hab zwar noch keinen verdacht wer der Magier ist *zu Venka rüberschiel* , aber wer weiß, vll kommst noch.
Was aber auf jede Fall kommen sollte, ist dein nächstes Chappie hierzu und das schnell, okay?
bYe Devil
Von:  Hayan
2003-10-05T12:19:41+00:00 05.10.2003 14:19
schreib weiter!^^
*knuddel*
bye Thinka
Von:  Venka
2003-10-04T20:33:53+00:00 04.10.2003 22:33
Zufrieden? Da fragst du noch? Klar bin ich zufrieden!
Das war mal wieder klasse.
*Klein Venka hat einen Verdacht bezüglich des Magiers*
*g*
Und wenn mir jetzt nicht noch einer den Post wegschnappt bin ich diesmal erste bei einem Kapitel!!!

Mach schnell weiter auch mit den anderen FF!

Venka
Von: abgemeldet
2003-09-21T14:35:40+00:00 21.09.2003 16:35
Mach doch büde weida *fleh*!!!!!!!!!!!!
Ich mag endlich wissen wies weidageht X3.
Lg MAriah15
Von: abgemeldet
2003-09-02T17:41:38+00:00 02.09.2003 19:41
Ich kann den Anderen echt nur zustimmen *nick*, also mach bitte gggaaaaannnnzzz schnell weida^^!!!!!!!!!
LG Mariah15


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