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Ein neues Leben

Kakuzu x Hidan
von

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Das Wandern ist Kakuzus Frust

„Wenn du willst kannst du es jetzt probieren.“

„Was probieren?“

„Du wolltest doch sehen wie fit du wieder bist.“

„Hatte ich schon ganz vergessen.“

Hidan rutschte von seinem Schoß, stellte sich vor ihn hin und half ihm auf.

Stehen ging schon mal. Auch als Hidan ihn losließ konnte er ohne Probleme stehen.

„Versuch ein paar Schritte zu laufen.“

Das tat er dann auch. Am Anfang noch recht wackelig auf den Beinen, wurden seine Schritte immer präziser und sicherer. Es traten auch keine Schmerzen mehr auf. Hidan hatte gute Arbeit geleistet, als er ihn geheilt hatte.
 

„Sag mal Hidan. Du magst das Heilen nicht wirklich, oder?“

„Nein. Es erinnert mich zu sehr an meine Mutter. Sie war um einiges besser als ich. Aber das hat nichts damit zu tun warum ich es nicht mag. Ich glaube das die Tatsache, das ich, obwohl ich es nicht mehr wollte, das Heilen lernen musste, na ja eher dazu gezwungen wurde, eine Abneigung dagegen entwickelt habe die Jutsus einzusetzen.“

„Hmmm. Ich frage mich nur was wir machen wenn wir tatsächlich sesshaft werden sollten, womit wir Geld verdienen. Du bist gut und es würde gutes Geld einbringen wenn du eine Praxis oder so öffnen würdest. Wenn wir weiter Kopfgelder jagen, ich werde es jedenfalls tun, ist man viel Unterwegs und das weißt du Hidan.“

„Ich hab ja nicht gesagt das wir dort bleiben müssen. Aber es wäre angenehmer sich in einem gemütlichen Haus darüber Gedanken zu machen als es in dieser feucht heißen Höhle. Und wenn Benjiro nichts mehr mit mir zu tun haben will, werden wir uns da auch nicht niederlassen. Ich verdanke ihm zu viel als das ich ihn aus dem Haus schmeißen würde.“

„Wer ist den Benjiro?“

„Der Freund von dem ich geredet habe. Er war oder ist, unser Butler. Er verwaltet das Haus. Ich weiß nur nicht ob er nach dem Tod meines Vater gegangen ist oder nicht. Er hat sich immer um die Gehälter der Angestellten gekümmert, also wurden sie weiterhin in den letzten fünf Jahren bezahlt.“

„Von wem bezahlt?“

„Von mir, ich hab ja nicht nur Häuser geerbt. Unter andrem auch Geld und die Firmen meines Vaters. Und wenn es nicht von meinen Konto bezahlt wurde, hat wahrscheinlich mein Großvater weiterhin die Gehälter gezahlt.“

„Hidan, sag mir jetzt nicht das du viel Geld auf der hohen Kante hast, weil wenn du das hast und ich die letzten Jahre für dich zahlen musste, dann ist es mir egal ob du Unsterblich bist. Ich finde einen Weg dich umzubringen!“

Kakuzu fühlte schon wie das Blut in seinem Kopf pochte. Er hatte Jahre lang sein geliebtes Geld für den Kleinen ausgegeben ohne das er einen Ryou zurückgezahlt hatte. Bis jetzt mit Verständnis, weil er dachte der Kleine hätte kein Geld. Da hatte er sich wohl geirrt.

Er verhärtete grade seinen Arm um damit auf Hidan einzuschlagen, als dieser sagte.

„Ich habe keinen Zugriff auf das Geld. Erst müsste ich mein Erbe anerkennen und Unterschreiben das ich es annehme. Ich hab es bis jetzt noch nicht gemacht. Damit müsste ich zu den Behörden gehen. Schneller könnten sie mich nicht fassen.“

„Aber dieser Benjiro kann darauf zugreifen.“

„Ja, kann er. Er hatte schon vor dem Tot meines Vaters Zugriff auf die Konten.“

„Wenn das so ist, solltest du zusehen das du mir mein Geld zurückzahlen kannst, wenn wir bei dem Haus ankommen.“

„Ist ja schon gut. Aber ich kann es dir nicht versprechen. Wenn Benjiro es nicht abhebt, kann ich dir auch kein Geld geben.“
 

Kakuzu schnaubte nur. Normalerweise würde er Hidan zwingen diesem Benjiro Dampf zu machen, das Geld rauszurücken. Aber Hidans Gesichtsausdruck verriet ihm, das er es ahnte und es, egal was Kakuzu sagen oder machen würde, unter keinen Umständen tun würde.

Dieser Benjiro muss schon was getan haben um sich den Respekt des Kleinen verdient zu haben.

Nur was, das entzog sich Kakuzus Kenntnissen.

„Wann hattest du denn geplant los zugehen, Hidan?“

„In ungefähr einer Stunde. Die solltest du nutzen um dich noch eine Weile auszuruhen. Wir kommen am schnellsten hin wenn wir durch den Wald querfeldein laufen. Der Weg ist allerdings um einiges anstrengender.“

„Willst du die Dörfer etwa meiden? Warum das denn. Du bist doch immer der, der meint das wir uns ein Hotel suchen sollten um zu Übernachten.“

„Warum wohl. Ich will nicht das mich jemand erkennt.“ Er schüttelte den Kopf. „Es fehlt uns noch das sich die Regierung auch noch einmischt.“

Hidan hatte schon recht, nur...

„Die werden kaum was unternehmen können. Immerhin haben sie keine Militärichen Streitkräfte mehr. Und die Polizei. Also ich bitte dich, mit denen werden wir spielend fertig. Selbst in meinem Zustand“

„Täusche ich mich, oder willst du mich grade dazu Überreden durch die Dörfer zu gehen?“

„Nein, will ich nicht. Nur, seit wir hier in Yu no Kuni sind, hast du dich ganz schön verändert.“

„Mag sein. Aber glaub ja nicht das, dass von Dauer ist. Wenn wir etwas Luft haben, werde ich mich schon wieder ein kriegen. Nur im Moment mach ich mir zu viele Gedanken über diese ganze Scheiße die hinter uns liegt.“

„Denken passt nicht zu dir. Du solltest damit aufhören.“

Hidan sah Kakuzu kurz böse an, bis er auf einmal anfing zu lachen.

„Hast ja recht. Denken passt nicht zu mir. Ich sollte es abstellen, bevor mein Kopf noch platzt. Also ruhst du dich jetzt noch aus oder sollen wir schon gehen? Deine Entscheidung, wie immer.“

„Wir gehen. Wie heißt das Dorf in das wir müssen?“

„Soto. Es liegt am Meer.“

„Ich weiß. Ich kenne Soto. Es ist sehr ruhig dort. Also los, hast du alles was wir brauchen?“

„Tse. Ja, ist ja nicht so als wäre das viel.“

Da fiel Kakuzu erst auf das der Kleine seine Sense ja gar nicht mehr hatte. Im hätte es früher auffallen müssen das wusste er. Aber er war so mit sich selbst beschäftigt gewesen das es ihm nicht aufgefallen war.

Hidan muss ganz schön sauer gewesen sein, das er sie hatte zurücklassen müssen.

„Dann komm. Gehen wir.“
 


 

„Verfluchte Scheiße, verdammt. Bei Jashin, jetzt halt doch mal an!“

Kakuzu drehte sich um. Er könnte sich jetzt selbst in den Hintern treten. Warum hatte er auch nur Hidans Veränderung ansprechen müssen. Sie waren jetzt seit fünf Stunden unterwegs und seit vier Stunden war Hidan wieder am Fluchen wie ein Berserker. Hätte er doch nur die Klappe gehalten, dann hätte er seine Ruhe. Vielleicht, hätte er seine Ruhe, man weiß ja nie.

„Langsam frag ich mich wer von uns beiden Verletzt worden ist. Wir sind erst seit fünf Stunden unterwegs und du willst schon nach einer Stunde Pause machen. Verdammt noch mal Hidan halt endlich deine Klappe, sonst nähe ich sie dir zu!“

„Sklaventreiber. Nicht jeder kann so lange laufen wie du.“

Diese Antwort kam bei Kakuzu nur als Geflüster an. Also ignorierte er ihn und drehte sich wieder um, um weiterzugehen. Das leise murmeln hinter ihm versuchte er auszublenden. Was auch halbwegs funktionierte, immer hin hatte er schon Übung darin.

So gingen sie noch ungefähr eine Stunde weiter, bis...

„Kakuzuuuuuu. Man ich brauch endlich eine Pause. Nur fünf Minuten. Nur Jashin verdammte fünf Minuten.“

Es hatte keinen Sinn jetzt weiterzugehen. Die Stimme seines Partners grenzte schon ans heulen.

„Na gut, fünf Minuten nicht mehr.“ Dies sagte er während er sich zu Hidan umdrehte. Kaum hatte Hidan das „gut“ vernommen, hatte dieser sich einfach auf den Boden fallen lassen.
 

„Jetzt stell dich nicht an, wir sind schon viel weitere Strecken am Stück gegangen.“

Statt zu antworten legte sich der Faulpelz einfach hin. Na gut. Wenn er meint sich mitten auf die Straße legen zu müssen.

Kakuzu ging indes auf einen Baumstamm am Wegesrand zu und setzte sich auf diesen.

„Kuzu?“

„Hmmm.“

„Wie lang denn noch?“

Kakuzu sah Hidan erstaunt an.

„Das weist du nicht? Du kommst doch von hier.“

„Ja klar. Und deshalb kenne ich auch das ganze Land. Ich war zwölf als ich das letzte mal hier war. Meinst du ich Erinnere mich daran wie lange wir gebraucht haben um nach Soto zu gelangen. Bestimmt nicht. Außerdem sind wir immer geritten.“

Kakuzu erbarmte sich Hidans und zog eine Karte aus seiner Tasche. Er sah kurz drauf, fand den Punkt an dem sie sich befanden und rechnete kurz die Strecke aus die noch vor ihnen lag.

„Wir werden frühstens morgen Abend in Soto ankommen. Die Nacht können wir in einer Höhle verbringen wenn wir uns beeilen. Aber dann müssen wir wieder los.“

„Ach nö. Nicht jetzt schon.“

„Du hast zwei Möglichkeiten Hidan, denn ich will nicht unter freiem Himmel schlafen.

Erstens, du stehst auf und gehst von selbst weiter. Oder zweitens, ich zerre dich über den Boden weiter. Du hast drei Sekunden um dich zu entscheiden. Eins, zwei....“

Und schon stand Hidan wieder.

Es war selten das Kakuzu den Kleinen vorwarnte. Was meist darin endete das Hidan die schlimmere der beiden Varianten zu spüren bekam. Nur hatte Kakuzu keine Lust den Kleinen hinter sich her zu schleifen. So war klar gewesen das Hidan von alleine weiterging. Hidan war schon weitergegangen und drehte sich nun zu Kakuzu um, der sich grade von seinem Baumstamm erhob.

„Wo bleibst du denn alter Mann. Sind deine Knochen doch mit der Zeit zu Spröde geworden?“

Kakuzu versuchte Hidan wieder zu ignorieren. Bei jedem weiteren Kommentar von diesem fragte sich Kakuzu immer wieder, wie er nur Gefühle für diesen Idioten entwickeln konnte.

Doch dann, dachte er an die letzten Tage zurück und seufzte.

Genau wegen dieser Seite, die zwar sehr selten auftauchte, konnte er solche Gefühle für ihn entwickeln. Diese Seite Hidans war sonst nur vereinzelt aufgetreten und dann immer nur für ein paar Minuten, höchstens ein paar Stunden. Aber es gab sie. Und Kakuzu wusste, wenn Hidan nur so wäre wie in den letzten Tagen würde er ihn nicht lieben.
 

So da war der Gedanke gewesen. Der Gedanke den er nie haben wollte. Und doch war er jetzt da.

Verwundern tat es Kakuzu nur in so weit, das es ihn nicht störte.

Aber auf eines konnte Hidan sich verlassen. So schnell würde Kakuzu es ihm nicht sagen. Am besten gar nicht. Zumindest nicht wörtlich. Denn so dumm Hidan auch immer tat und manchmal auch war, das Kakuzu mehr als Freundschaft für ihn empfand, konnte er nicht fehl gedeutet haben.
 

„Hey Kuzu, hörst du mir überhaupt zu!“

„Nein, aber lass mich raten. Der Aufstieg auf den Hügel den wir grade überqueren, nervt dich unheimlich an.“

„Ja. Jashin verdammt noch mal. Hätten wir denn nicht drumherum gehen können?“

Darauf antwortete Kakuzu schon gar nicht mehr. Er wusste, das würde noch bis zum Nachtlager so weitergehen. Also ging er einfach schweigend weiter.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Talviaika
2014-05-01T16:23:44+00:00 01.05.2014 18:23
Hallo liebe Quezzle!
Ein tolles Kapitel, das wahnsinnige Lust auf noch gaaaaaaaanz viel mehr macht!
Es waren wieder ein paar Fehlerchen drinne, aber viel weniger als sonst. Dafür ein Lob! ^^
Ich freue mich schon auf die nächsten Kapitel!
Gruß, Talviaika


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