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Bakuman. Love Stories

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
An dieser Stelle möchte ich mich bei Djono bedanken, die sich meine Fanfics immer vorher antut und kritisiert. ^_^ Außerdem möchte ich ihr dieses Kapitel widmen, da sie es sich gewünscht hat und es sonst auch nur bei dem ersten Kapitel geblieben wäre.
Danke dir, Djono!!! Komplett anzeigen

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Shujin x Saiko

Moritaka und Akito waren auf dem Rückweg zu ihrem Atelier. „Shujin, du warst schon ein bisschen aufdringlich“, beschwerte sich Moritaka. Akito verschränkte die Arme hinter seinem Kopf. „Ich war neugierig, da kann ich nichts machen. Übrigens...“ Er senkte die Arme und deutete mit seinem Zeigefinger penetrant auf seinen Zeichenpartner. „Hättest du das von Herrn Hattori gedacht?“ Moritaka schüttelte den Kopf. „Nee, echt nicht. Aber Eiji hat es bestimmt gewusst!“ Akito sah ihn fragend an. „Meinst du wirklich? Seine Love- Story war ja nicht so überzeugend.“ „Aber er durchschaut die Leute immer. Und ehrlich gesagt, glaube ich, dass man aus Herrn Yujiro ziemlich gut lesen kann, wenn man ihn kennt.“ „Hm, da mag was dran sein.“ Mit diesen Worten schloss Akito das Atelier auf.

Moritaka begann zu zeichnen und Akito versuchte sich ein neues Storyboard auszudenken. Doch irgendwie fiel es ihm schwer. Er sah öfter auf und sein Blick blieb an Moritaka hängen. Moritaka bemerkte die Unruhe seines Freundes. „Shujin, du kannst doch nach hause gehen, morgen ist auch noch Zeit für das neue Storyboard.“ Akito zuckte zusammen. „Ähm ja, ok. Bis morgen dann.“ Schnell verschwand er aus dem Atelier. Moritaka sah ihm verwundert hinterher.

Akito beeilte sich, um nach Hause zu kommen. Er biss sich auf die Lippe. Die Geschichte seines Redakteurs hatte verdrängte Gefühle wieder hervorgeholt. Als er bei Kaya ankam, ging sein Atem schnell. „Akito? Was ist denn los?“, fragte sie besorgt. „Nichts Besonderes. Hab mich nur beeilt.“ „Oh, das ist aber lieb von dir!“, rief sie entzückt.

Als er am nächsten aufwachte war sein Gefühl noch stärker geworden. „Wieso hab ich nur die ganze Zeit Saikos Gesicht vor Augen?“, dachte er bekümmert. „Ich bin dann mal weg, Kaya“, rief er. Doch anstatt zum Atelier zu gehen, machte er sich auf den Weg zu Eiji.

Er klopfte, doch er hörte nur Soundwörter. Also trat er ein. „Wuuuuh, was verschafft mir die Ehre?“, rief Eiji. „Ähm, ich wollte dich was fragen.“ „Immer raus damit. Fwuuuh“ Akito kratzte sich am Kopf. „Ich wollte wissen, ob du gemerkt hast, dass dein Redakteur verheiratet ist?“, platzte es schließlich aus ihm heraus. Während Eiji weiter zeichnete, antwortete er: „Ja. War nicht schwer.“ „Wieso das?“ „Er sagte mal: Heute ist mein Hochzeitstag.“ Bis auf Eijis Feder wurde es still. „Häääääh, so einfach???? Aber dass er schwul ist, hast du nicht gemerkt?“ „Das war auch nicht schwer.“ „Hat er das auch gesagt?“, seufzte Akito resignierend. „Nicht ganz so offensichtlich. Da war es so: Ich hab zu viel Schokolade gekocht, willst du auch was? War halt am 14. Februar.“ „Verstehe.“ „Warum willst du das überhaupt wissen? Wolltest du sehen, ob ich bemerke, dass du dich zu Moritaka hingezogen fühlst?“ „Wa..? Ja... Ich wollte wissen, ob ich es mir nur einbilde...“ Eiji antwortete nicht. Nach einigen Minuten des Schweigens bedankte sich Akito und wollte die Wohnung verlassen. „Viel Glück“, rief Eiji ihm hinterher. Akito schloss die Tür und machte sich träge auf den Weg zum Atelier.

„Shujin! Wo warst du denn so lange?“ „Hallo Saiko, ich war nur spazieren, mir geht’s heute nicht so gut.“ Er setzte sich auf das Sofa. „Willst du einen Kaffee?“ „Hmhm.“ Moritaka stand auf und füllte eine PCP- Tasse mit Kaffee. Er setzte sich neben seinen Freund und hielt ihm die warme Tasse hin. Als Akito die Tasse entgegen nahm, sah er das besorgte Gesicht von Moritaka. „Er macht sich Sorgen um mich“, dachte er bekümmert. Moritaka legte seine Hand auf Akitos Bein. „Kann ich dir noch irgendwie helfen?“ Akitos Herz schlug schneller und er errötete. „N...Nein. Alles ok.“ „Sicher, du siehst aus, als hättest du Fieber.“ Er beugte sich vor. „Was..?“, brachte Akito heraus. Moritaka berührte Akitos Stirn mit seiner eigenen. „Hm, du bist wirklich ziemlich heiß. Hast du dir was eingefangen?“ Moritaka wich zurück und sah Akito in die Augen. „Hm, glasige Augen hast du aber nicht.“ Akito zitterte. Dann beugte er sich vor und küsste Moritaka. Dieser riss die Augen auf. Dann schob er Akito von sich. „Shujin... Was sollte das? Du bist verheiratet!“ „Ich... entschuldige.“ Er sprang auf und rannte aus der Tür. „Äh, Shujin... Lauf doch nicht weg...“

Den Rest der Woche tauchte Akito nicht mehr auf. Moritaka blickte jeden Tag sehnsüchtig in Richtung der Tür, aber es kam nicht der, den er sehen wollte. Am Freitag kam Hattori, um das Manuskript abzuholen. Als er eintrat, schien er verwundert, dass Akito nicht da war. „Moritaka, wo ist denn Akito?“ „Ich weiß es nicht“, antwortete Moritaka ehrlich. In seiner Stimme schwang Traurigkeit mit. „Ist etwas vorgefallen?“ Hattori setzte sich. Es wäre schlimm für ihn, wenn das Teamwork der Ashirogis auseinander brechen würde. Moritaka wurde rot. „Na ja, ein bisschen vielleicht.“ Hattori seufzte. „Habt ihr euch gestritten?“ „Nein.“ Als Moritaka nicht weiter sprach, nahm Hattori das Manuskript und blätterte es durch. „Sehr schön, deine Arbeit hat immerhin nicht darunter gelitten.“ Er lachte und versuchte damit, die Stimmung zu lockern. Doch Moritaka sah ihn finster an. „Hm. Dann bringe ich das mal in die Redaktion. Viel Glück, vielleicht renkt es sich ja wieder ein.“ Moritaka verabschiedete sich und verließ kurze Zeit später selbst das Atelier.

„Dieser blöde Shujin. Erst küsst er mich und dann taucht er nicht mehr auf. Aber warum stört mich das eigentlich so? Es müsste mich doch im Gegenteil eher stören, dass er mich überhaupt geküsst hat. Ich vermisse ihn so.“ Er raufte sich die Haare. „Ich sollte mich besser auf Miho konzentrieren und das Ereignis mit Shujin einfach vergessen. Er versucht wahrscheinlich dasselbe. Dann ist es natürlich schlauer, wenn er bei Kaya bleibt.“ Er atmete tief aus und sah in den Sternenhimmel.

Akito blickte in diesem Moment aus dem Fenster und betrachtete die Sterne. Vor ihm lag das begonnene Storyboard. „Wenn ich das fertig habe, muss ich Saiko wiedersehen“, dachte er. Seufzend legte er seinen Kopf auf den Schreibtisch. Kaya betrat den Raum. „Akito! Ich verstehe nicht, warum du nicht mehr ins Atelier gehst. Habt ihr euch gezofft?“ Akito brummelte etwas vor sich hin. Kaya stützte ihre Hände empört in ihre Hüften, verließ den Raum aber. „Wie sollte ich ihr sagen, was vorgefallen ist?“, dachte Akito verzweifelt, nahm dann aber den Bleistift und schrieb weiter.

Moritaka wälzte sich in seinem Bett. Ihm war aufgefallen, dass Akito wiederkommen musste, wenn er ihm das Storyboard gab. Und das löste ein wohliges Gefühl in ihm aus. Aber gleichzeitig war ihm bewusst, dass sich zwischen ihnen nichts entwickeln konnte, was ihn wiederum schmerzte. Es gab zu viele Leute, die sie mit einer Beziehung verletzen und enttäuschen würden. „Dass ich überhaupt an eine Beziehung denke... Aargh!“ Er zog das Kopfkissen über die Ohren.

Am Sonntagabend klingelte Akito an der Tür seines Redakteurs. „Hallo?“, erklang allerdings Yujiros Stimme. „Ähm, entschuldigung, hier ist Akito, ich wollte mein Storyboard vorbeibringen.“ Der Summer ertönte. „Hättest du nicht wenigstens anrufen können?“, fragte Yujiro ihn, nachdem Akito die Wohnung betreten hatte. Akito sah betreten auf den Boden. „Akira ist grad duschen, ich sag ihm Bescheid. Du kannst dich ja schon mal ins Wohnzimmer setzen.“ Akito nickte.

„Hey, Akira.“ „Oh, willst du doch mitduschen?“ Hattori schob den Vorhang leicht beiseite. Doch dem genervten Blick seines Mannes nach zu urteilen, war duschen nicht seine Intention. „Akito ist hier. Beeil dich.“ „Wie bitte? Warum?“ Yujiro setzte sich auf den Klodeckel, stütze seinen Kopf in die Hand und schloss ein Auge. „Er sagte, er hat sein Storyboard dabei. Guckst du nicht sonst immer das Storyboard von Moritaka an?“ Hattori trocknete sich ab. „Ja, aber sie haben sich gestritten oder so was. Am Freitag war Akito auch nicht im Atelier, als ich das Manuskript geholt hab.“

„Hallo Akito, ist alles in Ordnung?“ Akito stand auf und verneigte sich. „Entschuldigen Sie die Störung. Ich wollte Sie bitten, das Storyboard morgen zu Saiko zu bringen.“ Hattori blickte zu Yujiro, der mit verschränkten Armen in der Tür stand, „kannst du uns Tee machen?“ Yujiro seufzte, ging aber in die Küche. „Akito, jetzt erzähl mir doch, was vorgefallen ist. Vielleicht kann ich ja helfen.“ Akito ballte seine Hände zu Fäusten und schwieg. Yujiro stellte ihnen den Tee hin und setzte sich neben Hattori. Dann sagte er plötzlich: „Da fällt mir ein, Eiji sagte, dass bei euch der Haussegen schief hängt. Du warst wohl bei ihm?“ Akito zuckte zusammen. „K..Können Sie nicht einfach das Storyboard nehmen?“, fragte er verzweifelt. Hattori sah ihn eindringlich an. „Moritaka hat genauso geschwiegen. Wenn ihr Probleme habt, solltet ihr miteinander reden.“ „Da gibt es nichts zu besprechen.“ „Ihr seid doch gute Freunde, ihr könnt sicherlich alles klären.“ Akito sprang wütend auf: „Ich sagte doch, da gibt es nichts zu besprechen!“ „Dann kannst du ihm das Storyboard auch selber geben.“ Hattori lehnte sich zurück. „Nein! Nicht nach dem, was ich ihm angetan hab.“ Akito sah betreten auf den Boden. Seine Wangen glühten. „Du solltest zu Moritaka gehen, ich glaube, er hat dich vermisst.“ Akito sackte zusammen. „Sicherlich nicht“, flüsterte er. „Ich werde das Storyboard nicht nehmen. Du bringst es ihm gefälligst selbst.“ Akito antwortete nicht. „Akira, findest du das nicht etwas zu hart? Manchmal will man jemanden halt nicht sehen...“ „Die beiden arbeiten zusammen! Da kann man sich nicht so verhalten.“ „Sie sind noch jung.“ „Kein Argument. Sie sind Profis und so müssen sie sich auch benehmen.“ „Aber er hat ja die Möglichkeit, ihm für eine Weile aus dem Weg zu gehen, wenn du nicht so bockig wärst!“ „ICH bin bockig? Guck dir die beiden an! Sich wegen irgendeinem Kleinkram so zu verhalten!“ „Ich hab Moritaka geküsst...“, unterbrach Akito flüsternd die streitenden Redakteure. „Man kann sich auch... Moment, waaas?“, rief Yujiro. Hattori sah Akito schon ungläubig an. „Waren wir nicht bei deiner Hochzeit??? Und Moritaka hat doch eine Freundin???“, mischte Yujiro sich weiter ein. Akito nickte stumm. Hattori räusperte sich verlegen. „Dann werde ich ihm morgen das Storyboard bringen. Du solltest jetzt nach hause gehen.“ Er begleitete Akito zur Tür. „Du solltest dich entscheiden, was du wirklich fühlst. Manchmal mag das nicht so leicht sein, aber es wird sich lohnen, wenn man auf sein Herz hört. Bis bald, Akito.“

Akito ging langsam nach hause und legte sich neben die schon schlafende Kaya. Er strich ihr über die Wange und flüsterte: „Es tut mir so Leid, Kaya.“ Dann drehte er sich von ihr weg.

Am nächsten Morgen ging er zielstrebig zum Atelier. Er riss die Tür auf. „Moritaka!“ „Shujin? Hast du das Storyboard dabei?“ „Nein, ich wollte dir etwas sagen!“ „Ähm, okay.“ Moritaka sah ihn aufgeregt an. „Ich liebe dich!“ „W.. Wie bitte?“, stotterte Moritaka. „Erst meidet er mich und jetzt haut er so was raus?“, dachte er verwirrt. „Ich mag dich schon so lange, aber du hattest Miho und so hab ich dich schließlich ganz aufgegeben.“ „Hey, du hast Kaya!“ Dass er schuld daran haben sollte, dass sie nicht zusammen waren, wollte er nicht hören. „Das kann sein, ich mag sie auch sehr. Aber das, was ich für sie empfinde, ist eigentlich das, was ich für dich empfinden sollte.“ Moritaka sah ihn schweigend an, seine Gefühle fuhren Achterbahn. „Was soll ich nur tun?“, dachte er verzweifelt. „Saiko... Versuchst du es mit mir?“ Akito stand vor ihm und hielt ihm die Hand hin. Moritaka sah ihm in die Augen, doch Akitos Blick blieb fest. Moritaka nahm Akitos Hand und dieser zog ihn an sich. Vorsichtig küsste Akito Moritaka ein zweites Mal.



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