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Damn Life!

von

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These Feelings

-Kapitel 7-
 

Flashback

-Erzählersicht-

Vor 11 Jahren
 

Portgas D. Ace saß da, bereits völlig außer seinen Kräften, er konnte nicht mehr, er konnte nicht mehr länger warten.

Unzählige von Stunden saß er bereits auf diesem einen Stuhl und wartete.

Und das obwohl er noch so jung war, er musste all das Leid und die Sorgen ertragen.

War er vielleicht schon eingeschlafen?, es fühlte sich alles so unwirklich an … das Licht, der Boden, die Stille.

Sein Blick haftete schon seit einer Weile nur noch an dem glatten Krankenhausboden unter ihm, seine Arme hatte er um die kleinen Beine geschlungen.

Immer wieder stellte er sich die eine und die selbe Frage: Wirst du mich verlassen, Mama?

Monoton starrte er weiterhin gerade aus, ohne auch nur eine Miene zu verziehen, er wusste bereits wie diese Geschichte ausgehen würde.

„Du wirst mich endgültig verlassen, du wirst mich alleine lassen müssen“, flüsterte er schon fast, er konnte an nichts anderes mehr denken als an seine liebliche Mutter, Rouge.

Wenn er ihr doch nur hätte helfen können … doch das konnte er nicht, dass hätte nur ihr Mann tun können.

Er hatte seine Mutter so viele Male helfen wollen als sie in Tränen zusammen gebrochen war und nicht mehr aufgehört hatte, jedes Mal hatte er das Bedürfnis aber konnte ihr nicht helfen, dazu war er einfach nicht in der Lage gewesen, sie war zu unglücklich ohne Roger.

Roger … wie er diesen Namen nur hasste und verabscheute!, da war ihm seine Arbeit doch tatsächlich wichtiger als seine Familie …

Das war alles seine Schuld!, er hatte sie verlassen als sie ihn am Meisten gebraucht hatte!, er hatte sich einen Scheißdreck um sie gekümmert als sie ihn unter Tränen angefleht hatte bei ihm zu bleiben, nur dieses eine Mal … aber jedes einzelne Mal hatte er sie verlassen und sie alleine mit ihm zurück gelassen.

Er war gerade mal vier Jahre alt als es anfing, als er anfing sie zu verlassen.

Wie sollte ein kleines Kind mit den Depressionen seiner eigenen Mutter klar kommen?, wie sollte es seiner Mutter verbieten können zur Flasche zu greifen?, er hatte ihr einfach nicht helfen können … er fühlte sich so mies als Sohn eines Teufels geboren zu sein …

Wäre sein Vater nie gewesen, wäre er auch nie gewesen aber seine Mutter wäre dann wahrscheinlich wenigstens glücklich.

Er hasste sich selbst so sehr wie all die anderen Kinder die ihn immer verspotteten, er trug das Blut eines Teufels in sich …

Das Öffnen der Tür riss ihn jedoch wieder aus seinen Gedanken.

Eine Mann in einem weißen Kittel trat durch die Tür, sein Blick fiel augenblicklich auf den kleinen, schwarzhaarigen Jungen.

Doch dieser wandte sich sofort wieder ab, seine Hände krallten sich nun gerade zu in die Beine, er suchte Halt.

Schritte bewegten sich in seine Richtung und er war sich absolut sicher was jetzt passieren würde.

Direkt vor ihm kam der Arzt zum stehen und legte ihm eine Hand auf die Schulter, wodurch er jedoch nur zusammenzuckte …

Besorgt sah er sich den sieben jährigen Jungen an, welcher jedoch keinen einzigen Laut von sich gab.

Leicht bückte er sich runter zu ihm um ihn deutlich zu machen dass er ihm etwas zu sagen hatte, doch der Junge blieb stumm und bewegte sich kein Millimeter.

„Ace ist dein Name, nicht?“, sprach er dann ruhig doch auch darauf blieb er still.

Leise seufzte der Arzt und fuhr dann einfach fort:„ Es muss schwer für dich sein das hier alles zu durchleben … aber du musst wissen dass immer jemand für dich da ist, egal wie dir es vor kommen mag, deine Mutter ist und bleibt für immer bei dir, egal wo sie ist, auch dann wenn sie im Himmel ist“.

Der kleine Junge merkte kurz auf und sah dem Arzt ausdruckslos in die Augen, weswegen dieser kurz lächelte doch dann schüttelte der Kleinere plötzlich den Kopf und wandte sich wieder um.

Auch wenn sie im Himmel ist?, Ace glaubte nicht an so etwas, er kannte doch die Realität und er wusste ganz genau was mit seiner Mutter passiert war, dass musste ihm keiner erzählen.

„Nein …“, murmelte er also leise und legte den Kopf leicht zur Seite, was den Arzt verwirrte.

„Was meinst du denn mit 'Nein'?, deine Mutter ist und bleibt die ganze Zeit bei dir und sie ist jetzt im Himmel … um auch da über dich wachen zu können“, sprach er dann wieder lächelnd und sah dem kleinen Jungen dabei ins Gesicht.

Wieder sah dieser auf um ihm dann direkt in die Augen zu schauen.

„Du redest von 'Himmel'?, was soll das?, meine Mutter ist nicht im Himmel, sie ist tot“, die Stimme Ace' war kalt und gefühllos, er war nun allein und ohne Halt mehr, nichts blieb ihm noch übrig.
 

(Fortsetzung im nächsten Kapitel)

Flashback Ende

-Sichtwechsel; Ace-
 

Mein Blick lag auf dem Nachthimmel der von unzähligen Sternen bedeckt war, der Mond schien fast in voller Kraft auf den kleinen Park, nur einzeln waren kleine Wolken am Himmel zu sehen.

Es war die frische Temperatur die ich so liebte und der leichte Wind der mir sanft durch das Haar wehte.

Schweigend saßen ich und Marco zusammen auf einer Holzbank und sahen hoch in den Himmel, es war keine unangenehme Stille, es war einfach schön.

Der Blondhaarige war nun schon ein zweites Mal mit mir zusammen in diesem Park, ich musste leicht Lächeln als ich daran dachte wie sehr es ihn genervt hatte dass ich immer raus wollte.

Marco, welcher mein Lächeln wohl aus dem Augenwinkel bemerkt hatte wandte nun seinen Kopf leicht in meine Richtung.

„Was lächelst du so?“, fragte er dann.

„Ach ich musste nur darüber nachdenken wie gut doch meine Überredungskünste bei dir wirken“, antwortete ich schief grinsend.

Amüsierte schnaubte der Blondhaarige daraufhin und meinte dann:„Was hätte ich anders tun können außer zuzustimmen?, du hast ja genervt wie ein kleiner Giftzwerg“.

Lachend nickte ich:„Immerhin klappt es!“.

„Ist ein bisschen so als hätte ich jetzt ein kleines Kind bei mir Zuhause …“.

„Was?, du bist gemein!“, gab ich beleidigt von mir und schmollte leicht,„aber …“, fuhr ich dann fort,„du bist dann die Mutter“, vollendete ich dann schließlich grinsen den Satz wofür ich einen finsteren Blick seitens Marco erntete.

„Warum bitte schön die Mutter?“, knurrte er.

„.. Weil du dich so verhältst vielleicht?“

„Tz und woher genau weißt du wie sich eine Mutter gegenüber ihrem Kind verhält?“, fragte er dann plötzlich unüberlegt.

Auf diesen Satz hin verkrampfte sich sofort meine ganze Haltung und ich starrte ausdruckslos in die Ferne, dieser Satz erinnerte mich zu sehr an mein Vergangenheit ..

„Ja, genau woher sollte ich es auch wissen?“, zischte ich dann schließlich, stand auf und ging ohne ein weiters Wort in Richtung Marcos Wohnhaus.

Warum sagte er so etwas?, wusste er etwa nicht was er damit in mir angerichtet hatte? auch wenn er es unüberlegt gesagt hatte … es richtete genau den gleichen Schaden an als wenn er es bewusst gesagt hätte ..

Schwer versuchte ich die Tränen zu unterdrücken und biss mir dabei fest auf die Unterlippe weswegen ich schon fast befürchtete sie würde anfangen zu bluten.

Als ich plötzlich hörte wie jemand meinen Namen hinter mir rief beschleunigte ich sofort meinen Schritt bis ich schließlich rannte.

Schließlich kam ich bei dem großen Haus an, öffnete die Haustür, rannte die Treppen hoch, nahm den Wohnungsschlüssel welcher unter der Fußmatte lag und schloss auf ehe ich mich in meinem Zimmer verbarrikadierte.

Schon fast augenblicklich ließ ich mich auf das Bett sinken und vergrub das Gesicht in den Händen.

Manchmal hasste ich meine Reaktion auf dieses Thema … es setzte mir einfach viel zu sehr zu und meine Gefühle versanken daraufhin immer in pures Chaos…

Warum hatte ich nicht einfach eine ganz normale Kindheit haben können?, oder ich wäre erst gar nicht geboren worden … ja, dass wäre am besten gewesen.

Fest biss ich die Zähne aufeinander und ermahnte mich innerlich verdammt noch mal nicht zu flennen wie ein kleines Kind!

Meine Finger hatte ich fest in die Haare gekrallt und atmete dann schließlich zitternd die Luft aus ehe ich mich aufrichtete.

An der Tür hörte ich schon eine kleine Weile den Blondhaarigen klopfen und meinen Namen sagen … konnte der mich nicht einmal in Ruhe lassen?!, fragte ich mich genervt, öffnete die Tür, lief einfach an ihm vorbei ohne ihn zu beachten und begab mich in das Bad welches ich auch sofort hinter mir zuschloss.

Ich brauchte jetzt unbedingt eine Dusche …, dachte ich.

Mein blick glitt für einen Moment auf mein Spiegelbild.

Kalt starrten mir die fast schon schwarzen Augen entgegen, sie waren ausdruckslos doch trotzdem spiegelten sich allerlei Gefühle in ihnen ab …

Schnell wandte ich den Blick wieder ab und entledigte mich meiner Klamotten ehe ich mich unter die Dusche stellte.

Wie immer war es ein kleiner Aufwand die richtige Temperatur bei dieser Dusche zu finden da diese über sensibel auf Umstellungen regierte, doch schnell, schneller als bei dem letzten Mal hatte ich endlich die passende Temperatur gefunden und schloss genüsslich die Augen.

Meine Haltung lockerte sich wieder und auch meine Sorgen verflüchtigten sich langsam.

Schnell hatte ich mich eingeseift und schließlich diese wieder abgeduscht.

Nachdem ich fertig geduscht hatte, was im übrigen sehr lange gebraucht hatte, trocknete ich mich ab und band schließlich ein Handtuch um meine Hüfte.

Zum föhnen war ich jetzt leider zu faul weswegen ich einfach ohne weiters zu überlegen die Tür öffnete um in mein eigenes zu gelangen, doch gerade als ich die Türklinke umgriffen hatte vernahm ich die Stimme Marcos aus Richtung Wohnzimmer.

„Wenn du fertig bist kannst du gerne etwas essen, das Essen steht auf dem Tisch ..“.

Einen kurzen Moment zögerte ich noch und blickte einfach nur auf meine eine Hand welche die Klinke umfasst, ehe ich ohne in weiteres Wort das Zimmer betrat und die Tür hinter mir schloss.

Da bereits seit einer Weile dunkel draußen war schaltete ich nun das Licht an indem ich den Lichtschalter betätigte.

Schnell suchte ich mir ein paar Klamotten aus dem Schrank, darunter Boxershorts, eine schwarze Jogginghose und ein grünes T-Shirt mit der weißen Aufschrift: 'Ich Wär Lieber Reich Als Sexy; Aber Was Soll Man Machen?.

Ganz ehrlich … was drehte der Kerl mir für T-Shirts an?, ich seufzte und zog mir die Klamotten an.

Da ich leider Hunger hatte ,sowie fast immer, begab ich mich einfach in das Wohnzimmer an den Esstisch um zu futtern.

Marco welcher in dem Moment bevor ich rein kam noch einen Film sah, sah auf als er mich sah und stand sofort auf, doch ich ignorierte ihn und setzte mich auf meinen Stammplatz an den Esstisch.

Ich lud mir einfach die Spagetti mit der Tomatensoße auf den Teller und fing an zu essen.

Der Blondhaarige, welchen ich versuchte weitgehend zu ignorieren, setzte sich direkt mir gegenüber und starrte mich pausenlos an und ich hatte das Gefühl als würde er kein einziges Mal dabei zwinkern … doch eiskalt aß ich einfach weiter ohne ihn auch nur eines Blickes zu würdigen.

Doch gerade als ich mir die zweite Portion aufladen wollte bemerkte ich das Grinsen auf den Lippen meines Gegenüber und starrte aus Gewohnheit sofort diesem in die Augen um den Grund für dieses Gegrinse zu finden.

Hatte er das Essen vergiftet?, oder hatte ich vielleicht etwas im Gesicht hängen?, … na ja, dass auf jeden Fall aber warum grinste er denn?

„Was?“, fragte ich dann schließlich genervt.

„Nichts, nichts … “, er machte ein kurze Pause in der er mich leicht provozierend angrinste,„… du siehst nur einfach zu niedlich aus“.

Der will mich doch verarschen…

Wütend funkelte ich ihn an und knurrte:„Du nervst, kannst du nicht einfach weiterhin deinen dämlichen Film angucken?“.

„Nein … eigentlich sitze ich ja auch nicht hier um dir zu sagen wir niedlich du mit den nassen Haare und den Nudeln im Gesicht aussiehst …“, meinte er dann schulterzuckend und musterte mich noch einmal eingehend.

Ich verzog leicht die Augenbrauen,„ach und weswegen bist du dann hier, außer mir zu sagen wie 'niedlich' ich doch bin?“.

„Um mich zu entschuldigen … und vielleicht hast du Lust Morgen mit mir Klamotten kaufen zu gehen?“, sagte er dann wieder leicht lächelnd.

Ich schwieg daraufhin und sah nur auf die Spagetti.

Ob ich ihm einfach wieder so verzeihen sollte?, nach dieser mickrigen Entschuldigung?, eigentlich war ich ja kaum noch sauer … schon noch etwas aber nicht wirklich richtig und wenn ich die Entschuldigung annehmen würde dann könnte ich Morgen Klamotten kaufen gehen … yuhuu Shopping … dachte ich ironisch, da ich jedoch dringend welche brauchte sah ich wieder auf und nickte schließlich.

„Gut … aber sauer bin ich trotzdem noch immer!“.

Damit schien der Blondhaarige zufrieden zu sein denn er fing an wieder breit zu grinsen und wuschelte mir quer über den Tisch durch die Haare ehe er sich aufrichtete und wieder zur Couch zurück schlenderte.

Seufzend aß ich weiter und hatte schon nach kürzester Zeit das ganze Essen weg gefuttert welches auf dem Tisch gestanden hatte.

Schnell stand ich auf, raste in das Bad nur um direkt vor meinem Spiegelbild in schallendes Gelächter auszubrechen.

„Wie sehe ich denn aus?“, murmelte ich also leise über mein mit Nudeln und Tomatensoße verschmiertes Gesicht.

Und wie zum Teufel war die eine Nudel an meine Stirn geraten?, so sehr hatte ich mich auch nicht auf das Essen gestürzt …

Kein Wunder das Marco grinsen musste … das ist ja gerade zu peinlich ...

Nachdem ich mich also fertig gefreut hatte über mein komisches Aussehen wusch ich schnell die Essensreste weg und schlenderte dann zurück in das Wohnzimmer.

Mir war nun erneut langweilig allerdings war ich noch immer etwas sauer auf Marco weswegen ich einfach nur im Türrahmen stehen blieb und den Blondhaarigen musterte… oder wohl eher seinen Kopf denn dank der Position in der er sich befand lag er mit dem Rücken zu mir gekehrt auf der Couch und starrte auf den laufenden Flachbildschirm.

Still beobachtete ich ihn während ich die Arme ineinander verschränkt hatte.

Warum war er nur so … egoistisch … aber gleichzeitig auch so verständnisvoll, fragte ich mich und unterdrückte ein Aufseufzen.

Es kam mir irgendwie auch etwas so vor als wollte er sich vor irgendetwas abkapseln … ob da etwas dahinter steckte?, grübelte ich weiter als ich plötzlich von meinen Gedanken von einer Stimme unterbrochen wurde:„Wie lange willst du da noch in der Tür rumstehen?“.

Etwas stutzig sah ich noch immer in seine Richtung, ehe ich mich räusperte und zur Ablenkung sagte:„Was schaust du dir da eigentlich an?“.

Ich lief auf ihn zu und ließ mich auf meine Stammcouch nieder, was der Blondhaarige mit einem Seitenblick beobachtete.

„Eine Dokumentation … sieht man das nicht?“, fragte er als er den Blick wieder auf den Fernseher gewandt hatte.

„Uhm … doch schon … “, stotterte ich leicht da er mit seiner Aussage wohl recht hatte, doch die Antwort auf meine Frage hatte mich eigentlich von Anfang an wirklich nicht interessiert sie war nur zur Ablenkung da gewesen…

„Na also“, grummelte er dann und gähnte.

Langweilig …, dachte ich erneut und stieß ebenso nach meinem Empfinden die Luft aus.

„Interessiert dich das .. wirklich?“, fragte ich dann und schaute von der Doku zu Marco.

Dieser sah mich nun erneut so ausdruckslos an und meinte dann schulterzuckend:„Besser als sich zu langweilen, oder?“.

„Nein“, antwortete ich frech grinsend woraufhin Marco nur die Augenbrauen hob, er dann aber schließlich seufzte und sagte:„Gut … was willst du dir ansehen?“.

Breit grinsend über meinen Erfolg antwortete ich:„Was weiß ich, gib mir die Fernbedienung und ich weiß es“.

Kurz zögerte der Blondhaarige und sah mich nur musternd an ehe er sie mir schließlich leicht umständlich reichte.

So zappte ich durch die Kanäle ehe ich schließlich bei einem hängen blieb in welchem gerade ein Typ seine Ausweise und Geld verbrannte … lächelnd blieb ich bei diesem und lehnte mich wieder etwas in der Couch zurück.

„Into the wild ..“.

„Was?“.

„So heißt der Film …“, erklärte mir Marco woraufhin ich verstehend nickte und wieder zu dem Film sah.

„Der ist sehr gut aber ich bin mir nicht sicher ob er dir gefallen wird!“, fuhr dann Marco fort woraufhin ich ihn allerdings nicht ansah.

„Warum denkst du das?“, fragte ich dann nach.

„Weil du meinen bisherigen Erfahrungen nach nur Horror oder Action Filme magst“.

„… Nur weil ich hier bisher nur solche Filme gesehen habe bedeutet das nicht gleich dass ich nur solche Filme mag!“, antwortete ich daraufhin leicht beleidigt und verschränkte die Arme ineinander.

Mir in den Kopf gesetzt dass ich den Film jetzt bis zum Ende ansehen würde starrte ich weiterhin auf den Bildschirm und verfolgte schweigend den Film, wobei Marco es mir gleich tat.

Ich musste sagen, der Film war echt nicht schlecht … aber 'etwas' hatte Marco da schon recht … doch ich versuchte mich wacker zu halten ..

Plötzlich jedoch fühlte ich eine extreme Schwere und Müdigkeit in mir und gähnte immer wieder, meine Augen fühlten sich langsam so schwer an wie Blei …

Immer wieder versuchte ich mich zusammen zu raffen und schreckte wieder hoch kurz bevor ich drohte einzuschlafen.

Ich war so verdammt müde …

Wieder fielen meine Augen nach und nach immer mehr zu, bis ich schließlich einfach unabsichtlich einschlief …
 

Als ich das nächste mal aufwachte war es bereits Morgens und ich befand mich in meinem Bett … was mich annehmen ließ das Marco mich zurück getragen haben musste…

Leicht beschämt über diese Tatsache richtete ich mich auf und rieb mir den Schlafsand aus den Augen, lief zum Schrank um mir Klamotten raus zu holen und zog mir diese dann schließlich an.

Ein leichtes Lächeln legte sich auf meine Lippen als ich daran dachte dass ich Heute endlich mal wieder irgendetwas unternehmen würde, zwar war es nicht gerade eine tolle Beschäftigung meiner Meinung nach, aber es war immer noch besser als sich hier zu langweilen!

Ich öffnete die Tür um dann in das Bad zu tapsen.

Schnell machte ich mich dort etwas fertig und lief dann von dem Bad aus in das Wohnzimmer.

Da Marco Heute nicht arbeiten musste wie er mir Gestern irgendwann noch gesagt hatte vermutete ich dass er wahrscheinlich noch schlafen würde, da er hier nirgends auffindbar war.

Auch gut …, dachte ich und entschied mich dazu selbst das Frühstück zu machen.

Nun stand ich in der Küche und besah mir diese erst noch einmal als grobe Übersicht.

Ob Marco hier irgendwo Aufbackbrötchen hatte?, grübelte ich und fing an mit einem Schulterzucken einfach alles zu durchwühlen und tatsächlich fand ich nach einer Weile sogar welche ..

Schnell machte ich den Ofen an und legte die Brötchen dann in diesen ehe ich Sachen aus dem Kühlschrank auf ein Tablett lud.

Kaffee durfte natürlich auch nicht fehlen …

Da ich aus irgendeinem Grund Heute zu faul für Rühreier war ließ ich diese einfach weg und setzte mich dann auf die Couch.

Sanft legte ich den Kopf in den Nacken und schloss die Augen …

Das tat gut …, dachte ich leicht lächelnd und entspannte mich.

Irgendwie war ich trotz des Schlafes noch immer etwas müde …

Gähnend fiel ich in Gedanken und bemerkte dabei gar nicht mehr wie mein Bewusstsein immer mehr abdriftete … denn schließlich schlief ich tatsächlich erneut ein.
 

Ein Geruch stieg mir in die Nase … ein sehr ekelhafter Geruch und .. irgendwie musste ich jetzt auch noch anfangen zu husten…

Ich schreckte auf.

„Was zum …“,grummelte ich als ich hier überall den Rauch sah und hielt mir dabei die Nase zu.

Schlagartig kam mir wieder etwas in den Sinn.

„Verdammt!“, rief ich erschrocken und sprintete schon fast in die Küche.

Oh nein!, dachte ich als ich den Killerofen von Marco sah der kräftig am qualmen war.

Schnell stellte ich diesen aus, lief zum Fenster, öffnete dieses und dann schließlich auch den Ofen.

Hustend wich ich zurück und wedelte aus Gewohnheit mit der einen Hand vor meiner Nase rum um den ganzen Qualm zu vertreiben.

Lecker, dachte ich, schwarze Brötchen!, ob Marco die noch essen würde?

Schnell schüttelte ich den Kopf und nahm die verkohlten Brötchen aus dem Ofen, wobei ich mich natürlich verbrannte …

„Aaah, scheiße!“, knurrte ich die Brötchen an und schüttelte kurz meine Hand ehe ich aufseufzte und die verkohlten Brocken ansah.

„Was ist denn hier los?!“, riss mich plötzlich eine Stimme von hinten aus den Gedanken, sodass ich erschrocken zusammen zuckte und mich umdrehte.

„Du musst mich doch nicht gleich so erschrecken!“, zischte ich sobald ich den Blondhaarigen erblickte und fuhr dann leicht beschämt fort:„Ähm .. u-und .. weißt du … die Brötchen .. ich meine .. ääh..“,stotterte ich und fuhr mir peinlich berührt durch das schwarze Haar.

„Ace?!“, sagte Marco plötzlich drohend und sah von dem Ofen zu den Brötchen und dann wieder zu mir.

Mich nach einer Fluchtmöglichkeit umsehend schritt ich nervös von einem Fuß auf den Anderen.

Gerade als ich los rennen wollte wurde ich jedoch am Arm festgehalten und somit zurückgehalten.

„Vergiss es Kleiner!, du wirst mir jetzt eine schöne Erklärung abliefern und dann den Ofen sauber machen sowie die verkohlten Brötchen entsorgen!“, zischte er bedrohlich gegen mein Ohr und verfestigte noch einmal den Griff um meinen Oberarm.

Nervös schluckte ich und sah dabei die ganze Zeit über zu Boden.

„Ich bin eingeschlafen u-und-…“,„-eingeschlafen?“, fragte der Blondhaarige ungläubig nach und zog dabei beide Augenbrauen hoch.

Schmal lächelte ich und nickte, doch gerade als ich noch etwas erwidern wollte unterbrach mich ein schrilles Klingeln.

Aus Gewohnheit sah Marco sofort zum Ausgang der Küche.

„Ich bin gleich wieder da, und glaub mir, die wirst das wieder in Ordnung bringen!“, sagte er dann, ließ mich los und lief zur Wohnungstür.

Doch da ich einfach nicht anders konnte und viel zu neugierig war verließ ich natürlich die Küche und lief leise in Richtung Flur.

So blieb ich direkt vor dem Flur stehen um dem Gespräch zu lauschen.

„Was machst du denn hier, Law?“.

„Nun ja … ich bin hier um mit dem Kleinen zu sprechen“.

„Ach, … um was geht es denn?“.

Kurzes Schweigen herrschte ehe Law wieder das Wort ergriff:„Um seinen kleinen Bruder“.

Unweigerlich weiteten sich meine Augen und ich lief Richtung Haustür.

„Was ist mit ihm?“, fragte ich.

Marco drehte sich nun verwundert um sodass ich auch Sicht auf den Schwarzhaarigen hatte.

Kurz schwiegen beide ehe Law seufzte und sich an Marco wandte:„Darf ich rein kommen?“, dieser nickte.
 

Nun saßen wir erneut zu dritt auf der Couch, wie schon vor zwei Tagen doch der Unterschied zum letzten Mal war eindeutig dass ich sehr viel nervöser war, denn immerhin ging es hier um meinen kleinen Bruder!

„Und?“, drängte ich,„was ist mit Luffy?“.

„Nun … also … ich werde es dir ganz ausführlich erklären und du wirst mich nicht unterbrechen, ist das klar?!“, sagte Law und sah mir dabei warnend in die Augen, ich nickte noch immer deutlich nervös.

„Gestern war ich erneut bei Doflamingo und natürlich hat er sich tierisch über dein Verschwinden aufgeregt … da ihm Geld auch sehr wichtig ist hat er natürlich auch keinerlei Interesse daran dich schon aufzugeben und so ließ er alle möglichen Informationen über dich abchecken, so kam es eben dass er auf deinen kleinen Bruder stieß, er wusste durch bestimmte Quellen auch wie viel er dir bedeuten müsste und das ist auch der Grund dafür dass er ihn benutzen will. Er will deinen kleinen Bruder benutzen um dich zu erpressen zu ihm zurück zu kommen, den Aufenthaltsort von ihm konnte er innerhalb von weniger Sekunden herausfinden“, Laws Stimme klang wie immer monoton, doch das änderte nichts an meiner Reaktion.

Ungläubig starrte ich den Tätowierten an und ballte dann die Hände zu Fäusten.

„D-du meinst, sie haben Luffy?“.

Law schüttelte den Kopf,„noch nicht, aber bald“.

Ich schluckte und biss die Zähne fest aufeinander, ehe ich aufsprang.

„Ich muss ihm helfen!, ich kann es nicht zulassen dass ihm wegen mir etwas passiert!“, rief ich verzweifelt.

Law und Marco standen nun ebenfalls auf.

„Jetzt mal halb lang!, du kannst doch nicht einfach ohne einen Plan zu deinem kleinen Bruder gehen und ihm helfen!, da kannst du dich ihnen ja gleich ausliefern!“, versuchte mich Marco zu beruhigen und sah mich warnend an.

Ich wurde wütend,„das mag sein!, dann werde ich mich eben ausliefern!, aber ganz sicher werde ich nicht meinen kleinen Bruder da mit rein ziehen lassen!“.

Ich wandte mich wieder Richtung Gang und wollte gerade zur Haustür stürmen als ich einen festen Griff an meiner Schulter spürte und in binnen von Sekunden gegen eine Wand gedrückt wurde.

Finster sah mir Law in die Augen und drückte währenddessen seinen Unterarm gegen meine Kehle.

„Vergiss dein Vorhaben mal ganz schnell, denn ich habe dich sicher nicht befreit um dich ihm dann wieder auszuliefern“, knurrte er leise und drückte noch etwas fester zu.

Keuchend versuchte ich ihn von mir weg zu bekommen, doch schaffte es leider nicht...

Was sollte ich denn auch tun?, wenn es um Luffy ging zögerte ich einfach nie … und ich könnte es mir ganz sicher nicht verzeihen wenn ihm wegen mir etwas zustoßen würde!, aber andererseits … hatte Law leider recht … es wäre dumm jetzt einfach planlos zu Luffy zu gehen, ich würde geschnappt werden und dabei könnte ich mit Plan ganz sicher uns beide irgendwie retten …

So ließ ich die Schultern sinken und starrte auf den Boden.

Law ließ sofort ebenfalls locker und trat zurück,sodass ich wieder normal atmen konnte.

„Also gut … aber ich werde ihn ganz sicher nicht Doflamingo überlassen!“, sagte ich dann schließlich nachdem ich mir kurz über den Hals gerieben hatte mit fester Stimme.

„Absolut nicht“, kommentierte der Tätowierte schief grinsend.



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