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P.A. | #1 Enchanted

Paladin Alpha
von

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Kapitel 3

„ Step from the road to the sea to the sky and I do believe that we rely on…

…Heyooo listen what I say oooh…

When will I know that I really can go…

When its killin´ me…. Heyooo...Wohohohohooooo….”
 

Leise hörte Sam bruchstückhaft Musik vom Campus kommen, den er mittlerweile hinter sich gelassen hatte. Er wusste nicht mit Sicherheit wie Danielle aussah, was seine Suche erschwert hatte; Als er jedoch nach ihr fragte sagte man ihm, sie habe die Universität erst vor wenigen Minuten verlassen, was in ihm die Hoffnung weckte sie einzuholen bevor etwas unvorhergesehenes passierte.

Das Glück schien ihm ausnahmsweise wohlgesonnen, denn schon nach ein paar Minuten des Laufens sah er etwas weiter vor sich ein schlankes, dunkelhaariges Mädchen welches sich, ihm den Rücken zugewandt, in Richtung Innenstadt bewegte. Sie ging am Gehsteig, zu ihrer Rechten die Straße; Zu ihrer linken fiel das Gelände abrupt ab und grenzte an einen von Schlamm durchzogenen Waldstreifen.

Sam verlangsamte seine Schritte um sie nicht zu erschrecken.

Als er gerade nach der noch relativ weit entfernten rufen wollte, hielt sie plötzlich inne und sah sich erschrocken um. Es war aber nicht der Winchester den sie bemerkt hatte, sondern etwas außerhalb des Blickfelds des Jägers, was diesen veranlasste seine Schritte wieder zu beschleunigen. Er hörte einen Schrei und im nächsten Moment war er nah genug um die gesamt Situation überblicken zu können.
 

Vor dem Mädchen stand wie aus dem Nichts ein hochgewachsener, breitschultriger Mann. Seine kurzgetrimmten Haare waren tiefschwarz…genauso wie seine Augen.

In seiner ausgestreckten Hand hielt er die Kette, die allem Anschein nach noch wenige Augenblicke zuvor um den Hals der Zurückgeschreckten gelegt gewesen war.
 

„Danielle, lauf!“ Bevor er nahe genug war um sich auf den Fremden stürzen zu können, schleuderte dieser ihn mit einer lässigen Handbewegung weg, hinunter in die schmutzige Böschung. Binnen Sekunden hatte sich der Braunhaarige wieder hochgekämpft und war zurück auf die Straße gesprungen, von dem dämonischen Mann fehlte jedoch jede Spur. Zurückgeblieben war nur die junge Frau, Entsetzen stand ihr ins Gesicht geschrieben und sie starrte unbeweglich auf die Stelle, an welcher der Fremde zuvor gestanden hatte. Plötzlich drehte sie sich um und erblickte den über und über mit Dreck bedeckten Sam, beinahe fluchtartig einen Schritt zurücktretend.
 

„Warte…“ keuchte dieser etwas erschöpft. „Ich will dir nur helfen.“ Mit einigen Schritten war er zu ihr getreten und blickte ihr aufrichtig entgegen. Sie zögerte kurz, ehe sie nickte und mit leicht belegter Stimme zu sprechen begann.
 

„Was…was ist hier los…?“
 

„Das…“ seufzte Sam kurz. „Macht eine längere Erklärung notwendig.“
 

„Ich bin eine geduldige Zuhörerin, “ seufzte sie leise, ehe sie ein trauriges Lächeln folgen ließ. „Aber irgendwie beschleicht mich das Gefühl wir haben keine Zeit für ausschweifende Unterhaltungen.“
 

„Dann sollten wir das ganze so schnell wie möglich klären. Aber nicht hier, du schwebst im Moment in großer Gefahr, Danielle. Wir gehen zuerst an einen sicheren Ort.“ Während seinem zweiten Satz weiteten sich die Augen des Mädchens etwas und Resignation trat in ihren Blick
 

„Sie und der Mann der uns gestern befragt hat, der in dessen Auto sie nach der Trauerfeier gestiegen sind, sind gar keine FBI Agents, nicht wahr?“ Sammy nickte kurz, ehe er ihr bedeutete ihm eilig zu folgen, das Motel war nicht weit entfernt.
 

„Nein, nicht ganz. Aber wir sind hier um dich zu beschützen.“
 

„Vor dem was Mere und Jamie geholt hat…?“ Der junge Mann nickte, er eilte voraus, seine Begleiterin jedoch nie aus den Augen lassend. Ihr Gesichtsausdruck wirkte bereits wieder gefasst, nur ab und an schüttelte sie sacht, als würde sie versuchen alles als Traum abzustempeln, den Kopf.
 

„Was…“
 

„Es wird dir vielleicht etwas schwer fallen es zu glauben…es hört sich etwas…ungewöhnlich an.“
 

„Ungewöhnlicher als ein aus dem nichts auftauchender Fremder mit schwarzen Augen, der mir meine Kette vom Hals reißt?“
 

„Ja.“
 

„Ich hätte heute morgen nicht aus dem Bett steigen sollen…“ flüsterte sie leise, was Sam ein tristes Lächeln entlockte.
 

Nur kurze Zeit später waren sie im Motel angekommen, wo Sam sich sogleich erschöpft auf einen Stuhl fallen ließ und, aus einer Gewohnheit heraus, das kleine Tischradio einschaltete.

Er bedeutete der Dunkelhaarigen sich auch zu setzen woraufhin sie sich vorsichtig ihm gegenüber niederließ.
 

„Sie denken also, das was Jamie und Mere“ sie schluckte kurz „…getötet hat… Es wird mich auch…?“
 

„Nicht, wenn wir es verhindern können. Und das werden wir.“ fügte er schnell hinzu, als Danielle nervös lächelte. „Du brauchst mich übrigens nicht zu siezen. Ich bin Sam, Sam Winchester.“ Sie nickte kurz, ehe sie tief Luft holte und begann etwas resigniert zu sprechen.
 

„Okay, Sam. Ich würde sagen es wäre jetzt keinen schlechte Idee mir zu erzählen was hier los ist…Ich,…“ sie kam nicht dazu ihren Satz zu beenden, denn Sams Handy unterbrach ihre Worte abrupt.
 

„Verdammt…“ der Mann fluchte leise, als ihm einfiel, dass er Dean vollkommen vergessen hatte. „Entschuldige mich bitte kurz, “ er warf ihr einen entschuldigenden Blick zu, sie winkte jedoch nur kurz ab.

Eilig hob der Hochgewachsene ab und schaffte es kaum zu Wort zu kommen, derart wortreich war die nicht sehr freundliche Ansage seines Bruders.

„Dean ich… Ja… Nein… Ich hab sie gefunden…hey du musst nicht gleich… Ja…Sie ist in Ordnung, den Umständen entsprechend…. Ja gut,… bis gleich.“ Seufzend steckte er sein Telefon wieder weg.

„Er ist in 10 Minuten hier.“
 

„Der andere `Agent´?“ fragte das Mädchen leicht schmunzelnd, was ein kurzes Lachen seitens Sam zur Folge hatte. Er nickte
 

„Mein Bruder, Dean. Bis er hier ist erklär ich dir alles, okay?“ Danielle nickte und bemerkte etwas gequält lächelnd.
 

„Und ich dachte bis vor drei Tagen noch, etwas schlimmeres als Prüfungstage könnte es kaum geben…“
 

„Sam?“ Als Dean das Motel Zimmer betrat, war dieser gerade damit fertig geworden, der jungen Frau ihre Situation zu schildern. So schlussfolgerte Dean zumindest, denn sein kleiner Bruder saß entschuldigend lächelnd da, seinen Blick auf die Dunkelhaarige gerichtet die ihm gegenüber saß. Sie indes starrte perplex auf den Boden zu ihren Füßen, ihren Kopf leicht schüttelnd.
 

„Ich träume…Ich träume…“ flüsterte sie leise, ehe sie ihr Haupt hob und den jüngeren Winchester zweifelnd ansah. „Eine verfluchte Azteken-Kette…Geister? GEISTER? Und…Dämonen?! Und ihr JAGT diese…Dinger?!“ Er nickte kurz und das Mädchen stellte ihr Kopfschütteln ein um zu seufzen. „Also noch mal zum mitschreiben: Wer diese Kette umlegt und sie anschließend ablegt stirbt? Und ich habe die Kette, wenn auch nicht wirklich freiwillig, abgenommen…“
 

„Hier liegt das Problem, “ sagte Sam, als sich Dean zu ihm stellte und sich ins Gespräch einmischte.
 

„Warte was, du hast die Kette abgenommen?! Sam, verflucht, du solltest sie doch daran hindern! Wo ist sie jetzt?“
 

„Ein Dämon hat sie…“
 

„Ein däm…warte, WAS?“ In knappen Worten schilderte Sam die Vorfälle von zuvor, was Dean überraschenderweise kurzzeitig die Sprache verschlug. „Das erklärt auch wie du aussiehst.“ Sam wirkte irritiert, ehe ihm der Schmutz wieder einfiel der ihm bereits vom Gesicht zu bröckeln begann.
 

„Haha...“

Danielle, die dem Gespräch zwischen den beiden Brüdern aufmerksam gefolgt war, versuchte, etwas zaghaft, wieder auf das grundliegende Problem aufmerksam zu machen.
 

„Ich will euch ja nicht stören, aber…“
 

„Mist. Stimmt, Sammy wir müssen was unternehmen. Ach ja, “ plötzlich schien ihm etwas einzufallen. „Ich bin übrigens Dean; Freut mich dich wiederzusehen, Hübsche. Auch die Umstände etwas mies sind.“ Dean warf Danielle seinen charmantesten Blick zu, den sie mit einem gequältem Lächeln beantwortete.
 

„Ja ehrm…danke…?“
 

„Sag mal…“ Sam kratzte sich nachdenklich am Kinn. „Wie ist Meredith überhaupt an die Kette gekommen? Weißt du es?“ Die junge Frau nickte kurz.
 

„Erst seit kurzem… Als Agent Pix…pardon, Dean, uns befragt hat…da ist Jamie plötzlich so merkwürdig gewesen; Als er fragte, ob Mere etwas Seltsames gesehen hätte. Ich hab sie direkt gefragt und nach einigem Zögern erzählte sie mir, dass sie die Kette welche sie trug am Vortag von Meres Tod von ihr bekommen hätte. Jamie und Meredith hatten sie einige Tage zuvor von einem fremden Mann bekommen, der sagte sie sei irgendwie verzaubert. Sie brächte demjenigen der sie trüge Glück, aber nur wenn er sie nicht länger als vier Tage hintereinander trägt. Die Beiden waren beide ziemlich begeistert von solchem übernatürlichem Kram…sie haben ausgemacht sich abzuwechseln und die Kette alle zwei Tage weiterzugeben… mich wollten sie auch damit überraschen.

Als Jamie mir das erzählt hat, hat sie mir auch die Kette gegeben. Sie wollte das wir uns nun gemeinsam mit Suanne abwechseln, die Kette als Erinnerung an Mere…“
 

„Der Mann, der ihnen die Kette gegeben hat…“
 

„Sie hat ihn mir nicht beschrieben, aber ich schätze es war dieser…Dämon.“ Sam nickte kurz und wollte etwas sagen, als ihm etwas Dreck in die Augen fiel und er ihn angeekelt wegzuwischen versuchte.
 

„Wir haben ein paar Möglichkeiten, “ sinnierte Dean an seiner statt. „Entweder wir finden diesen Mistkerl von Dämon und schmelzen die Ketten ein oder wir fahren direkt zum Friedhof und verbrennen die Knochen der Vorbesitzer in der Hoffnung, dass mit den `Seelen denen die Kette weggenommen wurde´, oder ähnlich, nur die letzten Besitzer gemeint sind.“ Sam nickte nachdenklich.
 

„Der Dämon wird schwer zu finden sein. Die Ketten stellen weiterhin eine Bedrohung da, aber Danielle schwebt momentan in akuter Gefahr.“
 

"Und wenn das mit den Knochen funktioniert, verlieren die Ketten ihre Wirkung. Also gehen wir Friedhofsluft schnuppern, was Sammy? Aber zuerst…“ er stand kurz auf und ging zu einer kleinen Anrichte von der er eine Packung Kochsalz holte. „gehst du duschen. Und ich geh zum Auto und hol das Zeug aus dem Kofferraum das wir brauchen. Es ist ohnehin noch zu hell für die Arbeit.“ Sorgfältig zog er einen Salzkreis um den Stuhl auf dem Danielle saß und bedeutete der Dunkelhaarigen sich nicht daraus zu entfernen. „Die Geister können nicht durch den Salzkreis, solange du da drin bleibst, kann dir nichts passieren, klar? Ich bin in ein paar Minuten wieder da.“ Er verließ eilig das Zimmer und ließ einen seufzenden Sam zurück.
 

„Ist das okay? Ich kann warten bis Dean wieder da ist bevor ich…“ Das Mädchen schüttelte den Kopf.
 

"Ist schon okay, in dem Kreis kann mir ja nichts passieren? Und du kannst dich ja kaum bewegen ohne Dreck ins Gesicht zu kriegen.“ Sam nickte dankbar und verschwand im angrenzenden Badezimmer.

„Na toll…“ seufzte die Zurückgebliebene, als sie das laute Geräusch von fließendem Wasser aus dem Nebenraum wahrnahm. „Ich wird von Geistern gejagt und beschützt werde ich von Gewürzen? Das kann ja…“ Ehe sie ihr Gemurmel beenden konnte, hörte sie plötzlich ein Zischen von der anderen Seite des Raumes. Sie drehte sich um, konnte jedoch nichts Ungewöhnliches wahrnehmen. Schlagartig fiel die Temperatur im Raum und die junge Frau fröstelte trotz ihrer Weste. Die kleine Glühbirne die den Raum ohnehin nur spärlich beleuchtete begann plötzlich konstant zu flackern.

„Was zum…?“ Ein neues Zischen riss sie aus ihrem Wundern, diesmal vom Fenster her. Als sie den Grund erblickte, weiteten sich die Augen der Dunkelhaarigen in einer Mischung aus Unglauben und Entsetzten. „S…S…SAM!“ Sie brüllte. Ohne jedes Anzeichen, hatte der Vorhang am etwas entfernten Fenster Feuer gefangen und begann beißenden Rauch auszusenden. „SAM!“ Es war wirkungslos, die alten Wasserleitungen in Verbindung mit der Dusche waren dermaßen laut, dass ihre Rufe einfach ungehört verhallten. „VERDAMMT NOCHMAL, SAM!!“ Alles Rufen half nichts, und das Feuer, welches bereits einen Großteil des rechten Vorhangs verschlungen hatte, begann nun auf den Linken überzugreifen. Sich innerlich überwindend, tat Danielle einen halben Schritt aus dem Salzkreis.

Im selben Atemzug stand plötzlich eine furchterregende Gestalt vor ihr; Eine junge Frau mit bläulichem, durchscheinendem Körper das vage Gesicht zu einer schrecklichen, schmerzerfüllten Grimasse verzogen. Ihre Arme schnellten nach vor und sie versuchte Danielle zu ergreifen, die jedoch rechtzeitig zurück in den Salzkreis stolperte. Das Mädchen keuchte erschrocken, als der Geist versuchte ihr nachzusetzen und einen gellenden Schmerzensschrei ausstieß, als er das Salz berührte. Einen Augenblick später wurde die Tür zum Raum aufgerissen und Dean, der den Tumult gehört hatte, stürzte herein, das Gewehr im Anschlag. Augenblicklich erfasste er die Situation und feuerte auf die Geisterfrau die einen weiteren Schrei ausstieß und vorerst verschwand. Einen Lidschlag später wurde die Badezimmertür aufgerissen und ein halbbekleideter Sam stürzte ins Zimmer. Binnen Sekunden hatten die Brüder das Feuer gelöscht und sich nach Danielles Zustand erkundigt.
 

„Naja ich…“ Wieder einmal schüttelte sie entgeistert den Kopf. „DAS nennt ihr euren Beruf?“ Sam zuckte unbeholfen mit den Schultern, das schlechte Gewissen sie allein gelassen zu haben stand ihm auf die Stirn geschrieben. Dean indes nickte breit lächelnd.

„Montags bis sonntags 24 Stunden am Tag…aber nur, wenn wir nicht gerade fürs FBI arbeiten.“

Es wurde still im Raum und kurzzeitig war nur leiser Gesang aus dem kleinen Tischradio zu hören.
 

„Dead comes sweeping through the hallway…

Like the Lady´s cries…

…The fire of unknown origin took my baby away…

…took my baby, took my baby awaaaay…”



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