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Vergeltung

Version II
von

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Einbruch

London, England (2012):
 

Richard lief unruhig in Liams Büro hin und her.

Eigentlich versuchte er immer, seine Fassung zu bewahren und jede Situation mit kühler Gelassenheit zu analysieren, doch seit den Ereignissen von letzter Nacht war ihm dies nicht mehr möglich. Er hörte immer noch das Feuer knistern, spürte die beinahe unerträgliche Hitze und fühlte, wie es ihm die Kehle zuschnürte. Er hatte gleich gemerkt, dass es sich um kein natürliches Feuer gehandelt hatte, während andere diesbezüglich noch am Debattieren gewesen waren. Vielleicht lag es daran, dass er Magier in seinem Familienstammbaum vorzuweisen hatte und, auch wenn er selbst keinerlei Talent dafür besaß, dennoch ein etwas feineres Gespür für diese Dinge hatte. Womöglich glaubte er inzwischen auch einfach nicht mehr, dass irgendetwas Zufall war.
 

Den offiziellen Berichten nach war niemand zu Schaden gekommen, nur das Lagerhaus war bloß noch ein Haufen Asche. Die Feuerwehr war angehalten worden, keine große Sache aus dem Ganzen zu machen, mochte auch jeder einzelne Feuerwehrmann, der anwesend gewesen war, durchaus das Gegenteil behaupten können. Doch die Jäger arbeiteten schon seit vielen Jahrzehnten mit den Behörden zusammen und waren gerade angesichts dieser zunehmenden Brände sehr darauf bedacht, keine Panik aufkommen zu lassen.

Niemand war verletzt worden und nur das brauchte die Öffentlichkeit zunächst zu wissen.

Auch wenn es nicht wirklich der Wahrheit entsprach.
 

Nachdem sich das Feuer wie von Geisterhand zurückgezogen hatte und die Jäger zum ersten Mal den Schaden hatten begutachten können, hatte man Seamus Heart gefunden, nicht weit entfernt vom Brandherd. Offenbar war er den Flammen gefährlich nahe gekommen. Er hatte zwar keine äußerlichen Verletzungen davongetragen, aber dafür eine Menge ungesunden Rauch eingeatmet. Als sie ihn entdeckt hatten, hatte er sie gerade noch mit letzter Kraft warnen können, dass Eve von den Sieben entführt worden war, ehe er das Bewusstsein verloren hatte.

Und seitdem bestand Richard im Grunde aus nichts anderem mehr als Anspannung.
 

Er hatte seine Männer ausschwärmen lassen, um nach Eve oder zumindest irgendwelchen Hinweisen zu suchen, auch wenn ihm bewusst gewesen war, dass Wesen wie diese Vampire niemals irgendwelche Spuren hinterließen, wenn sie es nicht selbst darauf anlegten. Währenddessen hatte er persönlich dafür gesorgt, dass Seamus in ihren Krankenflügel verlegt wurde. Ihr medizinisches Personal bestand aus einer Ärztin, deren Familie seit Generationen für die Jäger arbeitete und inzwischen so gut wie jede natürliche und übernatürliche Verletzung kannte, und aus einer Pflegerin, die gleichzeitig Magierin war und einige ausgesprochen nützliche Talente besaß. Es war für sie ein leichtes, Seamus zu behandeln, auch wenn es ein wenig Zeit in Anspruch nahm.

Nun saß er in Liams Büro auf einem Sessel, immer noch etwas blass und hin und wieder hustend, aber ansonsten soweit unbeschadet.
 

„Ich glaube, sie haben Miss Hamilton mitgenommen, weil sie gemerkt haben, dass dieser Seth irgendeine Verbindung zu ihr hat“, erklärte der Historiker gerade auf Liams Frage hin, wieso die Vampire Eve überhaupt entführt hätten. „Das Feuer hat sie nicht angegriffen und allein die Art, wie er mit ihr geredet hat ...“

„Konnten Sie irgendwie heraushören, woher diese Verbindung kommt?“, hakte Liam interessiert nach.

Seamus konnte bloß mit den Schultern zucken. „Ich glaube, das war abgesehen von Seth niemanden klar.“

Liam nickte verstehend, ehe er sich etwas zurücklehnte und intensiv darüber nachgrübelte, was das alles nur zu bedeuten hätte. Richard kannte diesen in sich gekehrten Blick nur zu gut, nur dieses Mal bezweifelte er, dass Liam mit einer zufriedenstellenden Antwort auffahren würde.
 

„Es war sowieso alles ... sehr seltsam“, formulierte Seamus es vorsichtig. „Dieser Seth ... er wusste über Sharifs und Alecs Vergangenheit Bescheid.“

Richard runzelte daraufhin die Stirn. „Wirklich?“

Seamus nickte enthusiastisch. „Und zwar nicht das, was sich in irgendwelchen Quellen wiederfindet, sondern das, wonach sich ein Historiker wie ich die Finger leckt. Er kannte Sharifs Geburtsort, wusste um die genauen Umstände seiner Verwandlung. Und das habe ich noch nirgendwo niedergeschrieben gesehen! Außerdem hat er Alec mit seinem Geburtsnamen angeredet!“

Richard wechselte einen Blick mit Liam, der mit jeder neuen Information glatt eine Spur älter zu werden schien.
 

„Alec kannte ihn überdies, auch wenn er sich offenbar nicht wirklich daran erinnert hat, woher“, fuhr Seamus mit seinem Bericht fort. „Und Asrim hat ihn Shadyn genannt.“

Richard spürte, wie er automatisch zusammenzuckte, und bemerkte aus den Augenwinkeln, dass es Liam nicht viel anders erging. Beide Männer starrten den Historiker mit großen Augen an.

Asrim?“, fragte Liam schließlich nach einer gefühlten Ewigkeit. „Er war dort?“

Seamus nickte.

„Und Sie haben ihn gesehen?“

„Na ja, nicht ganz deutlich“, gab Seamus zu. „Aber ja, irgendwie schon.“
 

Richard sog scharf die Luft ein. Damit hatte Seamus allen Jägern auf diesem Planeten etwas voraus. Niemand hatte Asrim je zu Gesicht bekommen, der danach noch davon hatte berichten können. Es gab kein Foto, keine Personenbeschreibung, kein Phantombild. Selbst die vereinzelten Quellen, die auch auf sein äußeres Erscheinungsbild eingingen, beschränkten sich bloß auf rotglühende Augen und dunkle Haare.

„Asrim ist demnach auch in der Stadt“, meinte Liam und atmete einmal tief durch. „Nun, ich kann nicht sagen, dass ich überrascht bin, aber ehrlich gesagt hatte ich immer noch Hoffnung, dass er nicht in London sein würde.“

Richard fand persönlich, dass die Situation so oder so schon schlimm genug war und Asrims Anwesenheit im Grunde keinen großen Unterschied mehr machte, aber dennoch hätte er sehr gut darauf verzichten können, ihm jemals zu begegnen. Seamus versuchte, gelassen zu wirken, als würde ihn all dies nicht sonderlich beeindrucken, aber man merkte deutlich, dass er aufgewühlt war und das Treffen mit Asrim, von dem gesagt wurde, dass alleine seine Präsenz bei allen Anwesenden Wahnsinn und Verzweiflung auslösen würde, trug sicherlich seinen Teil dazu bei.
 

„Shadyn?“, hakte Liam derweil nach. „So hat Asrim ihn also genannt?“

Seamus nickte bestätigend.

„Wir haben unter dem Namen ‚Seth‘ nichts über diesen Mann finden können“, meinte Liam und rieb sich nachdenklich am Kinn. „Vielleicht sind wir mit ‚Shadyn‘ erfolgreicher.“

Seamus richtete sich sofort etwas auf. „Ich kann gerne helfen. Ich bin gut im Recherchieren.“ Er räusperte sich. „Ich kenne Alecs Geburtsnamen schon seit Jahren, nur wollte mir nie jemand glauben.“

Ein leichtes Lächeln umspielte Liams Lippen, als er den anderen Mann beinahe wohlwollend musterte. „Ich glaube, das dürfte sich in Zukunft sehr stark ändern, Mr. Heart.“

 
 

 
 

*  *  *  *  *  *  *  *  *  *

 

 

„Aber warum nur? Warum ins Hauptquartier?“ Eve schien der Verzweiflung nahe zu sein. Nervös streifte sie in der Küche hin und her.

Alec beobachtete sie belustigt, während Oscar die Jägerin äußerst missbilligend musterte und offenbar zu überlegen schien, ob er sie nicht lieber aus dem Fenster werfen sollte, einfach um sich den ganzen Ärger zu ersparen.

„Weil es im Fachbereich Okkultismus die am besten ausgestattete Bibliothek der ganzen Welt ist, höchstens noch vergleichbar mit New York oder Berlin“, erklärte Alec in einem Tonfall, als würde er ein begriffsstutziges Kleinkind belehren.
 

Er selbst hatte die Bibliothek der Jäger nie betreten, dennoch waren ihm genügend Gerüchte darüber zu Ohren gekommen. Originale und Abschriften unschätzbar wertvoller Schriften sollten sich dort angeblich tummeln wie die Fische im Meer, zugänglich nur für sehr wenige Menschen. Selbst der Präsident der Vereinigten Staaten hätte dort nicht einfach so ohne weiteres hereinmarschieren können, ohne nicht mindestens fünf Anträge gestellt, mehrere Sicherheitsprotokolle durchlaufen und sein Erstgeborenes geopfert zu haben.

Alec hatte sich schon lange für diesen streng gehüteten Schatz interessiert, bis jetzt aber nie Gelegenheit gehabt, ihn näher zu erkunden. Das letzte Mal war er vor rund hundert Jahren in London gewesen und damals war er mit einigen wichtigeren Dingen beschäftigt gewesen, um es sich mal einen Tag oder auch gleich eine ganze Woche in der Bibliothek gemütlich zu machen.
 

„Aber ihr könnt dort nicht einfach reinspazieren“, erwiderte Eve. „Es ist das Hauptquartier der Dämonenjäger, verdammt noch mal! Es gibt Sicherheitsmaßnahmen, Fallen … Selbst für einen Vampir ist es nicht einfach, sich dort ungesehen reinzuschleichen.“

Oscar schnaubte bloß verächtlich. „Du unterschätzt uns, meine Kleine. Denkst du wirklich, wir wären nicht imstande, uns Zutritt zu verschaffen, auf die ein oder andere Weise?“

Eve wurde ein wenig blass um die Nase. Wahrscheinlich stellte sie sich gerade lebhaft vor, wie die beiden Vampire die Jäger niedermetzelten, die das Hauptquartier zu verteidigen versuchten.
 

„Wir haben keine Lust auf ein großes Blutbad“, meinte Alec beschwichtigend. „Wir werden einfach hineingehen, ich sehe da kein Problem. Im Grunde könnten wir lässig an den Menschen vorbeigehen und sie wie selbstverständlich grüßen, sie würden gar nichts merken und uns für ihresgleichen halten.“

Eve schüttelte entschieden den Kopf. „Wir haben spezielle Sensoren!“, erklärte sie mit Nachdruck. „Ich weiß ja nicht, wann ihr das letzte Mal in einem Jäger-Stützpunkt wart, aber gerade in den letzten zehn Jahren hat sich bei der Sicherheit und Früherkennung einiges getan. Die Geräte bemerken es, wenn sich ein Untoter nähert.“

Alec hob eine Augenbraue. „Selbst wenn wir im Schatten sind?“

Eve verstummte daraufhin und gab damit im Grunde ihre Antwort. Offenbar war es der modernen Technik bisher noch nicht möglich, Vampire zu erkennen, wenn sie eins mit der Dunkelheit waren.
 

Aber –“

„Ich weiß, dass dir das Ganze nicht gefällt!“, fiel ihr Alec ins Wort. „Und ich bin derzeit offen für Vorschläge. Hast du irgendeine bessere Idee, wie wir Informationen über diesen As’kyp sammeln könnten?“

Eve zog ihre Mundwinkel nach unten. „Vielleicht ... vielleicht warten wir einfach, bis Larva zurückkehrt.“

Alec schnaubte. Wenn es nach ihm gegangen wäre, hätte er sehr gut damit leben können, dieses Wesen niemals wiederzusehen.

„Ich verlasse mich sehr ungern nur auf eine Quelle“, erwiderte er vehement. „Und erst recht nicht auf eine, die offenbar keinerlei Gewissen besitzt. Es ist sehr gut möglich, dass Larva uns von vorne bis hinten angelogen hat, womöglich sogar mit Seth zusammenarbeitet und uns irgendwie in die Falle locken will. Ich traue diesem Ding nicht über den Weg!“
 

„Falls sie euch wirklich um den Finger wickeln wollte, ist sie nicht besonders geschickt vorgegangen“, entgegnete Eve.

Alec zuckte mit den Schultern. „Vielleicht ist sie einfach nicht gut darin. Oder möglicherweise war genau das ihre Intention. Wer würde sie des Verrats bezichtigen, wenn sie sich wie ein Miststück verhält?“

Eve verschränkte die Arme vor der Brust, erwiderte jedoch nichts. Wahrscheinlich war sie tief in ihrem Inneren auch nicht bereit, ihr Schicksal alleine in Larvas Hände zu legen.

Alec genehmigte sich ein siegessicheres Lächeln, das jedoch sogleich verschwand, als ihn Oscar unsanft am Oberarm packte und ins nächstgelegene Zimmer bugsierte.
 

„Was denn?“, zischte Alec.

„Erinnerst du dich noch, was Sharif uns gesagt hat?“, fragte Oscar nach. „Was er uns befohlen hat?“

Alec schnaubte. „Sharif hat mir nichts zu befehlen!“

Oscar konnte daraufhin nur seine Augen verdrehen. „Ich weiß, du bist ein Freigeist, und normalerweise interessiert es mich einen Scheißdreck, wo du dich herumtreibst. Aber hast du in der letzten Zeit mal in den Spiegel geschaut? Du siehst immer noch schrecklich aus. Alles andere als bereit, in das Hauptquartier von erfahrenen und schwerbewaffneten Jägern zu schleichen!“

Alec setzte ein schiefes Lächeln auf. „Machst du dir etwa Sorgen um mich?“

Oscar wirkte im ersten Moment, als wollte er protestieren, als wollte er schimpfen und zetern, aber schließlich holte er einmal tief Luft und antwortete: „Natürliche mache ich mir Sorgen.“
 

Alec war derart überrascht, dass es ihm glatt die Sprache verschlug. Er hätte es an einer Hand abzählen können, wann Oscar ihm in den letzten drei Jahrtausenden gegenüber solch Worte verlautet hatte.

„Hör zu, ich will auch rausfinden, ob dieses Larva-Miststück die Wahrheit gesagt hat oder nicht“, fuhr Oscar fort, sich unter Alecs erstaunten Blick offenbar ein wenig unwohl fühlend. „Ich hasse den Gedanken, dass dieser Seth euch beinahe getötet hätte! Aber du bist nicht auf der Höhe und Sharif hatte Recht damit, dass wir besser hier warten sollten.“

„Denkst du wirklich, dass wir hier sicherer wären als irgendwo sonst?“, fragte Alec, nun durchaus etwas sanfter. Jedes Mal, wenn Oscar ihm gegenüber auch nur ein kleines bisschen von Gefühlen offenbarte, hatte er plötzlich das dringende Bedürfnis, ihn in den Arm zu nehmen und nie wieder loszulassen. Es war so ein seltenes Gut, so unglaublich rar, dass es Alec stets für immer und ewig festhalten wollte.
 

„Nein, aber ...“ Oscar seufzte. „Sharif war absolut deutlich. Was, wenn er zwischendurch wieder zurückkommt, und wir nicht hier sind?“

Alec winkte ab. „Ach, der flirtet gerade mit Necroma, der ist bestimmt noch eine Weile beschäftigt. Außerdem können wir ihn anrufen, wenn du unbedingt willst.“

Oscar schüttelte den Kopf. „Er wird uns umbringen, wenn wir ihm Bescheid sagen!“

„Dann schreiben wir ihm eben einen Zettel“, schlug Alec vor. „Wenn wir vor ihm wieder zurück sind, vernichten wir ihn einfach und Sharif braucht nie etwas davon zu erfahren. Falls er aber zuerst hier ist ... na ja, dann kann er wenigstens nicht behaupten, wir hätten ihm nicht Bescheid gegeben.“

Oscar schloss kurz die Augen. Ihm war wohl mehr als bewusst, dass er Alec nicht von seinem Vorhaben abbringen lassen könnte.
 

„Na fein, aber du bleibst die ganze Zeit über in meiner Nähe, verstanden?“, grummelte er. „Und sollte es zu einem Kampf kommen, überlässt du es mir! Du bleibst schön im Hintergrund und erfreust dich daran, wie ich ein paar Jägern die Haut von den Knochen reiße, okay?“

Alec lächelte. „Weißt du eigentlich, wie sehr mir das Herz aufgeht, wenn du den besorgten Bruder gibst? Wenn ich nicht wüsste, dass du mir die Leber rausreißen würdest, würde ich dich jetzt glatt umarmen!“

Oscar knurrte aus tiefster Kehle und wollte zu einem Gegenargument ansetzen, als Eves Kopf um die Ecke lugte. Die junge Jägerin musterte die beiden Vampire mit einem genervten und gleichzeitig besorgten Blick, der Alec absolut nicht gefallen wollte. Er mochte es gern, wenn Menschen wie sie Wesen wie ihn fürchteten. Wenn sie katzbuckelten und zitterten und keinen klaren Satz mehr hervorbringen konnten. Eve hingegen wirkte, als wäre sie mit allem schon viel zu vertraut.
 

„Seid ihr bald fertig, euch gegenseitig eure Gefühle zu gestehen?“, zischte sie. „Ich würde die Sache nämlich gerne noch vor der nächsten Jahrhundertwende geklärt haben.“

Alec hob eine Augenbraue. „Du willst also, dass wir uns beeilen, damit wir schneller in dein süßes Hauptquartier einbrechen können?“

Eve zuckte bei diesen Worten sofort zusammen. „Nein, das meine ich natürlich nicht!“, erwiderte sie vehement. „Es ist nur ... wenn ihr wirklich plant, das zu tun, dann ...“
 

„Dann nehmen wir dich auf jeden Fall mit, kleines Mädchen“, beendete Oscar ihren Satz mit einem teuflischen Lächeln, das Eve sogleich einen Schritt zurückweichen ließ. „Keine bange, wir lassen dich schon nicht zurück. Ein Navigator ist immer von Nutzen, warum diese Möglichkeit also verschwenden?“

Eve wusste im ersten Moment nicht, was sie darauf hätte sagen sollen. Oscar sprach von ihr, als wäre sie bloß ein Gegenstand, ein Werkzeug, und viel mehr war sie in seinen Augen auch kaum. Er hatte schon sehr lange aufgehört, ein Menschenfreund zu sein.
 

„Also ... okay“, meinte Eve nach einer Minute des Schweigens. Sie räusperte sich, während sie versuchte, ihre Fassung wiederzuerlangen. „Aber könnten wir dann vielleicht … bitte … auf die normale Art reisen?“

Alec blinzelte verdutzt. „Was?“

„Na, als ihr mich hierhergebracht habt, habt ihr diese … Vampire-Schwebe-Reise-Technik benutzt“, versuchte sie zaghaft zu erklären. „Ich fand das ehrlich gesagt nicht besonders erquickend. Beim nächsten Mal werde ich vielleicht jemanden auf die Schuhe kotzen.“

„Wir sollten ein Auto nehmen“, schlug Oscar daraufhin eilig vor.

Auch Alec hatte wenig Lust, den Mageninhalt eines Menschen in seiner näheren Umgebung zu wissen. „Ja, das sollten wir wirklich.“
 

Eve atmete erleichtert auf, nur um im nächsten Moment überrascht aufzukeuchen, als Alec sie am Arm packte und hinter sich in den Flur zog. Oscar folgte ihnen einen Augenblick später, nachdem er die Wagenschlüssel aufgelesen hatte.

Unten angekommen, stieß Alec Eve demonstrativ in die Richtung eines silbernen Mercedes. „Ich würde dir raten, dich während unseres kleinen Ausflugs brav zu verhalten und nichts Dummes zu versuchen. Ansonsten werden wir jeden verdammten Jäger in dieser verfluchten Stadt die Kehle aufschlitzen, verstanden?“

Eve erweckte den Eindruck, als würde sie diese Drohung nicht eine Sekunde lang bezweifeln. Somit nickte sie hastig und gab ihm zu verstehen, dass er sich deswegen nicht zu sorgen brauchte.
 

Ihren Blick richtete sie anschließend auf den Mercedes. „Habt ihr den legal erstanden?“

Alec lachte auf. „Was willst du hören? Dass wir den ehemaligen Besitzer ausgeweidet und hinterher seinen hübschen Wagen gestohlen haben?“ Er legte seinen Kopf schief. „Ich gebe zu, diese Geschichte wäre wirklich sehr viel interessanter, aber nein. Das ist leider nur ein stinklangweiliger Leihwagen.“

Eve hob eine Augenbraue. „Den ihr mit eurem Geld bezahlt habt?“

Alec zuckte mit den Schultern. „Wir haben kein großes Interesse an Geld, aber es kann nützlich sein, also warum nicht? Wenn man eine Schwester hat, die die Zukunft vorhersagen kann, und dieses Talent zum Beispiel bei Pferderennen einsetzt und das gewonnene Geld dann über sehr viele Jahrzehnte auf diversen Sparbüchern hortet, kommt einiges zusammen.“

Eve musterte ihn ungläubig. „Und wie viel?“

Alec grinste. „Also Donald Trump machen wir noch keine Konkurrenz. Obwohl wir es natürlich könnten, wenn wir es darauf anlegen würden.“
 

Eve machte den Anschein, als wollte sie das Thema noch weiter vertiefen, doch letztlich trat Oscar dazwischen und drückte Alec die Wagenschlüssel in die Hand.

„Hier“, knurrte er. „Ich werde dieses Monstrum nicht fahren.“

Alec schnaubte. „Ich würde dich auch überhaupt nicht fahren lassen. Das letzte Mal, als du hinter dem Steuer eines Wagens gesessen hast, haben alle noch gezwitschert: ‚Oh, vor diesem Hitler haben wir nichts zu befürchten, der ist absolut harmlos!‘ Und du hast das Auto dann auch noch in einen Graben gelenkt und anschließend aus lauter Frust angezündet.“

Oscars Miene blieb hart. „Ich bereue nichts.“

Alec lächelte. „Ich weiß, Bruder.“
 

Die Straßen waren relativ leer, sodass sie ungestört vorankamen. Oscar vermochte es zwar noch, sich über die lange Ampelschaltung zu beschweren und dabei gleichzeitig kopfschüttelnd die verschiedenen Verkehrsschilder zu mustern, aber abgesehen davon geschah nichts Ereignisreiches.

Das Hauptquartier konnte Alec schon von Weitem erblicken. Es war ein altehrwürdiger Herrensitz, auf einem Hügel gelegen, sodass man von der Erhöhung bestens die Stadt überblicken konnte. Jeder Vampir, Werwolf und sonstiger Feind der Jäger wusste, wo sich der Hauptsitz der Organisation befand, aber kaum einer kam dem Gebäude zu nahe. Diejenigen, für die die Jäger wirklich gefährlich werden konnten, mieden den engeren Kontakt, um unangenehmen Überraschungen zuvorzukommen, und die mächtigeren Wesen interessierten sich nicht mal annähernd genug für sie, um ihnen einen Besuch abzustatten.
 

Alec parkte das Auto hinter einem dichtbewachsenen Waldstück, sodass sie vor neugierigen Blicken geschützt waren. Nur ein paar Tauben beobachteten neugierig, wie die zwei Vampire und die Jägerin sich zu Fuß weiter in Richtung Hauptquartier machten.

Alec analysierte jedes Detail, während sie sich dem hohen Sicherheitszaun näherten. Mindestens drei bis vier Meter hoch war die Vorrichtung, gespickt mit jeder Menge Stacheln und aufmerksamen Kameras, die genauestens die Umgebung überprüften und sich offenbar nach dem Zufallsprinzip in die verschiedenen Richtungen drehten.

„Ich rieche Hunde“, meinte Oscar plötzlich.

Alec nickte zustimmend. Sogar eine ganz Menge Hunde.

„Natürlich. Was denkt ihr denn?“ Eve seufzte. „Technik hin oder her, so ein paar gute, altmodische Wachhunde sind auch noch heutzutage ihr Geld wert. Sie können aufmerksamer sein als so manche Kamera.“

Oscar bedachte sie mit einem beinahe wohlwollenden Blick. „Offenbar ist die Menschheit noch nicht völlig verloren.“
 

Alec suchte währenddessen das Grundstück nach den Hunden ab, konnte sie aber nirgends entdecken. Ihr Geruch war jedoch dermaßen stark, dass sie ganz in der Nähe sein mussten.

„Vielleicht solltet ihr es einfach sein lassen“, versuchte Eve es erneut. „Oder ihr schickt mich alleine dort rein, ich kann euch problemlos die Informationen besorgen.“

„Und uns danach schmählich im Stich lassen“, brummte Oscar. „Das würde dir wohl so passen, nicht wahr?“

„Hört auf, zu streiten“, befahl Alec. „Das bringt uns nicht weiter.“

Bevor einer der beiden irgendetwas auf diese rüde Unterbrechung erwidern konnte, hatte Alec Eve gepackt und an sich gepresst. Die Jägerin stieß einige äußerst unflätige Verwünschungen aus und wollte sich mit aller Macht befreien, doch der Vampir spürte ihre armseligen Versuche kaum. Stattdessen schätzte er noch einmal kurz die Höhe ein, stieß sich vom Boden ab und sprang mit einem einzigen Satz über den Sicherheitszaun. Eve, zuvor noch so widerspenstig, schrie kurz überrascht auf und krallte sich nun an ihm fest, um nicht unsanft zu Boden zu stürzen.
 

Kaum dass sie die Erde berührt hatten, zerrte Alec sie hinter das nächstgelegene Gebüsch, ihre Flüche weiterhin ignorierend. Nur einen Augenblick später folgte ihnen Oscar.

„Pass auf die Kameras auf“, ermahnte Alec seinen Freund. Wahrscheinlich wusste Oscar nicht mal genau, wozu dieser Geräte eigentlich gut waren. „Ihre Bewegungen kann man nur schwer vorhersehen. Lass dich nicht von ihnen einfangen.“

Oscar brummte irgendetwas – vermutlich freute es ihn eher weniger, dass Alec die Führung übernahm – und schaute skeptisch zu den Kameras.

Alec währenddessen hatte einige der Hunde entdeckt, die sich in der Nähe des Hauses aufhielten und mehr oder minder interessiert die Gegend betrachteten. Einige von ihnen gähnten herzhaft, wohl von ihrer eintönigen Lebensaufgabe etwas gelangweilt, während andere wiederum extrem aufmerksam erschienen und wahrscheinlich selbst das Eindringen einer Fliege bemerkt hätten.
 

Einen Moment erwog Alec, einfach auf die Hunde zuzugehen, aber den Gedanken verwarf er recht schnell. Tiere reagierten zwar in der Regel positiv auf Vampire und kamen nur sehr selten auf die Idee, einen Untoten anzugreifen, doch schon ein einziges Bellen, Knurren oder Jaulen hätte sicherlich ausgereicht, um die Jäger zu alarmieren.

Somit zog Alec Eve wieder näher an sich heran und wurde eins mit dem Schatten. Es gab zwar an diesem sonnigen Tag nicht viele dunkle Stellen, aber dennoch reichten sie allemal, um unerkannt voranzukommen. Auch die übernatürliche Geschwindigkeit eines Vampirs tat ihr übriges. Die Hunde bemerkten höchstens eine leichte Brise, als die Eindringlinge an ihnen vorbeizischten und eine offene Terrassentür ansteuerten.

Ohne dass es jemand registrierte, waren die Vampire auch schon im Haus.
 

Auch dieses Mal analysierte Alec innerhalb weniger Millisekunden die gesamte Lage. Sie befanden sich in einem kleinen, leeren Büroraum, der angeschaltete Computer ließ allerdings vermuten, dass schon bald jemand zu seinem Arbeitsplatz zurückkehren würde. Kameras schien es auf den ersten Blick keine zu geben, doch Alec spürte unterschwellig, dass der Raum unter Beobachtung stand. Offenbar waren ein oder sogar mehrere Aufnahmegeräte gut versteckt, und solange sie nicht im Sichtfeld der Vampire waren, war es für alle Beteiligten das Beste, im Schatten zu verharren und unsichtbar zu bleiben.

Zumindest war es für die Vampire das Beste.
 

Eve hingegen gab einige charakteristische Geräusche von sich, die ihre Übelkeit symbolisieren sollten. „Hab ich euch nicht gebeten, diese Vampir-Reise-Nummer zu lassen?“, beschwerte sie sich, etwas grün um die Nase.

„Stell dich nicht so an!“, entgegnete Alec schnaubend. „Ich bin extra vorsichtig. Also wag es bloß nicht, mich anzukotzen.“

Eve warf ihm einen giftigen Blick zu. „Du bist wirklich ein Gentleman, weißt du das? Zu deiner Beruhigung, ich hab heute noch nicht viel gegessen. Wenn ich mich also doch entscheiden sollte, dir mein Innerstes zu präsentieren, dann ist es wenigstens –“
 

„Still!“, zischte Alec. Blitzschnell presste er Eve die Hand auf den Mund, gerade noch rechtzeitig. Die Tür Richtung Flur ging auf und ein älterer Herr in einem piekfeinen Anzug trat in den Raum. Er murmelte gedankenverloren vor sich hin, während er einige Dokumente betrachtete, die er in der Hand hielt. Ohne aufzublicken ging er mit mechanischen Bewegungen um seinen bulligen Schreibtisch herum und setzte sich auf seinen protzigen Bürostuhl.

Die Anwesenheit der Vampire nahm er überhaupt nicht wahr.

Alec grinste vor sich hin, während Eve den Mann mit großen Augen anstarrte und Oscar augenscheinlich am überlegen war, ob er sich einen Zwischensnack gönnen sollte. Schließlich aber verzog er das Gesicht und schüttelte den Kopf. Der Kerl im Anzug schien wohl nicht gerade seinem erlesenen Geschmack zu entsprechen.
 

Sie bewegten sich langsam in Richtung Tür, dabei immer den Mann im Auge behaltend. Im Moment bemerkte er zwar nicht, dass er nicht allein im Zimmer war, aber das hätte sich jederzeit ändern können. Besonders da sie einen Menschen im Schlepptau hatten, der ein unkalkulierbares Risiko darstellte. Eve hätte nur zu niesen brauchen und sofort wären sie aufgeflogen.

Aber der Mann war viel zu sehr in seine Akten vertieft, wahrscheinlich hätte er sie nicht mal gesehen, wenn Eve sich dazu entschieden hätte, sich vor ihm auszuziehen. Auch als Alec vorsichtig die Tür öffnete, schaute der Mann nicht mal hoch.

„Ein aufmerksames Kerlchen, was?“, meinte Oscar flüsternd, als sie sich weit genug vom Büro entfernt hatte.

Eve schnaubte daraufhin verächtlich. „Zu deiner Information, das war unser Pressesprecher. Er ist nicht für den Kampf ausgebildet, also war euer verdammtes Versteckspiel gerade keine große Kunst.“

Oscar wirkte, als wollte er etwas erwidern, aber bevor sich die beiden wieder in irgendwelchen Argumentationen verloren, trat Alec rasch dazwischen: „Keinen Streit bitte! Führ uns einfach in diese gottverdammte Bibliothek.“
 

Eve grummelte zwar weiterhin, tat aber, wie geheißen. Sie führte sie durch Flure und Gänge, die Alec stark an das 18. Jahrhundert erinnerten und ihn unbewusst daran denken ließen, wie sehr er die alten Zeiten doch vermisste.

Auf ihrem Weg entdeckte er auch keine weiteren Kameras, aber er spürte sie ganz deutlich. Um den Menschen, die dort arbeiteten, wenigstens die Illusion von Privatsphäre zu gewährleisten, hatte man wohl alle Geräte versteckt. Womöglich wusste nicht mal ein Großteil der Mitarbeiter, dass jeder ihrer Schritte aufgezeichnet wurde.

Auch trafen sie auf einige Jäger oder zumindest Angestellte der Organisation, wobei niemand die Eindringlinge bemerkte. Sie fühlten sich in ihrer Hauptzentrale offensichtlich sehr sicher und vor jeglichen Angriffen geschützt. Bloß ein einziger Jäger blieb stehen, als er an ihnen vorbeikam, und sah sich argwöhnisch um. Sein Begleiter jedoch, jener Akademiker, den Alec schon an Eves Seite gesehen hatte und der so dreist gewesen war, viel zu tief in Alecs Vergangenheit zu graben, trieb ihn zur Eile an.
 

Eve schaute den beiden sehnsüchtig hinterher. Alec sah ihr an, dass sie sich liebend gern bemerkbar gemacht hätte, ihren Freunden in die Arme gefallen wäre, aber andererseits war ihr nur allzu bewusst, dass sie damit das ganze Haus in Gefahr gebracht hätte. Somit schwieg sie und wandte sich seufzend vom Anblick der zwei Männer ab.

„Wenn du brav bist, darfst du bald wieder mit ihnen spielen“, sagte Alec mit einem schiefen Lächeln.

Eve schnaubte. „Vielen Dank, Papi.“

Es dauerte nicht mehr lange, da hatten sie die Bibliothek erreicht. Alec warf zunächst einen Blick hinein und überprüfte, ob sich jemanden im Inneren befand, doch er konnte keine Menschenseele erkennen. Somit zog er Eve und Oscar in den Raum und verschloss die Tür hinter sich.
 

Beeindruckt schaute Alec sich daraufhin um. Der Raum war riesig und über und über mit Büchern und Schriftrollen gefüllt. Schon immer hatte der Vampir Bibliotheken geliebt, aber schon lange hatte er keine mehr erblickt, die ihn dermaßen fasziniert hatte. Heutzutage im Computerzeitalter wusste kaum einer noch den Wert eines Buches zu schätzen, aber den Zuständigen dieser Bibliothek war ihre Liebe zu den literarischen Werken deutlich anzusehen.

„Nicht schlecht“, musste auch Oscar zugeben. „Zwar nicht so beeindruckend wie Alexandria, aber gar nicht mal so übel.“

Und aus dem Munde eines Mannes wie ihm, der sonst nie ein gutes Wort für die Menschen und ihre Errungenschaften übrig hatte, war solch ein Zugeständnis schon eine Menge wert. Ein größeres Kompliment hätte man kaum von Oscar kriegen können.
 

Alec lächelte. Er freute sich schon richtig darauf, diese alten Wälzer zu durchforsten. Wissbegierig war er schon immer gewesen, aber in den letzten Jahrhunderten war dies irgendwie etwas abgeflaut. Nicht viel hatte ihn mehr reizen können. Nun aber spürte er einen kaum zu unterdrückenden Tatendrang.

„Dann lasst uns die Informationen rasch auftreiben und wieder verschwinden.“ Unsicher warf Eve einen Blick zur Tür. „Sonst erwischt uns noch jemand.“

Und somit begann die Suche.


Nachwort zu diesem Kapitel:
So, wie man hier sehen kann, hab ich Seamus nicht vergessen ;) Der Arme ist/war zwar ein bisschen angeschlagen, aber er wird's überleben. Wenn er jetzt in den ganzen Archiven der Jäger nach Shadyn suchen darf, ist das für ihn sowieso wie Weihnachten und Ostern zusammen xDD

Ansonsten hab ich an dem Kapitel nicht sonderlich viel geändert, höchstens noch ein paar mehr Alec-Oscar-Bro-Momente (*lol*) eingebaut, weil ich mich einfach nicht zurückhalten konnte! Ich hoffe, ihr habt nichts dagegen ;)

Und wie immer noch vielen Dank für eure lieben Kommentare <3 Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
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Von: abgemeldet
2014-09-24T17:44:48+00:00 24.09.2014 19:44
Wenn es nach mir gehen würde, könnten die beiden noch viel mehr tun, als sich nur ihre Gefühle zu gestehen... indirekt. XD
Aber nach mir gehts ja nicht. Schade eigentlich. Egal. Ein BRO-MENT!! *~*
Ein so schöner... ich liebe ihn. Den Moment. Die beiden. Aber... ist eben das A&O. <3

Okay... genug geschmachtet. Schon sehr interessant, wie lange sie erstmal darüber debattieren, wie sie es denn nun machen und was wohl Sharif zu dem Ganzen sagen wird. Ja... der sollte das wohl wirklich nicht erfahren, aber hey... er ist ja genauso schwer verletzt wir Alec und schont sich ja auch nicht, also... soll er mal ganz still sein.
Hach... ich beneide sie darum, dass sie die Bibliothek von Alexandria gesehen haben.
Die muss so wundervoll gewesen sein.
Dagegen wirkt jede andere ja richtig unbedeutend. Aber ich stelle mir die der Jäger auch sehr toll vor. Da könnte ich sicher den Rest meines Lebens verbringen. Hach~
Mal sehen, wie lange sie dort ungestört sind.
Sicher nicht so lange, wie sie es sich erhoffen. Vielleicht ist Eve ja auch weniger lieb als jetzt? Das wäre doch mal was, auch wenn sie das sicher nicht überleben würde, aber hey... ich schätz sie so ein. Also... dass sie nicht so brav bleibt.
Ich werd es sehen. *~*
Jedenfalls... ich mag die Vorstellung, wie Alec den Mercedes fährt. Hach...
Ich hatte in diesem Kapitel so viele Aufseufzmomente...
Schön, schön. Und jezze geh ich erstmal baden.
Sorry, dass heute nicht so eine Flut an Kommis kam, aber war heute damit beschäftigt, die Facharbeit meines Bruders zu korrigieren, da war keine Zeit mehr fürs Lesen. =)
Antwort von:  Nochnoi
24.09.2014 19:54
Dafür brauchst du dich doch echt nicht zu entschuldigen ;p Ob jetzt 1 Review oder 50, ich grinse trotzdem fröhlich vor mich hin!
(Und das mit der Facharbeit kenn ich, das hab ich bei meiner kleinen Schwester auch hinter mir. Hat dann auch ihre 1 bei nem ziemlich anspruchsvollen Lehrer gekriegt *stolz auf die Brust schlag* Aber gut, es war auch Geschichte ;p)

Das A&O! *lol*
Das ist echt gut!
Aber keine Sorge, es kommen in den nächsten Kapitel noch einige Bro-Momente, die dir hoffentlich genauso gefallen :D
Von:  SamAzo
2014-09-02T22:11:16+00:00 03.09.2014 00:11
Die 'Bro-mente' sind schon schön. Kann versehen, das du dich da nicht zurückhalten konntest. ;)

Hatte Eve sich nicht, in der anderen Version, auf dem Weg zum Wagen mal gewundert, wie Alec das mit der Sonne hinbekommt?

(Aber hey, ich komme endlich zum lesen. xD)

Antwort von:  Nochnoi
05.09.2014 17:46
Bro-mente sind meine persönliche Schwäche ;p Ich kann da nicht genug von kriegen!

Und joah, in der anderen Version haben die beiden Sonnenbrillen aufgesetzt, um ihre Augen vor der Sonne zu schützen. Hab's hier rausgenommen, auch wenn ich ehrlich gesagt keine Ahnung mehr habe, wieso eigentlich *lol* Ist wohl beim ganzen Editieren irgendwie untergegangen und sooo wichtig war's ja auch nicht ;)
Antwort von:  SamAzo
05.09.2014 19:39
Also ich les sie gern, schreib also gern so viele du magst. *_*

Ja, die Sonnenbrillen. xD
Ich mochte die Szene.


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