Zum Inhalt der Seite

Schicksalsveränderung

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Aufschlussreiche Erklärungen

Kagome rührte sich kein Stück, verharrte weiterhin in ihrer Position und fixierte den Youkai vor sich stumm mit eiskalten Blick. Sie sah gar nicht ein ihm auf diese allzu offensichtliche Aussage auch noch zu antworten. Sesshomaru störte sich an ihrem Schweigen nicht, jedoch überraschte es ihn ein wenig, da er sie stets vorlaut und aufbrausend in Erinnerung hatte. Und nun, stand sie stumm da und fixierte ihn mit einem Blick, welcher hätte von ihm kommen können, kalt, verachtend, emotionslos und einer Haltung welche Offensiv wie Defensiv zugleich war, die perfekte Kriegerin. Der Daiyoukai betrachtete sie weiterhin stumm und machte keine Anstalten sie anzugreifen, was Kagome nicht ganz geheuer war, sie wusste, Sesshomaru war der geborene Killer und wartete nur auf einen kleinen Fehler ihrerseits um sie endlich zu töten. Wie oft hatte er es damals versucht und nun stand sie hier vor ihm, vollkommen allein, die perfekte Gelegenheit sie endlich aus den Weg zu räumen. Er konnte ja nicht wissen über welch eine Macht sie nun verfügte, doch musste Kagome sich eingestehen, dass sie bei ihm ziemlich aufpassen musste, er war im Gegensatz zu den niederen Dämonen, welche ihr bisher vor die Klingen kamen ein äußerst mächtiger Youkai. Innerlich musste sie sich verbessern, Sesshomaru war kein mächtiger Youkai, er war ein Daiyoukai, eine Sorte Dämon, welche um einiges Stärker und weitaus intelligenter als all die anderen waren, was ihn auch umso gefährlicher machte. Sesshomaru jedoch hatte in diesem Moment nicht vor die junge Frau vor sich zu töten, da ihm nun ein Einfall kam und sie die einzige wäre, die ihm, so sehr es ihm auch widerstrebte, helfen könnte. Doch musste er erst einmal herausfinden, ob sie dieser Aufgabe auch gewachsen war, weshalb er Bakusaiga ergriff und es aus seiner Scheide zog. Kagomes Blick verfinsterte sich Augenblicklich, sie hatte sich schon gefragt, wie lange er noch da stehen und sie ungeniert anstarren wollte. Von einen auf den anderen Moment stand er auch schon vor ihr und holte aus, worauf Kagome ihr Schwert erhob und seinen Angriff gerade noch so abblockte. Sie spürte die Kraft mit der er zuschlug bis in ihren Oberkörper ziehen, doch ließ sie keinerlei Gefühlsregung nach außen hin zu und machte einen Satz zurück, nur um zum Sprung anzusetzen und mit beiden Schwertern auf ihn los zu gehen. Sie ließ ihre Schwerter in ihren Händen kreisen, nur um diese abwechselnd auf den Daiyoukai niedersausen zu lassen, welche er immer wieder ohne weiteres abwehrte. Sesshomaru war schon ein wenig beeindruckt, dennoch wäre es für ihn ein leichtes sie jetzt sofort zu erledigen und machte sich innerlich schon zum nächsten Schlag bereit. Sie war immer noch schwach und wäre dem nicht gewachsen, was er von ihr verlangen wollte, wozu sie nun nutzlos wurde. Jedoch musste er feststellen, dass er zu diesem Schlag nicht so schnell kommen sollte, da Kagomes Angriffe nun immer schneller wurden und mittlerweile einem Klingensturm glich, welcher unbarmherzig auf ihn nieder sauste. Überrascht stellte er fest, dass sie nicht nur äußerst schön, beherrscht, kaltherzig, unberechenbar und still wurde, sondern auch noch über eine Schnelligkeit und Stärke verfügte, welche schon fast über das Menschliche hinaus ging. Ein kaum merkliches stechen ließ ihn zurück schnellen, wo er bemerkte, dass sie es tatsächlich geschafft hatte ihn, Sesshomaru am Arm zu verletzen. Dieser Schnitt war zwar nicht wirklich groß, doch war es überaus erstaunlich, dass sie es als einfache Menschenfrau fertig brachte, ihn zu verletzen. Er wollte wissen, wie stark sie war, doch konnte er diese Schmach nicht auf sich sitzen lassen.
 

Böse knurrte er auf und Kagome wusste was nun kam, als das Schwert des Daiyoukai anfing grün aufzuleuchten, diese Attacke hatte er damals gegen Naraku eingesetzt und damit ziemlichen Schaden bei dem Hanyou angerichtet. Schnell ging sie ein paar Schritte zurück und griff nach dem Seil eines Flaschenzuges, an dem weit über ihren Köpfen ein großer Steinklotz hing. Kagome hörte noch, wie es grollend aus seiner Kehle kam „Bakusaiga!“ als sie blitzschnell das Seil durchtrennte und in die Höhe gerissen wurde, als das Gewicht zu Boden rauschte. Die unbändige Kraft des Dämonenschwertes schlug an der Stelle ein, an der die schwarzhaarige gerade noch stand und ließ das Haus heftig erzittern und mit einer Explosion in sich zusammen sinken. Jede einzelne Fensterscheibe zerbrach augenblicklich bei der Erschütterung und hinterließen auf der freien Haut der jungen Frau mehrere feine Schnitte, als diese auf ihrem Weg nach oben in ihre Richtung flogen. Sesshomaru besah sich Kagome nun, welche an dem Seil nach oben schoss und war schon etwas verwundert, er sah, wie die Scherben ihren für eine Kriegerin ungewöhnlich makellosen Körper zerschnitten, doch ließ sie sich weder durch einen laut oder einer Mimik im Gesicht etwas anmerken, seine Augen weiteten sich jedoch bei ihrem nächsten Angriff minimal.

Als sie bemerkte, dass das Hochhaus dem Angriff Bakusaigas nicht stand halten würde, ließ sie das Seil los und landete auf den Geländer eines Balkons, worauf sie ihre Schwerter über kreuzt in Richtung des Daiyoukais schlug und nun ihre Kraft auf ihn los ließ. Als dies geschehen war, sprang sie ab, nur um auf der Feuertreppe des benachbarten Gebäudes zu landen und zusah, wie das schwarze Kreuz auf den überraschten Inuyoukai niedersauste. So groß die Überraschung auch über die mächtige schwarze Energie, über die Kagome zu verfügen schien war, schaffte Sesshomaru es diesem Angriff noch rechtzeitig auszuweichen und bestaunte innerlich die Zerstörungskraft, als die Attacke in eine Wand einschlug und diese Augenblicklich nieder riss. Ein leichtes lächeln legte sich mit einem Mal auf die Lippen des Daiyoukai, als er sein Schwert wegsteckte und zu Kagome hinauf sah, welche ihn mit glühenden und eiskalten Blick zugleich von oben herab betrachtete. Sie hatte sich nun doch als würdig erwiesen, dieser Mission gewachsen zu sein, er war zwar mehr als interessiert, woher genau sie diese Macht nahm, doch wäre es nun besser keine Zeit zu verschwenden. Die

junge Frau wusste nicht genau, was das nun wieder zu bedeuten hatte, sie konnte sich einfach nicht erklären, wieso Sesshomaru, der Sesshomaru sie auf einmal anlächelte und dazu auch noch wie es schien den Kampf für beendet erklärte. Sie traute dem Frieden einfach nicht, weshalb sie absprang und leichtfüßig wieder in Angriffsposition vor dem Daiyoukai aufkam. Sesshomaru besah sich die junge Frau vor sich eine Weile stumm und stieß nach einer Weile leise den Atem aus „Du kannst deine Waffen sinken lassen, ich habe nicht vor dich zu töten.“ Kagome dachte sie hörte nicht recht, sie und ihre Waffen sinken lassen, vor einem Youkai? Vor Sesshomaru? Ein verächtliches Schnauben entkam ihrer Kehle, ehe sie nun endlich etwas sagte „Mir ist klar, dass du meine Rasse für ziemlich dumm hältst, was auf viele Menschen ohne Zweifel zutrifft, doch hätte ich die zwei Jahre hier wohl kaum überlebt, wenn ich ihrem Beispiel folgen würde. Was genau soll das hier werden? Ich denke mal nicht, dass du über alte Zeiten plaudern willst.“ Kagomes Griff um ihre Schwerter verstärkte sich, als der Daiyoukai einen Schritt auf sie zu ging, jedoch gleich wieder inne hielt. So würde er nicht weiter kommen, doch wie sollte er diese Frau dazu bringen ihm zu trauen, wenn sie zwei Jahre nichts anderes getan hatte, als gegen seine Rasse zu Kämpfen? Wobei er selbst sie in der Vergangenheit, mehr als einmal töten wollte. „Kagome,...“ sprach er leise und wartete auf eine Reaktion ihrerseits, welche er schnell in ihren Augen erkennen konnte. Die Überraschung darüber, dass er sie mit einem mal bei ihrem Namen nannte und das auch noch in einem wie es klang beinahe sanften Tonfall, konnte sie einfach nicht verbergen, sie hatte nicht einmal gewusst, dass er sich diesen überhaupt gemerkt hatte. Stand sie hier tatsächlich dem Sesshomaru gegenüber? Jedoch fing sie sich schnell wieder und bedachte ihn wieder mit kalten verschlossenen Augen. Doch Sesshomaru hatte was er wollte, sie war nicht vollkommen gefühllos und kalt. Diese schöne Frau hatte einfach nur ihre Gefühle und Emotionen hinter einer dicken Wand aus Eis gesperrt, dies erkannte er sofort und konnte es ihr nicht einmal verdenken. „Es gibt mehr als einen Grund warum du mir nicht trauen solltest, dass ist mir klar, doch musst du es wohl riskieren, wenn du diese Welt retten willst.“ sprach er dann ruhig weiter und sah sie eindringlich an. „Was hast du davon, wenn die Welt und die Menschen gerettet wird? Dies hier müsste für dich doch ein wahr gewordener Traum sein, so oft wie du deinen Hass auf die Menschheit zum Ausdruck gebracht hattest.“ brachte sie nun mit einem Verachtenden Unterton heraus, welchen sie mit purer Absicht hatte durchdringen lassen, um den Inuyoukai zu zeigen, dass sie nicht mehr das naive Mädchen von damals war. Sesshomaru knurrte warnend auf, ihm war klar, dass Kagome ihm nicht besonders wohlgesonnen war und sich dies womöglich auch nicht so schnell legen würde, doch konnte er es nicht dulden, wenn sie in solch einen unverschämten Ton mit ihm sprach. „Es geht um weitaus mehr als die Menschen, mir ist es immer noch egal, was mit ihnen geschieht. Es sieht zwar so aus, als ob die Youkai nun die Welt beherrschen, doch ist dem nicht so, wir sind in der heutigen Zeit auch nichts anderes als die Marionetten eines weitaus mächtigeren Wesens.“ Kagomes Augenbraue wanderte daraufhin fragend in die Höhe „Du hast mich also nur getestet ob ich auch stark genug bin, weil du meine Hilfe erwartest, dieses Wesen zu vernichten.“ schlussfolgerte sie aus seinen Erzählungen, worauf Sesshomaru kurz nickte „Du bist in der Tat nicht so dumm wie die anderen deiner Art.“ gab er dann mit einem hauchdünnen lächeln von sich. Kagome dachte sie wäre im falschen Film, der kaltherzige und blutrünstige Sesshomaru stand doch tatsächlich vor ihr und verlangte nach der Hilfe eines Menschen, nach ihrer Hilfe und was ihr an der ganzen Sache am merkwürdigsten vor kam, er lächelte, was irgendwie noch unheimlicher war, als sein üblicher nichtssagender Gesichtsausdruck. Die junge Frau stieß hörbar den Atem aus, als sie ihre Schwerter wegsteckte und die Arme vor der Brust verschränkte „Du verlangst tatsächlich, dass ich dir helfe, damit die Youkai wieder an der Spitze der Nahrungskette stehen? Was habe ich davon? Anders gesagt was würde sich für die Menschen ändern? Wir müssten weiterhin um unser Überleben kämpfen und was ich an der ganzen Sache nicht verstehe, wieso lässt du dich dazu herab einen Menschen um Hilfe zu bitten, wobei du dich mit anderen Dämonen zusammen tun könntest.“ „Folge mir, ich werde es dir erklären.“ kam es daraufhin von Sesshomaru während er sich umdrehte und voraus lief. Kagome war die ganze Sache nicht wirklich geheuer, doch folgte sie dem Inuyoukai schließlich, da sie schon irgendwie neugierig war. Es waren nicht nur seine Beweggründe, welche sie interessierten, auch war sie sehr über sein verändertes Auftreten ihr gegenüber überrascht. Als sie zu ihm aufschloss und abwartend aus dem Augenwinkel heraus beobachtete, fing der Daiyoukai zu sprechen an „Vor etwa drei Jahren, haben wir noch friedlich im Verborgenen unter den Menschen gelebt und unsere

Leben gelebt. Trotz der stillen Akzeptanz und des Zusammenlebens verachteten die meisten von uns die Menschheit dennoch, es hat sich nichts daran geändert, dass sie dennoch für nutzlos und schwach sind. Dann tauchte Fudo auf und hat die Macht an sich gerissen. All jene, die sich ihm widersetzten wurden sofort getötet, auch ich konnte nichts gegen ihn ausrichten, weil er es schaffte an das Herrscheramulett zu kommen und somit übermächtig war.“ „Was für eine Rolle spielt der Mond bei der ganzen Sache und was ist dieses Herrscheramulett?“ unterbrach Kagome seine Erzählung, worauf Sesshomaru auf sie hinab sah „Woher weißt du, dass der Mond hierbei von Bedeutung ist?“ „Es ist allzu offensichtlich, dass etwas nicht stimmt. Seine Farbe hat sich verändert und wenn ich zu ihm hinauf schaue überkommt mich ein Gefühl von Leere und Hoffnungslosigkeit.“ sagte sie mit den Blick auf die rote Mondsichel am nächtlichen Himmel gerichtet. Sesshomaru folgte ihrem Blick und gab der schwarzhaarigen im stillen Recht, ihm erging es nicht anders. „Es gab eine Familie, welche ihr Reich auf dem Mond hatte. Sie waren die Königsfamilie, herrschten über alles und hielten das Gleichgewicht zwischen den Wesen der Welt aufrecht. Doch hatte man sie seit Jahrhunderten nicht mehr zu Gesicht bekommen, die meisten haben gedacht sie hätten sich einfach nur zurück gezogen, doch ist mir heute bewusst, dass sie damals getötet wurde und zwar von Fudo. Mir ist jedoch nicht klar, wieso er erst vor 2 Jahren auftauchte und den Platz auf dem Thron einnahm. Das Herrscheramulett ist ein Schmuckstück, welches seinem Träger unglaubliche Macht verleiht. Eigentlich war es im Besitz der Königsfamilie, es wurde jedoch nicht von ihnen benutzt, sie warteten darauf, bis der von Schicksal erwählte rechtmäßige Erbe geboren wird.“ Eine Weile sah Kagome stumm zu Boden und ließ sich das eben gesagte durch den Kopf gehen. „Also könnte es sein, dass Fudo der Mann ist, welcher aus den Flammen trat.“ murmelte sie vor sich hin, so sehr in Gedanken versunken, dass sie nicht bemerkte, dies laut ausgesprochen zu haben. „Wovon sprichst du?“ kam es auch prompt von Sesshomaru, welcher sie damit aus den Gedanken riss. Eine Weile sah sie ihn stumm von unten her an und überlegte, ob sie ihm wirklich trauen sollte. Mit einem Mal wurde ihr jedoch etwas klar, Sesshomaru hatte in der Vergangenheit nie gelogen, er hatte zwar seine Vorhaben für sich behalten, doch wenn er jemals etwas preis gab, war es stets die Wahrheit. Sie beschloss ihm fürs erste einen kleinen Teil ihres Vertrauens zu schenken „Ich habe seit etwa einen Jahr, immer wieder den selben Traum. Ich stehe auf dem Mond inmitten eines wunderschönen Gartens und blicke auf die Erde hinab, plötzlich ertönt ein Knall und das riesige weiße Schloss hinter mir geht in Flammen auf. Ich versuche etwas gegen die Flammen zu unternehmen, doch schaffe ich es nicht. Dann kam eine Youkai auf mich zugelaufen und wollte, dass ich mich in Sicherheit bringe, doch ich blieb. Kurz darauf kam auch schon ein Mann zwischen den Flammen heraus und tötete die Youkai. Wir standen uns eine Weile gegenüber ehe er sich auf mich stürzt und wir gegeneinander kämpften. Ich hätte ihn schlagen können, doch schoss er eine rote Energiewelle auf mich ab... dann wache ich wieder auf.“ „Du träumst von der Vernichtung der Königsfamilie?“ kam es vollkommen erstaunt von Sesshomaru „Das Reich des Mondes ist vor fast 600 Jahren zerstört worden. Also wieso hast du solche Visionen?“ Kagome konnte nur mit dem Kopf schütteln „Ich weiß es nicht, ebenso wenig wie ich weiß, woher die dunkle Macht in mir kommt. Eines Tages waren meine reinen und Spirituellen Kräfte verschwunden, seit diesem Tag habe ich auch immer wieder diesen Traum.“ „Hn.“ Sesshomaru konnte sich genau so wenig erklären, wieso eine Miko ihre Kräfte gegen die der Dunkelheit einbüßt und von der Vernichtung eines vor 600 Jahre zerstörten Reiches träumt. Kagome sah sich eine Weile stumm um, ehe ihr klar wurde, wo genau der Daiyoukai sie hinführte und stieß ihren Atem leise, jedoch laut genug aus, um die Aufmerksamkeit ihres Begleiters auf sich zu ziehen. „Wenn Fudo durch das Herrscheramulett solch eine Macht erlangen konnte, bleibt es daher nur zu verhindern, dass er dieses jemals an sich nimmt. Daher brauchst du meine Hilfe, da ich die einzige bin, die dazu in der Lage wäre. Weil ich die einzige bin, die durch den Brunnen in die Vergangenheit reisen kann.“



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Teshy
2014-09-18T09:29:39+00:00 18.09.2014 11:29
Es ist ein wenig offensichtlich das Kagome sowas wie die "Auserwählte" ist XD


Zurück