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Le coeur a ses raisons que la raison ne connaît pas

von

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Counting stars

„Matt, hey Matt, warte doch!“ Matt und sein Bruder T.k hatten gerade erst die Schule verlassen und blickten nun überrascht zurück, als sie eine bekannte Stimme rief. „Hast du heute kein Fußballtraining Tai?“ Die braunen Haare seines besten Freundes wippten in der Luft, während dieser auf sie zugelaufen kam. „Nein fällt heute aus. Aber sag mal Matt, was hast du heute mit Mimi gemacht?“ Vier Augenpaare richteten den Blick auf den blonden Jungen. „Wieso fragst du?“ Matt zog unbeeindruckt an seiner Zigarette, ein kleines Lächeln umspielte seine Lippen. „Irgendwas musst du zu ihr gesagt haben, denn sie schien dich umbringen zu wollen.“ Matt lachte und schüttelte den Kopf. „Ich bin unschuldig.“ T.k musterte ihn schweigend. „Und warum hat sie sich dann vorhin Shin gekrallt und ihn geküsst? Danach wollte sie dann wissen, wie er den Kuss fand.“ Tai prustete los, als er sich das Bild wieder vor Augen heraufbeschwor. Der ältere der beiden Brüder presste die Lippen aufeinander und wandte den Blick von seinen Freunden ab. Guter Spielzug, Tachikawa. Damit hatte er nicht gerechnet und auch wenn er dies nicht zugeben würde, gefiel es ihm nicht. „Hmm vielleicht habe ich etwas zu ihr gesagt.“ Der Junge tat als würde er nachdenken. „Es könnte sein, dass ich erwähnt habe, dass sie schlecht küsst.“ T.k seufzte und schüttelte lachend den Kopf. „Das war gemein.“ Trotz seiner Worte musste Tai laut lachen. „Das scheint unsere Prinzessin getroffen zu haben.“ Matt grinste ebenfalls, auch wenn er das Ganze nun weniger zum Lachen fand. Eigentlich hatte er das nur gesagt, weil sie behauptete, sich nicht an ihre Knutscherei zu erinnern. Ja, er war in seinem Ego gekränkt gewesen. In jenem Moment hatte sich alles richtig und erstaunlich gut angefühlt, und sie verleugnete es. Der Schüler war es gewohnt, dass die Mädels sich um ihn rissen und ihm nachliefen. Mimis Aktion hingegen kränkte sein Ego. Tzzz. Warum hatte das Prinzesschen auch gerade Shin küssen müssen? Er sah sich ohnehin bereits als den größten Playboy der Schule und war ein arrogantes Stück Dreck. Naja, nicht sein Problem. Sie konnte küssen, wen auch immer sie wollte. „Auf der Party hatte das aber nicht so ausgesehen, als ob ihre Küsse so schlecht seien.“ Bemerkte Tai mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Matt rollte mit den Augen. „Vielleicht bist du auch eher der schlechte Küsser von euch beiden?“ Stichelte sein bester Freund und stieß ihm mit dem Ellbogen in die Seite. „Das musst du ja wissen Tai.“ Erklang die Stimme von T.k, der sich bisher eher still verhalten hatte. Die beiden Älteren wurden auf der Stelle knallrot und blieben abrupt stehen. „Klappe T.k.“ spukte Tai zwischen den Zähnen hervor und blickte sich um. „Das ist nie passiert, hatten wir das nicht ausgemacht, T.k? Es war nur ein Unfall.“ Matt blickte grimmig zu seinem kleinen Bruder, der sich nicht mehr einkriegte vor Lachen. Augenblicklich brachte Matt etwas Abstand zwischen sich und Tai. Diesen Zwischenfall, Tais Lippen auf den seinigen, hatte nur Sekunden gedauert, aber T.k schien ihn noch nicht vergessen zu haben. Dabei war es wirklich ein Unfall gewesen, sie hatten zu viel getrunken und irgendwie hatten sie beide die Idee gehabt, den anderen zu umarmen. Naja und der Rest war unwichtig. Nach einer kurzen Zeit des Schweigens, begann T.k wieder das Gespräch aufzunehmen.
 

„Das hast du echt gesagt? Ein klein wenig fies, aber ihre Gesichter hätte ich gerne gesehen.“ Das braunhaarige Mädchen streckte sich grinsend und legte ihr Heft, in dem sie gerade geschrieben hatte, beiseite. Ihr Handy hatte gerade einen Pieps von sich gegeben, und SMS waren nun mal interessanter als die Englischaufgaben. Außerdem war sie ohnehin beinahe fertig damit. „Ich weiß, aber es hat sich gerade so schön angeboten.“ Der blonde Junge kicherte kurz, ehe sein Blick auf Kari fiel, die gerade die Sms las. „Lass mich raten…“ Er machte eine kurze Pause und schloss die Augen. „Davis!“ Kari seufzte kurz und nickte. Sie hatte ihm bereits deutlich zu verstehen gegeben, dass sie nicht an ihm interessiert war und doch versuchte er es weiter. Es imponierte ihr, dass er nicht aufgeben wollte, obwohl es auch nervig war. „Er fragt, ob ich mir morgen ihr Fußballspiel anschaue.“ Ihr Blick ruhte auf dem blonden Jungen, der genau neben ihr saß und sie anblickte. Wie so oft hoffte sie ein Zeichen in seinem Gesicht zu erkennen, dass Davis Verhalten ihn störte oder vielleicht verärgerte. „Und was hast du vor?“ Unbeteiligt blickte T.K wieder auf sein Heft und schien sich auf die Hausaufgaben zu konzentrieren. Das Mädchen seufzte innerlich, wieder einmal zeigte er nichts dergleichen. Es war einfach zum Verrücktwerden! Sich in seinen besten Freund zu verlieben, war einfach zu kompliziert. Wieso hatte es sie auch treffen müssen? Wäre es nicht einfacher gewesen, wenn sie Davis‘ Gefühle erwidern könnte? Aber nein, die Liebe schien den einfachen Weg nicht wählen zu wollen. Diese Angst um die Freundschaft und die Tatsache, dass T.K ihr keine Zeichen zu geben schien, machten ihr die Sache nicht einfacher. „Kari?“ Die Stimme ihres besten Freundes holte sie zurück in die Realität und sie blickte ihn verwirrt an. „Ja?“ „Träumst du? Du wolltest mir gerade erzählen, was du Davis schreiben willst.“ T.k lächelte sie an und ihr wurde warm um Herz. Sie liebte dieses Lächeln. „Keine Zeit oder hast du etwa vergessen, dass wir den neuen Eisladen ausprobieren wollten?“ Kari schüttelte die braunen, schulterlangen Haare und legte ihr Handy beiseite, um sich auf T.Ks Aufgabe zu konzentrieren. „Wo warst du mit deinen Gedanken? Die letzten beiden Sätze sind ja total falsch!“
 


 

Sora saß auf ihrem Bett, den Rücken an der Wand abgestützt. Vor ihr lagen mehrere Broschüren und Prospekte ausgebreitet. Es war zwar noch etwas früh, aber sie wusste einfach nicht, was sie studieren wollte. Eigentlich hatte sie ja eine Idee, aber eine kleine Andeutung, hatte ihr gezeigt, dass ihre Mutter damit nicht zufrieden war. Da sie eine gute Tochter war, die ihre Mutter glücklich machen wollte, suchte sie Alternativmöglichkeiten. Da sie alles ungemein frustrierte, hatte sie sich ihr Telefon geschnappt und Mimi angerufen. Diese Baustelle war ihr lieber als die Studiumsfrage. „Meinst du nicht, dass er das nur gesagt hat um dich zu ärgern?“ gab sie zu bedenken. „Vielleicht.“ Es herrschte kurz Stille auf der anderen Seite des Telefons, wahrscheinlich ließ sich Mimi ihre Worte durch den Kopf gehen. „Aber das steht nicht mehr zur Debatte.“ Sora unterdrückte einen Seufzer, so etwas hatte sie befürchtet. „Shin hat es gefallen.“ Sie konnte Trotz aus Mimis Stimme heraushören, sie war wohl wirklich durch Matts Kommentar gekränkt gewesen. „Du hattest doch indirekt deine Rache, du weißt doch genau, dass Matt Shin nicht ausstehen kann. Also seid ihr jetzt quitt?“ Sora glaubte keine Sekunde, dass es damit getan wäre, aber sie musste es versuchen. Streit in der Gruppe wollte sie nicht und daher tat sie alles um Schadensbegrenzung zu betreiben. Ihre Freundin lachte nur kurz auf. „Sor, du kennst mich doch besser oder?“ Dieses Mal seufzte die Achtzehnjährige auf. „Mimi, bitte. Ich möchte keinen Streit. Für mich, bitte?“ Wieder wurde es still auf der anderen Leitung und das Mädchen wusste, dass eine Chance bestand. Mimi war leider sehr temperamentvoll und war leicht zu verärgern, allerdings konnte man ihren Ärger auch schnell verpuffen lassen. Wenn man es richtig anstellte. „Ich weiß nicht, ich will ihn einfach nicht so davonkommen lassen.“ Die Siebzehnjährige klang wie ein trotziges kleines Kind, woraufhin Sora lächeln musste. „Es war Shin!“ Sie machte eine unterstreichende Handbewegung, die Mimi allerdings nicht sehen konnte. „Ich überleg’s mir.“ Sora wusste nicht, ob sie ihr Ziel erreicht hatte, aber das war immerhin ein Anfang. „Aber wie läuft’s eigentlich bei dir und Tai? Er muss dich ja schön abgelenkt haben, wenn du mich auf der Party mit Ishida allein gelassen hast.“ Sie konnte sich Mimis Grinsen bildhaft vorstellen und sie war froh, dass ihre Freundin die Röte, die ihr ins Gesicht schoss nicht sah. „Mimi, da läuft nichts. Wir sind nur beste Freunde, so wie du und ich. Da könntest du genauso gut denken, dass ich mich in dich verliebt habe.“ Sora streckte sich und kickte dabei mit dem Fuss ein paar Broschüren auf den Boden. „Ach Sora, hätte ich gewusst, dass du solche Gefühle für mich hegst, hätte ich dich auf der Party geknutscht. Das wär mit tausendmal lieber gewesen!“ Jetzt wurde Sora knallrot. Wie kam Mimi nur auf solche Ideen? Sie schüttelte grinsend die orangefarbenen Haare. „Wann hörst du endlich auf, Menschen verkuppeln zu wollen?“ entgegnete sie grinsend. „Bisher hat noch keine deine Kupplungsaktionen funktioniert!“ Mimi stöhnte kurz auf. „Das waren doch nur erste Versuche. Jeder braucht etwas Übung.“ Sora verdrehte die Augen, die Ausreden waren einfallsreich aber dennoch war es Fakt, dass alle Verkupplungen bisher Katastrophen gewesen waren. „Minako und Motoki können sich heute noch immer nicht zusammen in einem Raum aufhalten.“ Gab sie zu bedenken. „Die sind einfach prüde und undankbar. Apropos, was hälst du von Yolei und Joey?“ Mimis Stimme klang zuckersüß, doch diese Tatsache täuschte Sora nicht. „Mimi! Lass es bleiben. Lass die beiden in Ruhe!“ warnte sie ihre Freundin und hielt sich den Kopf. „Such dir ein anderes Hobby, wie wär’s mit ….“Sora suchte händeringend nach einem Beispiel, jedoch war ihr Kopf leer. „—putzen?“ Was für ein blöder Einfall! „Ganz egal, aber hör auf dich einzumischen, bitte!“ Mimi lachte kurz auf. „Ach Sora, mach dir keine Gedanken, ich weiß, was ich tue.“ Mimis Stimme klang fröhlich und genau dies bereitete Sora Sorgen, die sich langsam in Kopfschmerzen verwandelten.
 

„Sie kommt nicht.“ Bemerkte der Junge geknickt, nachdem er kurz vorher freudig die eingegangene Nachricht geöffnet hatte. „Das war ja auch eine kreative und interessante Einladung.“ Yolei verdrehte die Augen und ging einfach weiter. „Sie hat dir doch gesagt, dass sie dich nur als Freund sieht, wieso gibst du dann nicht auf?“ Davis widmete sich seiner Antwort für Kari und warf Yolei einen wütenden Blick zu. „Wir passen einfach perfekt zueinander. Sie weiß es nur noch nicht.“ Der Junge verstaute sein Handy in der Hosentasche. Kari war einfach seine Traumfrau und sie waren füreinander bestimmt. Wieso hätte er sich sonst nochmals in sie verliebt? „Oh man, du klingst wie ein Stalker oder Psychopath! Lass sie doch einfach in Frieden.“ Yolei war stehen geblieben und starrte ihn an. „wenn du dich da weiter so reinsteigerst, sag Ken er soll dich einbuchten.“ Für einen kurzen Moment war sich Davis nicht sicher, ob Yolei scherzte oder nicht. Sie hatte eine ernste Miene aufgesetzt und ihr Blick haftete an ihm. „Witzig.“ Knurrte der Junge und ging unbeirrt weiter. „Nicht jeder von uns verliebt sich jede Woche neu!“ konterte er dann, als das Mädchen wieder neben ihm ging. „Wie bitte?“ Nun war es Davis, der die Augen verdrehte. „Du verliebst dich alle paar Wochen in jemand anders! Ich bin Kari wenigstens treu.“ Anfangs hatte er ja noch gedacht, dass sich zwischen Ken und Yolei etwas entwickeln könnte, da Yolei ihm gegenüber behauptete, dass Ken „die wahre Liebe sei“, aber nach ein paar Wochen hatte sie sich in jemand anders verliebt. Zum Glück hatte Ken noch nichts mitbekommen, womöglich hätte sie ihm noch das Herz gebrochen. „Momentan ist es Joey oder? Deine große Liebe?“ Aufgebracht schnaubte das Mädchen. „Du bist ein Idiot. Und nein, es ist nicht Joey, er ist zwar gebildet und höflich, aber leider würden wir nicht zusammen passen. Außerdem habe ich ihn nicht als große Liebe bezeichnet.“ Sie rückte ihre Brille zurecht und Davis musterte sie zweifelnd. Das hatte vor einer Woche aber noch ganz anders geklungen. „Wenn du das sagst.“ Er zuckte mit den Schultern, wissend, dass es keinen Sinn machte sich darüber zu streiten. „Aber findest du nicht auch, dass Izzy einfach cool aussieht, wenn er am Computer arbeitet?“ In ihren Augen konnte er ein Funkeln ausmachen und ihre Stimme klang wie die eines verliebten Schulmädchens. „Ich glaube, er ist der Richtige. Die Liebe meines Lebens.“ Davis stöhnte, es ging wieder los. Der arme Izzy. „Jetzt muss er das nur noch merken!“ Yolei war mal wieder Feuer und Flamme für ihre dämliche Idee. „Moment mal, wenn ich so etwas sage ist es unheimlich, aber bei dir nicht oder wie?“ beschwerte sich der Junge und Yolei lachte nur. „Natürlich, ich bin doch ein liebliches und wunderhübsches Mädchen!“ Die war komplett übergeschnappt! Davis schüttelte den Kopf. „Lieblich? Hübsch? Du? Leidest du unter Wahrnehmungsstörungen?“ Kaum hatte er seine Worte ausgesprochen, boxte ihm Yolei bereits in die Seite. „Aua.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Taiora87
2014-06-27T21:11:19+00:00 27.06.2014 23:11
Gutes Kapitel . Mimi hat also provokativ , erst einmal Shin , geküsst und Matt stinkt das . So so , für Sora ist Tai also nur ein Freund , naja abwarten , sage ich da mal , aber bitte tu mir einen gefallen und lass Tai bitte nicht schwul werden , nur weil er mal Matt geküsst hat , denn sowas geht , wie ich finde garnicht . Davis nervt mal wieder Kari , diese ,quasi wie immer eigentlich , in TK verliebt ist . Und nach Ken widmet sich Yoli jetzt Izzy , wobei auch Davis gut zu ihr passen würde ß Gegensätze ziehen sich halt an ;) .
Antwort von:  crazyweib
04.07.2014 19:28
Nein, keine Sorge der wird nicht schwul ;) Wie du gesagt hast, es war ja nur einmal und nicht mit Absicht ;)


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