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Rotkäppchen und der böse Wolf

Blaukäppchen, der sexy Tiger, Blaubart als Jäger mit ohne Bart und sassy Grandma
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
So, wie versprochen der zweite Teil der Aufführung :D Komplett anzeigen

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...geht weiter

Der Managerin von Touou war schon lange das Gesicht heruntergefallen und sie fing sich erst wieder, als die Bühne für einige Momente leer war und Platz für Gedanken und deren Verarbeitung ließ. War es das jetzt gewesen? Sie hatte sich irgendwie einen spektakuläreren Abschluss gewünscht…

Genau in diesem Moment wurde wieder ein Plakat heruntergelassen, auf dem stand:
 

~Einige Jahre später~
 

Offenbar war es doch noch nicht vorbei. Gespannt setzte sie sich in ihrem Stuhl auf und richtete ihren Blick auf die Bühne. Die Kulissen hatten sich nicht verändert und sie fragte sich, was nun noch kommen konnte. Die Großmutter war ja offenbar vom Jäger verführt worden und vermutlich mit ihm durchgebrannt, Blaukäppchen war vom Wolf entführt und vernascht worden…

Nun ging der Vorhang allerdings noch ein weiteres Mal herunter, sodass sich Momoi denken konnte, dass es doch noch einen Szenenwechsel gab, wie sie es sich insgeheim gewünscht und gedacht hatte. Wie die vier das Stück beenden würden, darauf war sie schon sehr gespannt, denn einen guten Abschluss zu finden, war wirklich schwierig. Sie hatte sich sowieso schon gefragt, wie die Jungs in so kurzer Zeit ein fast komplett neues Stück ganz alleine auf die Beine gestellt hatten. Oder hatten sie das von Anfang an geplant? –Nein, das konnte sie sich nicht vorstellen.
 

Aomine und Kise hatten ihr Rumknutschen unterbrochen und waren für das Herunterlassen des Vorhangs verantwortlich gewesen. Kagami kam gerade mit Kuroko auf dem Arm in der Umkleide an, was ihm einen amüsiert wissenden Blick vom beschwipsten Kerl in Uniform und einen leicht verpeilten von Kise. Doch dann schaltete der Blonde: „Ihr habt den Abschluss wirklich so durchgezogen, wie ich es vorgeschlagen hatte? Is ja toll!“

Begeistert schwirrte er um die beiden herum und wirkte dabei wie ein Welpe, der mit dem Schwanz wedelte, weil er sich so freute.

„‚Abschluss’ würde ich es jetzt noch nicht nennen“, brummte Kagami und setzte Kuroko widerwillig auf der Bank ab, da dieser unruhig wurde.

„Ja. Kagami-kun hat Recht“, gab der Kleinste der vier nun von sich und rückte sein Kleidchen zurecht. „Aomine-kun und Kagami-kun sollten die Kulissen auf die Bühne stellen.“ Nach kurzem überlegen und Stillschweigen von Kise und dem genannten Rothaar, fügte er hinzu: „…besser nur Kagami-kun“

Aomine hickste, wie als Bestätigung für Kurokos Entschluss, und lächelte danach zufrieden, während Kise sich an die Stirn fasste und Blaukäppchen den Wolf wegscheuchte, damit dieser seiner Arbeit nachging.

Kuroko und Kise sahen sich erst kurz an und schoben Aomine kurzerhand gemeinsam aus der Kabine, da dieser angetrunken war, ging das gar nicht schlecht und er merkte er es auch erst richtig als die Tür schon vor seiner Nase zugeschlagen wurde. Kise lachte leise, als er den Riegel vorschob und auch Kuroko schlich sich ein kleines Lächeln ins Gesicht. Die beiden hatten den viel zu glücklichen und grabschlustigen Kerl ausgesperrt, da sie nun einen Kostümwechsel vornehmen würden, also sich umziehen mussten und es war nur logisch, Aomine da auszusperren.

Kise war nach kurzer Zeit fertig, aber Kuroko benötigte etwas mehr Zeit, da er das Kleid nicht ausgezogen bekam. Die Extentions hatten sich im mit den Trägern des Kleids verharkt und so sah man so ziemlich alles, außer seinem Gesicht.

„Warte, ich helf’ dir!“, bot Kise an und setzte sein Vorhaben auch gleich in die Tat um, indem er zu seinem ehemaligen Teamkollegen ging und den Knoten löste. Als er das Kleid über Kurokos Kopf zog, kam Kagami durch den Eingang von der Bühne zurück. „Ich hab jetzt alles…“, fing er an und sah zu seinem besten Freund, der gerade von der Hüfte aufwärts nackt war. „fertig…“

Der Tiger starrte einige Sekunden auf die nackte Haut, wurde leicht rot, räusperte sich und sah zur Seite. Verdammt, es war doch nicht das erste Mal, dass er den Kleineren so sah, warum machte ihm das in letzter Zeit dann so viel aus – besonders jetzt?

„Danke, Kagami-kun“, meinte Kuroko nur, dem man nicht anmerkte, dass er gesehen hatte, wie Kagami rot geworden war. Er zog sich stattdessen das andere Kostüm an und lies sich dann von Kise die Haare richten, welcher dem Rothaarigen einen wissenden Blick zuwarf, den dieser mit einem Schnauben erwiderte.

„Wir sind dann soweit!“, rief der Blonde, als das Band in Kurokos Haar befestigt war und lies Aomine wieder in die Kabine, der nicht mehr ganz so glücklich aussah und gleich wieder Kise in Beschlag nahm.

„Nicht jetzt…wir müssen nur noch die letzte Szene aufführen, dann kannst du“, flüsterte der Blonde ihm zu und dieser ließ tatsächlich von ihm ab – jedenfalls für diesen Moment.

„Na schön…dann beeilt euch aber“, grummelte der Jäger und begab sich auf die Bühne.

„Ja ja“, antwortete Kagami für alle und ging auf seinen Posten.
 

Wenig später wurde der Vorhang wieder nach oben gezogen und man konnte Aomine sehen, wie er durch eine Straße lief. Offenbar hatten die Jungs diese Kulissen irgendwo mitgehen lassen oder noch schnell selbst angefertigt, denn diese Häuser standen nicht auf der Liste für „Rotkäppchen“.

„Wo bist du nur, meine Liebe?“, kam es klagend von dem Jäger in blauer Uniform und er sah bedrückt zum Himmel hinauf.

Ein dramatisches Ende? Waren die Jungs wirklich so tiefsinnig?

Jedoch wurde das Erstaunen der Maganerin von Touou je zerschlagen, als Kise in Engelsrobe und mit kleinen Flügelchen auf dem Rücken von links auf die Bühne gehüpft kam. Das Engelchen umarmte den Jäger und gab ihm einen Kuss auf die Wange.

„Hast du mich vermisst~?“, flötete Kise gut gelaunt und tanzte um Aomine herum.

„Ich habe nicht gedacht, dich je wieder zu sehen“, gab der Größere gespielt überrascht von sich. „Du siehst irgendwie anders aus als früher…“

„Ja, nicht war?“, erwiderte Kise und fuhr sich lasziv durchs Haar. „Weißt du, wenn man stirbt, bekommt man quasi gratis Botox!“

Momoi sah ausdruckslos auf die Szene, die sich da gerade vor ihren Augen abspielte und man konnte die dunkle Aura um sie förmlich spüren. Jedoch reichte sie nicht so weit, als dass die ‚Schauspieler’ etwas davon mitbekommen hätten.

Die beiden nahmen sich an der Hand und spazierten fröhlich tratschend von der Bühne.
 

Das rosahaarige Mädchen beruhigte sich augenblicklich wieder, als Kuroko erschien. Er trug ein anderes Outfit – eine kurze Latzhose und ein hellgelbes T-Shirt darunter. Seine Haare und Extentions waren mit einem Haarband versehen worden, das die gleiche Funktion wie ein Haarreif erfüllte. Außerdem hatte er etwas vor die Brust geschnallt, was wie ein Tragetuch für Babys aussah und darin befand sich auch etwas das sich bewegte. Er blieb stehen und es sah so aus, als würde er auf jemanden oder etwas warten.

Momoi war mehr als skeptisch, aber auch gespannt. Anscheinend hatte Blaukäppchen ein Kind bekommen…?

Nun kam Kaga-Wolf hinter einem der Papp-Häuser hervor und ging zu Kuro-Käppchen.

„Musstest du lange warten?“, fragte er und küsste den blauen Haarschopf, wobei er kaum merklich rot und leicht nervös wurde. Kuroko schüttelte den Kopf und wog das Bündel in seinen Armen hin und her.

„Aber er hat dich vermisst“, gab Blaukäppchen monoton von sich, holte das Etwas aus dem Tragetuch und hielt es Kagami vor die Nase. Tetsuya #2 wedelte freudig mit dem Schwanz und schleckte dem Rothharigen über die Wange, welcher das mit größter Selbstbeherrschung aushielt.

Endlich nahm der Kleinere den Hund wieder zu sich und die beiden schritten, ähnlich wie der Jäger und Grandma, von der Bühne.

Satsuki brauchte einen Moment, um die gezeigten Informationen zu verarbeiten.

Der Wolf hatte Blaukäppchen entführt, sie vernascht und nun waren sie zusammen und hatten ein Kind? Was für eine verrückte Auslegung von „Rotkäppchen und der böse Wolf“

‚Geiler Wolf’ passt hier wirklich besser, musste sie mit zusammengekniffenen Augen zugeben. Meine Güte, war das ein aufregendes Stück gewesen.

Sie sackte erschöpft auf dem Stuhl zusammen und erweckte nicht den Eindruck, als wäre sie heute noch zu einer Standpauke fähig.

Jedoch kamen die vier Jungs – und Tetsuya #2 – noch mal auf die Bühne, sahen die erschöpfte Momoi – taten aber so, als hätten sie es nicht bemerkt – und verbeugten sich. Sie schaute auf und lächelte leicht, sie gab ihnen sogar Applaus und stand auf.

Das Mädchen schritt nun auf ihre Schauspieler zu und blieb kurz vor der Bühne stehen. Sie blickte zu den Jungs auf und meinte: „Also entweder lernt ihr euren Text bis morgen und kauft ein neues Kostüm für Kagami, oder ihr führt euer Stück einfach so wie es jetzt ist auf“

Die vier sahen sie mit verwundertem Blick an – ausgenommen von Kuroko, der wieder gleichgültig schaute – doch Kise begann bald zu grinsen.

„Also ich würde ja unser Stück bevorzugen“, meinte er und klatschte erfreut in die Hände.

Kagami zuckte mit den Schultern und tat, als wäre es ihm egal – auch wenn ihm die ganzen Szenen mit Kuroko etwas peinlich waren, er bevorzugte dieser Version mehr, da er den anderen text kein bisschen konnte. Mit Aomine war momentan nicht allzu viel anzufangen und Kuroko stimmte Kise leise zu.

„Also dann führt ihr euer Stück mit meiner Verantwortung auf!“, legte Momoi fest und lächelte zufrieden. Sie hatte die originale Version mit ihren ausgewählten Schauspielern schon gut gefunden, doch deren eigene Fassung übertraf das um Längen.

„Das war’s für heute. Ihr könnt euch umziehen und gehen“, entließ das Mädchen die Jungs und ging dann aus dem Saal, nachdem sie ihre Sachen zusammengepackt hatte. Sie fragte sich, was wohl aus dieser Sache mit Aomine und Kise werden würde, sowie, ob sich da zwischen Kagami und Kuroko auch etwas anbahnt…

Sie war zwar immer noch ein bisschen in den kleinen Blauhaarigen verknallt, doch wenn dieser mit dem Rothaarigen glücklich war, wollte sie ihm das nicht nehmen. Wäre es ein anderes Mädchen gewesen, mit dem er zusammen kommen könnte, hätte die Sache wieder anders ausgesehen, doch dieser Fall würde wohl nie eintreten.
 

In der Umkleidekabine fummelte sich Kuroko die Extentions aus den Haaren – oder versuchte es viel mehr und verhedderte sich dabei. Als Kise das bemerkte, eilte er sofort zu dem Kleineren hin und half ihm.

„Du machst sie kaputt, wenn du so daran ziehst!“, gab er in tadelndem Ton von sich und laberte dann noch eine Weile über Haare und Extentions, während Kuroko still dasaß und mehr oder weniger zuhörte. Kagami zog sich die Fellhandschuhe aus und zog sich das bauchfreie Shirt mit dem Fellkragen – das fast nur noch aus diesem bestand – über den Kopf. Aomine hatte sich schon lange seine Jacke und das Hemd darunter aufgeknöpft und als er den halb nackten Kagami erblickte, schlich er sich zu ihm hin und legte einen Arm um dessen Schultern, so wie dieser es einst getan hatte, und raunte ihm irgendetwas Unanständiges ins Ohr, woraufhin der Rothaarige im Gesicht errötete, sodass seine Wangen zu seinen Haaren passten und dann versucht, den viel zu aufdringlichen Betrunkenen von sich zu bekommen. Das war aber gar nicht mal so einfach und der etwas Größere versuchte inzwischen sogar schon, Kagamis Oberkörper zu betatschen, was diesem gar nicht gefiel.

„Griffel weg!“, schnauzte er den anderen an und schlug ihm auf die frechen Finger.

„Aominecchi!“, kam es mit gefährlichem Unterton aus Kises Richtung und wenig später wurde Aomine von diesem von Kagami weggezerrt.

Kuroko hatte die Szene ebenfalls mit angesehen und war schon ein bisschen eifersüchtig, ließ es sich aber nicht von außen anmerken.

„Kagami-kun“, meinte er nur. „Komm her.“

Der noch leicht überforderte Rothaarige sah verwundert zu seinem besten Freund, setzte sich dann aber neben ihn – auch wenn dieser Tetsuya #2 auf dem Schoß hatte. Aomine wurde währenddessen von Kise gehauen und angemeckert und auch irgendwann auf die andere Bank geschubst, ohne sich wirklich zu wehren oder gegen den Blonden durchsetzen zu können – vielleicht wollte er das auch gar nicht.

„Was fällt dir ein, einen anderen Kerl antatschen zu wollen?“, fuhr der Kleinere ihn mit rosa schimmernden Wangen an und setzte sich breitbeinig auf dessen Schoß.

„Mach das noch mal und du wirst dein blaues Wunder erleben“, zischte er gefährlich und drückte dem Größeren dann einen fordernden Kuss auf die Lippen. Dieser reagierte sofort, indem er Kise mit seinen Händen am Rücken fixierte und den Kuss erwiderte.

Kagami hatte sich seit dem Vorfall mit Aomine nicht weiter um- oder angezogen, da er es vergessen hatte und außerdem gerade saß und k.o. war. Kuroko setzte den kleinen Hund auf der Bank ab und begann sich dann umzuziehen. Zuerst viel die Latzhose zu Boden, dann folgte das Shirt. Der Kleinere hatte sich seitlich zu Kagami gedreht und erweckte den Anschein, als würde er sich um das Geschehen um sich nicht kümmern und sich einfach so ganz normal umziehen. Aber eigentlich wusste er ganz genau, w as vor sich ging und dass Kagami ihn mehr oder weniger auffällig beobachten würde. Daher hatte er sich extra viel Mühe gegeben, beim Klamotten ausziehen gut auszusehen und schlüpfte gerade mit einer schon fast eleganten Bewegung aus den Oveknees, die er trug, weil er sich geweigert hatte, eine Strumpfhose anzuziehen. Natürlich haftete der Blick des Rothaarigen auf ihm, spätestens seit er das T-Shirt ausgezogen hatte und besagter Tiger musste schlucken, als Kuroko nur noch in kurzen Shorts vor ihm stand. Er selbst hatte auch nicht mehr viel an, doch dessen war er sich in diesem Moment nicht bewusst, viel zu sehr lenkte ihn der Anblick seines bestens Freundes ab.

Kuroko lächelte für eine Sekunde leicht, als er Kagamis Gesichsausdruck sah und wandte sich dann mit monotoner Stimme an ihn: „Ist alles okay bei dir, Kagami-kun?“

Er wusste genau, was los war, doch es machte einfach zu viel Spaß, den anderen zu verwirren und verzweifelnd um eine Erklärung ringen zu sehen.

Der Tiger lief rot an und sah schnell von Kurokos Körper zu dessen Gesicht. „Ähm…ja klar“, erwiderte er etwas zu schnell und sah dann weg. „…sollte mich wohl auch mal langsam umziehen“, murmelte er und stand auf und augenblicklich war er wieder viel größer als sein bester Freund. Er zog die Hose aus, an der der Wolfsschwanz – den nun auch schwarze Streifen zierten – befestigt war, schlüpfte aber sofort in seine Alltagshose und zog sich auch ein schwarzes Tank-Top über. Ihm war es gerade unangenehm, leicht bekleidet rumzulaufen, da einerseits Kuroko da war und er andererseits nicht mehr von Aomine attackiert werden wollte. Eigentlich musste er sich wegen Zweiterem keine Gedanken mehr machen, da Kise diesen fest im Griff hatte. Kagami riskierte einen Blick zu dem knutschenden Paar und fragte sich gleich darauf, ob es den beiden nicht unangenehm war, hier so rumzumachen.

Kuroko fand es nicht unbedingt toll, dass Kagami ihn nicht mehr ansah, sondern zu den anderen beiden schaute, aber auch er zog sich nun seine normalen Klamotten über, da es doch etwas kalt wurde und er nicht ewig so fast nackt rumlaufen konnte.

Nachdem er fertig war, zog er Kagami am Arm, sodass dieser sich zu ihm drehte und die seinen Blick nach unten auf ihn richtete. So gefiel dem Kleineren das schon sehr viel besser und er lächelte dem Größeren zu. Dieser erwiderte, auch wenn Kuroko merkte, dass er ziemlich verwirrt war. Der Rothaarige konnte manchmal richtig süß sein, wenn er sich so verhielt.

„Kagami-kun“, sagte er leise mit freundlichem Unterklang. „Komm her…“

Er streckte einen Arm aus und berührte Kagami an der Wange, sodass dieser sich fast automatisch zu ihm herunterbeugte. Ihre Gesichter waren sich nun sehr nahe und Kuroko sah dem Tiger direkt in die Augen. Dieser schluckte leicht, bewegte sich aber nicht fort, sondern verharrte in dieser Haltung und wartete ab, was nun folgen würde, auch wenn er es insgeheim schon wusste. Kuroko schloss seine Augen langsam und überbrückte die letzten Zentimeter, die sie noch trennten.

Kagami schloss die Augen. Die Lippen des Kleineren fühlten sich weich an und schmeckten ein bisschen nach Vanille, was wohl an dessen übermäßigem Konsum an Vanille-Milkshakes lag und Kagami unweigerlich die Frage in den Kopf setze, ob er wohl am ganzen Körper danach schmeckte. Kuroko hatte inzwischen beide Hände um Kagamis Nacken gelegt und genoss dieses neue Gefühl der Lippen seines besten Freundes, für den er schon lange mehr empfand.

Allerdings war dieser Kuss nicht von langer Dauer, denn Kuroko war sich – im Gegensatz zu Aomine und Kise – bewusst, wo sie waren und dass sie nicht alleine waren.

Sie sahen sich noch einen Moment in die Augen, als ihre Lippen sich trennten, doch dann meinte der Kleinere milde lächelnd: „Wir sollten nach Hause gehen, Kagami“

Der Größere nickte und richtete sich wieder zu voller Größe auf. Tetsuya #2 hatte die Szene mit schief gelegtem Kopf beobachtet und wedelte nun mit dem Schwanz, als Kuroko ihn hoch nahm und in seine Tasche steckte.

„Die beiden werden hier wohl noch eine Weile bleiben“, stellte Kagami mit einem Blick zu Aomine und Kise fest und ihm war deutlich anzusehen, was er von diesem freizügigen Verhalten hielt. Unter normalen Umständen hätten die beiden das wohl auch nicht so gemacht, doch Aomine war ein bisschen angetrunken, was der ausschlaggebende Punkt war. Kise war ohnehin nicht verklemmt.

Das Licht-Schatten Duo schlich sich ohne weitere Worte aus der Kabine und ließ die beiden Verliebten alleine, was vielleicht auch besser so war, denn so langsam fing die Luft um die beiden zu glühen an.
 

Draußen wurde es schon dunkel, als Kagami und Kuroko aus dem Gebäude traten. Sie bleiben am Schultor stehen, da noch eine entscheidende Frage zu klären war.

„Kann ich noch mit zu dir kommen?“, ergriff der Kleinere die Initiative und sah abwartend zu seinem Freund hinauf, der wieder etwas rot wurde.

„Klar…sofern du nicht früh zu Hause sein musst“, erwiderte er nervös. Ihm war klar, dass wenn sie alleine sein würden, mindestens genauso viel wie bei Aomine und Kise passieren würde, wovor er ein bisschen Bammel hatte. Allgemein war der Tiger eher nervös veranlagt, was diese Kategorie anging. Irgendwie hoffte er, dass sein Freund wenigstens nicht zu lange heute bleiben würde, damit sich das Unvermeidliche etwas aufschob. Nicht, dass er nicht wollte, aber er war so verwirrt und aufgeregt.

„Meine Eltern sind sowieso übers Wochenende nicht zu Hause“, teilte Kuroko ihm mit und ein gelber Stern blinkte kurz in der Nähe seines Kopfes auf, als ob er irgendetwas geplant hätte.

„Okay…“, war alles, was der geschockte Rothaarige über die Lippen brachte, ehe sie losliefen. Dass Kuroko heute noch nach Hause ging, konnte er wohl knicken. Es war nicht das erste Mal, dass er bei ihm schlief, doch seit dem Kuss war es eine völlig andere Situation.

Der Weg verlief schweigend und Kagami versuchte sich währenddessen zu beruhigen und nicht angespannt zu wirken, denn Kuroko schien auch das gelassen wie immer zu nehmen. Allerdings war dem Größeren schon aufgefallen, dass sein Freund nicht immer so gelassen war, wie es nach außen den Anschein hatte. Es konnte gut möglich sein, dass dieser auch etwas nervös war, doch wenn, dann ließ er es sich absolut nicht anmerken.

Die beiden liefen die Straße hinab, sozusagen direkt in den Sonnenuntergang hinein und Kuroko ergriff Kagamis Hand und das änderte sich auch nicht, bis sie bei Kagamis Apartment angekommen waren.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich hoffe, euch hat die FF gefallen ^^
Das 'Extra' gibt es dann wahrscheinlich nächste Woche *zwinker* *zwinker* Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Bettykings
2014-08-12T23:56:18+00:00 13.08.2014 01:56
nyaaaaaa :3 und Omg O.o total weird. ^^ ich hab totale lach Anfälle bekommen.... hahahahha und ^^ wuaaaaaaa


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