Öffnet sich Sasuke?
Vorwort:
Vielen Dank für 15 Favoriten :) Es freut mich wirklich, dass euch die Geschichte so sehr gefällt :)
Unter Charaktere ist ein Danksage-Bild zu finden :)
Lg. Destroyer
Kapitel 5. Öffnet sich Sasuke?
-Naruto-
Ich öffnete die Augen. Ich hatte die ganze Zeit nur von Sasuke geträumt und bin oft aufgewacht. Es waren oft ganz schöne Träume, nur wie sie endeten gefiel mir nicht wirklich. Ungefähr jedes Mal wie Gestern Abend die Situation mit Sasuke, brachten meine süßen Träume zu ende. Ich glaube wirklich, ich brauche mal ein wenig Zeit für mich. Einfach nur durch die Gegend laufen, nachdenken oder... ja genau! Ich gönne mir einfach mal eine Auszeit in Konohas heißen Quellen. Genau das ist eine gute Idee!
Ich schlug die Decke beiseite und richtete mich auf. Ich strich mir kurz übers Gesicht, ehe ich aufstand um ins Bad zu stiefeln. Ich entledigte mich meiner Boxershorts und stieg unter die Dusche. Ich stellte das Wasser recht warm ein und ließ es auf mich prasseln. Ich senkte meinen Kopf und starrte den Boden an. Auf meinem Duschboden hatte ich kleine Frösche, damit es nicht so rutschig war. Das Wasser glitt an meinem Gesicht herunter und ich dachte einfach nur nach.
'Wieso war Sasuke nur so?'
'Wieso leugnete er seine Gefühle?'
'Wieso benutzte er Sakura für seine Zwecke?'
Fragen über Fragen und ich hatte noch immer keine Antworten und würde so schnell auch keine bekommen. Ich fing an mich zu waschen und duschte noch zu ende, ehe ich das Wasser ausstellte und die Dusche verließ. Ich griff mir ein Handtuch und wickelte es mir um die Hüfte.
Erst einmal Frühstücken!
Ich verließ also das Bad.
Als ich in der Küche stand, schaute ich in den Kühlschrank.
„Ach verdammt!“, fluchte ich vor mich hin, als ich feststellte, dass nichts weiteres als eine Milch darin zu finden war.
'Na gut! Dann eben kein Frühstück!'
Ich ging also in mein Schlafgemach und zog mir frische Klamotten an. Zeit einfach mal zu entspannen! Ich verließ also die Wohnung.
Irgendwann kam ich dann auch bei den heißen Quellen an und ging ins Badehaus für die Männer. Ich entledigte mich meiner Kleidung, nahm ein Handtuch mit und stieg dann in das große Bad. Ich schloss die Augen, ließ mich bis zu meinem Kinn im Wasser sinken und atmete ruhig ein und aus. Es fühlte sich an, als würden all meine Sorgen mich verlassen. Ich genoss die Stille, vergeblich...
„Hey Naruto!“, hörte ich eine Stimme und riss sofort die Augen auf.
Ich sah nun in das Gesicht von Iruka.
„Hey Iruka.“, gab ich leicht seufzend und enttäuscht von der verlorenen Stille, von mir.
„Wieso bist du ganz allein hier?“, fragte mich mein ehemaliger Sensei nun.
„Ich wollte eigentlich auch allein sein.“, diesmal kam es recht säuerlich von mir.
„Dafür suchst du dir ein öffentlichen Platz aus?“, lachte Iruka nun.
„Nunja, so häufig sind hier gewisse Personen nicht.“, murmelte ich.
„Sakura zum Beispiel? Willst du ihr aus dem Weg gehen? Getrennte Badehäuser bedeutete auch, dass du Sakura hier nicht antriffst.“, grinst er mich nun an.
'Klar Sakura!'
Mir entkam ein seufzen.
'Wieso kamen immer alle auf Sakura?'
Vielleicht lag es ja auch einfach nur daran, dass ich es nicht gerade geheim gehalten hatte, dass ich lange Zeit auf Sakura stand.
„Achja Kakashi hatte erwähnt, dass du auf deine erste Mission gehst, wo du als Jonin Chunin begleitest?“, sagte er nun lächelnd.
„Tu ich das? Wusste ich noch gar nicht.“, ich war sehr überrascht und gleichzeitig glücklich darüber.
„Wenn du das noch nicht weißt, solltest du aber schnellst möglich zu Tsunade gehen, ich hörte dein Team bekommst du heute. Vielleicht hat Kakashi dich nur nicht gefunden.“, erklärte Iruka mir nun.
'Ach scheiße!'
Kakashi ging bestimmt davon aus, dass ich wie immer lange schlief. Mein Fehler, er wusste ja nicht, dass ich zur Zeit nicht wirklich gut schlafen kann. Ich bedankte mich bei Iruka und verließ schnellstmöglich die Bäder.
Meine Füße leiteten mich direkt zum Hauptverwaltungshaus von Konoha, wo Tsunade ihr Büro hatte. Doch weil das Schicksal es nicht gut mit mir meinte, traf ich Sakura und Sasuke, die mir Arm in Arm entgegen liefen. Eigentlich hatte ich vor einfach vorbei zu laufen, doch Sasuke sprach mich natürlich an.
'Warum?'
'Wollte er mich noch mehr quälen?'
„Na Naruto! Wohin des Weges?“, fragte er mich also schließlich.
So musste ich wohl oder übel stehen bleiben.
„Ich gehe gerade zu Tsunade.“, gab ich trocken zurück und funkelte ihn wütend an.
„Schau meinen Freund nicht so an verstanden?“, sagte Sakura sauer und hob drohend ihre Faust.
Ich weiß was nun passieren würde, sie hat mir ja schon öfter eine runter gehauen, aber jetzt hatte ich wirklich keinen Nerv dafür und beschloss also, meinen stechenden Blick auf Sasuke zu beenden.
'Wenn sie nur wüsste'
„Ich habe nicht wirklich Zeit, ich muss weiter.“, gab ich von mir und flüchtete so vor dieser Situation, denn mit diesen Worten lief ich auch schon los.
Ich stand mittlerweile vor der Tür von Tsunades Büro, dem Büro des Hokages. Ich gebe es immer noch nicht auf, das ICH eines Tages auch in diesem Büro sitzen würde.
Ich klopfte an und ein: „Herein.“, von Tsunades vertrauter Stimme erklang.
Ich öffnete die Tür trat hinein und schloss sie hinter mir wieder.
„Ah Naruto da bist du ja endlich.“, gab Tsunade erleichtert von sich.
Vor ihrem Tisch standen mir drei sehr bekannte Gesichter. Es waren Konohamaru und seine beiden Teamkameraden Udon und Moegi.
'Sollte ich die drei etwa auf ihrer Mission begleiten?'
„Oh Boss! Begleitet er uns etwa?“, fragte Konohamaru total aufgeregt unsere Hokagin.
Diese nickte nur.
„Naruto. Da du jetzt Jonin bist, wirst du Ebisus Team führen. Dieser wird zur Zeit wo anders gebraucht. Es ist eine recht einfache Mission, ihr sollt nämlich einen Mann Namens Hiroto Gushiken begleiten. Er ist nicht mehr in der besten Verfassung und wollte vor seinem Tod noch einmal die großen fünf Ninja-Großmächte sehen. Das Land des Feuers war sein letztes und nun möchte er zurück nach Hause und ihr werdet ihn nach Kusagakure begleiten. Ich trefft euch Morgen früh am Konoha Tor verstanden.“, erklärte uns Tsunade die Mission.
Ich nickte nur während die anderen drei ein: „Jawohl!“, im Chor von sich gaben.
Wir verließen zusammen das Büro.
Draußen angekommen ließen die drei Jüngeren nicht von mir ab.
„Ey Boss, das ist doch klasse oder? Wir können mit dir auf eine Mission!“, strahlte Konohamaru.
„Ja ich freue mich auch schon, aber ich habe noch was zu erledigen ja? Also macht euch fertig für Morgen. Wir sehen uns dann!“, erklärte ich ihnen und verschwand dann auch aus ihrer Sichtweite.
Bevor ich morgen abreiste, wollte ich noch einmal mit Sasuke reden, ich hoffte ich finde ihn dort, wo er in letzter Zeit sehr häufig war. Also ging ich zum alten Uchiha Dorf und dort fand ich ihn auch. Mit zittrigen Knien ging ich auf ihn zu. Er bemerkte mich und sprach mich auch gleich an.
„Was willst du?“, gab er recht genervt von sich.
„Reden.“, gab ich zurück.
„Reden? Über was denn bitteschön? Es gibt nichts zu reden!“, meckerte er gleich drauf los.
„Über uns! Und streite es nicht wieder ab, dass es ein uns gibt!“, stellte ich klar.
„Ja und wenn? Ich möchte nicht den Uchiha Clan mit mir untergehen lassen!“, argumentierte er schon wieder damit.
„Schon einmal darüber nachgedacht, dass du uns gar nicht leugnen brauchst? Wir können jemanden finden, der für uns ein Kind zur Welt bringt! Verstehe es doch mal! Wir können glücklich sein! Du brauchst nichts leugnen und deinen Clan brauchst du erst recht nicht aufgeben! Es geht auch anders, als das du Sakura nur benutzt!“, schnauzte ich ihn sehr genervt an.
Er schien nach zu denken, denn seine Lippen verließ kein einziger Laut mehr. Ich denke Kakashi hatte recht, an diese Option hatte er nie gedacht.
„Du hast recht.“, sagte er nach einiger Zeit dann doch.
Ich war verwundert und gleichzeitig glücklich. Ich sah ihn an und lächelte.
„Es tut mir Leid, dass ich dich verleugnet habe. Ich hatte nur solche Angst um meinen Clan.“, sagte er lächelnd.
Er ging auf mich zu und umarmte mich. Ich schloss ihn auch in meine Arme.
'Endlich!'
'Endlich hatte er es verstanden und gehörte nun mir'
„Ich lasse dich nicht mehr los.“, gab er von sich.
Ich konnte mein Glück kaum fassen und Tränen stiegen mir in die Augen. Aber nicht aus Trauer, nein aus Freude. Er löste die Umarmung und legte seine Stirn auf meine. Wir sahen uns in die Augen. Eine ganze Weile sogar, ehe wir voneinander abließen. Wir brauchten keinen Kuss, nein wir wussten auch so, was wir uns bedeuteten.
„Also, wieso kommst du immer wieder hier her?“, fragte ich neugierig.
„Du weißt ja, dass ich weg war um meinen Bruder zu töten. Nunja, nachdem ich ihn getötet hatte und ohnmächtig wurde, wachte ich in einem Versteck auf und Tobi von Akatsuki stand vor mir.“,ich unterbrach ihn.
„Tobi?! Wieso warst du bei Tobi!“, mein Herz raste, wo führte diese Geschichte hin?
„Tobi ist ein Uchiha, dass wissen wir ja mittlerweile. Er ist wohl der einzige Uchiha, der neben mir noch lebt. Er erzählte mir was wirklich geschah..“, erklärte er mit gesenktem Kopf.
„Was wirklich geschah?“, fragte ich mit einer hochgezogenen Augenbraue nach.
„Mein Clan wollte einen Putschversuch starten um die Macht des Dorfes an sich zu reißen. Sie wollten wieder mehr Ansehen und mehr Macht, da die Uchiha ja auch für den Angriff des Kyubis vom Dorf verantwortlich gemacht wurden. Das hätte Konoha geschwächt und das Dorf wäre schwach gegenüber Angriffe von Außerhalb gewesen. Mein Bruder bekam den Auftrag die Uchihas auszulöschen, um das Dorf zu beschützen. Nur mich ließ er am Leben.“, erzählte er weiter und eine Träne lief seine Wange herunter.
Ich war erstarrt.
'Das war also die Wahrheit über die Uchihas!'
„Dein Bruder war kein Mörder, wie es jeder behauptet. Man muss nur überlegen, wie viele unschuldige Dorfbewohner und Shinobi gestorben wären, wenn Itachi es nicht verhindert hätte. Ich sehe ihn jetzt mit anderen Augen.“, sagte ich und sah bedrückt zu Boden.
„Ja ich auch... Und ich Vollidiot habe ihn auch noch getötet!“, Sasuke schlug vor Wut gegen eine Hauswand.
„Du hast ihn getötet, weil du ihn als kaltblütigen Mörder gesehen hast. Du konntest doch den wahren Grund nicht wissen!“, versuchte ich ihn zu ermutigen.
„Ja... aber ich hätte alles dafür tun können, um die Wahrheit herauszufinden..“, sagte er seufzend.
„Sasuke!“, hörte man eine Mädchenstimme aus der Ferne schreien.
Sofort wischte der genannte sich die Tränen aus dem Gesicht und versuchte ein Lächeln aufzusetzen.
Als Sakura bei uns ankam, schmiss sie sich Sasuke sofort in die Arme, doch er nahm sie nicht in den Arm. Dies schien sie aber nicht wirklich wahr zu nehmen.
„Wo warst du? Ich habe mir sorgen gemacht! Ich bin aufgewacht und du warst einfach nicht mehr da! Ich dachte wir machen zusammen einen Mittagsschlaf?“, fragte sie vorwurfsvoll.
„Ich konnte nicht schlafen.“, murmelte Sasuke vor sich hin.
Mich schien Sakura gar nicht wirklich zu bemerken. Also beschloss ich etwas zu sagen und ihn so aus der Situation zu retten.
„Ach das war meine Schuld. Ich wollte ihn um Rat fragen, weil ich morgen zum ersten mal als Jonin eine Mission anführe. Sasuke hatte doch bereits schon eine Mission geführt. Und als er nicht hier war und auch nicht bei ihm zu Hause, bin ich zu deinen Eltern gegangen und er ist dann mit mir raus und hier her.“, redetet ich Sasuke heraus.
Dieser warf mir nur einen dankenden Blick zu.
„Was jagst du mir so einen Schrecken ein?“, Sakura hatte sich von ihm gelöst und funkelte mich nun böse an.
„Das war nicht meine Absicht!“, gab ich von mir.
„Denk das nächste Mal an mich!“, meckerte sie nun.
Ich nickte nur.
„Passiert nicht noch einmal.“, gab ich zurück und das schien sie zu beruhigen.
Seitdem sie mit Sasuke zusammen war, schien sie schneller gereizt zu sein als vorher.
„Naja man sieht sich!“, verabschiedete ich mich und ließ die beiden alleine.
Ich schaute noch einmal kurz zurück und Sasuke schien enttäuscht zu sein, das ich ging.
Aber endlich hatte ich ihn, endlich hatte ich ihn dazu gebracht, zu seinen Gefühlen zu stehen.
Ich war glücklicher als je zuvor und ich hoffte, dass Sasuke die Beziehung mit Sakura beendete, während ich auf der Mission war. Ich konnte nur hoffen.
Ich verbrachte den Rest des Tages mit Lee, Shikamaru und Choji. Wir vertrieben uns einfach ein wenig die Zeit und aßen etwas. Später ging ich noch einkaufen. Am Abend ging ich schließlich alleine, bei mir zu Hause, ins Bett. Leider! Aber bald könnte ich Sasuke Abends bei mir haben.