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Du bist mein, kleiner Engel

SessxOc
von

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Sanft wie ein Engel, aber bissig wie ein Wolf

Langsam öffnete ich meine Augen, um meine Umgebung zu erkunden. Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, dass ich über den Himmel geflogen bin bis überraschend, ein Blitz durch meinen Körper fuhr und ich abstürzte. Ich stellte zwar jetzt fest, dass ich es überlebt haben musste, aber dennoch, wusste ich nicht wo ich mich befand. Ich fühlte das weiche Gras zwischen meinen Fingern und der Geruch von Moos und Holz, stieg in meine Nase. Ich erhob mich gänzlich vom Boden und unterdrückte meine Aura. Ich konzentrierte mich darauf meine Flügel zu verbergen, bis sich ein blau leuchtender Schimmer auf meinem Rücken legte und diese letztendlich verschwanden. Mit meinen Fingerspitzen, befühlte ich die Stelle an meinem Bauch und stellte fest, dass mir der Blitz eine kleine winzige Narbe hinterlassen hatte, doch durch den schnellen Heilungsprozess den ich besaß, keinerlei Schmerzen im Unterleib verspürte. Ich schaute mich um und war erfreut, dass mein Geruchssinn trotz den Sturz den ich erlitten hatte, nicht in Stich gelassen hat. Denn wie schon angenommen, befand ich mich in einem Wald. Jedoch, war mir dieser unbekannt.
 

Ich lief noch eine ganze Weile und suchte nach einen Anhaltspunkt, bis mir der Geruch von Blut in die Nase stieg und ich sofort stehen blieb. Die Nachricht die mir der Wind entgegen trug, gefiel mir nicht. Es roch nach Dämonenblut. Langsamen Schrittes ging ich der Sache nach. Der Weg vor mir wurde immer breiter, bis ich eine kleine Lichtung erreichte. Ich entdeckte eine überaus größere Gestalt als die meine, an einem der Felsen lehnen und ich lief auf diese zu bis mich von dieser, nur noch wenige Meter trennten. Es war, ein männlicher Dämon. Seine Haut war so hell wie die Meine und er hatte lange Silberweise Haare. Ich erkannte zwei magentafarbene Streifen auf seinen Wangen und ein blauvioletter Halbmond zierte seine Stirn. Seine Ohren waren die eines Menschen ähnlich nur das sie weiter oben, spitz verliefen. Seine Augen waren geschlossen, aber er war noch am Leben. Sein Anblick faszinierte mich, er hatte ein sehr markant-männliches und durchaus schönes Gesicht. Mein Blick glitt aufgeregt und schüchtern seinen Körper entlang.
 

Er trug einen weißen Kimono und rote Blumenmuster verzierten seine lange Ärmel. Über seine Schulter, hing ein weißer flauschiger Pelz der bei seiner jetzigen Position, bis zum Boden reichte. Und dann, entdeckte ich seine Wunde. An seiner rechten Seite zeichnete sich ein großer roter Fleck und als ich mich noch einen Schritt hervor wagte erkannte ich, dass er in seinem eigenen Blut saß. Ich beschloss zu helfen. Vorsichtig streifte ich das obere Teil seiner Kleidung auf die Seite, um einen genauen Blick auf seine Wunde zu erhaschen. Ich erkannte sofort, dass diese sehr Tief sein musste und wunderte mich, dass er diese überlebt hat. Ich legte meine Hände auf seine Verletzung und konzentrierte mich darauf, diese zu heilen. Ein helles sanftes Licht erstrahlte und die Energie die durch meinen Körper floss, ging auf seinen über.
 

Als auch der letzte Zentimeter seiner Wunde geschlossen wurde, veränderte sich sein Zustand sofort. Seine Atmung stabilisierte sich und sein Herz, begann kräftig gegen seine Brust zu schlagen. Eine unbekannt herrische und mächtige Aura flackerte auf und bedrängte, meine Sinne.
 

Ich wollte mich erheben und gehen, als er genau in diesen Moment seine Augen aufschlug und seine bernsteinfarbene Iriden, sich tief die Meinen bohrten.. Ich erstarrte.
 

Kühles Gold traf auf sanftes Türkis. Sein Blick fesselte mich und dieser kurze unvorsichtige Moment, lies mich unachtsam werden. Meine Aura flammte für einen kleinen Augenblick explosionsartig auf und umspielte, seine Gestalt.
 

Alles stand still. Die Zeit, der Wind... mein Herz. Ein leises knurren entwich seiner Kehle.

Sein Interesse war geweckt. Und ich fing an zu rennen..
 

Nach einer langen Zeit des Fliehens, brannten meine Lungen wie Feuer und mehrere Schweißperlen zierten meine Stirn. Aber ich konnte jetzt nicht stehen bleiben. Ich konnte mein Tempo nicht drosseln um aufzuatmen. Er ließ mir keine Zeit. Immer wieder flackerte sein Yuki warnend auf und spielte mit meiner Angst, während er entschlossen meinen Geruch verfolgte und nicht gewillt war, von mir abzulassen. Der Wind peitsche mir ins Gesicht und wirbelte meine Haare in die Luft, sodass mir immer wieder vereinzelte Strähnen ins Gesicht fielen und mir die Sicht erschwerten. Ich versuchte schneller zu rennen, doch meine Beine knickten ein. Und dann passierte es. Ich stolperte..
 

Rechtzeitig wendete ich meinen Körper in der Luft, ehe ich mit voller Wucht auf den Rücken prallte. Die Geschwindigkeit meines Aufpralls hinterließ eine lange Schleifspur auf dem Boden, bis mich ein Baum einfing und ich zum stehen kam. Schmerzerfüllt, keuchte ich auf.
 

Ein Ast knackste und signalisierte mir, dass er sich ganz in meiner Nähe befinden musste. Sofort sprang ich auf und versuchte Ihn wachsam, zwischen den Bäumen zu erspähen.
 

"Zeig dich" zischte ich schnaufend und versuchte zu erahnen, aus welcher Seite er kam. Geräuschlos-elegant, trat er an mich heran. Er fixierte mich. Seine stolze und mächtige Aura strahlte drohend auf mich herab aber trotzig, hielt ich seinem Blick stand. Ich ließ ein blau leuchtendes Schwert hinter mir erscheinen, zog es hervor und richtete es auf Ihn. Gleichgültig, hob er eine Augenbraue an. "Kämpfe" zischte ich und ich hörte, wie seine Fingerknöchel knacksten. Er nahm meine Herausforderung an.
 

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Mit einem Sprung zog er sein Schwert und raste auf mich zu. Noch im letzten Moment entzog ich mich und tauchte hinter Ihm auf. Ich lies mein Schwert auf ihn nieder sausen, doch er parierte Ihn gekonnt und holte zum Gegenschlag aus. Rechtzeitig duckte ich mich und sein Schwert, glitt gefährlich an meinem Kopf vorbei. Wir lieferten uns einen Schlagabtausch nach dem nächsten und er setzte mir ziemlich schwer zu. Aber auch er blieb nicht verschont. Mehrere Schnittwunden zierten seinen Körper jedoch waren diese nicht Tief genug, um Ihn außer Gefecht zu setzen. Er setzte mit präziser Schnelligkeit einen Schlag nach dem nächsten und zwang mich, zur Verteidigung überzugehen. Entkräftet versuchte ich jeden seiner Angriffe zu parieren und bemühte mich erschöpft, seinem letzten Schlag auszuweichen, bis er mir mit seiner freien Hand einen Hieb verpasste, der mich zu Boden schleuderte und mein Schwert, im hohen Bogen außer Reichweite flog. Ich versuchte wieder aufzustehen, bis sein Schatten sich über mir legte und ich erstarrte. Eiskalt richtete er sein Schwert auf meine Kehle und fuhr mit dessen Spitze, über meinen Hals. Ich spürte, wie mir das warme Blut über den Nacken lief, während ich auf den finalen Schlag wartete.
 

Doch dieser blieb aus.. Er ließ mich am Leben.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Teshy
2014-09-17T19:47:09+00:00 17.09.2014 21:47
uhhh~ schön geschrieben! Ich wünschte ich könnte auch so präzise schreiben >~<
Antwort von:  Bibitchu86
17.09.2014 22:57
Vielen Dank :) es ist meine erste Geschichte deswegen freue ich mich wirklich sehr :)


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