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Du bist mein, kleiner Engel

SessxOc
von

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Schwer zu ertragen

Mein Gefieder erstreckte sich um meine Gestalt, bedeckte die vielen wunderschönen Blumen und versperrte den so kleinen Schmetterlingen den Weg, sich auf diese niederzulassen. Ich nahm die Spitze eines Flügels in die Hand und fing den einen Bluttropfen auf, der dann doch schließlich von meiner Handinnenfläche rann und den Boden erreichte. Ich erhob mich, aber meine Flügel, ließen ihren stolzen Haupt gesenkt. Und dann.. trat er an mich heran.. Er ließ seine Finger so intensiv durch meine empfindliche Federn gleiten, als würde er Ihre Saiten erklingen lassen wollen, um eine kleine Melodie hervorzulocken. Es versetzte mich in einen kleinen Rausch und durchfuhr meinen ganzen Körper mit einer unbändigen, elektrisierenden Hitze, was mir ein Seufzen entlockte. Alles an mir, reagierte auf ihn. Es lieferte mich aus und versetzte mich in Euphorie. Ich musste, zur Besinnung kommen.. aufwachen..
 

Und bevor er seine Bewegung auch nur für einen Hauch fortführen konnte, zog ich mein Schwert und stieß es in seine Seite. Doch er legte nur seine Lippen auf mein Ohr. "Verwirre ich dich so sehr, kleiner Engel?...." flüsterte er überlegen und ich ließ bei diesen Worten, die Klinge in seiner Wunde schraubenartig verdrehen. Es ließ mein kleines Herz zerbrechen. Es war die Wahrheit.. "Ich werde gehen" wisperte ich leise in seinen Augen sehend.
 

Er umfasste mein Handgelenk und zog einfach, das Schwert aus ihm raus. Ich kämpfte dagegen an aber er verstärkte den Druck und ich ließ mein Schwert fallen. Seine Spitze, bohrte sich tief in den weichen Boden. Er stieß mich gegen die nächste Wand und stützte seine Arme neben meinen Kopf. Hielt mich zwischen Ihm und der Wand gefangen. "Du betrügst dich selbst" zischte er herrisch und stieß sich von der Wand ab. Seine Augen sahen so ernsthaft in die meine, dass es mein Innerstes erzittern ließ. Wieder hielt ich seinem Blick nicht stand und senkte ihn. "Wir werden sehen, ob du gehen wirst oder nicht" sagte er bestimmend und wandte sich zum gehen. "Man braucht keinen Grund zu gehen, wenn man keinen hat zu bleiben!" schrie ich in den Wind, nachdem er mich alleine gelassen hatte..

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An diesem Tag, saß ich noch lange auf mein Bett. Ich hielt mein Kissen in den Arm, als ob meine ganze Existenz davon abhinge und starrte Löcher in die Luft. Eines der Dienerinnen betrat das Zimmer und brachte mir ein kleines Tablett mit Früchten, was ich jedoch abwies. Mir war nicht zum Essen zu mute aber dennoch fragte ich sie, ob es hier eine Werkstatt gebe. Sie bejahte und ich folgte ihr durch die unzähligen Korridore des Schlosses, bis wir nach einem kleinen Stufenabschnitt, eine hölzerne Tür erreichten. Sie klopfte zaghaft an, bevor wir das Zimmer betraten. Vor mir erstreckten sich mehrere Staffeleien, auf manche leere Leinwände lagen. Ein Dämon, der gerade eines dieser bemalte, hielt seine Arbeit an und sah überrascht zu mir. "Darf ich?" fragte ich zurückhaltend. "Ich werde Euch auch nicht stören". Er gab mir ein unsicheres Nicken und ich bedankte mich bei der Dienerin, mich hier her geleitet zu haben. Sie verneigte sich vor mir und schloss die Türe hinter sich. Ich lief auf eine der leeren Leinwände zu und strich mit meinen Fingern, über den kleinen Tisch auf diesen mehrere Ölfarben und Pinsel gelegen waren. Der Dämon sah interessiert auf und ich bemerkte nicht, wie er seinen Pinsel zur Seite legte und mein Tun beobachtete. Ich nahm eines der Pinsel in die Hand und tupfte es in die Farbe. Und dann.. fing ich an meinen Vater zu malen... als den Engel, den ich gesehen hatte..
 

Ich malte Ihn, wie er sich in der Dunkelheit über meine Mutter beugte und ehrfürchtig vor ihrer liegenden Gestalt, auf die Knie ging. Ich malte, wie er ihren leblosen Körper in seinen Arme schloss und sich dabei ihr Kopf auf die Seite neigte.. ich malte, ihre wunderschönen geschlossenen Augen, aus dieser eine kleine Träne rann. Ich malte ihr wunderschönes weißes und von blutbesudeltes Gewand, dass sich wie ein Schleier auf den Boden erstreckte und der Nacht mit ihrem Schein, die Dunkelheit nahm. Ich malte, wie mein Vater sie an seine Brust drückte und sich dabei sein langes Haar mit ihres vermischte und zu eins wurde. Ich malte, wie er ihr zart mit seinen Fingern über die Wange strich und ihr einen letzten Kuss auf die Lippen gab. Ich malte, sein schmerzverzerrtes Gesicht und ich malte die eine kleine Träne, die über seine Wange auf die Ihre fiel und die schließlich, auf den Boden landete und zerbrach.. Ich malte seine großen und Eleganten Flügel, die er dabei leidend, zu Boden sinken ließ.. und um sie trauerte.. Und dann.. ganz am Schluss, malte ich mich... Ich malte mich, wie ich dabei seine zärtlichen Gesten in der Dunkelheit beobachtete, ich malte meine Tränen, die mir auf das Kleid fielen und diesen durchnässten.. und ich malte, wie ich ihn mit meiner Mutter in den Armen, gehen ließ.. und hätte ich gewusst, dass ich ihn nie wieder sehen würde, hätte ich nach ihm gerufen.. ich hätte mich ihm gezeigt... als dieses kleine Kind, das ich noch damals war...
 

Ich trauerte.. Ich trauerte bitter um seine Seele, die Ihn am Ende doch nach Macht gieren ließ und ihn zu dem machte, was er letztendlich war. Ich trauerte, um die Veränderung was auch gleichzeitig seine Strafe war und sein ganzes Wesen, verändern lies.. doch ein kleines bitteres Lächeln schlich sich mir ins Gesicht, als er bei seiner Erlösung, meinen Namen rief.. Ich sah, die liebliche Gestalt meiner Mutter. Ich sah, ihre sanften Züge, die Ihre Gutmütigkeit erstrahlen lies und versiegelte sie, ein allerletztes Mal, in diesem Bild.
 

Ich sah in dieser Nacht, wie sich ihre liebliche Gestalt über einen verletzten Dämon beugte, um ihn zu heilen. Ich sah, wie es ihr schließlich zum Verhängnis wurde... und ich sah mich, wie ich es gesehen hatte... als kleines Kind.. in dieser einen, verdammten kalten Nacht..
 

Eine Hand legte sich auf meine Schulter und ich sah in das Gesicht des Dämons, der mir dabei die ganze Zeit zugesehen hatte. Er legte seine Hand auf die Brust und ging auf die Knie. Senkte seinen Haupt vor mir nieder. Ich berührte ihn um ihn wieder zu Aufstehen aufzufordern, als auch Sesshoumaru den Raum betrat und diese Geste beobachtete. Der Dämon erhob sich und verneigte sich noch einmal vor mir. Er warf noch einen letzten Blick auf Sesshoumaru, bevor er uns alleine lies. Er sah zu mir aber ich kehrte ihm den Rücken zu und ließ, meinen Blick über das Bild schweifen. Er trat neben mir und betrachtete das Gemälde. Besah sich, noch so jeden einzelnen Schwung, den ich mit meinen Pinsel gesetzt hatte. Er besah sich, die Tragödie meines Lebens.
 

"Du siehst deiner Mutter sehr ähnlich", sagte er leise und ich konnte fühlen, wie er mich dabei ansah, aber ich erwiderte seinen Blick nicht, ich ließ ihn, verloren gehen. Doch ich konnte seine nächste Frage schon erahnen und so fing ich an, leise zu sprechen und meine Worte überraschten ihn nicht. Es überraschte ihn nicht, dass sie von einem Dämon getötet wurde, von einen Dämon wie ihn. Und meine Worte waren für ihn pures Gift, auch wenn er das nie zugeben würde, ich bemerkte es an ihm. Er wäre nie gut genug für mich. Wie gern hätte ich ihn in diesem Moment berührt, aber ich tat es nicht. Und die ganze Situation veränderte sich plötzlich.. den jetzt sah ich ihn an, während er den meinen nicht erwiderte. Alles in mir schrie danach, Ihn zu berühren. Ich verzweifelte.. Ich sollte gehen.. Ich sollte diesen Raum, jetzt sofort verlassen.. und als ich mich zum gehen wandte und mit meinen Arm an dem seinen streifte, durchfuhr es meinen Körper wie ein Blitz, was mich für einen Bruchteil einer Sekunde, erstarren ließ. In der Hoffnung dass es unbemerkt bliebe, verschwand ich aus dem Raum und sobald die Türe ins schloss fiel, fing ich an zu rennen. Ich rannte in das Gemach, dass mit zugeteilt wurde und schmiss mich auf das Bett und weinte. Ich wollte es nicht wahrhaben.. wie konnte so etwas schönes, nur so schwer sein. Ich wollte nicht, dass er meine Seele erreicht.. aber wo kommt dann die ganze Sehnsucht her und warum, bin ich immer noch hier.. Wie konnte er sich so still und leise, in mein Herz schleichen..
 

In der Nacht
 

Sesshoumaru's Sicht:
 

Es war kurz vor Mitternacht, als ich sie nach mir wimmern hörte. Ihr lieblicher Duft erreichte mich und ich knurrte auf, als der Geruch ihrer Jungfräulichkeit meine Nase umspielte und mich zu ihr lockte. Ich betrat Ihr Zimmer, um nach diesem wunderschönen Wesen zu sehen, dass einen Alptraum zu haben schien. Ich trat leise an Ihr Bett und ließ meinen Blick über ihren Körper schweifen, der nur mit einer hauchdünnen Decke, bedeckt war. Ihre makellose Haut, war von vielen kleinen Schweißperlen bedeckt und verstärkten ihren betörenden Duft. Ihre Hände, krallten sich fest in das Bettlaken und Ihr Gesicht war von einem rosa Schleier bedeckt. Fasziniert, legte ich mich zu ihr, um sie zu beobachten. Ich strich ihr zärtlich über die Wange, als sie plötzlich meinen Namen seufzte und Ihre Aura, zu pulsieren begann. Selbst im Schlaf, widersetzte sie sich und forderte mich heraus. Mir entwich ein bedrohliches Knurren was sie, mit einem schüchternen und unschuldigem Stöhnen quittierte. Überrascht sah ich auf dieses kleine, sonst so verschlossene Wesen herab. Feinfühlig fuhr ich mit meinen Krallen von ihrer Schulter zu ihrem Hals und entlockte ihr, einen weiteren Seufzer. Ich konnte nicht glauben welches Bild, sich mir gerade anbot. Ich sah ihr eindringlich ins Gesicht, aber sie schlief immer noch. Ich löste ihre Finger vorsichtig aus dem Bettlaken und umlegte ihre Hand, auf meinen Nacken. Ihr Herz fing an zu rasen und ihre Atmung, beschleunigte sich. Mein Biest brüllt auf, doch ich bringe ihn zum Schweigen. Ich streife mit meinen Lippen die ihren, koste für einen Moment ihren süßen Geschmack. Meine Hand wandert über ihre wohlgeformte Brust. Eine innere Unruhe erfüllt ihr inneres. Sie erwacht.
 

Maya's Sicht
 

Ich wachte schweißgebadet auf. Meine Hand griff sofort zu meinem Brustkorb und mein Herz, raste.. Es raste und tobte.. Ich krallte mich in das Bettlaken und versuchte, dieses überwältigende und neuartige Gefühl zu ersticken. Doch es verstärkte sich nur, sodass ich aufseufzte weil ich mit meinem Atem rang. Ich umschlang die Decke um meinen Körper und setzte mich auf. Ich war alleine. Ungläubig, streife ich mit meinen Fingerspitzen über meine Lippen. Was sind das für Gefühle die ich zum ersten Mal, in meinem Leben verspürte...
 

Es war kurz nach Mitternacht, als ich nach einem Bad, den Garten betrat. Das sanfte Licht des Mondes, ließ diesen kleinen Platz mystisch erscheinen und kolorierte, die vielen kleinen Blumen in einer dunkelvioletten Farbe. Ich streifte mir das lange nasse Haar über die Schulter und sah zum Sternenhimmel auf, suchte nach einer Antwort, für das alles. Ich wartete, aber es blieb still ... Ich senkte meinen Haupt und mein Blick fiel auf einen kleinen Nachtfalter, der sich auf einer der Blüten niederlegte. Ich neigte mich um diesen zu Berühren, als auch Sesshoumaru den Garten betrat. Ich sah mir über die Schulter und seine Erscheinung, versetzte mir einen Stich. Ich wollte an ihm vorbei, aber er griff nach mir und zog mich zurück, sodass ich mit dem Rücken, auf seinen Körper stieß. "Diesmal bleibst du hier" sagte er streng und meine Hände krallten sich ängstlich in das Tuch. "Sesshoumaru, bitte nicht" seufzte ich leise seinen Namen und bat um meine Freilassung, doch er reagierte nicht. "Bitte geh" wimmerte ich und meine Augen, füllten sich mit Tränen. Er nahm meine Hand und legte sie mir mit sanftem Druck, auf den Brustkorb. Mein Herz pochte wie wild. "Fühlst du, diesen Schlag? " flüsterte er in meinem Ohr und ein kleines Grinsen erschien auf seine Lippen, als er mir eine Gänsehaut verpasste. "Er gilt nur mir.." Er ließ seine Hand über meine Seite wandern und meine Aura fing an zu pulsieren. Geschockt sah ich zu ihm auf und stolperte ein paar Schritte zurück. Er kam immer näher und sein strenger und herrischer Blick, irritierte mich und versuchte, mich zu überwältigen. Ich ließ meine Aura bedrohlich aufflackern und er blieb stehen. "Du drohst mir?" Ein kleines Grinsen erschien wieder auf seine Lippen, als er seine letzten Worte verlauten ließ. "Ich nehme deine Herausforderung an"



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