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A Winters Tale

von

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Die ersten Flocken fallen

Ein rauher Wind fegte an dem kleinen Tempel, meinem Zuhause, vorbei.

Es war nun schon sehr kalt geworden.
 

Aber davon spürte ich im Augenblick nichts.

Denn ich lag auf einem Kissenlager aus mehreren großen und kleinen Kissen gemütlich auf dem Boden.

Im Kamin in der Ecke brannte ein Feuer, welches die Luft nicht nur erwärmte, sondern auch voller riechen ließ...
 

Entspannt strich ich mit meinen langen schmalen Fingern durch Charlies wuschelige Haare.

Mein Bauch diente seinem Kopf als Kissen, während er mir alle möglichen Geschichten erzählte und dabei wild mit den Händen gestikulierte. Von der Schule, seinen Lehrern, seinen Lieblingsfächern und nun kamen wir langsam zum Kern seiner Aufregung.
 

Seine Mutter hatte heute wohl extra einen Kuchen -Sachertorte!- gebacken und das ganze Haus duftete himmlisch schokoladig.

All dies für Charles, weil er am kommenden Tag Geburtstag haben würde.

Am 08.11. vor 9 Jahren war er auf die Welt gekommen und das feierten seine Eltern jedes Jahr mit Begeisterung.

Er durfte auch Freunde einladen...
 

Sehnsüchtig ging sein Blick bei dieser Äußerung dabei zu mir hoch und ich vermied es ihm in die Augen zu sehen, damit er mich nicht doch noch überzeugen konnte meinen Tempel für einen Tag hinter mir zu lassen.
 

Seufzend fuhr Charlie fort "Weißt Du, Narjan, in den letzten Jahren kamen ab und zu mal ein oder zwei Bekannte aus der Schule zu meinen Geburtstagsfeiern. Aber nur um zu sehen wie ich wohne, was ich so für Comics und Spielzeuge habe. Niemand will wirklich etwas mit mir zu tun haben. Außer du. Ich bin echt froh, dass du mein Freund bist."
 

Charlie tat sich offensichtlich wirklich schwer richtige Freunde zu finden.

Und das zog mir das Herz ganz unangenehm zusammen.

Wie konnte es nur so unmöglich sein, diesen lieben Bengel zu mögen?

Wo ich, Narjan Weißmond, statt mit meinesgleichen Bande zu knüpfen, lieber Zeit mit diesem Menschenkind verbrachte?

Ja gar jede Sekunde herbeisehnte, wieder von ihm besucht zu werden?!
 

Widerstrebend begegnete ich nun doch seinem schokoladigen Blick.

Wieso sahen seine Augen auch so hübsch und lecker wie tiefe Schokoladenseen aus?!

"Naja... ich hab an meinem Tarnzauber gearbeitet und es könnte wohl auch mein Onkel für einen Tag mit auf meinen Tempel aufpassen....."
 

Große Augen strahlten mich hoffnungsvoll an. Doch abrupt wandte er sich wieder ab und spielte mit einem kleinen blumenförmigen Kissen, das neben ihm auf dem Boden lag. Charlie zupfte an einem Blatt des Kissens, während er leise sagte "Nein, nein, Narjan. Ist schon gut. Ich weiß wie ungern du deinen Tempel verlässt, weil es das einzige ist was du von deinen Eltern noch hast. Es ist auch ganz furchtbar traurig, dass sie kurz nach Eurer Abreise aus Japan so erkrankt sind, dass sie den Tempel nicht mal mehr gemeinsam mit dir einrichten konnten.... Vielleicht sollte ich dir auch mal ein bisschen mehr Zeit mit deinem Onkel und anderen Verwandten lassen. Die sind sicher genervt, dass du ständig was mit mir unternimmst."
 

Entsetzt weiteten sich meine Augen.

Ich griff nach seiner Hand und wartete bis der Kleine mich ansah.

"Jetzt hör mal, Charlie. Ich mag dich und Zeit mit dir zu verbringen ist das Beste, was ich mir vorstellen kann. Und Moonlight Hills würde sich nur halb nach Zuhause anfühlen und ich würde Japan mehr vermissen, wenn du nicht vorbei schauen würdest. Du bist mein bester Freund! Ich würde gern deinen Ehrentag mit dir verbringen."
 

Voller Tatendrang setzte ich mich auf und zwang meinen Schweif und meine Ohren zu verschwinden und mit einem kleinen » poof « habe ich statt meinem weißen Hakama Jeans und T-Shirt an.
 

"Geht das wohl so?" fragte ich Augenbrauen wackelnd.

Lachend klatschte Charlie in die Hände und konnte es kaum abwarten mich morgen als seinen Gast begrüßen zu dürfen.
 

''~~~''
 

Am nächsten Tag kam Rakan, mein Onkel, schon früh vorbei und brachte etwas zu Essen mit.

Obst und Brot. Etwas Dörrfleisch auch.

Er versorgte mich während des Winters - wenn weniger Pilger mit Opfergaben vorbei schauten -, weil er während seine Frau Sinka auf deren Tempel Acht gab, in der Stadt etwas als Wahrsager dazu verdiente.
 

Grinsend fuhr er mir durchs weiße Haar und streichte mir eine Strähne hinter mein rechtes Ohr, während er mich etwas ärgerte "Was bist du denn so aufgeregt? Hast du Angst, dass deine Tarnung auffliegt und du als Teppich in Charlies Haus endest, wenn sein Vater mit dir fertig ist?"
 

Polternd lachte er mich aus, während ich spielerisch versuchte nach ihm zu schlagen.

Doch er wich mir immer wieder geschickt aus.

Irgendwann gab ich auf und fiel schnaufend auf ein Sitzkissen.

Er ließ sich neben mir nieder.
 

Mit seinen stechendgrünen Augen blickte er mich an und streichte sich seine schwarzen Haare aus dem Gesicht, während er meinte "Der Junge tut dir gut. Du siehst so glücklich aus, wie damals in Japan. Seit deine Eltern nicht mehr sind, hab ich dich nicht mehr so lachen und toben gesehen. Ich hoffe nur, dass dir klar ist, wie unterschiedlich eure Lebensspannen sind und dass es nicht mal das sein muss was euch irgendwann trennt... eventuell wirst du ihn einfach irgendwann ziehen lassen müssen."
 

Ich spürte genau wie vorsichtig Rakan mit mir sprach und mir war auch vollkommen klar, dass er noch etwas ganz anderes außen vor ließ. Dass Charlie vielleicht einfach irgendwann nicht mehr mein Freund sein wollen würde. Oder wenn seine Zeit gekommen war starb.

Das täte mir wohl am meisten weh... Aber ich wollte nicht eine Sekunde verpassen, solange er mich in seinem Leben wollte. Deshalb lächelte ich Rakan nur an, während ich sanft nickte.
 

Ein Poltern schreckte uns beide auf.

Und da purzelte auch schon Charlie herein.

"Bist du etwa schon wieder die Tempelstufen heraufgefallen?" Fragte ich entgeistert, während mein Onkel nur lachte.
 

"Hey, wo bleibt die Höflichkeit. Ich hab immerhin Geburtstag!" Schmollend wikten deine roten Lippen noch plüschiger? Voller? Oder eher samtiger... ich weiß es nicht. Es sah auf jeden Fall sehr niedlich aus.
 

"Entschuldigen Sie, Herr van Strauss. Lieber Charles. Herzlichen Glückwunsch!" trieze ich ihn zunächst, meine die letzten Worte aber sehr ernst. Deine Augen schimmern leicht als du dich, nachdem du dich wieder vom Sturz aufgerappelt hast, in meine Arme wirfst. "Danke. Das wird der besteste Geburtstag, jeeeeeemals."
 

Mein Onkel tätschelte dem Jungen in meinen Armen den Kopf und scheuchte uns dann raus.

"Los, haut ab, ihr zwei. Und feiert schon. Herzlichen Glückwunsch, Zwerg!"
 

"Danke!" rief Charlie nur gutmütig grinsend und zog mich an der Hand hinter sich her.
 

"~~~"
 

Während wir aus dem Wald heraus nach Moonlight Hills hineinspazierten, nahm ich die gestern perfektionierte Tarnform an. In voller Menschengestalt (also ohne Schweif und Ohren) waren meine Haare nicht mehr schulterlang, sondern reichten nur noch bis knapp zu den Ohren. Weiß blieben meine Haare leider immer. Denn in meiner wahren Fuchsform war mein Fell strahlendweiß. Meine blauen Augen und mein legeres Jeans und T-Shirt Outfit wirkte dafür normal. Vielleicht würde das ein wenig von meiner ungewöhnlichen Haarfarbe ablenken.
 

Wir kamen vor einem rießigen Haus an.

Es war so groß, dass es fast wie eine Villa wirkte. Überwaltigt schaute ich zu den Erkerfenstern hinauf und bewunderte den Garten mit Teich und Rosenspalier. So hübsch.
 

Charlie hatte schon die Haustür aufgeschlossen und stürmte mir voran in das Wohnzimmer.

"Mam, Dad! Narjan ist da!"
 

Lachend saß das Ehepaar auf der Couch und sahen ihrem vor Begeisterung übersprudelnden Sohn mit seinem Begleiter im Schlepptau hereinstürmen.
 

Marie van Strauss stand als erste auf und schüttelte Narjan freundlich lächelnd die Hand.

"Hallo, Narjan. Wir hören so viel Gutes von Dir! Seit Charlie dich vor Wochen kennen gelernt hat, seid ihr ja fast unzertrennlich und endlich lernen wir uns kennen. Ich bin Marie und das ist mein Mann Peter, bitte duze uns einfach und danke, dass du Charlie so ein guter Freund bist."

Peter van Strauss stimmte seiner Frau nickend zu und schüttelte ebenfalls Narjans Hand.
 

"Schön sie beide kennen zu lernen. Vielen Dank, dass ich heute hier sein darf. Charlie schwärmt mir schon seit Tagen vor, wie toll sie backen können, Marie und gestern hat er mich mit Erzählungen darüber unterhalten, wie das gaaaaanze Haus so himmlisch schokoladig geduftet hat." Triezend zog ich meine Worte ein wenig in die Länge, wie es Charlie oft tat, wenn er etwas übertrieben darstellen wollte.
 

Sofort erkannte dieser, was ich da getan hatte und schlug lachend nach mir.

"Narjan, du Fiesling! Glaub ja nicht, du bekommst jetzt noch Kuchen!"
 

Gespielt entsetzt schlug ich mir die Hand vor die Brust und meinte "Aber Charlieeee...."

Lachend scheuchten Marie und Peter ihren Sohn in das Esszimmer, wo der Tisch auch schon wundervoll gedeckt war. Alles in hellblau gehalten mit Platzdeckchen und kleinen Legofiguren als Serviettenhalter.

Die Torte prunkvoll in der Mitte des Tisches aufgebahrt. Während Peter sich daranmachte die Kerzen auf dem Kuchen anzuzünden, mit eifriger Unterstützung seines Sohnes, redete Marie leise mit mir.
 

"Du bist also Waise und arbeitest in dem kleinen Tempel im Wald?"

"Ja. Mein Onkel hilft mir ab und an und unterrichtet mich, da ich noch 17 und schulpflichtig bin." -Ich hoffe man verzeiht mir die kleine Notlüge.- dachte ich so im Stillen. Aber ich konnte ihr schlecht beichten, dass ich über 100 Jahre alt war und da wir Dämonen Zeit anders empfinden bin ich mit 17 wahrscheinlich sowieso ehrlicher.
 

"Ich finde es sehr lieb, dass du so geduldig mit Charles bist. Er kann manchmal schon etwas anstrengend sein und er ist ja auch einiges jünger als du."

"Das stört mich nicht, Marie. Er ist wie ein Bruder, den ich nie hatte. Charlie ist für mich irgendwie Familie geworden." Schulterzuckend und verlegen wich ich ihrem sanften Blick aus.

Sie drückte meine Schulter, während sie sagte "Du bist in unserem Haus jederzeit willkommen, mein Junge."

Schluckend unterdrückte ich die Tränen die aufsteigen wollten, weil diese Frau die gleiche liebe Art wie ihr Sohn hatte.
 

Da unterbrach uns Charlie "Ok. Ok... ich kann jetzt die Kerzen ausblasen. Seid ihr soweit?!"

Grinsend wandten wir uns ihm zu und er schaute jeden lächelnd an, bevor er kräftig pustete und zehn Kerzen erfolgreich verlöschten. "Was hast du dir gewünscht?" Fragte Peter seinen Sohn mit seiner warmen Baritonstimme.
 

"Das darf ich doch nicht sagen, Dad. Sonst geht es nicht in Erfüllung!"

Lächelnd nickte sein Vater und während Marie die Kerzen entfernte, begann ich den Kuchen zu schneiden.
 

Bald saßen wir lachend und plaudernd da. Genossen den Kuchen, hörten Musik, spielten Blinde Kuh und andere lustige Kinderspiele. Auch wenn Charles eigentlich zu alt dafür war. Nach eigener Aussage.

Doch als ich mit kleiner Leidensmiene erzählt hatte, dass ich noch nie dergleichen spielen durfte, war er plötzlich Feuer und Flamme. Natürlich nur mir zuliebe...
 

Marie zwinkerte mir zu - signalisierte mir damit dass sie genau wusste dass ich ihren Sohn zum Spielen animiert hatte - und feuerte ihren Sohn an, während dieser versuchte am Poster eines Esels an der richtigen Stelle den Eselschwanz mit einer Reißzwecke anzubringen.

Die Augenbinde heruntergerissen, stöhnte Charlie nur auf.

Nein, der Schwanz war definitiv im Auge des Esels falsch gelandet....
 

Als ich bei meinem Versuch den Schwanz genau richtig anbrachte, rief Charlie laut lachend "Betruuuuuuug! Narjan ist ein Schummler. Ein Schummler. Ein Schummleeeeeeeeeer" Charlies Lachen artete in Giggeln aus, als ich ihn als Bestrafung für diese Verleugnung auskitzelte.
 

Es war ein wundervoller Abend.

Nach dem Abendessen verabschiedete ich mich an der Haustüre von Charlies Eltern.

Sie betonten, dass sie hofften, dass ich sie bald wieder besuchte.
 

Am Gartentor warf sich Charlie erneut in meine Arme und flüsterte glücklich "Danke, Narjan. Du bist mein bester Freund auf der ganzen Welt und das war mit Abstand der besteste Tag überhaupt."

Lächelnd drückte ich dem Kleinen einen Kuss auf die Stirn und winkte zum Abschied.
 

Kaum in der Lichtung verschwunden ließ ich meine Illusion fallen und wackelte entspannt mit Ohren und Schweif.
 

Wenig später fand ich meinen Onkel in meinem Kissenberg vor dem Kamin schlummernd vor.

Ich deckte ihn zu und legte mich neben ihn. Meine Tante Sinka erwartete ihren Mann nicht vor morgen früh zurück und ich konnte ihm noch ein bisschen Kuchen von den van Strausses mitgeben.

Da würde Sinka sich sicher freuen.
 

"~~~"
 

Die Winter kamen und gingen.

Und mit jedem Jahr gewann Ihre Freundschaft an Facetten.
 

Narjan kam es auch nach über sieben Jahren nicht vor, als wären ihre Lebensspannen großartig unterschiedlich.

Denn jeder Moment stand ihm klar und so bunt und prägnant im Sinn, dass die Tage, Wochen und Jahre nicht wie es andere Dämonen empfanden an ihm vorbeihuschten, sondern schlichen und verweilen wollten.

Machte Charlie ihn menschlich?

Und war das eine gute Sache?


Nachwort zu diesem Kapitel:
*euch zugrins* bitte lasst ein paar Kommis da! *zwinker* :3 Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Enrico
2015-06-25T13:23:58+00:00 25.06.2015 15:23
Und weiter geht’s …:

Aber davon spürte ich im Augenblick nichts.
Denn ich liege hier auf einem Kissenlager aus mehreren großen und kleinen Kissen gemütlich auf dem Boden meines Zuhauses.

Versuche in einer Zeitform zu bleiben. Entweder beschreibt sie die Geschichte aus der Vergangenheit oder der Gegenwart. Da bisher das meiste in der Vergangenheit geschrieben war, müsste es hier heißen:
Denn ich lag hier auf meinem Kissenlager.
Das sie bei sich zu Hause ist hattest du auch im Satz davor schon erwähnt. Ich denke das könntest du hier streichen.

Im Kamin in der Ecke brennt ein Feuer, das die Luft nicht nur erwärmt, sondern auch irgendwie voller riechen lässt...
irgendwie kannst du wieder streichen. Es ist nur ein unnötiges Füllwort. Auch ist das hier wieder Gegewart. Im Kamin brannte … wäre Vergangenheit.

Sehnsüchtig geht dein Blick bei dieser Äußerung dabei zu mir hoch und ich vermeide es dir in die Augen zu sehen, damit du mich nicht doch noch überzeugen kannst meinen Tempel für einen Tag hinter mir zu lassen.
Hier änderst du nun komplett die Form. Erst schreibst du über ihn, dann sprichst du den Leser direkt an und drängst ihn in die Rolle des Jungen in dem such schreibst dein und dir. Du solltest von Anfang an bei einem Stil bleiben, sonst verwirrst du deine Leser nur unnötig.

habe ich statt meinem weißen Hakama (trad. japanisches Gewand) Jeans und T-Shirt an.
Das in Klammern liest sich etwas holprig. Besser du beschreibst das Gewand anstatt eine Erklärung in den Raum zu werfen. So liest es sich ein bisschen wie in einem Schulaufsatz mit Fußnote.


Storry:

Was mir bisher besonders ins Auge sticht, ist das Fehlen eines Antagonisten. Also jemand der den Interessen des Protagonisten entgegen wirkt. Das muss nicht zwangsläufig ein Feind sein oder so, aber eben eine Person oder eine Situation die für Konflikte sorgt. Bisher ist alles sehr harmonisch und leider baust du damit noch keinen Spannungsbogen auf. Bis auf die Tatsache das Charllie keine Freunde hat, gibt es keine Probleme die gelöst werden müssen und keine Dinge an denen die Charakter wachsen, sich weiterentwickeln können.

Auch die Entwicklung der Freundschaft zwischen der Fuchswächterin und Charlie wird komplett übersprungen. Als ich mich am Anfang des zweiten Kapitels in einer Situation wieder finde, wo Charlie direkt auf dem Bauch der Fuchswächterin liegt, dachte ich mir, wow die sind aber schon sehr vertraut miteinander.
Wo ich gerade bei der Situation bin, war sie da ein Fuchs oder hatte eine menschliche Gestalt? Später zwingt sie ja ihre Ohren zurück und ihren Schweif auch, also ändert die Form. So ganz ersichtlich war mir das nicht.

Ich hoffe nur, dass dir klar ist, wie unterschiedlich eure Lebensspannen sind und dass es nicht mal das sein muss was euch irgendwann trennt... eventuell wirst du ihn einfach irgendwann ziehen lassen müssen."
Oder ihn überleben^-^ … Allgemein merkt man ihr ihre deutliche Überlegenheit was Lebenserfahrung angeht kaum an. Sie scheinen beide im selben Alter zu sein, obwohl in deiner Beschreibung steht das se über 100 ist und er 9. Das könnte man sicher deutllicher ausbauen, aber vielleicht stört dabei auch die Wort-Zahl-Begrenzung.

Meine blauen Augen und meine Kleidung jedoch wirkten ziemlich normal, wenn ich das so sagen durfte.
Warum sollte sie das nicht sagen dürfen? Und was genau meinst du mit normal. Hier könntest du ruhig noch etwas genauer werden, wenn ihre Kleidung anscheind von Beudung ist. Mich würde auch interessieren, was zuvor bei ihrer Verwandlung noch nicht gestimmt hat, wenn es jetzt erst wirklich zu funktionieren scheint.


Es wirkte fast wie eine kleine Villa.
Versuche als Erzähler klare aussagen zu machen. Das wirkte ist hier überflüssig und ist die Villa nun klein oder groß. Wobei das Wort Villa schon allein nicht für klein Steht. Die haben doch immer was großes und protziges, sonst wäre es ja ein normales Haus ;-)

Marie van Strauss stand als erste auf und schüttelte Narjan freundlich lächelnd die Hand.
Hier wechselst du jetzt den Erzähler. Es ist nicht mehr Narjan die die Geschichte erzählt, sondern ein allwissender Erzähler.


"Hallo, Narjan. Wir hören so viel Gutes von Dir! Seit Charlie dich vor Wochen kennen gelernt hat, seid ihr ja fast unzertrennlich und endlich lernen wir uns kennen. Ich bin Marie und das ist mein Mann Peter, bitte duze uns einfach und danke, dass du Charlie so ein guter Freund bist."
Das frage ich mich jetzt schon seit Beginn der Storry ist Narjan weiblich oder männlich? Irgendwie habe ich Narjan immer als Mädchen vor sich aber genannt wird er Freund. Sorry wenn ich mich da vertan habe^-^. Bekomm den weißen Fuchs einfach nicht zu einem Jungen in meinm Kopf.


Alles in hellblau gehalten mit Platzdeckchen und kleinen Legofiguren als Serviettenhalter.
Lach... irgendwie konnte ich hier nicht anders. Bisher hat micht die Geschichte mit einem Fuchswächter an alte japanische Geschichte erinnert und nun sind da Legofiguren. Das hat so gar nicht in meine Vorstellung gepasst.

-Ich hoffe man verzeiht mir die kleine Notlüge.- dachte ich so im Stillen. Aber ich konnte ihr schlecht beichten, dass ich über 100 Jahre alt war und da wir Dämonen Zeit anders empfinden bin ich mit 17 wahrscheinlich sowieso ehrlicher.
Also sieht Narjan aus wie 17...
Ist eigentlich Zeit seit ihrem kennenlernen vergangen? Ich meine am Anfang war Charlie 9. Ein 9 Jähriger mit einem/er 17 Jährigen als bestem Freund. Wirkt das nicht seltsam?

"Ich finde es sehr lieb, dass du so geduldig mit Charles bist. Er kann manchmal schon etwas anstrengend sein und er ist ja auch einiges jünger als du."
Okay, also scheinen sie wirklich so einen großen Altersunterschied zu haben. Mich wundert an dieser Stelle die Tolleranz der Eltern. Da hättest du an dieser Stelle mal einen Konflikt und dann ist alles okay für alle Beteiligtenn. Die Geschichte braucht dringend einen Antagonisten.

Wenig später fand ich meinen Onkel in meinem Kissenberg vor dem Kamin schlummernd vor.
Ich deckte ihn zu und legte mich neben ihn. Meine Tante Sinka erwartete ihren Mann nicht vor morgen früh zurück und ich konnte ihm noch ein bisschen Kuchen von den van Strausses mitgeben.
Da würde Sinka sich sicher freuen.

Ich frage mich noch immer wie Narjan verwandelt aus sieht. Ist er dann ein wirklicher Fuchs? Wie kann er dann Kuchen nach Hause tragen und jemanden zudecken? Gut mit dem Maul geht das sicher auch, aber da würde ich mir mehr Beschreibung zu wünschen. Das mit der Verwandlung wird noch nicht ganz deutlich.

Die Winter kamen und gingen.
Und mit jedem Jahr gewann Ihre Freundschaft an Facetten.

Hier würde ich normaler Weiße sagen Show don`t tell. Ich weiß es gab eine begrenze Wortanzahl, aber anstatt ein Geburtstagsfest ohne große Ereignise zu beschreiben, wären schwierige Situationen besser um eine Freundschaft wachsen zu lassen und ihre Standfestigkeit unter Beweis zu stellen.


Machte Charlie ihn menschlich?
Und war das eine gute Sache?

Also ich muss gestehen menschlich erscheint er mir auch. Das Element des Fabelwesens geht bisher stark unter, ebenso wie der Winter hat beides kaum Einfluss auf die Geschichte. Narjan war noch nie gezwungen Magie zu wirken oder hat ein Problem damit gelöst. Sie haben noch nicht mal einen Schneemann gebaut oder etwas anderes getan was ich mit dem Winter verbinden würde. Ja es ist Winter und ja Narjan ist ein Fuchsgeistwesen, aber beides ist für die Storry bisher noch völlig bedeutungslos. Ob sich das noch ändert?

Allgemein bleibt es auch im zweiten Kapitel sehr harmonisch. War das so geplant?
Ich frage mich auch, ob sich die Geschichte aus sich selbst heraus entwickelt hat, oder ob du von Anfang an einen Plan hattes, wohin sie führen sollte. Bisher habe ich den Eindruck, sie ist einfach entstanden. Das muss jetzt nicht negativ sein, nur sehe ich noch keinen roten Faden, der mich durch die Geschichte führt.

Gruß Enrico
♪♫ Feedback-Club-Kommi ♪♫





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