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Abendröte&Morgendämmerung

von

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Jagdfieber

Also hier Kapitel 1 der Überarbeitung,
 

machts gut eure Kisso-chan
 

KAPITEL I. Jagd
 

Ein heller Lichtstrahl fällt durch das dichte Schwarz der Bäume. Er bahnt sich seinen Weg, un-aufhaltsam durch das Wirrwarr der Blätter, bis er schließlich den mit Moos bedeckten Waldbo-den erreicht. Es ist Still im Wald, zu still. Kein Vogel zwitschert sein fröhliches Lied, keine Windbrise durchstreift die Blätter. Es scheint fast so, als hält der Wald den Atem an. Nur der kleine Lichtstrahl lebt noch.. Plötzlich erzittert die Erde und von Weitem ertönt das Gebell von Hunden. Aus dem Dunkel des Waldes schießt eine Gruppe Reiter heraus. Der Lichtstrahl fällt auf sie und für einen kurzen Moment sieht man das Silber ihrer Schwerter aufblitzen.Blankpoliert und bereit jederzeit eingesetzt zu werden. Jederzeit zu einer tötlichen Waffe zu werden. Ein großgewachsener Mann auf einem schwarzen Roß, der an der Spitze dieses Zuges reitet, hebt gebieterisch die Hand und alle halten inne. Seine herrische Geste scheint sogar die Hunde inzu-schüchtern, denn sie ziehen die Schwänze ein und versuchen sich unter den Pferden zu verstek-ken, welche durch die Annäherung der fremden Tiere leicht zu scharren beginnen. "Haltet sie gefälligst ruhig! So kann ich nichts hören!" Die Stimme klingt rauh und hart, wie ein kalter Re-genschauer trifft sie hart auf die Männer, welche augenblicklich strammer an den Zügeln ziehen um die Pferde so zu beruhigen. Der Anführer sich durch seinen Bart, blickt seine Gefährten noch einmal wütend an und versucht dann angestrengt in der Stille einen Laut zu vernehmen. Einen kleinen verräterrischen Laut, der ihm zeigt wo sich sein Ziel befindet... Doch nichts, seine Ohren vernehmen nichts und die Stille scheint beinnahe erdrückend für ihn zu sein. Verdammt, wieder keine Spur von diesem kleinen lausigen Dieb! Mit mürrischem Gesichtsausdruck hebt er seine Hand und gibt das Zeichen zum weiterreiten.

Unter den grölenden Rufen der Männer und dem lauten Jaulen der Hunde setzt sich der Zug wieder in Gang. Hart treiben sie die Pferde an, wird es doch bald dunkel und der Herr wäre si-cher nicht gerade froh darüber, dass sie schon wieder ohne Beute zurück kehren, also ent-schwinden sie weiter in die Finsternis.
 

~***~
 

"Heute ist wirklich ein großartiger Tag um auf die Jagd zu gehen, Herr. Eine großartige Idee eurerseits! Nur schade, dass eure Freunde noch nicht angekommen sind. Sie wären sicher gerne mit uns geritten. Und ich meine es kann doch nur von Vorteil sein, wenn es 10 anstatt 2 Leute sind." "Da magst du Recht haben, Pan." Pan dreht seinen Kopf wieder nach vorne. Er weiß, dass sein Herr schlecht gelaunt ist , wie so oft in letzter Zeit, und er besser daran tut nun zu schwei-gen . "Seit er zurückgekehrt ist hat er sich sehr verändert. Er ist unruhig geworden, tief in sei-nem Innern." denkt Pan und streicht sanft über den Hals seines weißen Pferdes. Sein Blick schweift ermeut zurück zu seinem Herrn. Wie erhaben er doch auf seinem Roß sitzt! Den Bogen in der einen, die Zügel des Pferdes leicht mit der anderen Hand festhaltend. Um seine Brust spannen sich Lederbänder, die seinen reichlich verziehrten Köcher am Rücken halten. Sein grüner Tarnumhang wird von einer Spange, welche die Form eines Laubblattes hat, zusammengehalten. Ein Geschenk der Ringgemeinschaft. Alles an ihm erscheint edel und doch nicht protzig, eines Prinzen würdig eben. "Dagegen sehe ich ja aus wie ein schäbiger Ork." denkt Pan und blickt an sich hinunter. "An was denkst ihr Pan? Euer Gesicht wirkt so nachdenklich " "Oh, an nichts weiter Herr Legolas." "Dann ist ja gut, komm geben wir den Pferden mal etwas die Sporen Wir wollen doch rechtzeitig zum Abendbrot wieder zurück sein." Mit einem leichten Tritt in die Seite der Tiere beschleunigen die beiden unterschiedlichen Elben ihren Ritt.
 

~***~
 

Einige Zeit später wirken die Pferde plötzlich unruhig und beginnen vor irgend etwas zu scheuen, sie gehen rückwärts und bäumen sich auf. "Was ist denn nun los?' ruft Pan, wobei er von seinem Pferd abgeworfen wird. Auch Legolas springt nun vom Pferd ab und fast es sicher an den Zügeln. "Ruhig, ganz ruhig mein Junge." Mit sanfter Stimme versucht er das Tier zu beruhigen was ihm auch langsam gelingt. Auch Pan's Pferd wird allmählich wieder ruhiger. Die beiden Elben, gewarnt durch das Verhalten der Tiere, spannen blitzschnell ihre Bogen und blicken sich nach möglichen Angreifern suchend um. "Herr seht nur da!" ruft Pan und deutet zu einer großen Baumwurzel. Vor ihr kauert ein kleiner Junge, in zerrissenen Lumpen, der sie mit verängstigten Augen anblickt. Aus seinem rechten Bein strömt Blut, er muss gestürzt sein und er drängt sich dicht an den Baum. Behutsam nähert sich ihm Legolas und spricht in der Gemeinspache: "Habe keine Angst Junge! Wir werden dir nichts tun, wir wollen dir nur helfen." Langsam geht er einen weiteren Schritt auf den Jungen zu, dessen Pupillen sich schlagartig schreckhaft weiten. Verzweifelt ver-sucht er aufzustehen, sinkt jedoch entkräftet wieder zusammen.

Da ertönt auf einmal lautes Pferdewiehern hinter den Elben und der Boden erzittert unter den Hufen der Tiere. Fast gleichzeitig fahren Legolas und Pan herum und erblicken sechs schwarze Hunde, die auf sie zu geeilt kommen. Hinter den Hunden reitet ein Trupp Männer, der kurz vor Legolas und Pan halt macht.

Die Hunde werden zurückgepfiffen und eilen schleunigst zu ihren Herren zurück. Legolas gewinnt als erster seine Sprache wieder und fragt mit gefestigter Stimme: "Was macht ihr hier in Dü-sterwald? Ihr seid keine Elben und habt somit nicht das Recht ihn zu betreten." Lautes Lachen breitet sich unter den Fremden aus. Einer der Männer steigt von seinem Pferd und gehtgrinsend auf Legolas zu. "Verzeiht, o holder Elb. Doch wir sind auf der Suche nach einem gemeinen Dieb, der die Kronjuwelen meines Volkes gestohlen hat. Da können wir uns nicht von zwei so kleinen Elben, wie du einer bist, aufhalten lassen. Das verstehst du doch oder?" Seine Männer bebinnen zu lachen. Da ergreift Pan furchtlos das Wort: "Ihr wisst wohl nicht mit wem ihr hier sprecht. Das ist Legolas Greenleaf, Sohn von König Thranduil und somit Kronprinz des Düsterwalds." So-fort verstummt das Lachen und der Mann starrt die beiden ungläubig an, besinnt sich dann je-doch auf seine gute Erziehung und verneigt sich ehrerbittend vor Legolas. "Vergebt mir mein Herr, das wussten wir nicht. Wie gesagt, wir sind auf der Such nach einem entlaufenen Dieb. In euren Augen nur ein Kind, ein Junge von höchstens acht Jahren. Hab ihr ihn vielleicht gesehen?" Blitzschnell erfaßt Legolas die Situation und antwortet mit ruhiger Stimme: "Nein, doch wenn er uns begegnen sollte werden wir ihn bestimmt gerecht bestrafen" Sichtlich zufrieden steigt der Soldat auf sein Pferd, blickt noch einmal auf den Prinzen und seinen Diener hinab, nickt ihnen kurz zu und verschwindet dann mit seinen Leuten und den Hunden in die andere Richtung.

"Ihr habt gelogen, Herr Legolas!" stellt Pan vollkommen entsetzt fest. "Ich weiß, doch der Junge muss nicht unbedingt bestraft werden, Pan. Jedenfalls nicht von ihnen." Mit diesen Worten dreht er sich um, doch der gesuchte Junge ist verschwunden. Nur die Blutspuren am Boden wei-sen darauf hin, dass er einmal dort gesessen hat.

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2007-03-13T15:47:01+00:00 13.03.2007 16:47
Es ist suuuuuuuuper geworden! Ich find zwar das Verhalten von Legolas ein bisschen weit hergeholt, aber du kannst super schreiben und hast ein wirkliches Talent, Sätze so zu formulieren, dass man gar nicht mehr aufhören kann zu lesen! Echt cool. Bitte schreib mir mal auch nen Kommi!!!!


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