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Abendröte&Morgendämmerung

von

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Der Aufbruch

Der Aufbruch
 

Kapitel 6 mehr sog I ned *fiesgrins*
 

eure Kisso
 

KAPITEL VI. (Der Aufbruch)
 

"Seit ihr sicher euer Hoheit, dass ihr das richtige tut?" "Natürlich tue ich das richtige! Seit fast 1000 Jahren versuche ich ihn dazu zu bringen endlich eine Elbin zu heiraten, doch alles zureden bringt nichts, überhaupt nichts. Es scheint mir fast schon so, als ob er alle Elbinnen in heiratsfähigem Alter kennen gelernt hat, doch keine hat er auch nur gemocht, geschweigeden geliebt. Nicht einmal einen Blick werfen wollte er auf einige. Vielleicht verliebt mein Herr Sohn sich ja in eine dieser Königstöchter, mir wäre es nur recht- Aber wenn nicht, dann werde ICH ihm eben eine Braut aussuchen müssen. Das ist mein letztes Wort dazu." "Wie ihr meint König Thranduil."
 

~***~
 

Das Kaminfeuer brennt ruhig vor sich hin. Manchmal hört man es knacken. Ein Mann lehnt am Kaminsims und blickt gedankenverloren in die Flammen. Ein Zwerg sitzt auf einem braunen Bärenfell, das vor dem Kamin liegt, auch er blickt ins Feuer.

Auf dem grün bezogenen Sofa sitzen zwei weitere Männer. Alle schweigen und gehen ihren eigenen Gedanken nach. Nur hin und wieder ist ein Seufzer und das Knacken des Feuerholzes zu hören.

"Wo ist er denn nur? Er kann doch nicht so lange auf der Jagd sein, nicht einmal ein Elb braucht so lange dafür." beginnt der Zwerg schließlich verärgert zu sprechen. "Ich hasse es wenn ich warten muss." "Beruhigt euch Gimli. Legolas wird schon einen triftigen Grund haben, warum er uns hier warten lässt." spricht der Mann am Kamin, wobei er sich zu den anderen umdreht. "Ich hoffe es für ihn Aragorn." meint Gimli daraufhin und stößt einen weiteren Seufzer aus. Der Elb weiß doch genau, dass sie sich heute hier treffen wollten. Hat er es etwa vergessen? Oder ist ihm vielleicht etwas zugestoßen? Nein, daran will er lieber nicht denken.

"König Elessar verzeiht wenn ich frage, aber kommen denn die Hobbits nicht? Jedenfalls habe ich heute noch keine gesehen." Faramir's Stimme reißt Gimli aus seinen Gedanken. "Sam und Frodo kommen später, da Frodo zuerst Sam's Tochter besuchen will und Marry und Pippin kommen wahrscheinlich mit ihnen zusammen her." antwortet Gandalf, der andere Mann auf dem Sofa, ihm.

Knapp 5 Jahre nach dem Sieg über Sauron und der Zerstörung des Ringes wollte sich die Ringgemeinschaft wieder treffen und gemeinsam mit Vertretern der anderen Staaten, in Düsterwald ein großes Fest feiern. Doch Legolas, der Prinz des Düsterwalds war vor zwei Tagen zum Jagen ausgeritten und nicht mehr zurück gekehrt.

Keiner zeigt es, doch sowohl die vier Gefährten als auch die Elben am Königshofe machen sich große Sorgen um ihn. Was wenn dem Prinzen etwas zugestoßen ist? Das wäre Düsterwalds Ende.
 

~***~
 

"Gefällt es euch einer unschuldigen Frau bei der Arbeit zuzusehen Legolas?" Er zuckt zusammen. Ohne sich auch nur umzudrehen sattelt Alora ihr Pferd seelenruhig weiter. "Wie konntet ihr wissen dass ich es bin Lady Alora?" fragt er sie überrascht darüber, dass sie ihn bemerkt hat.

Ganz leise war er an sie heran geschlichen, damit sie nicht auf ihn aufmerksam würde. Doch sie hatte ihn längst bemerkt. "Na hört mal Legolas, ihr trampelt so laut daher wie ein Mûmek, da muss man euch doch hören." Legolas blickt sie entsetzt an. Wie kann das möglich sein? Normalerweise schleicht er sich ganz leise an andere heran und man vergleicht ihn mit einer sanftpfötigen Katze, die man erst vernimmt wenn sie einen anspringt. Alora's Lachen reist ihn aus seinen Gedanken.

Ihre Augen funkeln ihn spitzbübisch an. Natürlich hat sie in seinem Gesicht das Entsetzen erkannt, als sie ihn mit diesem riesigen Untier verglich. "Wisst ihr, haha, dass ihr, haha, so richtig, haha, enttäuscht ausseht?" bringt sie unter Lachen hervor. Jetzt stimmt auch Legolas in das Lachen ein, da er sich von ihr so zum Narren hat machen lassen.

Nach einer kurzen Zeit, als sie sich wieder etwas beruhigt haben, sagt Alora. "Soll ich euch verraten woran ich euch erkannt habe?" Sofort hört Legolas auf zu lachen und nickt ganz langsam.

"Euer Geruch hat euch verraten." "Mein Geruch? Soll das heißen ich stinke?" "Aber nein, im Gegenteil. Ihr duftet nach Wald, frischen Blumen und grünem Gras. Es duftet einfach wundervoll." Legolas blickt ihr tief in die Augen und macht einige Schritte auf sie zu. Was für schöne Augen sie doch hat. In ihnen möchte er versinken, wie sie ihn jetzt doch etwas verängstig anblicken.

Ihre Gesichter sind nur noch wenige Zentimeter voneinander entfernt. "Alora ich..." beginnt Legolas wird aber abrupt von einer anderen männlichen Stimme unterbrochen.

"Alora, Manua braucht eure Hilfe,... Oh ich hoffe ich störe nicht." "Du störst immer Endymion." funkelt ihn Alora böse an. "Entschuldigt mich." sagt sie dann und wirft Legolas ein kleines Lächeln zu. Mit finsterem Blick schreitet sie an Endymion vorbei, Richtung Schloss.

Die beiden Männer blicken ihr lange nach. "Sie ist schon ein kleiner Wildfang nicht?" fragt Endymion schließlich, wobei er sich zu Legolas umdreht. "Wie meint ihr das?" "Nun ja, sie kann einen schon sauer machen und ihre wunderschönen Augen können einen fast umbringen, wenn sie einen böse anfunkeln. Außerdem macht sie immer was sie will, ohne auch nur einen Augenblick über die Konsequenzen nachzudenken. Wie heute morgen." Ein Lächeln huscht über sein Gesicht. "So war sie schon als kleines Mädchen." Legolas blickt Endymion ganz genau an und erkennt, dass seine Worte von Liebe erfüllt sind, deshalb fragt er: "Liebt ihr sie?" "Ja, das habe ich getan und wahrscheinlich tue ich es jetzt auch noch. Für eine kurze Zeit gehörte mir auch ihr Herz, doch dann hab ich es verloren."

"Was ist jetzt mit euch beiden? Braucht ihr noch länger oder können wie endlich aufbrechen?" fragt eine Frauenstimme hinter den beiden. "Wir kommen Prinzessin Manua." ruft Endymion und geht zu ihr.
 

~***~
 

Rukh schwebt geräuschlos über die Bäume des Düsterwalds. Er scheint glücklich, endlich darf er wieder frei fliegen. Manchmal stößt er einen Schrei aus, damit seine Herrin, die etwas hinter ihm reitet weiß wo er ist und ihn nicht aus den Augen verliert. Vor einer halben Stunde ist der Zug aufgebrochen.

An der Spitze reiten Legolas und Pan, knapp dahinter Alora und Baitai und den Abschluß bilden Prinzessin Manua und Endymion. Alle schweigen und die Pferde traben ruhig dahin.

Nach einer Weile fragt Baitai neugierig. "Sag mal Alora, wie hast du es eigentlich gemacht die Juwelen vor die Tür des Königs zu bringen, obwohl du beim Marktplatz warst?" "Das war nicht ich Baitai." antwortet sie und wirft einen kurzen Blick über ihre Schulter. "Nicht wahr Manua?" Ein Lächeln macht sich auf ihrem Gesicht breit. "Aber mich würde auch interessieren woher du wusstest, wo Baitai den Schatz versteckt hat." Manua beginnt laut zu lachen. "Baitai sagte mir einmal, wo er das wertvollste verstecken würde, dass er besäße und als Rukh zu mir kam wusste ich was zu tun war." "Wie Moloch ausgesehen hat, als euer Vater ihm sagte, er habe die Juwelen." meint Endymion und die vier beginnen aus vollem Hals zu lachen. Legolas und Pan blicken sich fragend an.

Plötzlich hebt Alora die Hand und gebietet den anderen zu schweigen. "Was ist?" fragt Endymion nach dem sie die Pferde anhalten. "Nichts, ich muss nur... entschuldigt..." sie springt vom Pferd und läuft in den dunklen Wald davon. Legolas will ihr nach laufen, doch Endymion stellt sich ihm in den Weg. "Nicht! Lasst sie!" "Eine Vision?" fragt Baitai mit leiser Stimme. "Ja, ich denke schon." entgegnet Endymion. "Eine Vision?" fragt Pan unglaubwürdig. Endymion und Baitai blicken zu Boden. Legolas hat den letzten Teil des Gesprächs gar nicht mehr mitbekommen, da seine scharfen Elbenaugen noch immer hinter Alora herblicken. Vielleicht sollte er ihr doch besser nach. In diesem Teil Düsterwalds halten sich noch immer einige Orks versteckt, mit denen nicht zu spaßen ist. Als hätte er seine Gedanken erraten sagt Endymion: "Sie kann gut auf sich selbst aufpassen. Keine Sorge." Diese Worte können Legolas nur wenig beruhigen, erst als nach ein paar Augenblicken Alora wieder aus dem Wald kommt, hellen sich seine Gesichtszüge etwas auf. Schweigend geht sie auf ihr Pferd zu und schwingt sich in den Sattel. Alle starren sie wortlos an.

"Was ist? Können wir weiter oder wollt ihr mich noch länger schweigend anstarren?" meint Alora und tritt ihrem Pferd leicht in die Seite, so dass es beginnt zu traben. "Wartet auf mich Alora!" ruft Endymion und reitet an ihre rechte Seite, auch Legolas folgt und trabt zu ihrer linken Seite. Pan stößt einen Seufzer aus und reitet dann schweigend seinem Herrn nach.



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