Der Anfang...
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~-~~-~~-~~-~~-~~-~~-~~-~~-~~-~~-~~-~~-~~-~~-~~-~~-~~-~~-~~-~~-~~Uns verändern vielleicht andere Dinge, aber wir beginnen und enden in der Familie.
— Anthony Brandt
Es war Nacht.
Dunkle Wolken hatten sich vor den Mond geschoben und verdeckten diesen.
Unaufhörlich prasselte der Regen auf die Dächer Konohas.
In einer einsamen Wohnung eines Apartmenthauses lag ein kleiner blonder Junge ausgebreitet auf dem Boden.
Unter ihm hatte sich eine Pfütze aus rotem schmierigem Blut gebildet.
Unzählige Kunai hatten sich in seinen Körper geborgt.
Seine himmelblauen Augen hatten ihren Glanz verloren und starrten trübe in das Nichts der Dunkelheit.
Seit seiner Geburt wurde er nur geschlagen, gefoltert und misshandelt.
Meist abends.
Wenn die Sonne hinter dem Horizont verschwunden war kamen sie.
Fast jeder Tag seines beschissenen Lebens war für ihn die Hölle auf Erden.
Langsam versuchte er sich aufzurichten, sackte aber sogleich wieder zusammen.
Er erbrach einen Schwall von Blut und schloss die Augen.
Die Finsternis umschloss ihn wie eine wärmende Decke.
So warm, so schützend und so vergänglich.
Er schluckte.
Schweren Herzens öffnete er seine sapierblauen Augen.
Tiefe Trauer kam in ihm auf.
Tränen rollten über seine Wange, tropften auf den Boden und vermischten sich mit seinem Blut.
„Scheiße“, fluchte er.
„So eine Scheiße“, meinte er nur, während er sich die Tränen aus dem Gesicht wischte.
„Heul jetzt ja nicht. Du schaffst das wie immer“, versuchte er sich selbst wieder aufzubauen.
Langsam hob der Junge seinen Arm und versuchte ein Kunai aus seiner rechten Schulter herauszuziehen.
Trotz erheblichen Kraftaufwandes schaffte er es nicht und lies seinen Arm schlaff auf den Boden fallen.
Wieder kamen Tränen in ihm auf.
„I..Ich bin so…“
„Erbärmlich“
Er schreckte auf.
Wer hatte das gesagt?
Fragend sah er sich um konnte jedoch niemanden sehen.
„Du bist so erbärmlich kleiner Mensch“, hörte er die Stimme weiter reden.
„Wer bist du?“, fragte er in den leeren Raum.
„Ich zeige es dir sterblicher Narr“, war das letzte was er hörte bevor der Boden unter ihm wegbrach und er in eine schier unendliche Dunkelheit fiel.