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Inuyasha wird Vater und Erfüllung einer Prophezeihung?

von

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Jahre der Vergangenheit und das Tor zur Hölle!

So da ich von dieser Vergangenheitstour nicht genug bekommen konnte, und nichts anderes zum Lesen hatte ;), hier das nächste Kapitel. Wie ich im Letzten schon erwähnte komm ich am Ende von diesem wieder in die Gegenwart. Aber ich warne euch: dieses Kapitel ist sehr lang! ^-^

Ein großer Dank an Seni273 die hin und wieder einen netten Kommentar dalässt der mich dazu beflügelt weiter zu schreiben!

Da ich vorhab mindestens einmal noch in die Vergangenheit einer meiner Characktere einzutauchen, hätt ich gerne ein Feedback dazu ob ihr es lieber kürzer oder gleich lang wie dieses Mal hättet.

So nun will ich euch nicht weiter aufhalten: ich wünsche all meinen Lesern viel Spaß beim Lesen! ;)
 

Es sind Jahre vergangen seitdem Kiyoshi sich sicher war das er Yahra, wie sie sich lieber nannte, nie mehr verlieren wollte. Seit dem Tag an dem sie ihm das erste mal von ihrer Familie erzählt hat hat sich viel getan. Es gab niemanden mehr der nach ihr suchte. Vielleicht war dieser Youkai damals ja der Anführer oder so in der Art. Auf jeden Fall kam keiner mehr um ihr etwas anzutun. Es hat lange gebraucht sie davon zu überzeugen. Monate hatte sie sich nicht raus aus dem Dorf getraut, nachdem sie sich endlich dazu entschieden hatte hier zu bleiben. Sie lernte ihre Bräuche und das Heilen. Die Stammesheilerin brachte ihr alles bei was sie wusste bevor sie von ihnen ging. Yahra wurde zum Teil der Familie und irgendwann akzeptierten die anderen sie auch. Da sie offiziell als seine Schwester und Marikos Tochter vorgestellt wurde mussten sie es hinnehmen oder gehen. Sein Onkel war einer der sich querstellen wollte, aber als Kiyoshi ihn einmal die Leviten gelesen und eine anständige Tracht Prügel ausgeteilt hatte, ordnete er sich unter. Erstmals jedenfalls. Trotzdem hatten ihn alle im Blick, denn die Meisten wussten, dass er Alpha sein wollte und fast alles dafür tun würde. Außerdem fand man heraus, dass er nicht so begeistert von seiner Schwester war.

Kiyoshi wuchs zu einem starken und mächtigen Mann heran und umso mehr er bei seinen Ausflügen von der Welt sah umso mehr wollte er dort hinaus. Er wollte nicht Alpha werden. Deshalb würde er auch heute seiner Familie erzählen, dass er eine Zeit lang auf Reisen gehen wird. Leider wusste er noch nicht wie er es ihnen beibringen sollte und wie er gleichzeitig dafür sorgen sollte, dass sein Onkel keinen Aufstand veranstaltete.

Als er jetzt das Tor durchschritt, um nach seiner Familie zu suchen, welche er drei Tage nicht gesehen hatte, sah er seine Schwester. Es ihr zu erklären würde am schwierigsten werden. „Hey Yahra!“ Als sie ihn entdeckte lächelte sie. Ein Lächeln das nur für ihn Bestimmt war. Sofort lief sie zu ihm und umarmte ihn ganz fest, während er sie hochhob und einmal um die eigene Achse wirbelte. „Hey Bruderherz. Schau mal ...“ Doch mit einem Mal erstarb ihr Lachen und sie sah ihm ernst in die Augen. „Du gehst wieder, oder?“ Kiyoshi wusste nicht was er sagen sollte und ließ sie sachte auf den Boden runter. Wenn sie schon so dreinblickte, weil sie dachte er verschwinde gleich erneut für ein paar Tage wie würde sie dann auf die Wahrheit reagieren? Nicht imstande seinen Mund zu öffnen nickte er nur. Das Letzte was er wollte war sie zu verletzen, aber er musste das tun! Sie wandte sich ab und entfernte sich von ihm. „Warte, Yahra! Bleib doch stehen!“ Aber natürlich wurde sie nur schneller statt langsamer. Sie sprang auf eins der Dächer und dann von einem zum nächsten bis sie hinten bei der Wasserstelle ankam. Ohne groß nachzudenken ließ sie sich ins Wasser fallen und tauchte unter. Zum Glück war es tief genug damit nichts passieren konnte. Als er neben dem Wasser stand wartete er nur darauf, dass sie auftauchte und als sie das tat sprang er auf sie zu. Seine Hand verfehlte sie nur knapp und das spornte sie nur noch mehr an. Kurz bevor sie erneut untertauchte holte sie tief Luft und da wurde ihm klar was sie machen wollte. Er tat es ihr gleich und schwamm bis zum Grund. Ganz unten konnte man die Stäbe, welches das Wasser von dieser Seite des Dorfes zu der anderen trennte, beiseite schieben. So schnell er auch schwamm er holte sie nicht rechtzeitig ein und so musste er ihr hindurch folgen. Kurz vorm auftauchen bekam er ein Bein zu packen. Kiyoshi ließ sie kurz Luft holen und riss sie dann erneut hinunter. Die Beiden kämpften unter Wasser und daraufhin mussten sie Lachen. Dabei verschluckten sie sich und tauchten deshalb sofort auf. Hustend begaben sie sich an den Rand und zogen sich ans Land. Während er noch am Boden lag stand sie plötzlich über ihm und hatte ein Messer in der Hand. „Lass uns darum kämpfen ob du gehst oder nicht. Wenn ich Gewinne dann bleibst du und zwar für immer.“ Das sie es ernst meinte war ihm sofort klar, aber er wollte nicht um etwas kämpfen dass für ihn schon feststand. „Setz dich jetzt erstmal hin und lass uns reden.“ Jetzt kamen ihr die Tränen und es passierte genau das was er nicht wollte. „Bitte, Schwesterchen, nicht weinen.“ Yahra weinte nie vor jemanden, aber vor ihm war es nicht so schlimm. Erst recht nicht wenn er sie wieder verlassen wollte und deswegen verstand er ihre Tränen. Trotzdem wollte er dass sie aufhörte und nahm sie an der Hand. Widerwillig ließ sie sich zu ihm runterziehen und er nahm sie fest in den Arm. „Ich bin dir die Wahrheit schuldig bevor du dich demnächst beruhigst, nur um dann doch nochmal von vorne zu beginnen.“ Skeptisch sah sie ihn, immer noch mit tränenreichen, Augen an. „Ich werde nicht nur ein paar Tage gehen. Ich werde für längere Zeit auf Reisen sein.“ So nun war es raus und sofort wollte sie sich aus seiner Umarmung befreien, aber er ließ es nicht zu. Sie war wild und kratzte ihn wo sie ihn nur zu fassen bekam. „Bitte versteh das doch, ich muss das tun! Es gibt so viel das ich sehen und erleben will.“ Plötzlich wurde seine Schwester ganz ruhig. Sie bewegte sich nicht mehr und ihre Arme hangen schlaff herab. Ihr Gesicht war gerade noch an seine Brust gedrückt, doch jetzt nahm er ihren Kopf, hielt ihn ein wenig von sich weg und erstarrte. „Verdammt! Nein!“ Yahras Augen wurden rot, aber nicht vollkommen. Es war ein roter Ring um die Linse und die Pupille war weiß. Ausdruckslos und so seelenlos. Sie sah nicht mehr wie seine Schwester aus die er so liebte. Er hatte das erst einmal erlebt und es hätte fast ein Opfer gefordert. „Das kannst du vergessen!“ Kiyoshi schüttelte sie so fest er konnte, doch es änderte nichts. Mit einem Mal war es als würde ihre dämonische Seite erwachen. Yahra stieß ihn von sich und es war eine gewaltige Kraft. Es schleuderte ihn gegen einen Baum und er musste daraufhin erstmal Luft holen. Doch darauf wartete sie nicht. Sie attackierte ihn und auf einen Schlag folgte der nächste ohne Müde zu werden. Irgendwann bekam er sie zu fassen und drückte mit ganzer Kraft auf einen Punkt hinten im Nacken. Als sie das letzte Mal so drauf war hatte sie danach von ihrer Schwachstelle erzählt, damit das nie wieder passierte. Während er zudrückte ging sie immer mehr in die Knie. Man sah ihr an, dass sie nicht aufgeben wollte, doch sie hatte keine andere Wahl. Leider half das nur gegen ihre Stärke, aber er musste sie geistig auch wieder zurückholen. Die Dämonenseite würde solange bleiben wie sie wütend war. Kiyoshi sah sie an, dachte über den wahren Auslöser nach und erkannte dann was sie wirklich wütend machte. „Yahra, ich werde wieder kommen. Ich werde dich nicht verlassen. Du bist meine Schwester und ich werde immer für dich da sein. Für den Rest meines Lebens! Das schwöre ich bei den heiligen Vorfahren! Dazwischen werd ich euch besuchen und du berichtest mir alles von hier, von dir, während ich dir alles von meiner Reise erzähle.“ Da sie immer ruhiger wurde nahm er die Hand von ihrem Nacken und legte sie behutsam unter ihr Kinn. „Komm schon. Du weißt, dass ich die Wahrheit sag. Ich liebe dich kleine Schwester.“ Ihre Augen wurden langsam wieder normal und die Krallen zogen sich zurück. „Na eben. Ich wusste du schaffst das.“ Er nahm sie erneut in den Arm und spürte wie sie die Umarmung erwiderte. „Tut mir leid. .... Ich will ... ich will einfach nicht das du gehst.“ Schniefte sie an seiner Brust. „Ich weiß, aber ich komme wieder, Hanyou.“ Kiyoshi wusste sie würde das schaffen, sonst wäre er nie auf die Idee gekommen zu gehen. Noch einmal sah er auf sie herab und grinste dann. Ja, sie wird es auf jeden Fall schaffen!
 

Ein Jahr später:

„Bist du dir sicher, dass das funktioniert?“ Anshin sah ihn zweifelnd an. Richtig sehen konnte man es nicht wirklich, aber langsam hatte er bei ihr den Dreh raus. Auch wenn sie fast keine Emotionen hatte konnte sie trotzdem an etwas sehr zweifeln. Er nickte, während er alles für diese Reise zusammensammelte. „Ich bin mir sicher, sonst hätte ich es ihr ja nicht gesagt.“ Schneller als er reagieren konnte nahm sie seine Hand und zog ihn aus der Hütte. „Sieh sie dir an, Kiyoshi. Sie ist glücklich hier. Wenn das nicht klappt dann wird sie gehen und das weißt du.“ Kiyoshi sah dabei zu wie Yahra mit Yuri trainierte. Laut seiner Mutter hatte es, nach seiner Abreise, ein wenig gebraucht bis sie sich wieder gefangen hatte. Doch ihre Wutanfälle sind verstärkt zurückgekommen und das war gefährlich. Nur durch einen Zufall hatte er davon erfahren und genau gewusst, dass er etwas tun musste. Sie würde jeden den sie liebte verlassen nur um sie zu schützen und er würde es nicht zulassen, dass sie erneut alleine dastand. „Ich bin mir sicher, Anshin. Außerdem was bleibt uns übrig, wenn es nicht klappt geht sie, aber wir wissen beide, dass sie so auch gehen wird wenn sich nichts ändert.“ Daraufhin konnte seine Schwester nichts mehr erwidern. Geschlagen blickte sie ihm ins Gesicht. „Aber pass auf sie auf und bring sie in einem Stück zurück zu uns. Nicht nur du liebst sie.“ Noch einen kurzen Augenblick beobachteten sie den Kampf ihrer Schwestern, bevor Kiyoshi sich erneut auf den Weg zur Hütte machte um den Rest vorzubereiten.
 

„Jetzt sind wir eine Woche unterwegs gewesen, haben uns durch verschiedene Monster kämpfen müssen, haben Wunden überall am Körper, mir tun Stellen weh die ich vorher nie wahrgenommen hatte und jetzt sagst du mir das wir in einer verdammten Höhle festsitzen!“ Stinksauer wurde Kiyoshi von seiner Schwester angeschrien und er konnte sich nichtmal verteidigen, denn sie hatte ja mit allem Recht. Doch sie waren wenigstens auf dem richtigen Weg. Wie sie allerdings dann zurück kommen sollten wusste er nicht. Wird dann sicher mehr Improvisation sein als ein Plan. „Wir schaffen es sicher wieder raus, Hanyou. Doch du bist mitgekommen, weil du genau wie ich weißt, dass es die einzige Chance ist um bei unserer Familie zu bleiben.“ Bei dem Wort unserer blickte er ihr fest in die Augen. Sie sollte ja nicht auf die Idee kommen ihm zu sagen, dass es seine Familie war. Das hatte sie Anfangs immer gemacht und gedacht sich damit emotional distanzieren zu können. Doch es hatte damals nicht geholfen und sie sollte ja nicht wieder in den alten Trott zurückfallen, nur weil sie dachte alles verlieren zu können. Zu seiner eigenen Überraschung erwiderte sich nichts dagegen sondern nickte nur bestätigend.

Da es kein Zurück gab schritten sie tiefer in die Höhle. Er kannte die Gerüchte um das heilige Schwert, welches sich hier drin befand, und hatte es auch selbst gesehen. Es soll unbändige Kraft haben und nur der wahre Meister könne es führen. Da er Zeit sparen wollte hatte er versucht es mitzunehmen. Keine Chance! Es lag zwar nur in einer Kiste, aber es konnte sich gut wehren. Eine magische Aura umgab es welche sich gegen jeden, der nicht der wahre Meister war, entgegensetzte. Der Versuch hätte ihn fast das Leben gekostet und wenn er nicht sicher wäre, dass sie es beherrschen könnte wäre er jetzt nicht mit ihr hier. Die Gerüchte sprachen eine eindeutige Sprache und egal wie er es drehte und wendete es musste sie sein. Lange hatte er mit sich gehadert bevor er ihr davon erzählte, doch was wäre die Alternative? Sie zu verlieren, weil sie ihre Dämonische Seite nicht zügeln konnte. Selbst wenn er sich dazu entschließen würde zu bleiben, was ihm echt schwer fallen würde, wäre das keine Garantie dafür, dass sie sich beherrschen könnte. Auslöser gab es zur genüge!

Kiyoshi kletterte als Erster durch das Loch im Gestein, welches gerade mal so groß war um ihn durchzulassen. Auf der anderen Seite half er seiner Schwester, die es eindeutig leichter hatte. Nachdem er sich den Staub abgeklopft hatte richtete er sich auf und sah das Yahra einen staunenden Blick auf etwas richtete. Er drehte sich um, wusste aber vorher schon was das bei ihr ausgelöst haben musste. Als er das Schwert gefunden hatte hatte er auch so reagiert. Es strahlte heller als die Sterne und erleuchtete den ganzen Raum. Selbst war es relativ schlicht, aber trotzdem sah es interessant aus. Aufgebaut war es wie eine Flamme und seine Aura war überwältigend.

Sofort machte er sich auf den Weg zur Kiste und bemerkte aber sehr schnell, dass seine Schwester nicht bei ihm war. Sie stand immer noch bei dem Loch und bewegte sich keinen Millimeter von der Stelle. „Was ist denn, Yahra?“ Kiyoshi machte Anstalten zu ihr zu kommen, doch daraufhin ging sie rückwärts, also blieb er wo er war. Seine kleine Schwester fuhr sich nervös durchs Haar und konnte nicht ein einziges Mal den Blick vom Schwert nehmen. „Was ist wenn es nicht funktioniert? Wenn ich überlebe, was selbst schon fraglich ist, dann werd ich dennoch gehen müssen. Ich schaff keinen Neuanfang, Ki.“ Dass sie am Ende war wusste er. Es kam nicht oft vor, dass sie ihn nur Ki nannte. Langsam streckte er seine Hand in ihre Richtung und deutete das sie zu ihm kommen solle. Da sie keine andere Wahl hatte folgte sie seiner Andeutung und legte ihre Hand in seine. Kiyoshi nahm sie fest in den Arm und küsste sie auf den Scheitel. „Sollte es nicht funktionieren, dann schwör ich dir bei den heiligen Vorfahren, ich werde mit dir gehen. Ich lass dich nicht alleine. Niemals!“ Yahra wusste das er es ernst meinte und da sie ihm immer zu hundert Prozent vertraute wollte sie es so schnell wie möglich hinter sich bringen. „Du musst ein wenig zur Seite gehen. Nicht das die Aura auf dich losgeht.“ Als er das gesagte tat packte sie den Griff des Schwertes und zog es aus der Kiste. Seine Aura leuchtete auf und umgab seine Schwester, während er nur tatenlos zusehen konnte. Erst sah es nicht gut für sie aus und er wollte schon eingreifen, doch sie bewies ihm schnell das Gegenteil. Die Aura zog sich ins Schwert zurück und als hätte seine Schwester schon immer gewusst wie es funktionierte, nahm sie es zwischen ihre Hände und legte es an die Brust. Es zog sich von selbst in ihren Körper hinein und war dann verschwunden. „Was zum Teufel?“ Geschockt stolperte er rückwärts, landete am Boden und konnte es definitiv nicht fassen! Plötzlich bekam seine Schwester einen Hundeschwanz und zwar einen der aussah wie das Schwert! Als wäre es durch sie hindurch und hinten als Schwanz wieder heraus. Doch bevor er sich noch von dem Schock erholen konnte sah er dabei zu wie Yahra sich vor seinen Augen verwandelte. In dem einem Moment stand noch seine kleine Schwester vor ihm und im nächsten ein Hundeyoukai! Verdammt, was hatte er nur getan?
 

Yahras 14.Geburtstag:

Kiyoshi war schon spät dran, jetzt musste er sich ernsthaft beeilen. Seine Mutter würde es ihm niemals verzeihen wenn er zu spät zu Yahras Geburtstagsfeier kommen würde. Er hatte erfahren das auch die Zwillinge kurz nach seiner letzten Abreise sich aufgemacht haben die Welt zu erkunden. Deshalb war es seiner Mutter so wichtig für Yahra einen einmaligen Geburtstag zu veranstalten. Sie vermisste alle so sehr.

Als er endlich da war hatten sie schon begonnen und sie bekam ihr erstes Geschenk. Er schlich sich leise zwischen die Leute und versuchte so zu tun als wäre er schon länger da. Während er sich immer weiter nach vorne bewegte bemerkte er das strahlende Gesicht seiner Schwester. Vor einem Jahr dachte sie noch das sie gehen müsste und jetzt feierte sie ihren Geburtstag und war glücklicher den je. Seine Mutter flechtete ihr gerade die Feder in die Haare, welche er mit ihr besorgt hatte. Sie wollte nichts anderes als das für Yahra. Ihre Liebe zu ihr war genau so groß wie zu ihren leiblichen Kindern und so wollte sie ihr das zeigen. In einem Moment umarmten sie sich noch herzzerreißend und im nächsten war sie, schneller als er schauen konnte, vor ihm. „Du bist zu spät.“ Erst war sie ernst doch dann schmiss sie sich in seine Arme. „Danke das du da bist.“ Kiyoshi drückte sie ganz fest und konnte nicht glücklicher sein. „Natürlich. Ich würde deinen Geburtstag doch nicht vergessen.“ Er ließ sie los und gab ihr sein Geschenk. Als sie es aufgemacht hatte strahlte sie erneut über beide Ohren und das obwohl nur ein kleiner Zettel darin war. „Ist das dein Ernst!“ Ihre Freude war kaum zu überhören. Yuri kam sofort angelaufen und wollte prompt wissen was darauf stand und da die anderen auch so neugierig waren las sie es laut vor. „Ich werde eine Woche in der Nähe sein und so viel Zeit mit dir verbringen wie ich nur kann.“ Ihr Lächeln wurde immer größer und sie konnte es nicht glauben. Mehr brauchte sie nicht. Nur ihn. Nur ein wenig seiner Zeit und das wusste er. „Ich hoffe es gefällt dir.“ Kiyoshi versuchte sich das Lächeln zu verkneifen, aber angesichts ihrer Freude war es unmöglich. Sie stürzte sich auf ihn und vergrub ihr Gesicht an seine Brust. Er wusste das ihr die Tränen kamen und keiner außer ihm sollte das sehen. Während er seine Schwester so im Arm hielt wurde ihm warm ums Herz. Auf all seinen Reisen fehlte sie ihm am Meisten. Doch zu sehen wie glücklich sie war war ihm derweil genug. Erstmal würde er so viel Zeit wie möglich mit ihr verbringen bevor er wieder aufbrach. Kiyoshi küsste ihr auf den Scheitel und machte sich dann mit ihr auf zum Essen. „Achja ich hab mit den Zwillingen gesprochen. Auch sie werden diese Woche bleiben.“ Erneut kamen ihr Freudentränen und er nahm sie unter seinen Arm um sie vor den Blicken der anderen zu schützen. Ab jetzt würde er öfter vorbeikommen, das schwor er sich!
 

7 Tage später:

Es war Abends und Kiyoshi verabschiedete sich gerade von seiner Schwester beim Dorftor. Er begab sich auf die Suche nach Heilpflanzen für seine nächste große Reise, welche er morgen antreten würde, und sie würde heute das Grab eines heiligen Vorfahren bewachen. Wie er erfahren hatte machte sie dies öfter. Kaum ein Tag verging an dem sie es nicht selbst erledigte. Für sie war das wie für andere das Beten. Damit dankte sie den Vorfahren für ihre zweite Chance. Sie achtete auf die Rituale, welche hier sehr hoch angesehen wurden, und sicherte die Höhle des Heiligen vor Fremden. Lang dauerte dies meist nicht, deshalb machte sie es lieber selbst. Es gab nicht viele die es wagten das Grab anzugreifen, doch manche Herrscher nahmen es als Mutproben für seine Männer. Doch seit Yahra sich verwandeln konnte hatte es lange Zeit niemanden mehr gegeben der es sich traute. Die Gerüchte über einen Geist der das Grab beschützte waren weit verbreitet und schreckten die meisten ab. Erst recht da seine Mutter und eine kleine Gruppe aus dem Dorf jedesmal schlimmere Sachen dranhängten, wenn sie unterwegs waren. An Yahras Geburtstag hatte es einer probiert, aber davor war lange Zeit nichts los und auch diesen Schwachsinnigen hatte sie in die Flucht geschlagen.

„Ich liebe dich, Bruder.“ Kiyoshi umarmte seine kleine Schwester und konnte nicht stolzer sein. Was er am heutigen Tag alles über sie erfahren hatte, geschweige im letzten Jahr, war großartig. Jedes Mal wenn er hier war erinnerte es ihn daran das er dies seinem Instinkt verdankte und er war froh das er ihn hatte. „Ich dich auch, kleine Schwester.“ Kiyoshi küsste seine Schwester auf die Wange und winkte ihr zum Abschied. „Morgen früh bin ich wieder da, ich versprech’s.“
 

Den ganzen Morgen, noch bevor die Sonne zu sehen war, hatte Kiyoshi sich schon beeilt um nach Hause zu kommen. Er wollte unbedingt seine Schwester mit einem köstlichen Frühstück wecken. Dafür hatte er alles mögliche zusammengesucht. Er hoffte nur das die Zwillinge von ihrem kurzen Streifzug durch die Wälder auch so schnell wieder da sein würden, damit sie dabei waren. Da er so lange auf Reisen war und bald wieder ging wollte er ihr wenigstens noch einen wundervollen Tag bereiten und so wenig wie möglich davon verpassen. Umso näher er seinem Dorf kam umso unruhiger wurde er. Er konnte es noch nicht mal sehen und wusste dennoch das irgendwas nicht stimmte. Abrupt blieb Kiyoshi stehen, denn sein Instinkt schrie lauter als er ihn seit langem gehört hatte. -Beschützen- -Gefahr- -Tod-

Sofort ließ er alles fallen und sprintete so schnell er konnte Richtung Dorf. Hinter dem nächsten Hügel sah er dann den Auslöser und seine Beine bewegten sich nicht mehr. Von einen auf den anderen Moment konnte er sich nicht mehr rühren. Sein Dorf stand in Flammen, es war ein einziges Inferno! Dank seines Instinktes hatte er sich gleich wieder im Griff und lief auf seine Heimat zu. Er stürzte durch das Tor, welches aussah als wäre es das Tor zur Hölle. Mit Flammen die an ihm empor kletterten und einen Massaker welches sich dahinter befand. So viele Tote!

Bei den ersten die dalagen, versuchte er noch den Puls zu finden, doch es war zwecklos, denn er bemerkte, dass die meisten eher einen Meuchelmörder anheim gefallen sind, als dem Feuer. Jemand hatte Rache gewollt, das sah man eindeutig und er hatte extra auf die Nacht gewartet um sie im Schlaf zu erwischen!

Augenblicklich sah er seine getötete Familie vor dem inneren Auge. Er betete zu den heiligen Vorfahren, dass sie sich noch in Sicherheit bringen konnten, während er nach ihnen suchte. So viele Wölfe die er seit seiner Geburt kannte lagen hier und doch musste er sich zusammenreißen. Für seine Familie!

Ein paar Hütten weiter sah er sie dann endlich! Seine Yahra kniete vor einem Toten, doch sie selbst sah unverletzt aus. Kiyoshi stürzte zu ihr und nahm sie in den Arm. „Dank sei den heiligen Vorfahren, du lebst noch!“ Doch er bemerkte bald, dass seine Schwester seine Umarmung nicht erwiderte. Sie Hang einfach nur in seinen Armen und keine Regung war von ihr zu vernehmen. Er hielt sie ein Stück von sich weg und wollte schon nach Verletzungen suchen als er ihren Blick sah! Ihre Augen waren komplett leer! Ausdruckslos und von Tränen umrandet. „Yahra was ...“ Und dann sah er sie. Die Tote war seine Mutter! „Nein!“ Sofort ließ er seine Schwester los und warf sich, in Trauer aufgelöst, auf den Leichnam seiner Mutter. „Das kann nicht sein!“, schrie er immer und immer wieder. Plötzlich berührte ihn jemand an der Schulter und da wurde ihm klar, dass er gar nicht nachgesehen hatte ob der Feind noch da war. Auf der Stelle zog er sein Schwert, drehte sich so schnell er konnte um und drückte die Klinge gegen die Kehle des Fremden. Da seine Augen in Tränen schwamm bemerkte er erst jetzt, dass es eine Frau war. „Was willst du hier und wer bist du?“ Kiyoshi senkte sein Schwert behielt es aber trotzdem Kampfbereit in Stellung. Auch Frauen konnten gefährlich sein, dass hatte ihn seine Schwester gelehrt. „Sprich oder Ihr sterbt!“ Diese Frau kniete sich nieder und ließ den Kopf hängen. Sie begab sich in eine demütige Haltung, deshalb nahm er das Schwert und steckte es zurück in seine Scheide. Kurz bevor er ihr nochmal drohen wollte sprach sie. „Ich bin Kazumi. Bis gestern Abend gehörte ich noch zu einem Katzenclan, aber Yahra, also die Frau da, hat mich bei sich aufgenommen.“ Verwirrt und wütend nahm er ihr Kinn in die Hand und drückte ihren Kopf nach oben. „Warum sollte sie das machen? Warum musste sie Euch aufnehmen?“ Da Kiyoshi keine Bedrohung in ihr sah, ließ er sie los und setzte sich auf den Boden, während er auf ihre Antworten wartete. Seine Arme legten sich erneut um seine Schwester und er drückte sie an sich. Immer noch war sie nicht mehr als ein leerer Körper, anders konnte er es nicht beschreiben. Erneut hatte sie eine der wichtigsten Personen in ihren Leben verloren und er war sich nicht sicher ob sie es diesmal überstehen würde. „Ich wollte nicht mehr Teil eines Clans sein der das entstellen eines heiligen Grabes und Mord an Unschuldigen als Opfer verlangten um an die Macht zu kommen. Bei denen es egal ist wer du bist, solang du nur genug getötet oder erobert hast.“ Ihr Blick richtete sich auf seine Schwester. „Sie hat mir eine Möglichkeit gegeben in Würde zu leben mit Personen die einen anhand des Charakters schätzen nicht anhand ihrer Taten und wenn dann wenigstens an ihren Guten. Viele halten mich für einen dummes, kleines Kind, doch sie sah mehr in mir.“ „Sieht! Sie sieht mehr in dir! Sie wird sich wieder erholen! Ist das klar!“ Kiyoshi wusste nicht warum er sie so anschrie, sie hatte ja nichts getan, aber er hatte Angst das seine Schwester in diesem Zustand blieb. Er wollte wohl eher sich selbst davon überzeugen als diese Frau. Was sollte er nur tun? Seine Mutter war tot. Seine Schwester in einem Stadium kurz davor und er wusste nicht einmal ob die Zwillinge bei dem Anschlag auch da waren. Also was sollte er nur tun?
 

Tage später:

„Bitte, Hanyou, du musst etwas essen. So kann es doch nicht weitergehen.“ Nachdem Kiyoshi und danach auch Yuri keinen Erfolg hatten versuchte es jetzt Anshin. Weniger Emotionen war vielleicht der Schlüssel. Auch sie litt unter der ganzen Situation, aber sie konnte ihren Verlust besser verkraften. In Momenten wie diesen hätte er ebenfalls lieber weniger Gefühle. Seine eigene Trauer machte es ihm fast unmöglich sich anständig um seine Schwestern zu kümmern. „Großer Bruder, willst du nicht eine Weile rausgehen? Du könntest dir die Beine vertreten. Ich komm hier schon zurecht und du musst dich auch mal um dich selbst kümmern.“ Seine Schwester würde kein Nein akzeptieren und er brauchte eine kurze Auszeit. Natürlich würde er die nie verlangen, geschweige denn es mit irgendeiner Silbe auch nur Erwähnen, aber da sie ihn regelrecht Rausschmiss nahm er was ihm dargeboten wurde. Also trat er aus der Hütte und holte tief Luft. Er versuchte das erste Mal seit diesem Vorfall nur mal an sich zu denken. Leicht war das nicht, denn er liebte seine Schwestern, aber einen Versuch war es dennoch wert. Deshalb verließ er das Dorf, die Grundmauern standen zum Glück noch, und verwandelte sich. Sein Wolf würde schon wissen was das Beste für sie Beide wäre und er musste über nichts nachdenken. Sie durchstreiften Wälder und Flüsse, Wiesen und Felder und fühlten sich einfach nur frei. Doch als sie sich verausgabt haben und an einem Fluss halt machten, kamen die Gefühle und Gedanken zurück. Kiyoshi versuchte es zu verarbeiten und erstellte in Gedanken eine Liste.

Erstens: Er hatte seine Mutter verloren. Sie wurde ermordet. Zweitens: Seine Schwester war geistig Abwesend und nicht mehr ansprechbar. Komplett in sich gekehrt und kurz davor vor Hunger zu sterben.

Der Wolf jaulte kurz auf. Kiyoshi riss sich deshalb schnell wieder zusammen und zählte weiter auf.

Drittens: Die Zwillinge sind erst nach dem Massaker angekommen. Keine Verletzungen, nur Trauerschmerz. Viertens: Sein Onkel wollte die Situation zu Nutze machen und seine Schwester umbringen. Kiyoshi hatte seinen Plan vereitelt indem er zu früh da war. Als Strafe wurde er verbannt.

Fünftens: Dreiviertel ihres Dorfes wurde umgebracht. Im Schlaf ermordet oder in den Flammen verbrannt. Sechstens: Sie konnten die Flammen löschen und die Grundmauern standen noch.

Siebtens: Oh heilige Vorfahren er ertrug es nicht mehr! Sofort sprang der Wolf auf und lief die gesamte Strecke zurück, schneller als vorher hierher. Er musste zu seiner Familie! Kurz vor dem Tor verwandelte er sich zurück und dankte seinem Wolf. Auch wenn es ihm noch länger schlecht gehen wird, es hatte auf jeden Fall zu seiner, hoffentlich baldigen, Genesung beigetragen.

Gerade als er in die Hütte eintreten wollte rammte ihn jemand so hart, dass er gegen einer der Trümmer hinter ihm geschleudert wurde. Irgendwas spitzes bohrte sich in seine Seite und er erkannte erst nicht wer ihm das angetan hatte. Er erhob sich, zog das Holzstück aus seinem Körper und suchte nach dem Schuldigen. Doch als er denjenigen entdeckte gefror ihm das Blut in den Adern.

„Hanyou! Bleib stehen!“ Anshin hatte ein Blutspur über ihrer Brust und rannte Yahra hinterher, welche geradewegs auf ihn zukam! „Es tut mir leid, Kiyoshi, aber ich weiß nicht was mit ihr los ist! Ich hab gerade noch mit ihr gesprochen und dann würde sie ganz komisch!“ Als Yahra ihren Kopf hob sah er was los war. Das war nicht mehr seine Schwester sondern die Youkaiseite in ihr, welche sofort zum Angriff überging! Mit allen Mitteln versuchte sie ihn zu überwältigen und er an ihren Nacken zu kommen. Leider stellte sich das als schwieriger als beim letzten Mal heraus. Der Youkai in ihr hatte wohl dazugelernt. Er tat alles um ihn ja nicht zu ihrem Schwachpunkt zu lassen. Kiyoshi hatte keine Chance gegen die wütende Seite seiner Schwester, aber dann fiel ihm was wichtiges ein! „Anshin bring mir ihr Schwert!“ Sofort machte diese sich auf danach zu suchen und währenddessen bekam er einen Hieb nach dem anderen. Seit er mit ihr diese Exkursion zu dem Schwert gemacht hatte hatte er diese Seite an ihr nicht mehr gesehen. Es hatte geholfen, doch wahrscheinlich musste sie dafür ihr Schwert nah bei sich haben.

Gerade als sie den nächsten Schlag austeilen wollte blendete sie etwas. Aus der Wut heraus stürzte sie rückwärts und auf seine andere Schwester zu. Anshin hatte Yahra nicht oft in diesem Zustand gesehen, da sie selbst lange auf Reisen war, deshalb wusste sie nicht was sie tun sollte. Sie nahm das Schwert und warf es auf sie, in der Hoffnung, dass sie es auffing und wieder normal werden würde. Unglücklicherweise traf es sie mit der Spitze direkt in die Brust, woraufhin sie wenigstens augenblicklich stehen blieb. Ihre Augen wanderte zu dem Schwert. Yahra zog es heraus, sah es erst verwirrt und dann wissend an und hob es anschließend an ihre, noch blutende Wunde. Beide Hände an die Klinge gelegt zog ihr Körper es in sich rein. Mit jedem Stück das verschwand wurden ihre Augen normaler. Gleich nachdem der Schwanz zu sehen war verwandelte sie sich in ihre Hundegestalt. Ein kurzer Blick in seine Richtung und dann lief sie weg. Während Kiyoshi aufatmete und dankbar war, dass es geklappt hatte wusste Anshin nicht was sie machen sollte. Ihre Augen suchten die seine und da er Yahra nicht nachrennen wollte wurde ihr klar, dass die Situation wieder in Ordnung war. Jetzt atmete auch sie erleichtert auf. Jemand anderer hätte das nicht mal bemerkt, weder Anshins Nervosität noch ihre Gefühlsregung grad eben. Doch jahrelange Übung hatten ihm gezeigt was vielen verwehrt blieb. Deshalb ging er zu seiner Schwester und nahm sie in den Arm. Erst war sie ganz steif, aber dann lockerte sie sich ein wenig und nahm die Umarmung dankend an. Jetzt mussten sie nur noch darauf warten, dass Yahra zurück kam und sie gemeinsam versuchten das Geschehene zu verarbeiten.
 

Ein paar Jahre später:

„Bist du dir sicher,dass du das machen willst?“ Während Kiyoshi seine Schwester dies fragte sammelte sie weiter energisch ihre Sachen zusammen und stopfte sie in einen Sack. Irgendwie kam er sich in der Zeit zurückversetzt vor, als er aufbrach und Anshin ihn fragte ob er sich sicher war. „Wenn du erstmal dort bist dann wird es kein zurück geben. Es kann sein, dass du dich dann an Sachen erinnerst die du vielleicht nicht wissen wolltest.“ Seufzend drehte seine Schwester sich zu ihm um und legte ihm die Hand auf die Wange. „Ich weiß du willst mich nur beschützen“, sie wandte sich wieder zu ihrem Sack und band ihn sich auf den Rücken,“ aber ich bin jetzt groß. Ich bin ein Alpha, ich hab ein Schwert das mich verwandeln kann und im schlimmsten Fall hab ich doch dich und die Zwillinge. Ich hab den Verlust unserer Mutter verkraftet, nachdem ich schon meine erste Familie verloren hab. Glaub mir ich schaff das.“ Yahra grinste ihn an und machte sich dann auf den Weg. Er hoffte inständig, dass sie heil von ihrer Reise heim kam. Während er gedankenversunken durch das Dorf ging grüßten ihn alle Möglichen Leute. Alle kannte ihn, als Bruder des Alphas, aber auch als liebenswerten Mann der gerne half. So viel hatte sich geändert. Früher waren, bis auf Haku und Yahra, nur Wölfe hier ansässig. Doch jetzt sah man die verschiedensten Gattungen. Seine Schwester hatte sich einen Monat nach dem Tod ihrer Mutter auf die Suche gemacht nach den einzigartigsten Wesen die es gab. Einzig in ihrer Art. Es war ihr egal von was oder wen derjenige abstammte, deshalb gab es eine große Vielfalt von allem. Erst war er nicht so begeistert davon, doch von Zeit zu Zeit verstand er dann warum sie das gemacht hatte. Sie hatten gemeinsam das Dorf wieder aufgebaut und Yahra wurde zum Alpha erklärt. Kiyoshi hatte nie etwas dagegen und außerdem waren ihr alle treu ergeben, er hätte diese Treue nie bekommen. Selbst die restlichen Wölfe, welche das Massaker überlebt haben, wollten sie. Sie hatte sich auch auf die verschiedenste Arten bewiesen. Nein, er war nicht eifersüchtig, er liebte sie und die Situation genau so wie sie ist.

Kiyoshi blickte noch einmal in die Richtung in die Yahra verschwunden ist. Wenn sie den Ort betrat der sieben Jahre ihr Zuhause war konnten Erinnerungen kommen die sie vergessen oder gar verdrängt hatte. Hoffentlich zerstörten sie diese nicht erneut. Mit den Gedanken und dem Herz bei ihr wandte er sich ab und machte sich auf, den anderen bei der Arbeit zu helfen.
 

In der Gegenwart:

Kiyoshi sprang auf und zog seine Schwester gleich mit sich. „Ich hab die Lösung!“ Sie blickte ihn ganz verwirrt an und hielt ihn garantiert für verrückt. „Gerade eben dachte ich noch du hättest mir gar nicht zugehört und jetzt hast du eine Lösung?“ Er grinste bis über beide Ohren als er mit ihr aus der Hütte ging. „Um genau zu sein, ich hab dir wirklich nicht zugehört.“ Als sie ihn dafür hauen wollte wich er geschickt aus, denn er hatte schon damit gerechnet. Daraufhin wollte sie schon anfangen zu kämpfen, so war sie einfach, doch er hielt ihre Hände fest, was sie nie gehindert hätte, wenn sie es ernst gemeint hätte. „Hör mir zu du wild gewordener Hund.“ Yahra fing schallend an zu lachen. Da war es wieder das Lachen, dass er so sehr an ihr liebte. „Ich war schon immer wild, wie du dich ja bestimmt noch erinnern kannst.“ Er gab ihr einen Kuss auf die Wange und nahm sie in den Arm. „Aber natürlich! Wie könnte ich das je vergessen. Daran hab ich vorher gedacht als ich nicht zugehört habe.“ Bei ihrem Bruder eingehängt schlenderten sie zu der Hütte wo Kagome war. Sie bezweifelte nämlich kein bisschen, dass er eine Lösung für sie hätte. „Also was ist dein bahnbrechender Plan?“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  EngelKagome
2019-12-05T12:36:34+00:00 05.12.2019 13:36
Hey die ff gefählt mir bis jetzt sehr gut. Ich hoffe das du weiter schreibst und das Kago sich schnell wieder erinnert und das alles gut ist mit den Babys...


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