Die Geschichte...
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Eine Frage raubt mir den Verstand: Bin ich verrückt oder alle
anderen im Land?
— ALBERT EINSTEIN
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Es war Nacht und es regnete in Strömen.
Unablässig prasselten die kleinen Wassertropfen auf die Dächer des Dorfes versteckt hinter den Blättern.
Ruhig und still lag es da.
Fast nirgends brannte mehr ein Licht.
Die Dunkelheit hatte sich wie ein undurchlässiger Schleier über das Dorf gelegt.
Niemand war mehr auf den Straßen zu sehen.
Nur hier und da ein Betrunkener der torkelnd durch die menschenleeren Straßen schlich.
Obwohl eine Person gab es.
Hinter einer Mülltonne und nur mit ein paar Fetzen bekleidet sahs ein kleiner Junge.
Seine langen blonden Haare verdeckten seine saphierblauen Augen und verschleierten somit auch die Tränen die ihm die Wange nach unten liefen.
Er hatte kein Zuhause mehr.
Nein. Er hatte nie eines gehabt.
Schon seit er denken konnte lebte er auf der Straße.
Mittellos, verarmt, allein.
Alleine in diesem Dorf.
Einem Dorf in dem jeder ein Feind war.
Schon früh merkte er, dass er niemanden hier trauen durfte.
Sie alle waren Lügner.
Er blickte auf seine Hand.
In seiner Handfläche war ein kleines Kanji eingebrannt eingebrannt.
„Rin“. Die Kälte.
Eigentlich ziemlich passend wenn man so darüber nachdachte.
Seit wann hatte er es eigentlich schon?
Es musste eine Ewigkeit her sein, wenn er sich nicht daran erinnerte.
Eine weitere Träne rollte ihm über die Wange.
Wieso? Wieso war er allein?
Was hatte er getan um so ein Schicksal zu verdienen?
„Weißt du das etwa nicht?“
Er schreckte hoch.
Nein nicht wieder diese Stimme.
Sie war nicht real.
„NEIN! Lass mich in Ruhe!“, schrie er und griff sich an den Kopf.
Diese Stimme.
Warum war sie wieder da?
Sie war doch fort oder?
„Nein mein Lieber Junge. Ich war die ganze Zeit bei dir“
Hektisch blickte der Blonde sich um.
Woher kam sie?
Woher kam diese Stimme?
„Du wirst mich nie finden Jüngling. Solange du nicht an den richtigen Orten suchst“
Er sprang auf und presste sich gegen eine Hauswand.
Es fühlte sich an als ob sein Kopf gleich explodieren würde.
„Geh weg! VERSCHWINDE!“
„SCHWEIG! Wag es nicht mir etwas zu befehlen wertloser Mensch. Oder ich werde dich zerreißen!“
Immer mehr Tränen sammelten sich in dem Gesicht des Blonden.
Diese Stimme. Wer war Sie?
„Bitte geh weg“, flehte er während ihm die Tränen über das Gesicht liefen.
Egal wer diese Stimme war sie sollte verschwinden.
Einfach verschwinden.
„Verzeih Nigen, doch interessiert mich dein Geschwätz nicht. Heute bin ich hier um das zu holen was mir rechtmäßig zusteht“, dröhnte die Stimme in seinem Kopf.
„Und was wäre das!?“
Er sank auf die Knie.
„Dein Leben kleiner Nigen! Dein Leben!“
Der Blonde sackte zusammen und blieb regungslos auf dem kalten Boden liegen.
Es war als wäre er gelähmt.
Er konnte keinen einzigen Muskel mehr bewegen.
Er schloss die Augen.
Was passierte nur mit ihm?
Langsam spürte er wie ihm schwindlig wurde und er in die Bewusstlosigkeit zu dämmern schien.
Würde er sterben?
Würde er vielleicht Erlösung finden?
Ein Lachen Riss ihn aus seinen Gedanken.
„HAHAHA! ERLÖSUNG Nigen? Da wo du hingehest gibt es keine Erlösung!“
In diesem Moment wusste er es.
Es war vorbei.