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„A quaint Dream“

Beginn
von

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Der Ausflug VI [Ende]

Wie ein Irrer sprang Kanba über die Äste hinweg, welche unter dem Druck um einiges nachgaben. Nein, sie katapultierten ihn förmlich weiter Richtung Ziel, als würde der Wald seinem Ziel genehm sein und ihn bei seiner Pflicht unterstützen. Neuen Mutes entfaltete sich in ihm das Gefühl, die ganze Welt begleitete den Rothaarigen Trottel. Woher kam das? Durch Momokas harte Lektion? Wer weiß, aber sein Chakra kehrte stückchenweise immer weiter zurück. Nur mit geistiger Moral gewann man Kämpfe. Und wenn man eines von Kanba behaupten konnte, dann die Tatsache, das gerade diese Eigenschaft von ihm, die Willenskraft, so manchen Berg versetzen konnte.

Wo zum Teufel stecken die?...

Zuerst folgte Kanba abgebrochenen Ästen, doch die tauchten nach einer Weile nicht mehr auf. Verzweifelt benutzte Kanba sein Eiri damit ihm auch ja keinerlei winzige Spur entkam.

Ah, da! Akari, du Genie...

Sanft lächelte der rote Zottelkopf, während seine rechte Hand eine Einkerbung berührte, welche augenscheinlich von einem Shuriken stammte. Sozusagen ein Wegweiser durch den Wald. Wo war der nächste Schnitt? Endlich auf der richtigen Spur gab Kanba nun volles Tempo und hörte nur wenige Minuten später bereits die ersten Kampfgeräusche aus der Entfernung wie krachende Äste. Aber auch die angsterfüllten Schreie der Kinder. Hoffentlich hielt Akari noch ein wenig durch.
 

Ich bin nicht stark genug...

Akari gingen langsam die Ideen aus. Dieser bescheuerte Doppelgänger wollte einfach nicht draufgehen! Zwar halfen ihm die Kinder mit improvisierten Speichelklonen, aber es waren eben noch Kinder, und somit hielten sich ihre Steuerkünste damit in Grenzen. Blut rannte seinem linken Arm entlang, das Bein leicht angekokelt. Wie er Feuer hasste, beinahe abgrundtief. Doch blinder Hass würde den fast geschlagenen Pflanzenweltler nur in's Verderben stürzen. Nichtsdestotrotz gab er seinem Freund ein Versprechen! Freiwillig übernahm er die ehrenvolle Bürde, einen Teil der Familien dieses Dorfes zu beschützen. Wie sollte der Shokousei seinen Kameraden denn je wieder ins Auge blicken, wenn er hier und jetzt verlor?! Saya sah Akari besorgt an, der schützend vor ihnen stand und stark keuchte.

Lass es sein! Wir sollten fliehen, schnell!

Selbst sie wusste, wie absurd das klang. Vor diesem Ding gab es keine Fluchtmöglichkeit, keine Einzige. Es hieß fressen oder gefressen werden. Akari schnaubte hustend.

Denkst du, dass ich verlieren werde? Selbst wenn er mich tötet, werde ich meinen Körper dazu bringen, ihn solange fest zu halten, bis ihr außer Gefahr seit!

Aus des Brillenträgers Stimme hallte die Zuversicht. Er schrie nicht, wurde aber laut. In ihm sprießte die Kraft, unter keiner Art Schmerz aufzugeben, solange diesen Kindern Gefahr drohte. Und sein unglaublich entschlossener kämpferischer Blick brachte sie zur Ruhe, zum lächeln, woraufhin auch seine Wendigkeit wieder sanftmütig lächelte.

Wie sollte ich deinem Bruder sonst wieder unter die Augen treten...?

Sein sanftes Gemüt in der Frage hätte bestimmt sogar Momoka Sensei schmelzen lassen für eine Sekunde.

Wie sollte ich sonst euren Eltern unter die Augen treten? Meinen Klassenkameraden? Dem Hokage? Dem Dorf?!!

Kampfbereit donnerte der Feind auf ihn zu, aber Akari wehrte ihn mit Taijutsu ab und platzierte eine biologische Saatbombe an ihm, ein weiteres clanspezifisches Jutsu von ihm, welches er erst wenige Male eingesetzt hatte.

Saat des Neunaugengewächses...

Unglaublich schnell verbreitete sich der besondere Efeu auf dem Körper des Feindes aus und umschlang ihn regelrecht. Verwirrt bemerkte der Gegner, dass dies sein Bewegungsmuster ziemlich stark einschränkte. Sofort schickte der Shokousei das Hülsenfruchtcamäleon in Bucheckernform hinterher, woraufhin der zweite verwandelte Arm den Doppelgänger monströs hart sowie vollwuchtig knackend mit der spitzen Außenseite an einen Baum presste. Glücklich seufzte Akari, da der Kampf wohl nun vorbei schien. Umso schwerer enttäuschte ihn der Umstand, dass selbst solch harte Treffer den kleinen Jungen nicht daran hinderten, immer und immer wieder aufzustehen...

Wie steht der wieder auf zum Teufel?!

An ihm zerrten die letzten Kräfte. Leider hielt ihn sein Mut nicht länger auf den Beinen. Er hatte bereits zu viele Treffer einkassiert, Wille hin Wille her. Seine Begleitung hatte es bereits vor kurzem schwer erwischt, weshalb die Kinder sie trugen. Zu zweit hätten sie vielleicht eine Chance gehabt. Aber alleine? Akari lief eine Träne hinab. So durfte das Szenario keinesfalls enden. Abgelenkt durch die eigenen miesen Gefühle bemerkte Akari ebenfalls zu spät, wie der Gegner eine seiner gefürchteten Feuerwalzen abschoss, die nun lodernd ihre Gruppe ansteuerte. Sollte es das gewesen sein?... Würde sein mickriges Dasein jetzt enden, als ein Fehlschlag von Ninja? Nein. Er traf eine Entscheidung, und zwar eine weitreichende. Mit letzter Kraft warf Akari Saya ein Papirusu zu und öffnete die Bucheckern, um damit seine bewusstlose Partnerin und die Kinder schützend zu umhüllen, während er schutzlos blieb...

Benutzt es zusammen und flieht, tut mir leid.

Bis zum Ende würde er ihnen zulächeln, selbst wenn die Brunst ihn verbrannte. Kurz bevor die Buchecker sich schloss, drehte Akari nochmal den schlechter Miene den Kopf Richtung Hölle, die ihn gleich erreichen würde.

So endet es also. Verdammt.

Beruhigt, die Kinder vielleicht gerettet zu haben, schloss der Brillenträger die Augen...

Doch nicht zum letzten Mal.

Ein Sturm aus blauen Schnitten umgab ihn, sodass die Flammen unaufhörlich zersplitterten und zur Seite drängten, vor ihm ein rothaariger Kerl, der wie ein bekloppter sein Schwert hin und her schwang. Er lachte. Also besaß er wirklich ein drittes Jutsu.

Bis zum allerletzten glühenden Funken bestaunten alle diesem Kampf aus blauen Streifen sowie roten Flammen, wovon keiner auch nur einen Zentimeter nachgab. Saya weinte vor Glück und konnte ihre Tränen nicht länger zurückhalten, während sie lachte inmitten dieses hitzigen Farbeninfernos der Stärke bis selbst die kleinste Glut verschwand und alle glücklich aufatmeten. Saya trat näher an ihren Bruder heran, den überbleibenden Funken in der Luft elegant ausweichend, die ihren Retter förmlich umgaben, das Schwert cool auf die Schulter gestützt entgegenlächelnd.

Oh ja, Glück stand den Ninjas wohl wirklich ins Gesicht geschrieben. Kanba grinste.

Ich hasse es, den Klischeehelden zu spielen, Leute.

Du bist spät! Verdammt spät! Das erzähl ich Papa und Mama naher!

Kanba zog dieses kreidebleiche 'Das wagst du nicht-'Gesicht, welches sie immer so amüsierte, doch diesmal ergriffen ihre Hände seine Jacke und er bekam von ihr eine Umarmung, damit sie ihr peinlichliches, vor Glück strahlendes Weingesicht darin vergraben konnte.

Idiot...

Kam es gedrückt hervor, weil sie in die Weste quasselte. Kanba kratzte sich am Hinterkopf.

Jaja, was auch immer, hehe.

Bestimmend drückte er seine kleine Schwester weg, den Blick nun etwas ernster.

Keine Sorge, den erledige ich schnell. Pass auf die anderen auf und auf Akari.

Kanba reagierte sofort beim ersten Anzeichen der Gefahr und warf Akari samt Saya schnell beiseite. Aufs Neue begann er denselben Fehler, der ihn teuer zu stehen kam eben. Doch dieses Mal ohne, dass Andere verletzt werden. Schmerzhaft schrie Kanba auf, als das Feuer seinen rechten Arm sowie Schulter traf. Es schmerzte sehr. Das aufkommende Adrenalin sammelte Kraft für erneute Kontraktionen. Akari aktivierte ein letztes Mal die Saat des Neunaugengewäches, dessen Efeu sofort das Ziel wieder kräftiger umschlang. Unter größtmöglicher Geschwindigkeit teleportiere Kanba sich dicht heran, wich der zweiten kleineren Walze aus, teleportierte erneut nach rechts und enthauptete den im Efeu beinahe komplett hängenden Gegner schnurstracks. Was auch immer es war, es verdiente kein Mitleid mehr. Kanba erkannte, dass die Dinger nur verschwanden, wenn deren Körper zerschnitten wurden. Akari hätte ihn je nachdem noch so oft zerquetschen können oder aufspießen. Man erinnere an Kanbas und Souzens erste Aktion.

Kanba durchfloss ein seltsames Gefühl, besser formuliert entwich es ihm unaufhörlich. Dieses Gefühl nannte man Nervosität, Angst, Adrenalin, Achtsamkeit sowie Glaube. Jetzt, wo der Gegner verschwand, folgten ihm demnach diese Antriebe, die ihn gehorsam auf den Beinen hielten. Trottelig sprang der rothaarige Genin zur Gruppe zurück, wo Saya und die anderen Kinder ihn bereits freudig empfingen.

Boah, ihr wart so cool!

Hehe, so ist mein Bruder eben!

Auch Akari, der halb ohnmächtig am Boden lag, bekam selbstverständlich sein Lob für die Rettung. Kanbas Blick schweifte nochmal über die Gesichter.

Hah?

Was ist los, Kanba?

Eine unerwartete Person winkte ihm erschöpften Blickes zu. Verlegen lachend erinnerte er sich wieder.

Nisanagi! Ach, du warst ja auch hier... Haha...

Wie fies, ich wurde die ganze Zeit vergessen...!

Weiter erheiternd lachend torkelte der Sieger sowie Verlierer des Tages schmerzerfüllt Richtung Astoberfläche, während ihn Finsternis umhüllte. Er brauchte echt eine Mütze Schlaf... Nisanagi würde schon wissen, was zu tun war...


Nachwort zu diesem Kapitel:
Puhh... :'D Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  MadMatt
2016-09-19T09:30:57+00:00 19.09.2016 11:30
So da ich in letzter Zeit auch nicht gerade viel kommentiert habe und es wirklich eine Schande bei dieser FanFiktion währe, verliere ich nun mal ein paar Worte.

Allen voran es waren die Kapitel spannend und reißerisch geschrieben. Man konnte sich in die einzelnen Personen und ihre Ängste gut hineinversetzen. Doch gefiel mir besonders gut die Botschaft hinter dem Ganzen. Die Hauptcharakter vor allem Kanba und Akari wurde an ihre Grenzen geführt, was mir persönlich am Besten gefallen hat.

LG MadMatt
Antwort von:  Gosick
19.09.2016 12:08
Wie immer freue ich mich animalisch über deine Kommentare! :'D
Ich werde morgen auf jeden Fall das nächste Kapitel fertig haben und dir wünsche ich ein gutes weiter lesen, denn das wirst du wahrscheinlich brauchen xD

Hoffentlich wird dir die Geschichte weiterhin gut gefallen! Es kommt noch so einiges auf dich zu, und ich habe noch so viel in Planung. Bis jetzt habe ich ja nur leicht an der Oberfläche gekratzt :P
Von:  fahnm
2016-04-15T17:48:18+00:00 15.04.2016 19:48
Ein Tolles Kapitel
Ich bin neugierig wie es weiter gehen wird.
Von:  catgirl13
2016-04-15T16:24:43+00:00 15.04.2016 18:24
Cool ^_^


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