Zum Inhalt der Seite

Durch Zufall verbunden

Ich bringe Licht in dein Dunkel
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Kapitel 2

2.Kapitel
 

Am nächsten Morgen erwachte Itachi als erster. Da er erst von einer Mission zurück gekehrt war, hatte er für die nächste Zeit etwas Ruhe. Das kam ihm recht gelegen, konnte er das Mädchen schlecht alleine hier lassen und sie mitnehmen ging erst recht nicht, da sie noch zu geschwächt war. Weiterhin in Gedanken versunken, ging Itachi seiner morgendlichen Routine nach, zuerst ins Bad, dann in die Küche des Versteckes, war es doch eher wie ihr Hauptquartier, als nur ein einfacher Unterschlupf. So bemerkte er nicht wie Kuraiko ebenfalls erwachte.
 

Na toll. Und was soll ich jetzt machen? Kurz schaute Kuraiko auf die Tür, durch die er soeben verschwunden war. Doch dann machte sich ihre Blase bemerkbar und gab ihr eine Antwort. Langsam schlug Kuraiko die Decke zurück und drehte ihre Füße aus dem Bett. Soweit, so gut. Leicht verzog sie das Gesicht vor Schmerz, als sie aufstand.

Bereits gestern Abend war ihr diese zweite kleinere Tür aufgefallen, zu der Kuraiko nun ging. Zuerst nahm sie am, dass es dort zum Rest des Versteckes ging, doch nun tippte sie eher auf ein Badezimmer. Ihre Vermutung bestätigte sich und bereits kurze Zeit später ging sie erneut auf das Bett zu, um sich wieder hinzulegen. Im Bett angekommen, besah sie sich zuallererst ihre Wunden. Sie waren wirklich tief und kaum verheilt. Jede unnötige Bewegung könnte sie wieder aufreißen lassen. Die Verletzung am Bauch war die schlimmste. Kuraiko sammelte etwas Chakra in ihrer Handfläche und legte diese vorsichtig auf die Wunde. Tsunade hatte sie ja schließlich zu einer guten Medic-nin ausgebildet. Als sie dabei an sich herunter sah, wurde ihr erneut bewusst, dass nur der Verband ihre Blöße bedeckte. Sofort lief ihr Kopf rot an. Er muss mich ausgezogen haben, um die Wunden zu versorgen und hat mich die ganze Zeit so gesehen! Als nächstes würde sich Kuraiko nach einem Oberteil umsehen, doch bezweifelte sie, dass sie ihre eigene Kleidung hier irgendwo fand. So zerfetzt und blutverschmiert wie die waren…kein Wunder, dass er mir diese nicht wieder angezogen hat! Sie besah sich die Einrichtung des Zimmers und entdeckte tatsächlich einen kleinen Schrank. Hoffentlich sind da Kleider drin! Unter großen Mühen stand Kuraiko wieder auf. Bei dem Schrank angekommen öffnete sie ihn und dankte Gott, als sie den Inhalt betrachtete. Sie zog ein einfaches weißes T-shirt heraus und warf es sich über. Natürlich war es ihr viel zu groß. Das reicht mir ja fast bis zu den Knien!

Kuraiko war gerade zum Bett zurückgekehrt, da tauchte auch Itachi wieder in dem Zimmer auf. Kuraiko betrachtete die verschlossene Tür. Offenbar wollte er nicht, dass sie in den Rest des Versteckes ging und darauf hatte Kuraiko ebenso wenig Lust.
 

Schweigend und vor allem schnell nahm er sein Frühstück ein und bereitete noch eine Schale Reis für das Mädchen in seinem Zimmer vor, bevor er zu eben dieser zurückkehrte.

Innerlich musste er schmunzeln, als er sie so sah. Sie saß aufrecht in seinem Bett und hatte tatsächlich eines seiner T-shirts an.

“Guten Morgen”, sagte er mit dieser Kälte in seiner Stimme, “Hier iss!” Damit reichte er Kuraiko den Reis.
 

Dankend nahm sie Itachi ihr Frühstück ab und aß schweigend. Dabei schweiften ihre Gedanken immer wieder zu ihrer Schwester, ihrem gemeinsamen Team und ihrer Heimat ab. Ob ich sie bald wieder sehe? Ob sie nach mir suchen? Was soll ich jetzt machen?
 

Zusehends verdunkelte sich ihr eigentlich fröhliches Gesicht und Itachi gefiel dies so gar nicht. Er wusste woran sie gerade dachte. Doch zerstörte er ihre Gedanken sofort. “In deinem jetzigen Zustand wirst du wohl vorerst hier bleiben müssen. Du kannst kaum laufen, geschweige denn eine Reise machen.”
 

Leicht enttäuscht sah sie ihn an. Ihr war es bereits klar gewesen, dass sie so schnell hier nicht wegkam, aber es ausgesprochen zu hören, war dann doch etwas anderes.

“Was soll ich dann den ganzen Tag über machen? Wenn ich dieses Zimmer schon nicht verlassen kann, will ich wenigstens nicht nur nichts tun.” Darüber hatte Itachi noch gar nicht nachgedacht. Doch es stimmte wohl, sie musste sich furchtbar langweilen.

“Ich habe ein paar Bücher, die du lesen könntest.” “Hast du auch einige Stifte und ein paar Bögen Papier? Und die Bücher nehme ich auch.” Ah, ein Bücherfan und eine Künstlerin also… “Natürlich, ich hole sie dir nachher, doch iss erst einmal auf.” Itachi wendete sich seinem Schreibtisch zu, um die Stifte und das Papier zusammen zu suchen.
 

Nachdem sie ihr Frühstück beendet hatte, erhielt sie von Itachi die gewünschten Sachen. “Wenn es dich nicht stört, würde ich hier gerne ein paar Dokumente durchgehen.”

“Natürlich, es ist ja auch dein Zimmer.” Leicht schüchtern sah Kuraiko auf den Stapel mit Büchern und besah sich die einzelnen Titel. Seit wann bin ich denn so schüchtern!? Ich bin doch sonst auch nicht auf den Mund gefallen! Was macht er nur mit mir? Leicht seufzte Kuraiko, bevor sie sich den Stiften und dem Papier widmete. Sie wollte irgendetwas zeichnen, doch nichts in diesem Raum erschien Kuraiko interessant genug…bis auf Itachi. Dieser saß still an seinem Schreibtisch über ein paar Dokumenten gebeugt. Wenigstens sitzt er still. Ohne weiter darüber nachzudenken schnappte sie sich einen der Bleistifte und begann Itachi zu zeichnen. Dabei betrachtete Kuraiko zum ersten Mal sein Gesicht so genau.

Itachi dagegen fühlte sich beobachtet und sah aus dem Augenwinkel zu Kuraiko. Eifrig ließ sie den Bleistift über das Papier gleiten. Insgeheim war Itachi neugierig und wollte einen Blick auf das Bild werfen, doch zwang er sich zurück auf die Dokumente zu schauen.

Nach einer Weile hatte Kuraiko das Portrait beendet. Da ihr nichts anderes einfiel, nahm sich Kuraiko ein neues Blatt Papier. Diesmal benötigte sie keine Vorlage. Sie zeichnete ihre Zwillingsschwester Hinata. Diese hatte ihr bereits so oft Modell gestanden, dass sie jeden ihrer Gesichtszüge auswendig kannte. Kuraiko malte sie in ihrer Lieblingspose - die stolze Hinata am Tag ihres Abschlusses der Ninjaakademie. Pures Glück und Freude standen ihr damals ins Gesicht geschrieben. Für einen kurzen Moment hatte Hinata sogar ihre Schüchternheit vergessen. Ach Hinata… Sie vermisste ihre Schwester sehr. Hinata musste krank vor Sorge sein! Sie würde sicher nicht so schnell aufgeben. Und Kuraiko auch nicht! Sie musste schnell gesund werden, damit sie nach Konoha zurückkehren konnte! Das heißt, wenn er mich überhaupt gehen lässt.

Während Kuraiko so vor sich hin zeichnete, wurde sie wieder müde. Ich habe vorhin wohl zu viel Chakra verbraucht… Seufzend legte sie den Stift zur Seite und legte sich wieder hin. Nach kurzer Zeit war sie bereits eingeschlafen.
 

Itachi zur gleichen Zeit grinste über seinen Dokumenten. Sie war tatsächlich wieder eingeschlafen. Doch nun packte ihn die Neugierde. So stand er auf, um sich ihre Bilder zu besehen, besonders das, auf dem er abgebildet war. Itachi kam nicht umhin zu staunen. Wow, sie zeichnet wirklich großartig. Das Bild gleicht mir sehr. Stutzig betrachtete er jedoch das zweite Bild. Es zeigte ein junges Mädchen, dessen Gesicht vor Freude strahlte. Es sah Kuraiko unglaublich ähnlich - und doch gab es kleine Unterschiede. Ob das ihre Schwester ist? Oder hat sie sich so verändert? Insgeheim tippte Itachi auf die erste Möglichkeit.
 

Plötzlich regte Kuraiko sich und öffnete ihre Augen. Ihr war als würde tatsächlich Itachi an ihrem Bett stehen und eines ihrer Bilder betrachten. Doch erneut driftete sie in den Schlaf ab.
 

Itachi holte erstmal tief Luft. Vor Schreck hatte er diese nämlich zuvor angehalten. Was die wohl denkt, wenn ich hier stehe, während sie schläft? Kopfschüttelnd über seine eigenen Gedanken widmete Itachi sich erneut dem Papierkram auf seinem Tisch zu.
 

Kuraiko dagegen träumte eher unbewusst von Itachi. Wie dieser sie hoch hob, die letzten Fetzen ihrer Kleidung entsorgte und schlussendlich ihre Wunden versorgte. Kurz war ihr auch so, als ob Itachi an ihrem Bett stehen würde, doch verwarf sie dieses Bild schnell wieder.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück