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Daredevil: Shell Power

von

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Der Besuch

New York – Hell’s Kitchen
 

Als Matt Murdock in seine Wohnung zurückkehrte, dämmerte es bereits. Er hatte einen Großteil der Nacht damit verbracht, die übrigen Mitglieder der Hand in New York aufzuspüren. In gewisser Weise war ihm dies auch gelungen. Er traf auf Shinobis, deren Technik sich maßgeblich von derer unterschied, die Matt bisher von diesen Kriegern kannte. Das hatte ihn erst in Bedrängnis gebracht. Er musste sich völlig neu orientieren und sich den Bewegungen der Shinobis anpassen. Eine andere Shinobi-Fraktion in Hell’s Kitchen als die Hand. Dann noch diese Gruppe, die deutlich besser kämpfte als Mitglieder der Hand und des anderen Clans zusammen. Und die auch wesentlich gesprächiger waren. Sie waren zu viert und scheinbar auf seiner Seite.

Nein, so durfte Matt nicht denken. Sie waren auf ihrer und er auf seiner eigenen. Egal welche Ziele diese vier Shinobis auch besaßen, sie würden sich von Matts grundlegend unterscheiden. Denn er… wollte einfach nur Vergeltung. Keine Ordnung, einfache, süße Rache. Für das, was sie ihm genommen hatten.

Elektra.

Obgleich er natürlich wusste, welche Gradwanderung er hier durchlief. Frank Castle, den ‚Punisher’, den er selbst verteidigte, hatte seine Familie verloren. Und er war Amok gelaufen. Keine Gerechtigkeit, nur Rache. Und Chaos. Und wohin hatte ihn dies geführt? Ins Verderben vermutlich.

Ein Ort, an dem Matt vielleicht auch irgendwann landen würde? Als er unter der Dusche stand, untersuchte er seinen Körper. Es waren keine weiteren Verletzungen hinzugekommen. Dennoch wusste er, dass es nicht daran lag, dass er diesmal vorsichtiger war als sonst, so naiv war er nicht. Er hatte es in erster Linie seinen Kampfgefährten zu verdanken, die ihm, wenn er ehrlich sein wollte, das Leben gerettet hatten. Gegen ein Dutzend feindlicher Shinobis wäre selbst er machtlos gewesen, egal wie stabil der Stoff war, mit dem er seinen Körper zum eigenen Schutz gepanzert hatte. Doch gegen derart viele Schwerter, hätte er schon eine Rüstung von Stark Industries gebraucht um dem Angriff zu trotzten. Er empfand Dankbarkeit gegenüber seinen Unterstützern, aber auch Misstrauen. Als er den Wasserhahn zudrehte, stutzte er augenblicklich. Noch hatte der Schwall aus Wasser, der über seine Haut prasselte und seine Sinne verwirrte dazu geführt, dass er seine nähere Umgebung nicht mehr so genau wahrnahm.

Es war kein Quietschen, aber dennoch hörte er deutlich, wie eines seiner Fenster aufgeschoben wurde. Füße. Ein Aufprall. Jemand war gerade durch sein Fenster in seine Wohnung gesprungen. Matt reagierte blitzschnell und fischte nach seinen Klamotten. Die Daredevil-Kleidung hatte er bereits in ihrem sicheren versteck untergebracht, keine Chance dieses vom Badezimmer aus zu erreichen. Auf der anderen Seite wäre es problematisch, wenn Daredevil plötzlich in Matt Murdocks Wohnung in Erscheinung treten würde.

Sich allerdings ohne Schutz in den Kampf mit den feindlichen Shinobis zu stürzen, könnte einen katastrophalen Ausgang haben. Nur…

Die Schlagstöcke!

Matt hatte sie noch nicht weggeräumt. Sie lagen immer noch auf dem Tisch in seiner Küche. Wenn er die Gegner überraschte und an seine Waffe kam, hatte er durchaus eine Chance.

Fertig angekleidet huschte er aus dem Badezimmer und nahm vier Eindringlinge wahr. Zusätzlich den starken Wind durch das offene Fenster, was es ihm erschwerte, die Körperreaktionen der Feinde zu lesen.

Er hechtete in den Wohnbereich, in dem Wissen, dass die Angreifer ihn dadurch bemerken würden. Doch dies war kein Problem, er war hier in seinem Element. Niemand kannte eine Wohnung so gut wie dessen Besitzer. Und in Matts Fall, der automatisch wusste, wo sich jede Ecke und Kante befand, war auf diesem Schlachtfeld im klaren Vorteil. Er trat den Esstisch um, der die Eindringlinge unerwartet erwischte. Mit der erkauften Zeit, spurtete er in den Kochbereich und angelte nach seinen Schlagstöcken. Er nahm wahr, wie sich einer von der Gruppe trennte und auf ihn zulief.

„Raph, nicht!“, hörte er jemanden rufen.

Matt spürte Messer, welche die Luft durchschnitten und auf ihn zurasten. Er blockte sie mit seinen Schlagstöcken ab, scheinbar waren sie gezackt.

„Also da haben wir uns ja einen schönen Gastgeber ausgesucht.“, schimpfte sein Gegner.

Einer seiner Kameraden räusperte sich.

„Naja… eigentlich sind wir bei ihm eingebrochen. Er hat schon gerechtfertigt reagiert.“, sprach jemand.

„Mag ja sein, aber der Typ reagiert noch extremer als Dony, wenn wir wieder mal unangemeldet sein Labor betreten.“, erwiderte Matts Gegner.

Matt erkannte, wie sein Kamerad zu ihnen schritt. Doch anstatt ebenfalls anzugreifen, ergriff er dessen Schulter.

„Aber Raph, einen blinden zu schlagen, das sieht dir gar nicht ähnlich.“

Der jähzornige schien überrascht. Matt, dem inzwischen klar war, dass es sich nicht um die Hand, sondern um seine Unterstützer von vorhin handelte, kam der Verdacht auf, dass ihm sein Gegner nicht glaubte. Immerhin hatte er nur ihnen anvertraut, dass er blind ist.

„Nein, er lügt nicht. Ich habe hier drin keinen einzigen Spiegel gesehen. Und der Lichtschalter ist halb von einem Schrank verdeckt. Wenn man blind ist, wäre es sinnlos das Licht brennen zu haben.“, sagte der Vernünftige.

Der Krieger namens Raph zog seine Waffe zurück, doch Matt zögerte noch.

„Jungs, legt eure Waffen ab! Wir können diesem Mann vertrauen.“, sagte der Vernünftige.

Ohne zu zögern hörte Matt nun, wie alle Mitglieder der Gruppe ihre Waffen niederlegten. Selbst der jähzornige folgte dem Befehl, woraufhin Matt beschloss ihnen zu vertrauen. Was natürlich kurios war, immerhin waren sie gerade eben in seine Wohnung eingedrungen.

„Also gut. Ich möchte… dass ihr mir nun verratet wer ihr seid.“, sagte er in gepresstem, aber verständlichen Ton.

Er spürte, wie der Anführer näher kam, bis er direkt vor ihm stand.

„Wir sind Shinobi. Unser Sensei hat uns gefunden und ausgebildet, damit wir gegen Feinde antreten, wie jene, denen du vorhin begegnet bist.“, begann er.

Matt konnte in seiner Stimme nichts finden, das auf eine Lüge hindeutete. Doch die Art wie er atmete, ja schon wie sich seine Zunge bewegte unterschied sich von allem, was er bisher kannte.

„Na schön. Wie habt ihr mich gefunden?“, interessierte ihn nun.

Ein kurzes Zögern.

„Nunja… wir sind Shinobis. Wir sind dir gefolgt, als wären wir dein Schatten.“, sagte jemand aus der Gruppe.

Matt erkannte die Lüge, doch jemand kam ihm zuvor, bevor er etwas erwidern konnte.

„Was mein Bruder meint ist, dass wir dir einen Sender verpasst haben. Uns tut unsere Vorgehensweise leid, aber wir wollten unbedingt mit dir sprechen. Wir… sind irgendwie fremd in dieser Teil der Stadt und wissen auch nicht, wer diese roten Ninjas sind.“, erklärte der Anführer.

Matt erinnerte sich, wie ihn einer der vier während der Flucht gestreift hatte. Sie waren schnell, schneller als erwartet.

„Das waren Ninjas der Hand. Sie haben mir etwas sehr wichtiges genommen, seither jage ich sie. Ihr seid Brüder, sagt ihr?“, hakte er nach.

Sein Haupt-Gesprächspartner bestätigte es ihm.

„Ja, mein Name ist Leonardo. Und auch wenn du die anderen nicht sehen kannst, das sind meine Brüder, Mikey, Raph und Don.“, stellte er die Mitglieder seiner Gruppe vor.

Matt nickte.

„Aufgrunddessen, dass du während der Vorstellung deine Hand hast schweifen lassen, konnte ich erkennen, wer wer ist.“, entgegnete er.

Seine ‚Gäste’ wirkten misstrauisch.

„Verrate mir mal eines! Wenn du angeblich blind bist, woher weißt du dann, was Leo gerade gemacht hat? Und wie warst du im Stande so zu kämpfen?“, fragte der Shinobi namens Raph in seinem rüden Tonfall.

Matt zog sich leicht zurück. Er goss sich ein Glas Wasser ein, auch wenn er zugab, dass ihm nun ein Schluck Scotch besser getan hätte.

„Ihr habt einen Sensei erwähnt? Nun, ich hatte ebenfalls einen. Sein Name ist Stick. Er führt irgendeine geheime Untergrund-Gruppe an, die er für den Kampf gegen die Hand ausbildet, so sagt er. Jedenfalls, als ich klein war geriet ich in einen Unfall. Chemische Substanzen zerstörten meine Augen gänzlich. Aber… sie machten auch etwas anderes mit mir. Mit mir. Sie schärften meine anderen Sinne. Ich mag blind sein, doch ich kann trotz allem sehen.“, offenbarte er.

Kurze Stille im Raum.

„Nun… viele Elemente deiner Geschichte treffen sogar auf uns zu. Außer dem Teil mit der Erblindung, glücklicherweise. Obwohl ich zugeben muss, dass Raph meistens nicht sehr weitsichtig ist.“, stichelte Leonardo seinen Bruder an.

Augrund des erhöhten Pulses fürchtete Matt, dass ein Streit aufbrechen konnte, weshalb er sich schnell zu Wort meldete.

„Diese Frage mag nun vielleicht etwas seltsam klingen, aber… wer genau seid ihr eigentlich? Alles an euch erscheint mir so fremdartig. Euer Puls, euer Körperbau, die Tatsache, dass ihr keine Schuhe trägt… ja und scheinbar das Fehlen jeglicher Körperbehaarung.“

Letzteres hätte Matt sehr deutlich an Raph wahrgenommen, wenn dieser einmal erneut wütend wurde.

Leonardo trat einen weiteren Schritt nach vorne. Matt spürte, wie er nach seiner Hand griff. Erst wollte er sie zurückziehen, erkannte aber keine böse Absicht bei seinem Gegenüber.

Die Haut dieses Fremden fühlte sich eigenartig an. Leonardo führte Matts Hand zu seiner Brust und hinauf zu seinem Gesicht. Ungläubig tastete Matt über jede einzelne Stelle.

„Ok… das kitzelt jetzt ein wenig.“, beschwerte er sich.

Erschrocken zog Matt die Hand zurück.

„Das… ist keine Maske, oder? Verdammt… was genau seid ihr? Ihr seid doch keine Menschen, oder?“, besaß er nun Klarheit.

Leonardo begann zu stammeln.

„Also… naja, wir sind so was ähnliches.“

Ein Seufzer direkt hinter ihm.

„Wir sind Schildkröten.“, half ihm der Kamerad auf die Sprünge, der Don, oder Dony genannt wurde.

„Mutanten.“, fügte Mikey hinzu.

„Wie gesagt, unsere Geschichten unterschieden sich nicht so sehr. Als wir vier liebe, kleine Baby-Schildkröten waren, kamen wir mit etwas Mutagen oder auch Ooze genannt in Berührung. Woraufhin wir mutiert sind. Zum Glück fand uns Meister Splinter, der uns aufzog und zu Shinobis ausbildete.“, begann Leonardo zu erzählen.

Matt stand wie festgefroren vor ihnen, nicht möglich ein Wort zu formulieren.

Leo kratzte sich am Kopf und gestand sich ein, dass dies vielleicht etwas viel für seinen Gegenüber war.

„Also… mir ist klar, dass eine große, grüne Kreatur etwas viel für dich ist und in deinem Universum sicher nicht vorkommt, aber…“

Schließlich wurde Leonardo doch unterbrochen.

„Meinem Universum? Was soll das heißen?“, hakte er nach.

Leonardo überlegte sich zu antworte, überließ diese Aufgabe dann aber doch Dony.

„Tja, also… nachdem du den ersten Teil sicher schon verdaut hast… das hier ist nicht unser New York. Wir sind versehendlich durch ein Portal in deine Welt geschlittert. Mit anderen Worten, wir kommen aus etwas, das du ein Paralleluniversum nennen würdest.“

Nun entkam Matt ein Lacher.

„Ihr kommt aus einer anderen Welt? Und wie soll das passiert sein? Seid ihr einem Kaninchen durch seinen Bau gefolgt?“, fragte er, obgleich er keine Ahnung hatte, ob diese ‚Mutanten’ diese Analogie verstehen würden.

„Ahhmm… ich fürchte so niedlich wie ein Kaninchen ist die Blechbirne dann doch nicht. Obwohl es sicher irre lustig wäre, ein süßes, kleinen Kaninchen zum Erzfeind zu haben.“, meinte Mikey amüsiert.

„Blechbirne?“, verstand Matt bald gar nichts mehr, weshalb Leonardo die Erklärung fortführen musste.

„Diese Ninjas, gegen die du gekämpft hast. Sie gehören zum Foot-Clan, jenen Typen, denen wir durch das Portal gefolgt sind. Ihr Anführer hat unserem Sensei furchtbare Dinge angetan. Seit er und seine Schergen in New York aufgetaucht sind, bekämpfen wir ihn, um seinen bösartigen Taten Einhalt zu gebieten. Sein Name lautet Oroku Saki, doch inzwischen nennt er sich nur noch ‚der Shredder’.“

Matt nickte zustimmend und kam sich dabei recht dumm vor. Am liebsten hätte er sich selbst gezwickt, oder gleich mit seinen Schlagstöcken eine rein gehauen. Dennoch befürchtete er, dass er all dies hier nicht träumte.

„Und… dieser Schredder, wie ihr sagt… hat ein magisches Portal geöffnet… in meine Welt, ja?“, spielte er dennoch mit.

Leonardo nickte.

„Als wir erfuhren, dass der Foot-Clan eine Freundin von uns entführt hat, begannen wir sofort zu handeln. Wir fanden heraus, dass Shredder im Untergrund eines verlassenes Hochhauses ein gigantisches Loch hatte graben lassen. Keine Ahnung was das sollte, aber als er und seine Shinobis in den Abgrund sprangen, waren wir irgendwie erleichtert. Wir dachten, ihn endgültig loszusein, doch dann wurde unsere Freundin mit in die Tiefe gerissen. Wir hatten einfach keine Wahl als ihnen zu folgen und zu hoffen, weich auf unseren Panzern zu landen.“

Matt stutzte. Dies war das erste Detail an der Erzählung der merkwürdigen Fremden, das Sinn ergibt.

„Moment! Die Hand hat genauso ein Loch ausheben lassen. Allerdings hatte ich keinen Plan, was sie damit vorhaben.“, gestand er.

Es war Doney, der in eine nachdenkliche Pose verfiel und sich an sein Kinn fasste.

„Ja, das ergibt durchaus Sinn. Oftmals gleichen oder zumindest ähneln sich Elemente aus verschiedenen Dimensionen. Scheinbar existiert der Foot-Clan auch in dieser Welt auf irgendeine Weise, nur in völlig anderer Form. Und zwar als die Hand, wie unser neuer Freund diese roten Ninjas genannt hat.“

Matt verengte die Augen, als er als Freund bezeichnet wurde.

„Moment mal! Soll das heißen, dass es in dieser Welt auch andere Versionen von uns Turtles gibt?“, wand Raph ein, doch Dony konnte es ihm nicht beantworten.

Es war Mikey, der nun näher trat und einen Blick auf Matts Schlagstöcke warf.

„Leute, ich habe irgendwie, das Gefühl, dass diese Welt hier keine Turtles braucht.“, sagte er, doch seine Brüder beäugten ihn nur verdutzt.

„Versteht ihr es nicht? Er hat als Kind spezielle Kräfte bekommen. Und jetzt kämpft er mit diesem ober affen starken Stöcken und diesem roten Teufelskostüm gegen böse Ninjas, die die Stadt erobern wollen. Er… er ist ein Superheld! Leute, er… ist wie Batman!“

Eine kurze Pause entstand, in der die Euphorie in Mikes Gesicht aber nicht wich.

Danach schüttelten die übrigen Turtles nur die Köpfe.

Matt zog die Stöcke beiseite, damit Mikey sie nicht mehr betatschen konnte.

„OK, hört zu. Ich bin kein Superheld und… wahrscheinlich nicht einmal ein Held. Ich verfolge diese Kriminellen, weil ich sie aus meiner Stadt raus haben will. Ich habe keine Ahnung von Mutationen oder Paraleluniversen. Ich bin lediglich Anwalt und ja, nachts nutze ich meine speziellen Fähigkeit um die Straßen sicherer zu machen. Ich weiß nicht, was ihr erwartet habt, als ihr mich treffen wolltet, aber ich kann euch sicher nicht helfen.“, verwuchte er möglichst klare Worte hervorzubringen.

Die Brüder sahen einander an.

„Also gut, ich verstehe, dass wir dich ziemlich überrumpelt haben, das tut uns auch leid. Wir suchen einfach nur einen Weg, um wieder nach Hause zu kommen. Leider können wir nicht einfach wieder in den Abgrund springen, da wir nicht wissen, wie Shredder das Portal geöffnet hat. Finden wir ihn, finden wir auch den Schlüssel zu unserer Heimkehr. Leider haben uns seither nicht nur der Foot-Clan, sondern auch diese Hand-Ninjas zu schaffen gemacht. Wir können uns dem Hochhaus nicht nähern, ohne entdeckt zu werden. Wir brauchen Informationen über diese Kerle. Und über diese Magie, die sich im Abgrund verbirgt.“, versuchte es Leonardo noch einmal eindringlich.

Matt wollte bereits ablehnen, stoppte dann aber. Was, wenn er in dieser Position wäre? Doch dann kam ihm eine Idee. Genau genommen die einzige Idee, ihn dieser Situation hilfreich war.

„Ich… kenne da jemanden, der sich mit all diesem okkulten Zeug auskennt. Ich spreche von Stick, meinem Mentor. Er ist der Anführer des Chaste, einer Widerstandsgruppe. Er ist derjenige, der die Hand am besten kennt. Sicher weiß ich auch mehr über diesen Abgrund.“, schlug er nun vor.

Dies schien die Freude seiner Gäste sehr zu steigern.

„Das Angebot nehmen wir gerne an. Wann können wir mit ihm sprechen?“, wollte Dony wissen.

Matt überlegte kurz.

„Ich muss gleich zur Arbeit, ich habe heute zwei Mandanten. Stick wird sicher bis zum frühen Abend brauchen, um anzureisen. Bei Tag könnt ihr ohnehin durch die Stadt ziehen, also schlage ich vor… ihr bleibt erst einmal in meiner Wohnung. Aber, dass wir uns richtig verstehen. Das bedeutet nicht, dass ich alles, was ihr mir erzählt habt akzeptiere. Und solange ich weg bin, fasst ihr auch nicht meine Sachen an, klar?“, schlug er vor, wie es weitergehen sollte.

„Alles klar, kapische! Du kannst dich auf uns verlassen!“, salutierte Mikey.

Matt war ein paar Schritte gegangen, als er wahrnahm, dass dieser nach seinen Schlagstöcken greifen wollte.

„Und meine Waffe und mein Kostüm sind erst recht tabu für euch!“, sagte er nochmals betont.

Mikey zuckte zusammen und schritt schnell zu Matt. Er hielt ihm zwei Finger vor die Augen, die er hin und her bewegte. Doch es bestand kein Zweifel, dass Matt wirklich blind war. Nachdem er seine Bedingungen ein weiteres Mal wiederholt hatte, machte er sich daran seine Wohnung zu verlassen, in dem wissen, dass er dort, vier, mutierte Schildkröten aus einer anderen Dimension zurücklassen würde. Er spielte mit dem Gedanken Foggy anzurufen und ihn einzuweihen. Dieser hatte schon des Öfteren geäußert, dass Matt irre sei. Vielleicht war er diesmal so nett und würde seinen ehemaligen Partner einweisen lassen.

Denn das, was Matt heute erlebt hatte… wie sollte er das je einem anderen Menschen erklären?



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Witch23
2017-09-01T20:52:22+00:00 01.09.2017 22:52
Die Begegnung der fünf war, gelinde gesagt interessant. Ich habe mich auf jeden Fall amüsieren können. Wobei ich gestehen muss das hier eine kleine Flut an Japanischen begriffen aufkommt. Matt ist Amerikaner, Die Marvel Serien sind aus Amerika. Es fällt da dann echt schwer plötzlich all die tollen Japanischen begriffe zuzuordnen und nunja auch matt hat eher weniger dazu geneigt solche zu verwenden ^^°


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