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Loveless

von

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Einer Marionette gleich 2

Ritsuka!

Soubi wusste sofort was los war. Doch die Unsicherheit in ihn blieb. Konnte es wirklich sein? Ritsuka war doch in seinem Zimmer...oder? Ohne zu überlegen stand Soubi auf und rannte in Richtung Ritukas Zimmer. Ohne zu klopfen stieß er die Tür auf. Sofort kam entsetzen in ihn auf. Sein Schützling war tatsächlich nicht da.

>Wie kann das sein? Schon wieder konnte ich den kleinen nicht beschützen. Aber das wird sich ändern. Ritsuka...ich finde dich. Niemand wird dich mir mehr wegnehmen.<

Soubi wusste dank seiner strengen Ausbildung was nun zu tun tun war, um seinen Herren zu finden. Er wusste, dass er auch ohne das der Ohrenträger hier vor Ort war, er die Bindung stärken musste. Nur so konnte er die Vision soweit verstärken, dass er den Aufenthaltsort des Jungen herausfinden könnte. Durch diese Vision könnte er nämlich die Vergangenheit von ihn verfolgen und so sehen wohin er von wen gebracht wurde und wie es dazu kam. Vielleicht auch aus welchem Grund er weggebracht wurde. Doch vorerst musste der junge Lehrer sich beruhigen. Er brauchte einen klaren Kopf um seinen Schützling zu finden.

Soubi nahm sich sein Zopfband und band sich seinen Pferdeschwanz, bei den immer ein paar blonde Haarsträhnen herausfielen. Er musste nun versuchen dem schwarzhaarigen näher zu kommen. Ihn wurde von seinem alten Sensei bei den 7 Monden beigebracht, dass er dafür einfach einige Gegenstände brauchte die Ritsuka gehörten, die er eventuell oft bei sich trägt oder die er einfach sehr mochte.

So schloss er, mit einem mittlerweile ruhigen Herzschlag, die Tür, um für sich allein und ungestört sein zu können.

Die Sicht von Soubi:

Ok .Ganz ruhig. Ich werde ihn wiederfinden. Ich weiß wie es geht. Ihn wird schon nichts passiert sein aber wenn…dann könnte ich es mir niemals verzeihen. Ich muss mich beeilen damit nicht noch mehr Zeit verstreicht, in dem ihn etwas zustoßen könnte.

Ein leises knacken von draußen ertönt. Gut dann sind jetzt wohl auch die letzen Schüler zurück, die sich herausgeschlichen haben. Normalerweise sollte es das Kollegium ja stören, dass sich die Schüler Nachts nicht auf dem Gelände befinden aber seien wir mal ehrlich, sie brauchen auch ihre Freiheit. Jedoch wenn ich daran denke was meinen kleinen passiert ist…in Zukunft werde ich was das angeht sehr viel achtsamer sein. Langsam gehe ich auf sein Bett zu. Es war noch sehr durcheinander und es lagen ein für ihn viel zu großer schwarzer Pullover darauf und eine normale Schlafanzugshose. Ein wenig musste ich schmunzeln, wenn ich mir den kleinen in den großen Pullover vorstelle. Einfach süß.

Stop! Ich muss mich konzentrieren. Mein Oberteil streife ich mir über den Kopf und ziehe mir stattdessen den schwarzen Kapuzenpulli von Ritsuka an. Er hatte sogar noch den Geruch von ihn. Irgendwie beruhigt er mich und ich bekomme ein leicht wohliges Gefühl in mir, wenn ich ihn trage. Es ist ein wenig so als würde Ritsuka direkt neben mir stehen. Doch es reicht noch nicht um eine Vision von ihn zu erlangen. So setzte ich mich im Schneidersitz auf sein Bett und lege mir seine Decke über die Beine.

>Konzentriere dich. Endlich hat sich die harte Ausbildung für dich gelohnt. Erinnere dich daran was du gelernt hast, nur so kannst du ihn wieder zu dir holen. Du musst dich entspannen…ihm näher kommen<

Bei dem Gedanken schloss ich meine Augen und legte meine Hände ruhig auf die Decke.

>Ritsuka< dachte ich durchgängig.
 

Das Schwarz vor meinen Augen wandelte sich langsam aber sicher.
 

Ich befinde mich in in einer Seitengasse irgendwo in der Stadt. Und wer ist das? Es kommt ein merkwürdiger Mann auf mich zu. Er sagt etwas zu mir…aber ich kann leider nichts hören oder verstehen. Ein Nachteil an beabsichtigten Visionen. Moment…er packt mich am Arm und zieht mich zu ihm. Und kaum eine Minute später habe ich ein Tuch vor dem Mund. Oh Ritsuka, was hat er dir angetan? Wieso warst du auch so dumm und läufst nachts alleine rum. Im Gegenteil zu Ritsuka sehe ich wohin ich…also er gebracht wird. Ich beobachte alle Straßen und alle Abzweigungen genau. Endlich weiß ich wo er ist.

Aber es geht noch weiter. Ich sehe wie ich in einem weißen Raum aufwache und wie ich…angekettet bin. Was macht er bloß mit dir? Nachdem ich versucht habe mich zu befreien kam dieser Mann zu mir. Er packt mich an. Das wagt er nicht. Sofort danach schlägt dieser ekelhafte Mann auf mich ein. Ich sehe alles was passiert war…auch wie Bilder von mir gemacht wurden. Rituska, ich rette dich
 

Langsam öffne ich meine Augen wieder und ich koche vor Wut. Wie konnte er es wagen dich dort anzufassen. Ich mache ihn fertig.
 

Bei Ritsuka:

Die Männer die bei Ritsuka waren sind gerade eben verschwunden. Sie blieben noch eine Weile und machten sehr viele Bilder von ihn. Und Ritsuka ließ sich alles gefallen. Er wehrte sich nicht mehr, sondern fand sich mit seinem „Schicksal“ ab. Er fühlte sich einfach nur noch wie tot. Oder wie eine Puppe mit der man machen konnte was man wollte. Und es war auch so. Er konnte nicht selbst entscheiden was er machen wollte oder nicht, es war schon immer so und nicht erst seit er hier drinnen war.

Ein lauter Knall kam Richtung Tür und er sah…wieder den Anführer der Männer die ihn entführt hatten vor sich. Mit großen Schritten ging er auf ihn zu. Aber anders als sonst hatte er diesmal ein erheitertes Lachen auf seinem Gesicht. Es schien schon fast freundlich. Doch Ritsuka saß einfach regungslos auf den Boden. Es interessierte ihn nicht was jetzt passieren würde oder was der Mann zu sagen hätte. Denn egal was es war, er konnte ja doch nichts dagegen tun. Doch das folgende ließ ihn den Atem stocken.

„Hey Junge. Ich habe gute Nachrichten“

„Ach ja.“

„Ja. Ich habe deine Bilder hier und da rumgezeigt.“ Er wartete einen Moment auf eine Reaktion des Jungen. Doch als er merkte, dass da nichts kommen würde sprach er weiter.

„Zja. Und ich konnte dich erfolgreich für ein haufen Kohle verkaufen. Dass heißt jedenfalls zwei Stunden mit dir. Zwei Stunden in denen du deine süßen Ohren verlieren wirst. Und freust du dich?“

Der Junge wusste nicht was er sagen sollte. Seine einzige Reaktion waren die Tränen die über seine Wange liefen und das leise Schluchzen, welches er versuchte zu unterdrücken.

„Weist du was noch besser ist?“ Er fing an laut zu lachen. „Er wird bereits in 15 Minuten hier sein.“

Nachdem er diese Ankündigung los wurde verließ er den Raum auch schon wieder. Der Ohrenträger ließ sich nun komplett auf den Boden fallen und fing laut an zu Schluchzen und zu weinen.

>Ich wusste ja, dass es hier passieren würde…und auch auf welche Art. Aber jetzt wo es ausgesprochen wurde, ist es Realität geworden. Ich kann nichts dagegen tun. Niemand kann was dagegen tun. Anscheinend soll das mein Schicksal sein. Es tut mir leid…Soubi. Auch dir war ich immer nur eine Last. Auch du kannst dich endlich um dein eigenes Leben kümmern, ohne, dass ich dich dabei behindere. Ich wünsche mir nur, dass du glücklich wirst. Ich erfülle meine Aufgabe…mein Schicksal, etwas, dass man nicht verhindern kann. Ich bin und bleibe nunmal eine Marionette.<

Noch eine Weile dachte Ritsuka so über das Leben und über Soubi nach. Da wurde die Tür auch schon wieder aufgemacht. Es war wieder der Bastard, gefolgt von einem noch größeren, jedoch etwas besser aussehenden Mann.

„Hey Junge. Da bin ich wieder. Und darf ich vorstellen- Das hier ist dein Käufer.“ Er drehte sich zu dem Mann um, der wiederrum mich begutachtete. „Kommen sie alleine mit ihn zurecht oder soll ich bleiben falls er etwas anstellen will?“

„Er ist gut zugerichtet. Ich denke ich komme alleine klar. Sie können nun gehen.“

Die beiden Männer nickten sich noch kurz gegenseitig zu, dann verschwand der Anführer der Entführerbande auch schon durch die Tür.
 

Die Sicht von Ritsuka:

Dieser Mann ist also mein Käufer. Wie viel er wohl für mich bezahlt hat? Wie viel ich ihn wohl wert war? Ob ich überhaupt etwas wert bin?

Er lächelt mich so komisch an. Er scheint aber nicht agressiv zu sein. Ich glaube eher er ist ein Geschäftsmann. Aber warum macht sojemand soetwas?

Er kommt langsam auf mich und hört einfach nicht auf so komisch zu grinsen. Er hockt sich auf einem Knie vor mir hin und fing wieder an mich von oben nach unten zu begutachten. Erst dann fing er an zu reden:“ Hör mir zu.“ Sofort wurde sein Blick finster. „Der Chef hat mir etwas mitgegeben falls du doch mal versuchst dich zu weigern, dass zu machen was ich von dir will. Ich habe dich gewarnt.“ Währenddessen holte er eine schwarze Leder Peitsche hinter seinem Rücken hervor.

Ich bekam es mit der Angst zu tun. Er hat doch nicht etwa vor mich damit zu schlagen oder?



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  solty004
2016-10-03T14:41:31+00:00 03.10.2016 16:41
Hei,
Es dig das Soubi jetzt weiß wo sein kleiner ist. Hoffe er kommt noch rechtzeitig um das schlimste zu verhindern.

Bin schon gespannt wie es weiter geht mit, Neugier halt durch bis zum nächsten Kapitel.
Freu mich schon auf das nächste Kapitel von dir für mein Kopf Kino.

LG Solty


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