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Loveless

von

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Erinnerungen bleiben, doch mit der richtigen Person vergeht der Schmerz

Heute Nacht werde ich bei ihn bleiben. Bei den Jungen der mich so sehr braucht.

Dies waren Soubis Gedanken während er den jüngeren immernoch in seinen Armen hielt. Er wusste, dass es verboten und auch sehr riskant war und doch hielt es ihn nicht davon ab sein vorhaben in die tat umzusetzen.

"Ritsuka, wo ist dein Handy? " Er drückte ihn behutsam von sich weg.

"In der Schublade"

" Tu mir den gefallen und nimm es ab heute immer überall mit hin okay?"

"Ja mach ich...Versprochen." Ritsukas Schuldgefühle verbieteten es ihn den älteren weiterhin in die Augen zu schauen. Er setzte sich normal auf und lehnte sich gegen die weiße Wand hinter ihn.

"Tut mir leid" murmelte er klanglos

"Ich werde heute Nacht bei dir bleiben. Am besten die nächsten Nächte auch!"

"Okay..."

>Er weigert sich ja nicht mal mehr. Mein kleiner wurde durch diese Mistkerle gebrochen. Es sei denn, dass unsere Bindung tatsächlich stärker wurde in der Zeit als er fort war. Und das wiederrum würde bedeuten, dass seine restliche Bindung zu Shusei endgültig weg ist. Wer weiß, vielleicht werden wir eines Tages den selben Namen tragen. Ob Loveless oder Beloved...mir egal.<

Sicht von Soubi:

Ich brauche noch ein Kissen und eine Decke damit ich die Nächte hier verweilen kann. Aber ist es zu gefährlich ihn jetzt alleine zu lassen? Wahrscheinlich wäre das hier genau so ein Moment, wo er zum Messer greifen will, jedenfalls nach dem was ich weiß. Ich sollte in ein paar Tagen mit ihn darüber reden

"Ich lege dein Handy auf dein Nachttisch. Dann hast du es immer in deiner Nähe. Ähm, erzählst du mir wo dein Messer ist? Ich will es in dieser Situation nicht in deiner nähe wissen." Ich versuche so eindringlich wie möglich zu wirken.

„Ist doch egal wo es ist“ bekomme ich allerdings nur als Antwort. Etwas schroff.

„Ritsuka. Entweder du erzählst es mir freiwillig oder ich muss dein ganzes Zimmer durchsuchen.!“ Diese Worte meine ich sehr ernst. Ich werde ihn nicht mal für eine Sekunde alleine lassen, wenn ich weiß, dass er sich etwas antun könnte. Und das würde er auch tun. Da bin ich mir sicher.

„Im Kleiderschrank zwischen den Pullovern“ Jetzt ist er so genervt wie immer. Irgendwie bringt mich das zum schmunzeln. Es ist süß wenn er sich immer wehrt ohne sich RICHTIG zu wehren.

„Danke“ entgegne ich und kann nicht anders als ihn anzulächeln. Ich freue mich darüber, dass er seinen Lebenswillen ein Stück zurück bekommen hat. Doch im nächsten Moment gehe ich los zum Schrank und hole sein Taschenmesser aus den Klamottenstapel. Ich packe es in meine Hosentasche und sage noch schnell bescheid, dass ich in den Gemeinschaftsraum nach Kissen und Decke suchen würde und verlasse schleichend den Raum.

Die Sicht von Ritsuka:

Ob Soubi wirklich froh ist mich bei ihn zu haben? Ich bin doch nur last? Aber ich glaube seine Worte. Ja, Ich glaube er meinte es ernst als er sagte ohne mich ist ihn sein Leben nichts Wert. Mir geht es ja immerhin auch so. Er ist der einzige Mensch, der mir wirklich etwas bedeutet. Und was mache ich? Ich verletze ihn, indem ich mir die Ohren von jemand anderen nehmen lasse. Mann…ich weiß doch, wie gern ER es getan hätte. Jetzt hätte ich tatsächlich gern mein Messer bei mir. Aber Soubi kennt mich einfach zu gut. Er wusste es. Für ihn werde ich es auch ohne durchhalten.

Schon in der nächsten Sekunde ist er durch die Tür gekommen. Er schaut mich an. Eine ganze Weile lang. Er malt sich wahrscheinlich gerade alle möglichen Szenarien aus was wohl in meinen Kopf vor sich geht und wie es mir geht. Zja, mittlerweile kenne auch ich ihn ganz gut, nicht nur andersrum. Ich sollte ihn beruhigen. Die Frage ist nur wie.

Soubi sagte dann doch nichts zu mir sondern legte sich seine Sachen auf den Boden zurecht. Ich glaube es ist nicht fair. Er tut soviel für mich obwohl ich ihn verletzt habe. Ich beobachte ihn dabei, wie er sein Nachtquartier Stück für Stück weiter aufbaut beziehungsweise zurechtlegt.

Nein, ich bin mir sicher…es ist nicht fair.

„Soubi…du musst nicht auf den Boden schlafen.“ Mehr Wörter bringe ich nicht heraus. Es ist mir alles schon Peinlich genug.

„Was meinst du?“ Er kramt immer noch in seinen Sachen herum als ob ich nie etwas gesagt hätte.

„ Naja…eben so wie ich es sage…“ Meine Stimme wird immer leiser

„Ich verstehe nicht ganz.“ Jetzt schaut er mich auch mal an. Nur leider wirklich etwas ratlos.

„Du kannst ruhig mit in meinem Bett schlafen…das heißt wenn du möchtest“ Ich ließ ihn und jede seiner Bewegungen nicht aus den Augen um eine Reaktion ausmachen zu können. Diese kam auch etwas abrupt aber sie ist aber zum Glück nicht so übertrieben wie ich es anfangs erahnt hätte.

Nur ein lächeln. Aber dieses Lächeln reicht um mir klar zu machen, wie sehr er sich freuen muss.

„Gerne“ entspringt seinen lachenden Lippen

Direkt rücke ich zur Wand rüber um ihn genug Platz zu schaffen. Hoffe es reicht aus.

Soubi räumt die Sachen irgendwo hin, wo sie niemanden im Weg stehen. Mit einem recht langsamen Gang kommt er schrittweise zum Bett bleibt aber davor stehen.

„Ist das auch sicher OK für dich?“

„Ja“ ich unterstütze meine Antwort mit einem leichten Nicken. Schon legt Soubi, mein eigentlicher Lehrer, sich zu mir. Von meinem Bett aus lösche ich das Licht und bringe noch ein „Gute Nacht Soubi“ heraus während ich es mir mit den Kopf auf meinem riesen Kissen gemütlich mache.

Schnell höre ich noch ein“ schlaf gut mein kleiner“. Bei ihn…bei Soubi, meiner Waffe, fühle ich mich sicher.

Dennoch schaffe ich es auch nach Stunden einfach nicht einzuschlafen. Oftmals stehe ich kurz davor, aber dann bekomme ich diese Bilder in meinem Kopf. Bilder von dem vielen weiß. Bilder von den Männern. Bilder von der Kette. Bilder von dem, was ich tun musste. Was sie mit mir gemacht haben…was ich zugelassen habe. Was ist, wenn es wieder geschieht? Schoss es mir durch den Kopf.

Angst. Wieder diese Angst, dieselbe die ich auch in den ekelhaft weißen Raum hatte. Nie wieder will ich an einer Kette hängen und das Gefühl haben wehrlos zu sein. Nie wieder fremde Männer an mich lassen.

Dieser Mann… Er hockte mit einer Peitsche vor mir. Ich habe nichts getan und trotzdem schlug er mich damit. Immer und immer wieder. Der Schmerz dabei… . Er zog mich aus den nichts an Knöcheln, sodass ich lang vor ihn lag. Ich konnte mich nicht mehr wehren. Und dann…

Plötzlich streicht etwas über meinen Rücken.

Ohne es kontrollieren zu können schreie ich. Ich schreie so laut es meine Stimme zulässt „ Nicht! Fass mich nicht an!“ und schrecke Abwehrbereit hoch.

„…Ritsuka…“ kommt mir eine sanfte Stimme ins Ohr. „Ich bin es nur…. Keine Angst“

Jetzt weiß ich wieder wo ich mich befinde. Meine Waffe schaltet das Licht ein und ich sehe sein besorgtes Gesicht.

Alles ist gut. Ich bin in Sicherheit. Ich bin bei Soubi

Sofort schmeiße ich mich um seinen Hals und kralle mich fest. Auch er legt seine großen Arme um mich und drückt mich an sich.

„Tut mir leid. Es ist alles gut“ nuschelle ich.

„Ritsuka. Du bist in sicherheit“

„Ich glaube ich brauche deine Nähe doch mehr als ich zugeben wollte. Das tut mir leid.“ Der Satz kostet mich echt viel Mut. Denn sowas zu sagen zeigt schwäche. Doch vor IHN ist es okay. Er würde mir nicht weh tun. Ich vertraue ihn. Ich liebe ihn.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  solty004
2016-10-26T19:47:41+00:00 26.10.2016 21:47
Hei,
Es wird immer liebefoler zischen den beiden. Es gut das unsere eine seinem Sobi so vertrau und es auch kann. So wir er schneller über das erlebte hinweg kommen.

Bin schon gespannt wie es weiter geht mit, Neugier halt durch bis zum nächsten Kapitel.
Freu mich schon auf das nächste Kapitel von dir für mein Kopf Kino.

LG Solty


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