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A tale of two Slytherin Sisters

von

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Unerwartete Entschuldigungen

Elisabeth
 

Ich war immer noch ein wenig wütend, weil es diesmal Carrow gewesen war, der mich hatte stehen lassen. Ich grübelte am nächsten Morgen darüber, wie ich nun weiter vorgehen sollte, was jetzt noch alles passieren konnte und was mich erwartete, als mich Blaise auf dem Gang vor der nächsten Unterrichtsstunde abfing. Seit dem Abend nach dem Slugclub war er mir aus dem Weg gegangen und nicht auf die Idee gekommen, sich bei mir zu entschuldigen, doch er hatte seine Meinung wohl geändert, denn nun stand er mit den Händen auf dem Rücken verschränkt vor mir und sah beschämt wie ein kleiner Junge auf den Boden.

„Hast du mir etwas zu sagen, Blaise?“

„Ja, Elisabeth, es tut mir leid was da vor einiger Zeit passiert ist, dass war kindisch und dumm von mir. Du verdienst doch so etwas gar nicht. Kannst du mir verzeihen?“

„Ja, ich verzeihe dir. Und jetzt verzieh dich endlich und lass mich endgültig in Ruhe. Hab kein Interesse“

„Wie du hast kein Interesse? Ich wollte dich fragen, ob du mit mir zum Halloweenball gehen willst. Es gibt einen Ball an Halloween, Snape verkündet das erst später heute Abend , aber so ein Erstklässler hat das vorhin durch die große Halle geschrien, weil er am Lehrertisch ein Gespräch mitgehört hat. Wir wären doch das perfekte Paar. Du die bildhübsche, intelligente Hexe und ich der mächtige, gutaussehende Quidditchspieler.“, strahlte er selbstverliebt.

„Hab kein Interesse und jetzt lass mich vorbei, Blaise. Wir kommen sonst zu spät zu Mugglekunde und dann muss ich wieder nachsitzen. Nein, danke.“

Ich schubste ihn zur Seite und schaffte es gerade noch so rechtzeitig.

Nach dem Unterricht und vor dem Mittagessen lief ich zu Carrows Büro, klopfte und hoffte, dass er dort war. Nach zweimaligem Klopfen hatte ich immer noch keine Antwort, also klopfte ich umso heftiger, bis meine Hand schmerzte.

„Wer verdammt nochmal ist da und wagt es mich zu stören?“

Ich wollte gerade antworten, da riss er die Tür eine Spalt auf und starrte mich wutentbrannt an.

Ich wollte gerade zum Sprechen ansetzen, da zog er mich auch schon zu sich herein. Solch eine Direktheit hatte ich nun nicht erwartet.

„Bist du allein?“

„Natürlich.“

„Bist du wahnsinnig?“

„Nein, was, wieso denn?“, fragte ich trotzig.

„Du kannst doch nicht einfach in mein Büro spazieren und so tun, als würde das niemand bemerken, kleine Hexe. Stell dir nur vor, Alecto hätte dich gesehen.“

Ich lachte leise.

„Was ist denn daran so komisch?!“

„Dann habe ich eben eine Frage, Professor.“, sagte ich und hockte mich demonstrativ auf seinen Schreibtisch, legte die Beine übereinander, stütze mich ab und spielte verlegen mit meinem Zopf, den ich mir zur Seite geflochten hatte.

„Du wagst es in mein Büro zu kommen, mich zu provozieren und dann wartest du einfach ab, was passiert. Interessant.“

Ich saß einfach nur da, wippte mit meinem Fuß, an dem mein schwarzer Absatzschuh wackelte und sah mich um. Dann sah ich ihn an, zuckte mit den Schultern und sprach einfach nur ja. Mal sehen, ob er ausflippte, dachte ich.

„Nun gut, dann geh eben wieder. Wir sehen uns morgen zum Unterricht, Miss Smith.“

Beleidigt hüpfte ich vom Tisch und stolzierte zur Ausgangstür, als er mich von hinten an meinem Handgelenk packte.

Er zog sich zu sich, packte meine Hüfte und flüsterte mir in mein Ohr, so dass ich vor Freude fast platzte.

„Nicht so schnell. Du willst mich wohl immer noch testen. Ob ich auf deine kleinen Spielchen reinfalle, was? Natürlich nicht, Elisabeth, ich hab dich in der Hand, glaub mir das. Es ist natürlich klar, dass ich dich hier nicht haben kann, das wäre zu gefährlich und zu offensichtlich und glaub mir, ich weiß, wie sehr du mich willst. Sonst hättest du mich im Keller nicht darauf aufgefordert dir in einen Raum zu folgen. Komm heute Nacht in mein Schlafzimmer und du bekommst deine Strafe für all deine frechen Spielchen. Und jetzt verschwinde aus meinem Büro .Sofort, du kleines Stück. “

Dann schubste er mich von sich weg und ich verließ wie gelähmt den Raum.

Wie sollte ich es schaffen mich zu den Lehrerschlafzimmern zu schleichen?

Doch ich hatte einen Plan….
 

Am Abend lag ich noch wach, als alle anderen schon schliefen und auch als Pansy ihren Liebesroman seufzend zur Seite gelegt hatte, war ich froh, dass sie nach einigen Minuten leise schnarchte. Ich zog mir leise ein simples, schwarzes Kleid über und musste leider aufgrund der Hellhörigkeit des Schlosses flache Schuhe anziehen. Ich zog meinen Umhang über und packte meinen Zauberstab.

Als ich den Gemeinschaftsraum und den Keller verließ, sprach ich leise „LUMOS“ und versteckte das Licht unter meinem Umhang, sodass ich gerade noch die Wege vor mir erkennen konnte. Ich schlich mich in Richtung der Lehrerschlafsäle und atmete schwer, weil ich Angst hatte, dass mich jemand entdecken konnte. Ich hatte es fast geschafft, ohne, dass mich jemand fand, da stand auf einmal wie aus dem Nichts kommend Prof. Slughorn vor mir. Ich unterdrückte einen leisen Schrei und er sah mich überrascht an.

„Miss Smith, was tun Sie denn hier? Sie wissen doch, dass es für Schüler verboten ist, sich hier aufzuhalten. Was ist der Grund für Ihren Aufenthalt? Oder haben Sie sich etwa verlaufen?“

Er lachte leise.

„Professor, ich habe eine wichtige Frage zu einem Zaubertrank, den man doch nur bei Neumond brauen kann. Sehen Sie doch aus dem Fenster.“

„Nun, Miss Smith, das erkläre ich Ihnen morgen im Unterricht. Und jetzt gehen Sie schnell ins Bett bevor Sie jemand anderes entdeckt, der nicht so gnädig ist wie ich.“

Also verabschiedete ich mich dankend, doch innerlich fluchte ich leise vor mich hin.

Gerade als ich fast wieder an unserem Gemeinschaftsraum angekommen war, tauchte vor meinen Augen eine große, eiserne Tür auf.

War das etwa….?, dachte ich, aber das war doch nur ein Märchen oder Aberglaube, ich hatte in einem Geschichtsbuch über Hogwarts darüber gelesen.

Ich öffnete die Tür, und vor mir war ein dunkler Raum, der Boden mit rotem Teppichboden umhüllt. Es gab einen Kamin mit wärmenden Feuer, ein schwarzes Ledersofa, ein großes, schwarzes Himmelbett mit samtenen grünen und roten Kissen, einen Tisch mit einer Sitzgruppe, auf dem edler Wein stand und Unmengen von schwebenden oder stehenden dunklen, brennenden Kerzen. Ich ließ mich ungläubig auf das Bett fallen, es war unfassbar weich und am liebsten wäre ich eingeschlafen.
 

Es gab ihn also doch, den Raum der Wünsche und er erschien demjenigen, der ihn in der Not benötigte. Ich lächelte, verließ den Raum und hatte einen neuen Plan.



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